USA zu (militärischen) Gesprächen mit Russland über Syrien bereit
In das Engagement der USA und Russlands in Syrien scheint Bewegung zu kommen: Die USA bemühen sich nach Angaben ihres Außenministers um Gespräche ihres Militärs mit den Russen über die Situation in dem arabischen Land, in dem die USA bereits jetzt mit Luftangriffen aktiv sind und die Russen, so muss man wohl annehmen, militärische Aktivitäten vorbereiten.
Von der New York Times:
Secretary of State John Kerry said on Friday that the United States is prepared to engage in military-to-military talks with Russia concerning Syria. “The president believes that a military-to-military conversation is an important next step,” Mr. Kerry said, “and I think, hopefully, it will take place very shortly.”
Ähnlich von der BBC:
US-Russian military talks on Syria could take place „very shortly“, US Secretary of State John Kerry says.
The US has been concerned about Moscow’s increased military presence in Syria.
„We’re looking for ways in which to find a common ground,“ said Mr Kerry.
Das ist noch hinreichend unscharf. Mal sehen, was noch dazu an Details kommt.
Nachtrag: Und schon reden die Verteidigungsminister miteinander…
This morning, Secretary of Defense Ash Carter had a constructive conversation with the Russian Minister of Defense Sergei Shoygu on the situation in Syria. The secretary and the minister talked about areas where the United States and Russia’s perspectives overlap and areas of divergence. They agreed to further discuss mechanisms for deconfliction in Syria and the counter-Islamic State of Iraq and Levant (ISIL) campaign. The secretary emphasized the importance of pursuing such consultations in parallel with diplomatic talks that would ensure a political transition in Syria. He noted that defeating ISIL and ensuring a political transition are objectives that need to be pursued at the same time. Both the secretary and the minister agreed to continue their dialogue.
Noch ein Nachtrag – vom Wall Street Journal:
Russia Moves Its First Tactical Fighter Jets to Base in Syria
WASHINGTON—Russia has moved its first fighter jets to a growing base in Syria, defense officials said Friday, raising new concerns Moscow is preparing to play a direct role in helping embattled President Bashar al-Assad against Islamic State militants.
Moscow’s military moves came as U.S. Defense Secretary Ash Carter spoke to his Russian counterpart about Russia’s deepening role in Syria, ending a long pause in high-level military ties between the two countries.
Defense officials said at least four tactical fighter jets had arrived at the rapidly expanding airfield on the Syrian coast south of Latakia.
(Das bitte ich als neuen Syrien/ISIS/Irak-Sammelthread zu verstehen.)
(Archivbild Oktober 2014: An F/A-18F Super Hornet, attached to the „Fighting Black Lions“ of Strike Fighter Squadron (VFA) 213, taxis on the flight deck of the aircraft carrier USS George H.W. Bush (CVN 77). George H.W. Bush is supporting maritime security operations, strike operations in Iraq and Syria as directed, and theater security cooperation efforts in the U.S. 5th Fleet area of responsibility – U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 3rd Class Brian Stephens)
Könnte eventuell mit der russischen Pressemitteilung zusammenhängen,
dass Rußland eine syrische Anfrage (betr. Einsatz von russischen Bodentruppen) entsprechend prüfen werde.
Laut Ria.ru und Spiegel
Also gut, mal wenigstens ein paar halbwegs neue Töne. Aber mehr noch lange nicht.
Es gibt doch keinen Zweifel: Das bisherige westliche Krisenmanagement mit Blick auf Syrien und auch die ganze dortige Region hat – um es mal vorsichtig auszudrücken – nicht die erhofften Erfolge gefunden. Oder besser gesagt: Herzlich wenig gebracht. Also müssen neue Wege beschritten werden, was zugleich bedeutet, sich von einigen so liebgewonnenen wie in der Sache hinderlichen Vorstellungen zu verabschieden. Zu letzteren gehört u.a. der Wunsch nach einer totalen Marginalisierung des russischen Einflusses vor Ort. So verlockend das auch wäre mit Blick auf die wenig vertrauenswürdige Rolle Putins.
Die Aussagen Kerry’s sind aber noch kein Durchbruch im Denken. Vielleicht geht es den USA auch nur darum, mit angedeuteter Dialogbereitschaft auf unterer Ebene ein direktes Treffen Obamas mit Putin „auf Augenhöhe“ zu vermeiden. Denn dass die Gespräche auf militärischer Ebene zu gemeinsamen Ergebnissen führen, bleibt offen. Vor allem, wenn die beiden obersten Befehlshaber so tiefe Vorbehalte haben und sich gegenseitig auch nicht den geringsten Prestigegewinn gönnen. Und damit siehe oben.
Bahnt sich da eine aus der Not geborene (Wieder-)Annäherung an?
Ausgehend von gemeinsamen Interessen ließe sich möglicherweise ein pragmatischer Ansatz in SYR/IRN unter Einbeziehung Rußlands finden. Mal sehen, ob dieses auch
über SYR hinaus auf anderen Feldern möglich wäre. Aber das könnte ggf. nicht nur den Hardlinern in Washington mißfallen, sondern auch dem einen oder anderen auf einen anti-Rußland Kurs setzenden Nato-Mitglied in die Quere kommen.
„Bahnt sich da eine aus der Not geborene (Wieder-)Annäherung an?“
Sieht zumindest nach dem Versuch aus, über ein Angebot in Syrien und vergleichsweise Ruhe in der Ukraine wieder ins große Spiel zu kommen, ohne dafür irgendwelche Zugeständnisse machen zu müssen.
Schachspielen können sie, die Russen…
@KeLaBe
Sie übertreiben deutlich. Die Kurdenbewaffnung sowie die Luftschläge haben dazu geführt, dass der IS sein Momentum verloren hat, nur noch geringe Geländegewinne verzeichnet hat bzw. welches sogar verloren hat.
Zwar ist der Syrienkonflikt nicht gelöst, aber von „Das bisherige westliche Krisenmanagement mit Blick auf Syrien und auch die ganze dortige Region hat – um es mal vorsichtig auszudrücken – nicht die erhofften Erfolge gefunden. “
zu reden, ist doch schon eine Übertreibung.
2.) Das russiche und das iranische Engagement zur Unterstützung von Assad sowie die Unterstützung der Hisbollah hat kaum Erfolg gebracht. Denn Assad hat in der Tendenz an Gelände gegenüber dem IS verloren.
3.) Mir ist auch nicht klar, wieso eine Mehrzahl der Syrier + Kurden etc. eine weitere Herrschaft Assads akzeptieren sollen. Denn Assad hat dokumentiert schwerste Kriegsverbrechen getan (z.B. Fassbomben) und eine Vielzahl sind schlichtweg geflohen. Leute, die die Herrschaft des IS akzeptieren und die Kurden werden sich auch nicht Assad beugen.
4.) Für Obama ist die Kooperation mit Putin in den USA für das Image ziemlich egal. Anders als Putin, der sich gerne propagandistisch mit der neuen Größe Russlands abgibt.
@ADLAS
Ein Schachzug. Aber solange obige Probleme nicht gelöst sind, ist die russische Lösung nicht zu gebrauchen.Was mit dem Irak passiert, ist auch nicht gelöst. Und Assad würde im Zweifel auch die Kurdengebiete einsacken sollen.
@all
Siehe Nachtrag oben.
@ snowparrot
Es fällt mir nicht ganz leicht, Ihre Antwort auf meinen kurzen Kommentar richtig einzuordnen. In Teilen reden wir offenbar aneinander vorbei.
Es ist Auslegungssache, was als übertrieben gilt und was nicht. Aber im Kern können Sie doch nicht im Ernst zufrieden sein mit der syrischen Lageentwicklung der vergangenen fast vier (!) Jahre. Auch wenn das Drama dort keineswegs ausschließlich in unserer Verantwortung liegt, so ernüchtert das Ergebnis unserer (vielleicht viel zu zaghaften, vielleicht auch ungeschickten, sicherlich aber begrenzten) Bemühungen um den Frieden in dieser Region gewaltig – nein: es frustriert geradezu. Und die Folgewirkungen in Form von unkontrollierten und wohl auch unkontrollierbaren Flüchtlingsbewegungen können wir ja derzeit ganz „hautnah“ spüren. Also: Ich finde nicht, dass meine Bewertung eine Übertreibung ist. Egal, ob der IS nun sein „Momentum verloren hat“ oder nicht (ich wäre da vorsichtig).
Das bedeutet nicht, die russische Nahost-Politik in den Himmel zu loben. Überhaupt nicht. Aber wir sollten ganz einfach auch registrieren, dass nachhaltige Fortschritte auch in Syrien vermutlich nur mit und nicht gegen Russland möglich sind. Meinetwegen zähneknirschend und unter Hintanstellung so mancher moralischer Bedenken. Und selbst in einer engeren Kooperation wird das nicht einfach, vor allem mit Blick auf die so unterschiedlichen und diffusen Interessen vor Ort. Sie haben ja mit Recht darauf hingewiesen (Assad, IS, Kurden etc.). Aber einen neuen Versuch ist es wert. Es bleibt auch nicht sehr viel anderes übrig, will man endlich eine Chance haben, den Bürgerkrieg dort zu beenden.
Aus der FAZ:
Deutschland wird sich laut vdL auch mit militärischen Mitteln an einer Lösung des Syrien-Konflikts beteiligen, sollten die Voraussetzungen stimmen.( zB Plan über Stabilisierung des Landes und Billigung der UN)
@T.W. „Gibt einen neuen Thread zu Syrien (ggf. zu erweitern um ISIS und Irak).“
M.E. fehlt hier der Iran (aus unterschiedlichen Gründen, u.a. Einfluss auf den Irak/die Hisbollah) z.B. mit dem im Bällebad begonnenen Atom-Deal-Thema, oder sehen Sie das nicht so?
Sofern Absichten/Interessen/Fähigkeiten der Perser außenvor bleiben, lassen wir, neben der Türkei, die bestimmende Regionalmacht unberücksichtigt.
Tagesschau: gemeinsame Ops U.S. mit RUS Truppen im Gespräch. Was für eine Koalition!
Zuletzt gab es das in Torgau, April ’45.
Der Syrien-Konflikts lässt sich nicht mit militärischen Mitteln lösen und das ist UvdL bewusst.
Ein UN Mandat wird es ohne Russland nicht geben.
Die Bw kann max mit Partnern eine kurze Zeit für Sicherheit sorgen um Polizei und staatlicher Gewalt Raum zu schaffen.
@KPK
Es gibt da div. Mitspieler… aber die Meldung des Tages ist erst mal die US-RUS Komponente, oder?
@T.W.
Nichts Sonstiges vernommen. Zumindest hatten Carter und Sergeij Schoigu offenbar ein weitgehend positiv verlaufenes Gespräch.
Das Ganze erinnert stark an 70er/80er im KSZE-Prozess: Wenn sich die GROßEN einig sind, wird die Welt bewegt, oder hat jemand in D.C / im Kreml mit den machtpolitischen Underdogs in Paris, London, – ääh-Berlin – gesprochen?
Frage mich lediglich wie RUS den USA sein Sekundieren für Assad schmackhaft macht, will heißen, wie sieht der Gesichts wahrende Deal aus?
Wenn irgend etwas geeignet ist, die Flüchlingsquellen versiegen zu lassen, dann dieser Pakt – aus der Not heraus.
Diese Not besteht in der pro-Assad-Zusage des Kreml, die damit Daesh, al-Nusrah und weitere im Visier haben muss auf der einen Seite, sowie gegenteiliger Absichten der U.S.-geführten Koalition von Inherent Resolve andererseits. Die USA zielen auf sowohl die terroristischen Assadgegner als auch Assad selbst, der aber erklärter Favorit der Russen ist. Ohne Assad verlieren die Russen aber ihr Standbein in der Levante. Wie kann also dieser „Syrien-Deal“ (ich nenn es mal‘ so) aussehen, der beide ihr Gesicht waren lässt und möglicherweise GI und солдат zu gemeinsamen Einsätzen führt. Merkwürdiges Bild.
Putin hat Obama mal wieder ausmanövriert(wie schon bei der Roten Linie) und rettet Assad. Durch die Entsendung russischer Kampflfugzeuge bzw. Soldaten zwingt Putin der USA seine Willen auf und rettet Assad.
Die Politik der USA Assad los zu werden ist damit endgültig gescheitert. Eine mögicher Zusammenarbeit der USA und Rußlands in Syrien ist also kein positives Zeichen, sondern ein Zeichen, daß die USA mal wieder gescheitert sind und Putin nicht gewachsen sind.
Und solange Assad an der Macht bleibt,werden die vielen Flüchtlinge aus Syrien bei uns bleiben können und müssen, so daß auch wir sehr davon betroffen sind.
Die USA hätten jahrelang Assad stürzen können, aber nur mit dem Einsatz von Bodentruppen. Weil sie es nicht getan haben, konnte die ISIS entstehen und jetzt wird Assad an der Macht bleiben, weil die USA zu feige waren, selbst am Boden zu kämpfen, obwohl jeder weiß, daß es keine andere Möglichkeit gegeben hätte, um Assad zu stürzen.
@mwk
Tja, dann sind wir wohl schon dort – denn eine entsprechende Resolution und VNSR Beschluß sind wohl Absicht der USA und RUS.
@Closius:
Sie reden wie die Neokons zu Beginn der Bush Ära. Auch die haben nachgedacht in der Zwischenzeit:
H. Kissinger: World Order
F. Fukuyma: The Rise and Fall of Nations I+II
Aber Selbstkritik ist sehr lobenswert, hier gibt’s ne Menge:
Fourteen Years Later: Did Bin Laden Win?
By Tom Engelhardt
https://bw2.link/4f4nN
Nach Allem, hätte schlimmer sein können, aber muss sich in n paar Jahren noch besser anhören.
@KPK: Eher, wen haben die Russen an seiner Stelle im Sinn? Oder wiederholte sich, ohne viel Tamtam, das Streicholzspiel der Josef Stalin?
Irritationen bei russischen Soldaten:
Russische Soldaten berichten anonym von einer Verlegung Richtung Südwesten , die Abzeichen an den Militärfahrzeugen werden entfernt, man denkt es geht in den Donbass – das Ziel ist aber Syrien – die befragten Soldaten scheinen davon wenig begeistert.
http://www.gazeta.ru/politics/2015/09/16_a_7760297.shtml
Wenn irgend etwas geeignet gewesen wäre, die Flüchlingsquellen der Levante nach Europa versiegen zu lassen, dann wären das die zugesagten Hilfsgelder die Deutschland, EU und Andere der UN-Flüchtlingshilfe bisher noch nicht überwiesen hat. So sind die Unterstützungssätze für die Flüchtlinge in den UN-Lagern auf gegenwärtig 20 Prozent im Vergleich zu dem was im Vorjahr gewährt wurde geschrumpft, weil einfach kein Geld mehr im UN-Etat ist. Es war gestern oder vorgestern in den Tagesthemen, als ein Sprecher der UN-Flüchtlingshilfe sinngemäß sagte, wenn das Geld aus Europa zur Unterstützung der Flüchtlinge nicht hierher kommt, kommen halt die Flüchtlinge nach Europa um zu überleben. Es ist kein Zufall dass sich soviele auf den Weg zu uns gemacht haben, das war unter diesen Umständen abzusehen. Wer bereits einen Winter in einem Lager verbracht hatte, wird wissen dass man mit 20% der Unterstützung nicht durch einen weiteren Winter kommt. Kann es denn so schwierig sein zugesagtes Geld zu überweisen.
Mit den Summen, die hier ausgegeben werden um in abgesifften gescheiterten bayrischen Gastronomiebetrieben Notunterkünfte zu betreiben, könnte man sicher vor Ort ein Vielfaches an Flüchtlingen angemessen versorgen. Also, zugesagte Hilfsgelder sofort überweisen, oder es knallt.
@es-will-merr-net-in-mei-Kopp-enei
Richtig.
Aber „es knallt“, nicht hier, aber dort. Dort ist der Balkan, ist Syrien. Geschichte wiederholt sich nicht lautet ein immer wieder erneute apodiktische Maxime, die ebenso apodiktis h falsch ist.
Geschichte wiederholt sich stets zweimal, erstmals als Katastrophe, zweitens als folgende Farce.
1. Appeasement Chamberlain vs Hitler, von Churchill verurteilt.
2. Appeasement der Westen vs Assad, von Republikanern verurteilt
3. Farce: die Qualität europäischer Reaktion und Hilfe im Angesicht des Exodus.
@T.W: ok löschen.. KPK hat es anders sehr viel besser gesagt.
@KeLaBe
Das westliche Krisenmanagement in Syrien war mehrere Jahre von der russischen Blockadehaltung geprägt, auf jeden konkreten Vorschlag kündigte Russland ein UN-Veto an.
Dass dann überhaupt etwas passierte lag daran dass inzwischen der IS den Irak angegriffen hat und somit der Irak im Rahmen der Selbstverteidigung den Westen um Hilfe unter Umgehung eines russischen Vetos bitten konnte.
Dass dann so wenig passierte lag daran dass sich durch jahrelange Verschleppung viele Aufständische vom Westen abgewendet haben und Syrien inzwischen ein unappetitlicher Fleckenteppich ist.
Da muss man schon froh sein dass mit den Kurden aus dem Nichts eine Gruppe zur rechten Zeit auftauchte gegen die Russland nicht blockieren kann und die ihr Handwerk verstand und die gerne mit dem Westen zusammenarbeitet.
@mwk, von der Leyen schließt also ein militärisches Eingreifen nicht mehr aus?
Vor ein paar Tagen, hat Sie doch ein militärisches Engagement ausgeschlossen, oder liege ich da falsch?
In Berlin scheint ob der gegenwärtigen Entwicklung, wiedereinmal nur Schnappatmung vorzuherrschen. Sämtliche Strategen scheinen im Weissbuchptozess gebunden zu sein.
Das einzig Sichere ist für mich, nach der irgendwann, irgendwie beendeten Krise um die Flüchtlinge wird in EU-Europa nichts mehr sein wie zuvor.
Ausgangspunkt ist die syrische Krise, folgend die der Flüchtenden. Im Ergebnis sehen wir eine europäische „Verfassungs“Krise.
Die balkanischen EU/NATO-Mitglieder zäunen sich wechselseitig ein, ungarische Polizei entwaffnet kroatische Polizei in Begleitung eines Bustransportes mit Flüchtlingen. Nochmals, beide Staaten sind Mitglieder beider multinationaler Zusammenschlüsse!
Hilflose Appelle aus B-B, Brüssel und Berlin, die Prinzipien des europäischen Geistes von Humanität und Gerechtigkeit und Freiheit walten zu lassen.
Welche Prinzipien?
Für die – immer noch Neumitglieder – des ehemaligen RGW (Rat auf gegenseitige Wirtschaftshilfe, Missgeburt sozialistischer Planwirtschaft) gibt es offensichtlich lediglich das Prinzip der offeneren Hand. Eine Hand, die mit Selbstverständlichkeit Zahlungen und monetäre Ersatzleistungen gern entgegennimmt, aber nicht fähig ist, im europäischen Geist ideell zurückzuzahlen. Dies, die Ökonomie, war zu Beginn der Union das Ausschließliche als wir es noch mit der EWG zu tun hatten. Im Interesse der sechs Gründungsmitglieder lagen Agrarsubventionen, Übereinkünfte im Montanbereich (mit Kontrolle der DEU- Kapazitäten) und sukzessive Abbau von Zollschranken, -Schengen war noch ein verschlafenes Nest in Luxemburg.
Und genau auf diesen Status wird die EU zurückfallen, eine wirtschaftlicher Moloch, ein SiPo-Zwerg resultierend aus politischer – Uneinigkeit?- besser doch wohl Gegnerschaft angesichts jüngster Abläufe, oder wie soll mit „denen“ im Osten künftig ohne Misstrauen interagiert werden?
Mit Vehemenz werden wohlfeile Reden in B-B zu hören sein, inbrünstige Appelle an den europäischen Geist ergießen sich dann erneut über 500 Mio Europäer, Ergebnis: Es klappt nur bei Milchquote und Agrarsubventionen; -willkommen in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, back to where we started from.
Warum? Den Osteuropäern fehlen 40 Jahre demokratische Sozialisation. Geben wir ihnen Zeit, mehr bleibt nicht.
@ Wait&C
So kann man das im Grundsatz zusammenfassen. Da will ich Ihnen gerne beipflichten.
Allerdings ist es eher noch offen, ob die Kurden mit ihrer doch recht eigenen (und aus ihrer Sicht gewiss auch verständlichen) Agenda eine hilfreiche Rolle in einem auf Kompromisse ausgerichteten Friedensprozess spielen oder nicht. Und wie sich andere Akteure (Türkei, Iran, Saudi-Arabien etc.) offen oder verdeckt positionieren , wird sich auch noch zeigen. Also: Selbst wenn die USA und RL in dieser Angelegenheit an einem Strang ziehen sollten, ist ein durchgreifender Erfolg noch keineswegs gesichert.
Vor allem zwei Punkte machen mich noch skeptisch:
– Ein Zerschlagen des IS ist das eine. Das andere ist ein politisches Konzept, wie denn das Syrien der Zukunft aussehen soll und kann. Da sehe ich weder einen Konsens noch eine überzeugende Idee. Beides braucht man aber. Das sollten wir im Lichte des Irak oder Libyens oder Afghanistans eigentlich gelernt haben.
– Eine amerikanisch-russische Kooperation macht nur Sinn, wenn beide Seiten bereit sind, dem jeweils anderen auch einmal einen Teilgewinn zu gönnen. Das gemeinsame Ziel muss also die Partikularinteressen überstrahlen. Diese Bereitschaft erkenne ich (leider) auf keiner der beiden Seiten. Irgendwie befinden wir uns immer noch in der Denke des Kalten Krieges bzw. des Schachspiels, bei dem es ausschließlich um Sieg oder Niederlage geht.
Trotzdem: Einen Versuch ist der jetzt offenbar begonnene Ansatz wert. Think positive.
MotSchtzBtl ± in Latakia.
Satellite image of Russian tanks in Latakia, Syria.
Photo: AP http://t.co/HGkkJeKMlO
@KPK: Pflichte ich Ihnen bei. Auch Europa braucht wieder eine Runde Strukturalismus bzw. Changemanagement. Dafür braucht es Ruhe und Investitionen in die richtigen Bereiche, auch über den Tellerrand hinaus. Wie @ Wait&C es bereits angemerkt hat, wacht der Gesamtvorstand in B-B womöglich auf.
Aber wir gehen oT. Nicht dass der OVWA den „Raucherbereich“ ins Kaffee Viereck verlegt ;)
@ Wait & C: Auch das mit den Kurden hat Geschichte… Eine sehr alte Geschichte…
„Nichts ist so nutzlos, wie eine Idee, deren Zeit abgelaufen ist.“
Willkommen im G0-Zeitalter.
Nationale Souveränität inkl. nationale Grenzen erfahren eine Hochgeschwindigkeitsrelativierung ohnegleichen, denn im Zeitalter der Globalisierung sind konstruktivistische Konzepte (wie z.Bsp. Strukturalismus) durch die reale geopolitisch/geoökonomische Komplexität, „ressortpolitische“ (Vertrags-)Asymmetrien und die Veränderungsdynamik schlichtweg überholt. So auch die berühmten „Plans for Redrawing the Middle East: The Project for a “New Middle East”“
http://www.globalresearch.ca/plans-for-redrawing-the-middle-east-the-project-for-a-new-middle-east/3882
(Lt. Col.(ret.) Ralph Peters ist ein besonders schillernder Protagonist erzkonservativer anglo-amerikanischer Geopolitik, die mit „neo“ goar nix am Hut hat).
Nächste Woche finden zwei Scherbengerichte statt: der EU-Gipfel in Brüssel und der „VN-Gipfel“ in New York. Bei beiden Gipfeln wird man aber sicherlich nicht die Heiligen Kühe „Souveränität und Grenzen“ auf die Tagesordnung setzen, man wird innerhalb „der Verträge“ versuchen „Lösungen“ zu finden – natürlich möglichst gesichtswahrende für die main-player. Derweil schaffen Russen und Chinesen Fakten, denn die haben nicht die geringste Lust, dass das „konstruktive Chaos“ auch auf sie übergreift, Die haben wohl erkannt, dass das Konzept der „souveränen marktkonformen Demokratie“ nicht in der Lage ist supra-nationale Krisen zu handhaben – jedenfalls dann nicht, wenn es um „Menschen, Öl/Gas, Kapital, CO2 oder Informationen“ geht, die sich offensichtlich nicht durch Staatsgrenzenrenzen, Staatsverträge etc. „demokratisch konformieren“ lassen.
Tja, wie sagte Einstein so schön: Gravity sucks !
@CNBCnow an: https://twitter.com/CNBCnow/status/644171963884261377
U.S.-special ops forces are on ground assisting Kurds fighting Daesh. General Lloyd Austin, head of CentCom, said that the special operations team was there to „advise and assist“ and that they were „not engaged in any combat operations“. – Mehr bei: http://www.middleeasteye.net/news/breaking-us-special-ops-forces-ground-syria-aiding-kurds-1533366130#.dpuf
Neben U.S.- sollen auch GBR, JOR, FRA und TUR SOF bei TAA für Kurden beteiligt sein.
Der Ausbildungsverantwortliche, in U.S Diensten, Kolonel Muhammed al-Daher ist von seiner Funktion zurückgetreten. Er bemängelt die Qualität der Ausbildung sowie die unzureichende Zahl der Teilnehmer.
Absicht war ursprünglich, 5000 Kämpfer im Jahr einsatzbereit in die Kämpfe zu bringen. Diese Zahl wird auch nicht nur annähernd erreicht. In der Nacht zu Sonntag sollen 75 Mann in das IS Gebiet infiltriert sein.
Insgesamt ist ein neuerlicher Rückschlag in Unterstützung gemäßigter pro-westlicher Gruppierungen festzustellen.
http://www.nu.nl/algemeen/4129922/opleider-van-syrische-rebellen-stapt-ontevredenheid.html?utm_source=twitter&utm_medium=socialmedia&utm_campaign=nunl_twitter
Offenbart sich bei Erdogan eine deutliche Janusköpfigkeit? Einerseits greift er massiv PKK an, andererseits sollen TUR SOF zusammen mit U.S. und weiteren Verbündeten kurdische Kräfte in Syrien mit TAA zur Seite stehen!
Aus verschiedenen Meldungen wird deutlich, dass die TUR Armee offenbar unvorbereitet in Reaktion auf bisher ungewohnte kurdische Taktik reagiert. Die PKK zieht sich bewusst in städtische Regionen zurück, was die TUR-Armee in die Rolle Urban Warfare zwingt, auf die sie offensichtlich wenig vorbereitet ist. Indem die Türken dazu übergehen, solche Orte von der Außenwelt tagelang abzuschneiden, treiben sie der PKK ungewollt weitere Kämpfer zu. Die Türken haben allem Anschein nach ein Urban Ops-Problem.
Ob die TUR-Streitkräfte ein „Urban Warfare-Zentrum“ betreiben, ist (mir) nicht bekannt. In meiner Zeit als HVO in den NLD habe ich den Besuch einer TUR-Delegation (2006/7) im dortigen ÜbRaum „Marnehuizen“ in Erinnerung. Zu geregelter Übungstätigkeit kam es nicht.
Also gibt es wohl bald wieder Youtube videos mit russischem Militärgerät, dass willkürlich auf Wohnhäuser (oder dessen Überreste) schießt? Fragt sich nur ob sich dort viel Ändern wird, dass Assadgebiet befestigt wird oder doch alles in noch mehr Chaos endet.
Was nur von diesem Land am ende noch übrigbleibt, außer Narben und Trümmerlandschaften.
Dürfen die Türken deutsches Material zur Aufstandsbekämpfung nutzen? Das wäre der GAU für die dt. Nahostdiplomatie.
Die Türkei ist NATO-Partner. Waffenlieferrestriktionen á la Krisengebiet bestehen bei Bündnispartnern nicht.
Deutsches Wehrmaterial wird gegen Kurden eingesetzt, seit die PKK den bewaffneten Kampf erstmals, 1978, aufgenommen hatte.
[Am 27. November 1978 ging aus den „Kurdistan Revolutionären“ die PKK als Partei hervor. Diese verstand sich zu Beginn als marxistisch-leninistische Partei und legte ihren Schwerpunkt auf die Durchführung militanter Aktionen gegen den türkischen Staat und dessen Inlandpolitik.
1979 verhängt die türkische Regierung das Kriegsrecht über die Südosttürkei]
Wenn dem türkischen Heer von heute auf morgen deutsches Wehrmaterial nicht mehr verfügbare wäre, stünde es bei Inf/PzTr und ArtTr zwischen 25-50% ohne Ausstattung da. Noch bedeutender, das G3 ist DAS Standardgewehr, das MG3 DAS Standard-MG.
Eine kurze Übersicht DEU WehrMat einschl. Lizenz-/Partner Produktionen mit z.B. FRA, s.u.
Um es vorwegzunehmen, DEU Waffen/Ausrüstung „wären“ kein GAU, sondern sie sind der Normalfall. im Kampf gegen die PKK, und das von Anbeginn an!
Unvollständige Übersicht (z.B ohne ABCAbw, Pi und KleinMat) an TÜR verkauftes Material.
-397 Leo 1
-354 Leo 2 A4
-300 BTR 60/80, aus Bestand ehem NVA
-131 Haub M110 SF
-180 PzAbwLFKSys Bölko 810 COBRA, Hersteller MBB, München, Bw bis 1972
– G3/MG3 mehrere 100.000
– Unimog 2t in unbekannter Zahl, im Einsatz vorzugsweise bei der Inf
Anmerkung: Seit 2005 haben die TÜR und EGY alle NLD SPz YPR mit MG 12,7 mm übernommen. Der YPR hatte auf dem Taksim seine TÜR „Feuertaufe“, und auf dem Tahrir die ägyptische.
@ Klaus Peter Kaikowsky: Nun ich stelle mir in den letzten Tagen die Frage, wer sich von Damaskus bis Moskau alles den Ast lacht, die Kurden wieder in der syrischen Nationalarmee begrüßen zu dürfen. Unabhängig realpolitischer Interessen der einzelnen Parteien/Gruppierungen, die Bilder und darauf folgenden Emotionen bewegten die Massen, auch der Kurden in Nord-Syrien und Nord-Irak.
Ich beobachte immer gerne die Zersetzungsbemühungen der verschiedenen Outlets in der Region. Der Volkszusammenhalt der Kurden scheint ungebrochen. PKK=Terrorgruppierung hin oder her.
Übrigens gibt’s alle fünf Parteien schon auf deutscher Sprache: MHP-AKP-CHP/HDP-PKK-PYD/Talabani
Russia has deployed 28 combat planes in Syria, US officials said Monday, confirming the latest move in Moscow’s increasing military presence in the war-torn nation.
20 Kampf- und Transporthubschrauber seien bereits vorstationiert.
http://www.defensenews.com/story/defense/international/europe/2015/09/21/us-officials-russia-deploys-combat-planes-syria/72575214/
Wie werden 48 Lfz, davon die Masse Jets und KHS, verwendet, angesichts von beinah täglichen Sorties durch „Inherent Resolve“? Oder gibt’s nach jüngsten Gesprächen beider VgMin bereits einen abgesprochenen OpPlan?
https://foreignpolicy.com/2015/09/18/exclusive-the-pentagon-is-preparing-new-war-plans-for-a-baltic-battle-against-russia/
Gute Beschreibung der mehrfachen Zwickmühle, in der sich die USA in Sachen Rußland befinden.
Netanjahu war gestern zu einem Blitzbesuch in Moskau, auch hier deutet sich Kooperation an
Zu sehr verkürzt.
Nicht nur Netanjahu, er brachte auch noch den israelischen Stabschef UND den Chef des Militärgeheimdienstes mit. Bereits zwei von den Dreien gemeinsam auf Auslandsreise sind ein großes Ausrufezeichen. Jetzt sind alle drei in Moskau.
In Moskau, nicht in Washington.
@ Klaus-Peter Kaikowsky
gut möglich das man sich erstmal auf die innerhalb des Assad Territoriums verbliebenen exklaven des gegners konzentriert. (bsp. Al-Zabadani)
dort liegt momentand er operative schwerpunkt für assad um ein möglichst geschlossen arrondiertes gebiet für die alawiten mit ankerpunkten Latakia/Tartus/Damaskus/Homs/wenn möglich Aleppo zu schaffen.
da würden sich russische Lfz und die von inherent resolve erstmal nicht ins gehege kommen und eine sinnvolle aufgabenteilung wäre es auch.
Rund 1700 Russen in und um Tartus stationiert.
https://meduza.io/en/news/2015/09/21/1-700-russian-soldiers-deployed-to-syriam
Auftrag offensichtlich, die Hafenanlagen instandzusetzen/zu schützen, sowie ein LogInstZentrum aufzubauen. Beteiligung an Kampfhandlungen ist nicht festzustellen.
Auch: https://meduza.io/en/feature/2015/09/07/russian-troops-in-syria
Deconflicting zwischen Russen und alliierten Inherent Resolve Airforces ist sicherlich auf der „to-do-list“ bei RUS/U.S.-Abstimmungen ganz oben angesiedelt.
Daneben ist RUS Lw -Personal wohl auch in der Ausbildung von syrischer Lw eingesetzt: In verschiedenen Meldungen wird heute davon gesprochen, dass SYR Piloten jüngst eingeflogene – russische – Jets nutzen würden!
Welche RUS Jets können das sein? Zu lesen steht (Wiki), dass SYR MIG 21/23/25/29 fliegt sowie SU 22/24. Selbst die MIG 29, in syrischer Version, dürfte kaum neustem RUS Standard entsprechen. Insofern sollte der Aufwand für eine Umschulung/Weiterbildung ziemlich hoch sein?
Früherer four-star David Petraeus sieht die Fortschritte der Koalition gegen „ISIS“ kritisch: Wir stehenden nicht dort, wo wir zu diesem Zeitpunkt sein sollten. Seine Rat ist, weitere Unterstützung sunnitischer Stämme und kurdischer Peschmerga.
http://thehill.com/policy/defense/254500-petraeus-isis-war-progress-has-been-inadequate?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
@ Mitleser
Klar, wenn einer der „Großen“ die Bühne mit ordentlich Spielzeug betritt sollte man als lokaler Halbstarker schnell Verbindung mit dem Großen aufnehmen.
Schon alleine zur Vermeidung von Konfliktsiuationen sollte man das tun. Denn wenn die Israelis einen RUS-Jet vom Himmel blasen oder russ. Soldaten töten dann leert sich der Inhalt eines Dixis auf dem Lüfter.
Denn unter der Deckung der Russen werden die Iraner wohl wieder interessante Dinge liefern wollen.
Daß man als DER Partner der USA derart hochrangig in Moskau auf dem Teppich steht spricht Bände für den Zustand amerikanischer Nahostpolitik.
…
Was mich interessiert ist die weitere Gestaltung der Situation im Dreieck Rußland-Syrien/Hisbollah-Israel. Rußland wäre vermutlich in der Lage, in beide Richtungen Sicherheitsgarantien zu geben, respektive wechselseitigen Raketenflug durch sehr praktische Maßnahmen zu unterbinden. Mal sehen, zu welchem Arrangement man im Tagesgeschäft kommt. Und welches Arrangement hinter dem Arrangement entsteht. Ich wäre ehrlich gesagt nicht überrascht, wenn Rußland einen Friedensschluß zwischen Syrien und Israel zustandebringt, der dann nach Lösung der aktuellen syrischen Probleme ans Tageslicht kommt.
„The administration is considering providing arms and ammunition to a wider array of rebel groups in Syria and relaxing vetting standards, effectively deepening America’s involvement in the ongoing civil war.“
https://www.washingtonpost.com/world/national-security/with-fight-against-the-islamic-state-in-iraq-stalled-us-looks-to-syria-for-gains/2015/09/21/0c473098-607e-11e5-9757-e49273f05f65_story.html
Ein Testballon ?? Was ist denn mit „wider array of rebel groups“ gemeint ? Etwa Ahrar al-Sham? Oder sogar Al-Nusra ? Und auf einmal „providing arms and ammunition“…durch das Pentagon. Bisher war das der Job der CIA….deren Programm wird sicherlich weiter laufen. Das wäre dann eine Art doppelter Tabubruch in Sachen Syrien: mehr firepower auch für nicht ganz so „gemäßigte“ Rebellen.
Seltsame Art „politische Prozesse“ zu befördern.
Pentagon gegen State Dep und White House mal wieder zwischen den Stühlen Smart Defence und Smart Diplomacy.
„Die spinnen, die Römer“ !
@Klabautermann
Noch ist es nur „considering“. Interpretiere dies als Ausfluss der US-RUS Gespräche auf Ebene VgMin. Abwarten, wie denn die „Arbeitsteilung“ aussieht in der Zwickmühle Assad ja/nein/doch/ohne-ihn-geht’s nicht zwischen RUS und U.S.-geführter Inherent Resolve.
@KPK, also die Syrische Luftwaffe hat oder hatte Su-24MK. Das stellt die Exportversion der Su-24M dar. Die Exportversion sei „entfeinert“ angeblich. Also es stehen nicht alle Fähigkeiten einer Su-24M zur Verfügung. Wenn Russland also Su-24M in das Land gebracht hat dann kann Syrisches Personal damit operieren. Es wurden in Russland übrigens nur wenige Su-24M zu Su-24M2 modernisiert. Die Masse sind die alten Kisten aus den 1980er-Jahren.
Da laufen knallharte Verhandlungen, und nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Die USA und Russland wissen das, also werden einige Verhandlungspunkte mit Handlungen unterstrichen. Verrücktspielen gehört auch dazu ;)
Immer schön zu lesen: Harvard Methode zu Verhandlungen.
Die Türkei und die PKK haben die Suppe heiß geschlürft, wie im Orient üblich. Und das passiert nur wenn man den Hals nicht voll kriegt. Und ich denke auch Obama wird noch einen knienden Netanjahu erleben. Seit der Iran Deal durch ist, ist Israel den Russen „egaler“ SCNR
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/middleeast/syria/11882195/US-trained-Division-30-rebels-betrayed-US-and-hand-weapons-over-to-al-Qaedas-affiliate-in-Syria.html
Na also, geht doch. Erst mal über die Medien „Gedankenspiele“ verbreiten, dann unter der Tarnadresse „Kampf gegen IS“ 500 Mio in train&equip of moderate rebels investieren (wobei man sich fragt, seit wann diese moderate rebels gegen den IS rebellieren ??????) und dann landen unglücklicher Weise ein Teil der moderate rebels mitsamt ihrer Ausrüstung bei Al-Nusra……die ja der Hauptgegner des IS in Syrien sind/SCNR.
Man könnte fast den Eindruck haben, dass die USA nicht nur die politische, sondern auch die operative Kontrolle über ihre „grünen Männchen“ verloren haben……
„………………den Angela Merkel gestern Abend zu möglichen Reaktionen in der Flüchtlingskrise ausgesprochen hat: „Es muss mit vielen Akteuren gesprochen werden, auch mit Assad“, sagte die Kanzlerin………..“ (SPON)
Hm…….was soll man nun davon halten ???
Schwarzmeerflotte unterwegs ins ostwärtige Mittelmeer.
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1054553.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=http://t.co/bvs5aiUVvj
Kurz vor Treffen Obama-Putin kommenden Montag in NY. So unterstreicht man seine Argumente.
Manöver im Mittelmeer: Putin schickt Schwarzmeerflotte Richtung Syrien
Nach Moskauer Angaben handelt es sich dabei neben Versorgungsschiffen um den Raketenkreuzer „Moskwa“ (rund 500 Mann Besatzung), den Zerstörer „Smetlivij“ (circa 300 Mann) und das Landungsschiff „Saratow“ (circa 50 Mann Besatzung, kann daneben bis zu 20 Panzer und 400 Mann transportieren).
http://spon.de/aeAu5