US-Truppen räumen gewaltsames Eindringen in MSF-Klinik ein, Zwischenbericht Mitte der Woche
Das US-Verteidigungsministerium hat am (heutigen) Montag eingeräumt, dass US-Truppen sich vergangene Woche gewaltsam Zutritt zur ausgebrannten Klinik der Organisation Ärzte ohne Grenzen (Medecins sans Frontieres, MSF) in der nordafghanischen Stadt Kundus verschafft haben, obwohl sie der Hilfsorganisation vorherige Absprache bei der Untersuchung des Geländes zugesichert hatten. Das Krankenhaus war am 3. Oktober von einem US-Flugzeug angegriffen worden; dabei waren 22 Menschen ums Leben gekommen. Die Umstände, unter denen eine medizinische Einrichtung entgegen den Vorschriften von Völkerrecht und Genfer Konvention zum Ziel wurde, sind bislang nicht geklärt.
Aus der Meldung von Associated Press:
The U.S. military acknowledged Monday that an armored vehicle carrying U.S. personnel deliberately crashed through the closed gate of the compound in northern Afghanistan where 22 people had been killed two weeks ago in a U.S. air attack on a hospital run by Doctors Without Border.
Navy Capt. Jeff Davis, a Pentagon spokesman, said the Afghan armored vehicle with U.S. personnel inside drove through the gate last Thursday to gain access to the compound, believing incorrectly that no Doctors Without Borders personnel were present. (…)
„They did it. They shouldn’t have,“ Davis added. „They should have coordinated ahead of time, and they’re going to make it right and make sure that that gate is repaired.“
Nach Angaben des Pentagon-Sprechers ist für Mitte der Woche der erste Bericht eines casualty assessment team geplant, der allerdings nur die Frage untersucht, ob es zivile Opfer bei dem Luftangriff gab und ob sie folge des US-Luftangriffs waren. Die genaueren Umstände würden in einer separaten Untersuchung des Militärs betrachtet, die aber noch einige Wochen dauern würde.
Nach einem früheren AP-Bericht soll der Angriff einem pakistanischen Geheimdienstler gegolten haben, der angeblich vom Klinikgelände aus Taliban-Angriffe dirigiert haben soll. Laut CNN war den US-Streitkräften zwar bekannt, dass es sich bei dem Gebäude um eine Klinik handelte, diese Information sei jedoch nicht an die richtigen Stellen weitergeleitet worden.
(Die vergangene Woche hier geführte Debatte, ob ein Panzer das Tor der Klinik durchbrochen hat, bitte hier nicht noch mal starten – die Aussage des Pentagon macht ja klar, dass es ein gepanzertes Fahrzeug war.)
Nachtrag: Die Afghanen bleiben bei der Darstellung, dass die Klinik den Taliban als Rückzugsort diente:
Afghanistan’s acting defense minister said Monday that the Doctors Without Borders hospital bombed by U.S. forces in the northern city of Kunduz was being used by insurgents as a „safe place.“ (…)
„That was a place they wanted to use as a safe place because everybody knows that our security forces and international security forces were very careful not to do anything with a hospital,“ Defense Minister Masoom Stanekzai told The Associated Press, adding that a Taliban flag had been mounted on one of the hospital’s walls.
Nachtrag 2: Ein Bericht der New York Times vom 20. Oktober (leider zunächst übersehen):
Hospital Attack Fueled by Units New to Kunduz
The American airstrike against a Doctors Without Borders hospital in northern Afghanistan that killed at least 22 staff members and patients was approved by American Special Operations Forces normally assigned to other parts of Asia.
The Afghan commandos who requested the strike had been rushed from another part of the country to help quell the Taliban attack. And the AC-130 gunship that unleashed the fire had not worked with either group before.
Military investigators have not yet reached any final conclusions about how the Oct. 3 attack in Kunduz occurred, but an emerging focus of investigators is how the lack of familiarity of American and Afghan forces with the area and their lack of experience in working together may have directly contributed to the series of mistaken decisions that led to the attack, American officials said.
(Archivbild: The front gate at the MSF trauma hospital in Kunduz, northern Afghanistan, is seen November 29, 2011. The MSF hospital opened in August, 2011 – MSF/Michael Goldfarb)
Was soll man zu der Geschichte noch sagen ?
Die Amerikaner rücken mit der Wahrheit scheibchenweise heraus, damit der Aufschrei sich im Laufe der Zeit totläuft.
Alles was wir seit dem ersten Tag nach dem Angriff vermutet und geschrieben haben, hat sich bewahrheitet.
Nach dem letzten Stand der Dinge war es ein vorgeplanter Angriff. Die Besatzung der AC-130 hatte bei der Bodenstelle, Kommandostelle nochmals nachgefragt vor dem Angriff, weil ihnen bewusst war, dass es ein Krankenhaus war. Es waren keine Troop in Contact, bzw. sie wurden nicht aus dem Gebäude beschossen. Die Informationen über das Objekt kamen nicht von afghanischen Spezialkräften (wie zeitweise behauptet wurde), die bei der Rückeroberung von Kunduz gekämpft haben, sondern von einem US-amerikanischen Aufklärungstrupp, der Tage vor dem Angriff das Objekt aufgeklärt hatte und einen pakistanischen Führungsoffizier in dem Haus vermutet hat, der dieses Haus als Kommandostand genutzt haben soll. Den Beweis für diese Behauptung sind die Amerikaner bis heute schuldig geblieben. Vielleicht sind sie auch deshalb gewaltsam in das Gelände eingedrungen um einen Beweis für diese Behauptung zu suchen und waren überrascht, dass das Gelände noch bewohnt war.
ja, im Grunde erübrigt sich jeder Kommentar zu diesem Vorfall. Ist den US-Kameraden mittlerweile alles egal? Immerhin wollen sie das Tor jetzt wieder reparieren. Na dann ist ja alles wieder gut.
Was soll eigentlich das verlogene Herumgeeiere? Der Angriff war kein Irrtum sondern Absicht. Oder kann sich jemand vorstellen, daß da 30min. auf das (angeblich) falsche Ziel geschossen wurde?
Was könnte der Grund gewesen sein?
a) Jemand, der sich in der Klinik aufhielt sollte getötet werden. Und es sollte wie ein dummer Zufall aussehen.
b) Man will MSF aus Kunduz vertreiben weil die irgend etwas nicht sehen sollen.
Und das die afghanische Armee versagt hat und die Rückeroberung ohne massive Unterstützung der NATO nicht passiert wäre ist für sich alleine schon peinlich genug. Aber was erwartet man denn? Das die Afghanen im Auftrag fremder Interessen auf eigene Leute schiessen?
Was spricht gegen folgendes Szenario:
Ein Kommandeur (Taliban, Pakistani) läßt sich im Krankenhaus behandeln. Menschen aus seinem Tross installieren in einer stillen Ecke ein Funkrelais wg. der gesicherten Stromversorgung/Gebäudehöhe (ggf. unter Mitwisserschaft einiger einheimischer Bediensteter). Der Kommandeur verlässt das Krankenhaus und leitet die Talibantruppen mit Hilfe des Relais von einem nahegelegenen Haus. Die „guten“ schliessen aus ihren Erkenntnissen aus HumInt (Kommandeur war vor x Tagen definitiv im KH) und ElInt (Funksignal aus KH), dass die Leitstelle im KH ist.
Eine Frage!
Wenn die USA das absichtlich gemacht hätten, warum sollten sie so extrem inkompetent vorgehen
@ThoDan: Wie hätten Sie es denn gemacht?
@Zuschauer
Das Taliban im Krankenhaus, Schießen auf Krankenhaus nicht legitimiert
@R.Koch
Wenn ich die Taliban nicht dazu tricksen kann es selbst zu tun, es so aussehen zu lassen als hätten die Taliban es getan
@ ThoDan
Die Taliban sind doch nicht blöd, natürlich wissen die, dass das Krankenhaus der Ärzte ohne Grenzen auch verletzte Taliban behandelt. Deshalb wären die nie auf die Idee gekommen so eine wichtige Ressource zu zerstören.
Sie müssen sich mal beim Sanitätsdienst der Bw umhören, wie dort momentan die Hilfeleistung für verletzte Gegner (auch Taliban) diskutiert wird.
Gilt das ärztliche ethische Gebot zur Hilfeleistung auch für verletzte Kämpfer des Feindes ?
Wenn ja, darf eine Abwägung getroffen werden, ob der leichtverletzte eigene Soldat zuerst behandelt wird, vor dem schwerverletzten Kämpfer des Gegners ?
Vielleicht war die Beschießung während der Gegenoffensive der afghanischen Spezialkräfte der Versuch, die geplante Vernichtung des Krankenhauses in die Kampfhandlungen einzubetten. Bei der entsprechenden medialen Aufarbeitung ist dies aber gehörig in die Hosen gegangen. Wenn Sie sich das erste Interview von General Campbell anhören (wurde als Video hier im Blog verlinkt), dann können Sie beobachten wie ein Kommandeur versucht eine Kampfhandlung zu erklären und sich dabei sichtlich absolut unwohl fühlt.
@Georg
Denken sie an die V2 auf London, Wehrmacht vs. Partisanen bzw. Vietnam.
In allen Fällen wurde dem Gegner falsche Ziele vorgetäuscht, warum könnte da bei den Taliban nicht gelingen – bzw. das Vortäuschen nicht.
Campbell habe ich diesbezüglich mehrmals gesehen, wohl hat er sich wohl bei keinem Auftritt gefühlt, verständlich den er ist der Befehlshaber und damit der Verantwortliche und seit dem Bürgerkrieg pflegte man für sowas Verantwortliche Kommandeure zu hängen.
Ich möchte den Sanitätsdienst der BW mal darauf hinweisen, sie möchten mal in die entsprechenden internationalen Vereinbarungen sehen.
IIRC ist angemessene medizinische Versorgung NICHT im mindesten Optional
„Gilt das ärztliche ethische Gebot zur Hilfeleistung auch für verletzte Kämpfer des Feindes ? Wenn ja, darf eine Abwägung getroffen werden, ob der leichtverletzte eigene Soldat zuerst behandelt wird, vor dem schwerverletzten Kämpfer des Gegners ?“
darüber wird ernsthaft diskutiert?
vielleicht sollten sich einige noch mal über die natur des soldatenberufs klar werden der auch für Sanitätsdiesntliches Personal der Bundeswehr das fundament der Profession darstellt
ThoDan | 21. Oktober 2015 – 15:29:
“ … Ich möchte den Sanitätsdienst der BW mal darauf hinweisen, sie möchten mal in die entsprechenden internationalen Vereinbarungen sehen. …“
Könnten Sie da selbst mal ein wenig konkreter werden?
@ ThoDan
Das die afghanische Zentralregierung das Krankenhaus weghaben wollte, ist nach den Erklärungen von afghanischen Politikern ziemlich eindeutig.
Das die afghanischen Spezialkräften den Amerikaner ein falsches Ziel (das besagte Krankenhaus) untergeschoben haben, war ja der erste Erklärungsansatz der Amerikaner.
In der Zwischenzeit haben aber amerikanische Medien (die hier im Blog auch vernetzt wurden) berichtet, dass das Krankenhaus von amerikanischen Kräften Tage vor dem Angriff aufgeklärt wurde und dass der Angriff eher zufällig zeitgleich mit der Gegenoffensive der afghanischen Regierungstruppen stattfand.
@Hans Schommer
Ich erinnere mich da an die Belehrung, das Gefangene genauso zu versorgen sind wie ihre Bewacher.
@Georg
Nur was wollten die Amerikaner damit erreichen?
Die Art der Durchführung ist so extrem … inkompetent
Es war Schlimmer als ein Verbrechen, es war ein Fehler!
Welcher Effekt ist diesen Preis wert?
Moin,
die Sache scheint sich nicht totzulaufen. Es gibt eine Petition mit nahezu einer viertelmillion Mitzeichnern…
https://www.change.org/p/pr%C3%A4sident-der-vereinigten-staaten-von-amerika-barack-obama-angriff-auf-klinik-in-kundus-pr%C3%A4sident-obama-stimmen-sie-unabh%C3%A4ngiger-untersuchung-zu
@all
Habe oben einen Bericht der New York Times vom 20. Oktober nachgetragen, den ich leider zunächst übersehen hatte.
Nicht auf zurechnen, aber zu melden: n-tv.
Bei einem Luftangriff im Nordwesten Syriens sollen russische Kampfjets ein Krankenhaus getroffen haben. Dabei seien 13 Menschen getötet worden, unter ihnen zwei Krankenhausmitarbeiter, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. „Der Angriff ereignete sich am Dienstagabend im Ort Sarmin“, hieß es. Auch die syrisch-amerikanische Hilfsorganisation SAMS, die die Klinik nahe der Stadt Idlib betreibt, berichtete von dem Luftangriff. Zwei Mitarbeiter seien ums Leben gekommen.
Ohne Kommentar, außer: Jetzt bitte aber auch das „steiniget Sie“!
@Klaus-Peter Kaikowsky
Ohhhhhhh, bitte nicht die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ …….
Zum Nachtrag 2
Eine in der Region „unerfahrene AC-130 Crew“ soll der Auslöser der Katastrophe gewesen sein.
Dagegen spricht:
– die AC 130 Crew führte Befehle der taktischen Kommandostelle am Boden aus
– amerikanische Medien (ich glaube CNN) berichteten darüber, dass die Crew bei der Kommandostelle am Boden nachgefragt hat, weil das Ziel auf ihren vorhanden Karten als Krankenhaus markiert war
Die Darstellung der mit den örtlichen Verhältnissen und operierenden Kräften unvertrauten AC-130 Crew klingt wie der erneute Versuch, die Beschießung wie einen Irrtum, eine tragische Verkettung von unglücklichen Umständen aussehen zu lassen.
Dieses in der Flugunfallforschung als „Schweizer Käse Modell“ bekannte Modell, ist meiner Meinung nach hier unzulässig, denn ein mit Wissen und Vorsatz ausgeführter Schlag ist eben kein versehentlicher Unfall, Lapsus, Fehler, Irrtum usw. sondern Absicht. Das Problem ist mMn nur diese vorhandene Absicht hinterher als Irrtum darzustellen.
@klabautermann
Aha, ignorieren was das Weltbild stört? Oder erstmal prüfen…?
@ K-P-K
Was Russland für ein Menschenbild und daraus abgeleitetes Kriegsbild hat, dass wissen wir.
Wollen wir allen Ernstes, dass Amerika das gleiche Menschenbild für sich reklamiert ?
@Georg
Und wenn der Fehler woanders liegt?
Aber vor allem
Warum?
Was bringt es für einen Nutzen?
@Georg
Zustimmung
@K-P K
Mein „Weltbild“ basiert ganz bestimmt nicht auf Ignoranz…oder selektiver Wahrnehmng ;-)
@ ThoDan
Ja, was bringt es für einen Nutzen ein Krankenhaus zu zerstören ?
Wenn das Krankenhaus unterschiedslos (nach eigenener Aussage von MSF) Freund und Feind behandelt, dann kann man dem Gegner eine wichtige Ressource zerstören. Als Nebeneffekt fehlt dieses Krankenhaus auch der eigenen Bevölkerung. Vielleicht sind die anderen Krankenhäuser der Stadt Kunduz, die von kommunaler Seite aus betrieben werden oder von der Zentralregierung, da wählerischer bei der Auswahl ihrer Patienten.
Vielleicht haben die Amerikaner einfach des Öfteren den Standort von überwachten Handy-Nummern von Anführern oder Gefolgsleuten der Taliban in diesem Krankenhaus lokalisiert und dies könnte zu der Entscheidung zur Zerstörung des Krankenhauses geführt haben. Bekanntlich sind die Amerikaner gut in der technischen Überwachung aber manchmal fehlt es an der menschlichen Interpretation der erfassten Daten. Dies ist jedoch nur eine Vermutung, bzw. Spekulation und spielt bei der Gesamtbeurteilung keine Rolle.
Fakt ist für mich, mit „Wissen und Vorsatz“ wurde ein internationales Krankenhaus von den Amerikanern zerstört.
Von gestern: US Abgeordneter berichtet vom Blackout eines Kommunikatonssystems zum Zeitpunkt des Angriffs.
http://www.bbc.com/news/technology-34591855
@Georg
und dieses Verweigern einer Ressource kann den Preis wert sein?
Inwiefern spielt ihre Vermutung bei der Beurteilung keine Rolle?
Worauf gründet sich ihr Fakt von Wissen und Vorsatz
@ ThoDan
Warum „Wissen und Vorsatz“ ?
Siehe meinen ersten Eintrag in diesem Diskussionsfaden:
http://augengeradeaus.net/2015/10/us-truppen-raeumen-gewaltsames-eindringen-ind-msf-klinik-ein-zwischenbericht-mitte-der-woche/comment-page-1/#comment-214263
Zitat: „Inwiefern spielt ihre Vermutung bei der Beurteilung keine Rolle?“
Weil es unerheblich ist, wie der amerikanische Aufklärungstrupp am Boden zu dem Urteil gekommen ist, das Krankenhaus sei ein lohnenswertes Ziel.
Zitat: „und dieses Verweigern einer Ressource kann den Preis wert sein?“
Das müssen Sie die Amerikaner fragen.
Anscheinend ist es der Organisation von Ärzten ohne Grenzen in Afghanistan schon mehrmals passiert, dass ihre Krankenhäuser von Kampfhandlungen zerstört wurden. Also irgendjemanden ist ein Krankenhaus, das unterschiedslos Freund und Feind behandelt ein Dorn im Auge !
@Georg
Cui Bono?
Unschuldsvermutung usw.
Wo liegt der ethische, legale etc. Unterschied ob die Crew des Flugzeuges, die Aufklärung am Boden oder anything between Fehler gemacht hat?
Cui Bono?
@ ThoDan
Ich möchte die Diskussion nicht immer wieder vom Anfang an beginnen. Die Frage wem es nützt ergibt sich oben aus Nachtrag 1 (Stellungnahme afg Minister).
Die Unschuldsvermutung stellt sich ja nicht mehr, denn die Amerikaner haben ja die Beschießung sofort zugegeben (Leugnen wäre ja bei diesen Schäden auch schwer gefallen).
Klammern sie den nachfolgend von mir geschriebenen Absatz einfach aus ihrer Betrachtung aus, da unerheblich und nur eine Vermutung.
Zitat: „Vielleicht haben die Amerikaner einfach des Öfteren den Standort von überwachten Handy-Nummern von Anführern oder Gefolgsleuten der Taliban in diesem Krankenhaus lokalisiert und dies könnte zu der Entscheidung zur Zerstörung des Krankenhauses geführt haben. Bekanntlich sind die Amerikaner gut in der technischen Überwachung aber manchmal fehlt es an der menschlichen Interpretation der erfassten Daten. Dies ist jedoch nur eine Vermutung, bzw. Spekulation und spielt bei der Gesamtbeurteilung keine Rolle.“
Fest steht jedoch, dass die Amerikaner mit einer Art von Aufklärungstrupp, Intelligence Officier, oder was auch immer das Hospital Tage vorher aufgeklärt haben und es dann zu einem Ziel gemacht haben (preplanned strike). Dies wurde nicht aus Versehen sondern mit Vorsatz und Absicht gemacht das Hospital zu zerstören. Der Plan wurde dann einige Tage später konsequent umgesetzt.
Um die volle Wahrheit bei diesem Vorfall je ans Licht kommen wird, bleibt abzuwarten. Unabhängig überprüfen wird es niemand können, denn die Amerikaner wehren sich gegen eine unabhängige Aufklärung des Vorganges.
@Georg
Ich glaube wir reden aneinander vorbei, wahrscheinlich weil mir als Laie nicht bekannt ist, was für Sie selbstverständlich ist.
Was mit als Laie nicht verständlich ist, warum die USA bewusst ein Krankenhaus bombardiert haben sollten?
Was könnte den Preis wert sein?
bzw.
Wie haben sie aufgeklärt?
Augen und Ohren vor Ort ?
Auswertung aufgefangener Kommunikation?
etc.
Es wird hier zwar geleugnet aber jetzt informiert auch http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1059010.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=https://www.google.de/
und ZDF, sowie die Betroffenen https://www.sams-usa.net/foundation/ zu: Bei einem Luftangriff im Nordwesten Syriens haben russische Kampfjets nach Darstellung von Menschenrechtlern ein Krankenhaus getroffen. Dabei seien 13 Menschen getötet worden, unter ihnen zwei Krankenhausmitarbeiter.
Sams hat Angriff laut deutschlandfunk.de/syrien, bestätigt. Seriös genug für Jedermanns Weltbild? Oder orientiert sich das Verständnis an „dass nicht sein kann, was nicht sein darf“?