Umfrage: von der Leyen hat sich nur für 27 Prozent bewährt (Korrektur)
Die Meldung ist am (heutigen) Sonntag in (fast) allen Medien; hier nur noch mal fürs Archiv: Nach einer Umfrage im Auftrag von dpa ist gerade mal ein gutes Viertel der Deutschen der Meinung, dass sich Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in ihrem ersten Amtsjahr 2014 bewährt hat. Aus der Meldung zur Umfrage:
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 27 Prozent, die CDU-Politikerin habe sich als erste Frau in dem Amt bewährt. 44 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Selbst von den Wählern der Union finden mit 45 Prozent nicht einmal die Hälfte, dass sich von der Leyen bewährt hat.
Zur Datenbasis habe ich mal bei dpa nachgefragt: Für die Umfrage wurden zwischen dem 17. und 19. Dezember vergangenen Jahres 1027 Personen über 18 Jahre befragt; die Ergebnisse wurden gewichtet und seien damit repräsentativ (was wohl der Arbeitsweise von YouGov entspricht).
Korrektur: In der ersten Fassung waren Überschrift und erster Satz schlicht falsch. Ich bitte um Entschuldigung.
(Foto: von der Leyen vor der Bundespressekonferenz am 29.10.2014 – ©Thomas Trutschel/photothek.net)
@ T.W. Nachfrage:
TW: „Für 27 Prozent hat sich von der Leyen nicht bewährt“
dpa: „[…] sagten 27 Prozent, die CDU-Politikerin habe sich als erste Frau in dem Amt bewährt.
Bewährt oder nicht bewährt das ist hier die Frage, nach dpa angaben sagen 44 Prozent sie hat sich nicht bewährt.
Verständnisfrage:
Laut Überschrift und Text hat sich vdL für 27% NICHT bewährt.
Im zitierten Originaltext heißt es dann:
„In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 27 Prozent, die CDU-Politikerin habe sich als erste Frau in dem Amt bewährt.“
44% sind der gegenteiligen Meinung – also meinen doch 44% sie habe sich NICHT bewährt, oder??
Verstehe ich da etwas nicht richtig?
Ja, massiver Fehler meinerseits. Habe das korrigiert und hoffe auf Nachsicht…
Zu ihrer Verteidigung muss man allerdings sagen, dass vermutlich auch niemand anderes mehr hätte erreichen können. Sie hat die Probleme wenigstens angesprochen, obwohl das natürlich im wesentlichen am öffentlichen Druck lag. Trotzdem hat sie die Probleme zumindest nicht verleugnet. Traurig, dass man das als positiv hervorheben muss. Das sagt allerdings mehr über die vorherigen Verteidigungsminister aus als über Frau vdL.
@ Mufflon | 04. Januar 2015 – 14:47
Niemand hat Frau Ministerin dazu gezwungen, FKK (Flachbildschirm, Kita, Kühlschrank) zum gefühlten Zentrum ihrer Aktivitäten zu machen. Das riecht halt nach Populismus, das hat der Bürger gemerkt und quittiert.
Mal sehen wie die Bilanz Anfang 2017 aussieht.
Wesentliche Versprechen wird sie auch bis dahin nicht einhalten können oder hat sie bereits jetzt gebrochen.
Agenda Attraktivität:
Sicherlich positiv zu bewerten ist das Artikelgesetz.
3 Minister haben darüber geredet – sie hat es im ersten Jahr auf den Weg gebracht. Der große Brocken wird aber die Unterbringung. Ihr erstes Profilierungsthema.
Bevor man Flachbildschirme einbaut bedarf es einer Grundsanierung vieler Gebäude. Dafür ist – auch durch ihr Unterlassen – kein Geld da. Die Möglichkeiten hier ab 2016 zu verbessern wurden in ihrer Zeit erheblich minimiert.
Agenda Rüstung:
Zu Beginn war sie der Meinung die Bundeswehr solle künftig das kaufen was sie braucht und nicht das was angeboten wird.
Das Versprechen ist schon im Haushalt 2015 gebrochen worden. (Boxer, Bilddaten). Dies hat direkte Auswirkungen auf die Attraktivität (s.o.). Hinzukommen noch das Hubschrauber-MoU und TLVS.
Beim Materialerhalt kommt sie ebenfalls nicht voran.
Auch hier kein Kurswechsel im Haushalt 2015. Mit den Task Forces wird das ministerielle Chaos komplettiert.
Die Ansprüche (Münchner Rede) und die Realität (Einsatzbereitschaft, Rüstung, Attraktivität) liegen für alle sichtbar weit auseinander.
Meine Prognose: Wenn nur ein Teil des von ihr geerbten, fortgesetzten und neu angestoßenen Chaos öffentlich wird, dann kann sie über 27% Zustimmung noch froh sein.
Wenn wir davon ausgehen, daß ein Politiker mehr tun muß als ein Problem nur verbal zu benennen, dann hat die IBUK bisher zwar medial geglänzt, aber noch kein Gewicht in die Wagschale der Lösung geworfen !
Soll heißen es wird Zeit durch Taten entsprechende Verbesserungen zu präsentieren !
Somit bin auch ich, obwohl nicht befragt, bei den 44% …
Und ich sehe auch keine Notwendigkeit einer Reinwaschung a la „wer hätte es denn besser gemacht“ … Das ist irrelevant und spekulativ ! Mich fragt man auch nicht wie ich einen Job hätte gemacht haben können ;-)
„Eine Bewährung ist eine klar definierte Zeitspanne, um die Erprobung einer Eignung eines Gegenstandes oder einer Regel, bzw. die Befähigung einer Person zum eigenständigen Handeln nachzuweisen“ sagt Wiki
Hat UvdL die Befähigung zum eigenständigen Handeln nun nicht nachgewiesen ? Hm, ob das die Befragten überhaupt beurteilen können ? Diese YouGov-Fragestellung ist imho ziemlich gaga.
@Memoria
Das Artikelgesetz ist ja erst „auf den Weg gebracht“. Erst mal sehen, was davon nach dem Sztruck’schen Gesetz übrig bleibt. Selbst der Bundeswehrverband rechnet nicht vor Mitte 2015 mit dem Inkrafttreten und weist vorsorglich in seiner Verbandszeitung darauf hin, dass die Verbesserungen beim Versorgungsausgleich nur für die Zurruhesetzung wegen Überschreitens der festgesetzten besonderen Altersgrenze gilt. Also: heiße Luft für die vielen Betroffenen des Altersbandes II/III.
Ansonsten gilt für die wahrgenommene Leistung der Spruch vom Tiger und dem Bettvorleger….
klabautermann | 04. Januar 2015 – 15:29
„Hm, ob das die Befragten überhaupt beurteilen können ?“
Die Fragestellung ist tatsächlich „gaga“ – besser wäre es gewesen, wenn man die Frage so gestellt hätte, wie man sie (vermutlich) gemeint hat: kann SIE das, was sie da tut – als Frau?
Ganz schön sexistisch. Und: hätten die Befragten von einem Mann mehr erwartet?
Was die Inhalte ihrer Arbeit betrifft, siehe: Memoria | 04. Januar 2015 – 15:03
Aber, wie ein weiser Mann mal sagte, sind Inhalte für Anfänger. Das gilt hier umso mehr, da die Bw in 2015 zwar überall auf der Welt unterwegs ist, die Medien sich dafür aber auch mangels „Bewährungsproben“ nicht interessieren.
Man redet auch nur
und das Geld wird auch weiter hin nicht Ausgeben und nur die Industrie ist schuld
Im zZ nimmt das Pendeln zu, die Unterkünfte werden weniger und mit weniger Personen belegt. Selbst in Berlin und Potsdam baut man Unterkünfte ab.
Viele wären froh wenn sie wenigstens ein schlechtes Zimmer hätten.
Attraktivität für den ledigen Man über 25 gibt es kaum und evtl ist dies ja gewollt, denn diese sollen die Bw dann ja auch als SaZ verlassen.
UvdL versucht die Probleme (verursacht durch ihre Vorgänger) offen zulegen, sie zu beheben wird Jahrzehnte dauern.
Wenige Länder geben mehr für das Militär aus als DEU, doch die Reformen fressen das Kapital (Mat und Pers) auf. Wir haben ein Management Problem in der Bw und zwar unterhalb von UvdL.
Bei Umfragen kam TdM immer gut weg doch war er für mich nach Scharping, gefühlt der schlechteste aller V-Minister.
Grundsätzlich gilt bei „Meinungsumfragen“:
Wie lautet die Frage GENAU ?
Und dann: WIE versteht sie der Befragte ?
Natürlich kann ich z.B. das Umfrageergebnis SO bekommen, wie ich es will.
Wenn ich 1000 Menschen befrage, ob sie dafür oder dagegen wären, mehr Gehalt zu bekommen, werden 80 % sagen „ja, dafür“, 9% „nein“ ( warum auch immer ) und der Rest ( wie immer ): „weiß nicht“.
Ergo: Schlagzeile: „80 % der Deutschen wollen mehr Gehalt“ ….
Ich muss zugeben: das Problem an dieser Stelle ist, dass ich keinen Zugang zur Originalmeldung der dpa habe und deshalb nicht beurteilen kann, ob dort die genaue Fragestellung genannt wird. Insofern muss das angesichts der Meldungs-Wiedergabe in anderen Medien, auf die ich Zugriff habe, notgedrungen unscharf bleiben.
@ T. Wiegold:
Das ist in keinster Weise eine Negativ-Kritik an Ihrem Thread bzw. an diesem Blog.
Ich wollte nur deutlich machen, daß Umfragen nicht ungefiltert bzw. ( besser: ) unreflektiert hingenommen werden sollten.
Wenn die Linke eine Umfrage in Auftrag gibt, wird sie das bei einem anderen Institut tun als die AfD.
Und das Umfrageinstitut ? „Wes Brot ich ess, …“
Das Bundesverteidigungsministerium ist ein Schleudersitz. Die meisten Verteidigungsminister sind im Amt gescheitert. Nicht gescheitert sind nur Helmut Schmidt und Volker Rühe. Und der letzte Verteidigungsminister, der mir einfällt und beliebt in der Truppe gewesen sein soll war Georg Leber.
In Sachen Auslandseinsätze große Worte auf der Sicherheitskonferenz, aber sobald es um Tagen ging, ob Mali oder Irak, dann hat sich die Verteidigungsdministerin um eine neue Sicherheitspolitik rumgedrückt und hatte nicht den Mut eine neue Sicherheitspolitik zu betreiben, so daß wir Deutschen uns weiterhin für unser Kopf in den Sand stecken und Herumdrücken vor Kampfeinsätzen schämen müssen im Bündnis!
Rüstungspolitk wurde nicht zur Chefsache gemacht, sondern an Kommission ausgelagert, bei der Frage was wir an Zufkunftstechnologien noch brauchen, da kann sie nicht mal mehr von der Linkspartei unterboten werden.
Kampfflugzeuge, Panzer und U-Boote sind die Schlüsselindustrien, wo Deutschland schon im II. Weltkrieg gut war, danach mühsam wieder angeeignet worden sind und diese Technologien müssen wir unbedingt behalten, egal was es kostet und dürfen nicht abhängig werden von anderen, aber dies kapiert die Ministerin nicht!
A. Ihr Attraktivitaetsprogramm hat Sie mit Amtsantritt verkuendet. Und es ist bitter notwendig, denn ohne qualifiziertes und ausreichendes Personal sind Alarichs Panzerwuensche (keine Kritik, koennten auch VtdAmtmanns Hubschrauber oder FvS Kaempfer sein) wertlos.
Ein wesentlicher Bestandteil fuers Bestandspersonal (TG) wurde vom alten V und neuen Innenminister gleich wieder gestrichen.
B. Mit dem Versuch der Finanzierung kam das komplette Haushaltswerk ins Rutschen und es entstand Transparenz in bisher nicht vorstellbaren Massen….
Ich finds gut….und bin dann wohl bei den 27%…
@ Closius:
“ …wo Deutschland schon im II. Weltkrieg gut war,…“
Genau DA liegt das Problem.
„Um Gottes Willen“ doch JA nicht irgendetwas diesbezgl. in Erinnerung rufen – von wegen „Erbschuld“ und „die bösen Deutschen“ etc.
Wenn selbst Herr Stoltenberg feststellt, daß die NATO z.B. von 22.0 t Panzern auf 7.0 t abgerüstet hat, Russland aber massiv in Sachen Mehrausgaben für Militär tätig ist, wir aber gleichzeitig selbst bei unseren 1,3 statt 2,0 % des BIP „rumeiern“ und sogar die, wie hier ja verschiedentlich dargelegt, noch nicht einmal erreicht werden ( Delta > 700 Mio, wenn ich mich recht erinnere ), nichts richtig funktioniert und zeitgleich über „FKK“ fabuliert wird, würde ich gerne im Kreml einmal Mäuschen spielen …
Zusatz:
Ich erinnere daher an den Artikel bei n-tv
„Montag, 24. November 2014
Stoltenberg: 26.000 Panzer weniger
Russland rüstet massiv auf, Nato ab“
Herr Stoltenberg fordert deutlich mehr Ausgaben der NATO-Staaten für Sicherheit und Militär, Herr Königshaus weist auf batterieweise marode Unterkünfte hin, die aber, wie hier auch geschildert, selbst in 2015 nicht saniert werden.
Und was tut die Bundesregierung, bzw. Frau vdL ?
Es sollen „Kernkompetenzen“ abgeschafft werden. Dafür Flatscreens, Kitas etc.
Hört in Berlin einem Herrn Stoltenberg und einem Herrn Königshaus überhaupt jemand zu ???
Kein Wunder, wenn ein großer Teil unserer Bevölkerung meint, in Berlin sei man ( frau auch ) völlig abgehoben und bekomme gar nicht mehr mit, wo es wirklich hakt.
Unter diesem Gesichtspunkt finde ich 27% Zustimmung für die IBUK geradezu phänomenal …
@Soenke Marahrens
„Mit dem Versuch der Finanzierung kam das komplette Haushaltswerk ins Rutschen und es entstand Transparenz in bisher nicht vorstellbaren Massen….“
Naja, die 300 Mio. € für das Artikelgesetz brachten den Haushalt nicht ins Rutschen.
Der war bereits vorab komplett überplant, dann kamen – mit Billigung von vdL, Sts Suder und GI – die Sonderwünsche des Haushaltsausschusses dazu.
Davon wird sich der Haushalt bis 2020 nicht mehr erholen.
Egal ob vdL für kommendes Jahr ein paar hundert Mio. € mehr herausholt oder nicht.
Diese Misere nimmt sie wohl noch gar nicht war (siehe Haushaltsrede), aber warum auch?
Die „große“ Presse vergißt zum Glück ja auch fortlaufend was vor 6 Wochen war.
@Memoria
das stimmt…..
aber nun gehts nicht mehr ohne Konsequenzen. … das zwingt zu Neuansaetzen in der Methodik
@Sönke Marahrens:
Die Lösung ist doch bereits jetzt klar:
Neue Reform 2018: Tiefe vor Breite.
Bis dahin wird der ungesteuerte Fähigkeitsverlust (in Breite und Tiefe) einfach weggelächelt, wenn notwendig wird noch ne Task Force gegründet die fachmänisch festhält:
Das ist nur langfristig zu lösen!
Da fast niemand in der Presse 1+1 zusammen zählt und die Behauptungen mal abklopft und hinterfragt (siehe Einsatzbereitschaft) kommt man so wohl auch bis 2017 durch.
Dann ist Kassensturz und man beruft ne neue Kommission ein und dann fällt auf:
– die Bw ist nicht auf die richtigen Herausforderungen eingestellt
– hat unlösbare Personalprobleme (sogar im Heer!, GenLt K. ist ja dann schon im Ruhestand…)
– Breite vor Tiefe ist nicht finanzierbar.
@Memoria
Neue Reform 2018: Tiefe vor Breite.
„Bis dahin wird der ungesteuerte Fähigkeitsverlust (in Breite und Tiefe) einfach weggelächelt, …“
Eher wird dann der ungesteuerte (planlose) in einen planvollen Fähigkeitsverlust „transformiert“.
Weshalb sind die meisten so scharf auf diesen Ansatz ohne wirklich zu hinterfragen, was er bedeutet?
Was wird an VdL kritisiert?
Das sie verstanden hat, das im 21 JH der Standart der Unterkünfte dem Standard des 21 Jh entsprechen sollten?
Das Soldaten der BW in ihrer Dienstzeit nicht mehr kritiklos demütig alles unterordnen werden und das mit Recht!
Kann irgendjemand realistisch erwarten, das sie den Augiasstall BMV, BW Bürokratie in so kurzer Zeit auszuspülen?
Warum ist der Boxer von der BW, d.h. diejenigen die sie einsetzen und warten, nicht gewollt?
Thomas Melber | 04. Januar 2015 – 17:50
SBK wurde aufgebaut das man Beföderungs posten weiter hat weil damals war oben Stillstand weil es zu viel Hohe Posten gab die man nicht mehr brauchte , was bedeutete hätte man ewig warten dufte ( über Jahre ) bis es sich mal Normalsiert hätte
bei einer Neuen Reform könnte man SBK wieder in das Heer Inti.-und die neuen Brig die zwangsweise geben wird Umgliedern das Personal nicht ist unendliche Verschisst
Da wird sich eh was tun müssen
Aber man nimmt wie man liest v.d.L eh in Schutz
Boxer ab 2016 wohl das neue Pz Btl gar keine Pz hat es werden wohl rum verteilt
das man im Einsatz nicht jeder seinen Pz hat
Wohl Schweiz 50 Leo 2 Verkauft so weit denkt man nicht das man da welche Kaufen könnte die dann umbauen könnte weil die Technik da veraltet ist ( weil um Reserve Pz handelt )
aber über 700 Mio wurden beim Heer gar nicht ausgeben , aber Schuld trägt nur die Industrie
@ThoDan:
Weil das Heer ganz andere Sorgen hat als zusätzliche Boxer:
http://augengeradeaus.net/2014/11/mehr-boxer-radpanzer-fuer-die-bundeswehr-geplant/comment-page-1/#comments
Wie in den USA: Die Army bekommt andauernd vom Kongreß Umrüstungen des M1 aufgedrängt – und kann weitaus dringlicheres nicht realisieren.
Die Ministerin hat hier eben nicht den Stall ausgemistet, sondern hat sich vom Parlament treiben lassen.
@ memoria
wobei das nicht heißt das zusätzliche Boxer keine sinnvolle investition wären.
Die werden durchaus gebraucht, sind dem vernehmen nach ein gutes produkt und werden on time in budget produziert. fast schon alleinstellungsmerkmal.
was sie thematisieren ist eine klassische selbstkannibalisierungssitutation in der das (auch) nützliche das dringliche verdrängt.
notwendig wäre aber beides. finanzierbar wäre es auch. siehe 1,3 % BIP= 4 Mrd. p.A. plus.
damit wäre man im 185er modell ausfinanziert
Wir sind hier ja alle +- SiPo- Profis. Und daher im Kern ungeeignet, um die Wirkung der Minsterin auf „Otto Normalwähler“ wahrzunehmen. Denn dessen Interessen haben nichts mit TLVS, Fregatten, Geodaten, Panzern und Schlüsseltechnologien zu tun. Es ist auch unwahrscheinlich, dass er als Arbeitnehmer in einem Rüstungsunternehmen oder Zulieferer beschäftigt ist.
Aber was ihn interessiert: Kann die Bw für seinen Sohn/ seine Tochter ein attraktiver Arbeitgeber sein? Und an dieser Stelle bedeuten 27% ein „Nein!“ und geben den Hinweis auf ein Vertrauensproblem der Ministerin.
Rückblick: Das Hamburger Abendblatt (abendblatt.de) stellte bereits vor einem Jahr mit Bezug zum damaligen „ARD- Deutschlanddtrend“ heraus, dass aus dem Kabinett einzig UvdL schlechte Noten erhält, wörtlich: “ (…) stößt die neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als Einzige auf mehr Ablehnung als Zustimmung: 44 Prozent halten sie für eine Fehlbesetzung.“
Ein Wendepunkt sieht anders aus. Für 2015 heißt das: Tempo erhöhen, Erfolge schaffen und kommunizieren, glaubwürdig werden. Also weniger Inszenierungen, mehr Wahrhaftigkeit?
@ memoria 18:19
Sie hat sich von der Industrie (Beraterfirmen und Hersteller) leiten und treiben lassen, nicht vom Parlament, oder ist das inzwischen das Selbe?
@wacaffe:
Notwendig, aber nicht dringend. Genauso ist es gemeint.
@aufmerksam:
Natürlich interessiert sich „Otto-Normalbürger“ nicht für die Details.
Aber es wurde dem normalen Bürger doch klar:
Die Ministerin verspricht viel und ihr Laden ist ziemlich chaotisch.
Sie hat es „irgendwie“ nicht im Griff.
Ich glaube die Ministerin merkt erst so langsam was für einen Laden sie da übernommen hat
27% sind ganz schön niedrig für eine IBUK die seit sehr langer Zeit zum ersten Mal die Probleme überhaupt wahrnimmt und thematisiert. Ohne die Lagefeststellung keine Lagebeurteilung. Das kann man von keinem Vorgänger behaupten. (Wobei doch auch de Maizière ehrlich war als er von einer Operation am offenen Herzen bei gehendem Patienten sprach)
Stutzig macht mich der Satzteil „habe sich als erste Frau in dem Amt bewährt“ – ob da nicht bei vielen Ahnungs- und Meinungslosen nicht doch eher der innere Macho abgestimmt hat?
Leider hapert es nach der Lagefeststellung noch immer an den Konsequenzen. Bei Geldmangel und Personalproblemen kann nur „Tiefe vor Breite“ her. Die Tiefe muss dann die Landesverteidigung sein.
Memoria | 04. Januar 2015 – 18:38
„Ich glaube die Ministerin merkt erst so langsam was für einen Laden sie da übernommen hat“
Das ist ein wichtiger Punkt, an dem es dann auch um die Frage geht, ob ihr Team überhaupt erfolgreich sein kann!
Hierzu: Arbeitsweisen (Sts´e), die in anderen Ressorts funktioniert haben, sind augenscheinlich im BMVg nicht erfolgreich; die kurzen Stehzeiten der Abteilungsleiter und bspw. des AC PlgABw wirken hemmend, denn wie stark ausgeprät ist der Wille, etwas zu bewegen, wenn „ich“ mich doch zeitnah schon wieder wegbewege? Thema „Bewegung“: BAAINBw – da muss man wohl gar nichts dazu mehr sagen?
Bleibt am Ende die Frage, worüber die Ministerin dann stolpern wird? Und wer muss vorher gehen?
Memoria | 04. Januar 2015 – 18:19
Im Ausland wahren mal die Boxer Mangel wahre
Der DINGO ist gut aber kein Kampf Fahrzeug
und der Mungo ist kein Fahrzeug zum überleben bei den neuen EAD
Könnte das was mit UvdL ist eine Frau, hat nicht gedient(welch ein Frevel) und spielt das Spiel des grossen Vaterländischen kalten Krieges mit Wehrpflichtigen und dem heiligen G3 nicht mit.
Welcher Minister hatte den Laden im Griff? Helmut Schmidt?
bzgl Boxer kann es sich in dem Fall um eine andere Beurteilung handeln, oder die Boxer können wir jetzt kaufen.
Das andere Gerät, wenn es fertig ist?
@aufmerksam
Sorry, aber ich betrachte mich in dem Bereich bestenfalls als Amateur
Wenn man(n) sich die „Stehzeiten“ der BM in diesem Amt ansieht, stellt man(n) fest, daß FJS diesen Sessel am längsten „plattgesessen“ hat.
Die meisten anderen konnten von einer „ganzen LegPeriode“ nur träumen.
Und angesichts dieser Tatsache stellt sich schon die Frage, 1. warum diese „Stehzeiten“ so kurz geworden sind und 2. wer denn wohl bis 2017 noch alles im Hof des Bendlerblocks mit Tschingderassassa verabschiedet wird.
Von Kontinuität keine Spur.
Und Sinn würde es immerhin machen, die Ergebnisse der Kommandos zu sehen, die derjenige BM selbst gegeben hat und nicht nach drei Jahren den Nach-Nach-Folger zu sehen.
Bedenkt man FJS Ministerzeit beruhigt mich das nicht gerade!
Iller Unglück
HS-30-Skandal
Starfighter
Spiegel Affäre
@ ThoDan:
Das sollte keine Wertung sein. Lediglich ein ( neutraler ) Hinweis auf die Amtszeiten der bisherigen Herren in diesem Ministerium.
@Memoria: Einspruch. Frau Ministerin lässt sich nicht vom Parlament treiben. Dem Parlament scheint die Bw wieder herzlich egal zu sein, solange nicht täglich neue Mängelmeldungen bei SPON erscheinen.
Sie hat sich, genau wie alle ihre Vorgänger, vor den Karren der Industrie spannen lassen.
@all:
Der Reihe nach:
1. Sie hat Probleme, die seit Jahren verschleppt wurden (Unterkunft, Pendelei, Zulagen) angesprochen.
2. Sie hat Lösungsansätze geboten.
3. Sie hat noch nichts(sic!) davon umgesetzt.
4. Sie bringt die Truppe in die Presse, nicht als Trümmertruppe, zu der wir leider fast schon verkommen sind, sondern als große Baustelle, die wir auch sind.
5. Beim Thema Rüstung bewegt sich gar nichts. Es wird munter weiter vor sich hin gemauschelt wie es schon seit ewigen Zeiten war. So kommt der KSK-Hubschrauber selbstredend von Airbus, der A400M kommt als Zwischenlösung ohne Selbstschutz und wesentliche Leistungsmerkmale, einen Schulungshubschrauber der der Aufgabe gewachsen ist gibt es immer noch nicht, der NH-90 wird weiterhin als Erfolg verkauft, der Nachfolger für den Sea King wird TROTZ ALLEM was man hört der NH-90, ein Nachfolger Sea Lynx ist nicht erkennbar, usw usf.
6. Sie versucht, die finanziellen „Herausforderungen“ auf europäische Partner abzuwälzen (gem. Hubschrauber-Geschwader u.a.). Zum Glück bisher erfolglos.
7. Eine „europäische Verteidigungspolitik“ kommt nicht voran. Jedenfalls nicht mit deutscher Beteiligung. Hier haben die Partner wohl verstanden, dass D weder verlässlich noch professionell agiert.
8. Der parlamentarische Vorbehalt ist zwar in der Diskussion, Bewegung ist aber nicht zu erkennen. Das liegt zwar an der SPD, trotzdem ist sie es, die das umsetzen will / muss.
9. Das Projekt FKK bringt super PR, ging aber oft genug auch nach hinten los. Leider fehlten hier die lautsprechenden Fachleute, die zB der breiten Öffentlichkeit erklären, dass der groß eröffnete Kindergarten an der Münchner Uni schon lange existierte und wenig bis gar nichts mit dem BMVg zu tun hat.
10. Bezüglich der ständigen Versetzerei hat sich nichts geändert, die vorerst letzte Reform hat es eher noch schlimmer gemacht. Solange nicht ans Laufbahnrecht gegangen wird, bleibt es wie es ist. Und kann nur noch schlimmer werden.
11. Unterkünfte für nicht FWDLer sind weiterhin Mangelware. Hier ist NULL Bewegung erkennbar.
12. Die Nachwuchssituation ist nicht nur angespannt, sondern katastrophal. Es reicht eben nicht, einen erfahrenen Soldaten durch einen neuen Grundwehrdienstleistenden zu ersetzen.
Das mag für das Personalamt eine super Lösung sein, an der Front führt es zu dramatischen Personalengpässen.
13. Breite vor Tiefe. Dazu schreibe ich gar nichts weiter.
14. LHD, Fuhrpark, BWI. Dazu auch nicht.
Zusammengefasst:
Viel heiße Luft um (bisher) nichts. Ich bin bei den 44%. Wobei sie noch Potential hat. Aber dafür muss sie endlich liefern.
Nur in der Zeitung aufzutauchen hilft uns nicht weiter.
Und das alles ist völlig unabhängig davon, ob sie eine Frau oder ein Mann ist.
Nachtrag @ ThoDan:
Das Iller-Unglück geschah zweifelsfrei zu Zeiten von FJS.
Ob DER aber wirklich dafür verantwortlich war, sei mal dahingestellt.
Der Befehl bzw. das Verbot, die Iller ohne ausdrückliche Genehmigung zu durchqueren, war völlig unzweideutig und klar vorher ausgesprochen worden.
( Was natürlich alles nichts am sinnlosen Tod der Wehrpflichtigen ändert … ).
Zur Erinnerung: Auch der hochgerlobte Helmut Schmidt hattte immense Probleme mit der Rue, dem BWB und der Beschaffung, die damals schon nicht lief. Daher ist weaehrend seiner Amtszeit der sogen.
‚Staatssekrertaererlass zur Neuerordnung des Ruestungswesens‘ erfolgt, welcher die Misere auch nicht beseitigte, weil die Kompetenzen nun fast vollstaendig dem BWB uebertragen wurden waehrend die TSK nur ‚militaerischer Forderungen‘ stellen durften…..
Nur einmal für alle, die sich über Flachbildschirme und familienfreundlichere Kasernen (Kita, aber auch Eltern-Kind-Arbeitszimmer) so herrlich aufregen können:
Sind Sie selbst in der Truppe? Ich war bis vor etwas über einem Jahr Kompaniechef und habe als Pendler selbst im Kompanieblock gewohnt). Mehrere junge Soldaten haben nach kurzer Zeit einfach deswegen gekündigt, weil das Leben in der Kaserne nicht mehr zeitgemäß ist. Das Regiment lag zum einen mitten im Nirgendwo und war verkehrsmäßig ohne eigenes Auto kaum zu erreichen, die Unterkünfte waren OK, aber es gab zum Beispiel nicht die Möglichkeit, im Block Internet zu nutzen. Wer die Jugend von heute kennt, weiss, dass die mit Flatrates aufwachsen und es eine schwere Einbusse von „Lebensqualität! für viele junge Menschen ist, wenn sie nicht im Internet surfen, chatten und daddeln können.
Alleine wegen dieser Lebenswirklichkeit ist es schon immens wichtig, hier attraktiver zu werden.
Für mich als Berufssoldat persönlch wäre es wünschenswert, wenn es gelingen würde, das Pendlertumm und dauernd umziehen vermindern zu können (Mein Personalführer hält da aber irgendwie gar nichts von) und wenn in einigen Bereichen der Beförderungsstau mal ein wenig abgebaut würde. Denn auch älteren Berufssoldaten kommt vermehrt eine wichtige Rolle als Multiplikatoren zu und unzufriedene Soldaten, die 5 oder mehr Jahre auf ihre Beförderung warten, weil das Geld dafür fehlt sind irgendwann doch – bei allem Verständnis – gefrustet.
Vor allem wenn man, wie ein Kamerad von mir seit nunmehr über 60 Monate auf die A14 wartet und im BAIUD mit lauter zivilen Beamten Dienst tut (annähernd gleiche Tätigkeit) und es bei denen bis A16 nahezu keine Wartezeiten gibt.
Es gibt also an allen ecken viel zu tun und ich halte es für eine Mammutaufgabe, die kein Fachfremder (was vdL mit Amtsantritt zweifelsohne war) in so kurzer zeit in seiner Komplexität überschauen geschweigen den lösen kann (vom Finanzieren will ich gar nicht erst reden).
@Roadi:
Ja, ich bin aktiv. Schon seit etlichen Jahren und ein bisschen muss ich wohl auch noch. Das dürfte den meisten hier so gehen, die sich so oft aktiv einbringen.
Natürlich ist zeitgerechte Unterbringung wichtig.
Und ich kann nur zustimmen, dass Standorte am Ende der Welt wenig attraktiv sind. Siehe Handynetz, Internet, Freizeit. Auch das habe ich hier an dieser Stelle schon häufiger beklagt.
Aber:
Wenn es an Stiefeln und Jacken mangelt, an Übungsmöglichkeiten weil es kein Material gibt, keine Ausbilder, keine Munition, wenn es anscheinend einfacher ist einen Panzer für eine Verlegeübung zu bekommen als ein handelsübliches Auto für eine Dienstreise, wenn die IT-Ausstattung den Namen nicht verdient, wenn es keine Büromöbel gibt, wenn also Aufträge nicht mehr ausgeführt werden können weil der Dienstherr, der ja den Auftrag vergibt es wohl versäumt, das auch mit Material und Personal zu unterlegen, wenn die BWI entscheidet, wer wann in welches Büro zieht und
wenn wir dann noch anscheinend kein wichtigeres Thema kennen als IGF und DSA, dann fehlen vielen wohl Verständnis und langsam auch Geduld.
@TomTom
„8. Der parlamentarische Vorbehalt ist zwar in der Diskussion, Bewegung ist aber nicht zu erkennen. Das liegt zwar an der SPD, trotzdem ist sie es, die das umsetzen will / muss.“
Um Himmels Willen! Sind Sie sich eigentlich klar darüber, was Sie da vorschlagen/verlangen? Dieser Haufen sicherheitspolitischer Analphabeten (gemeinhin „politische Parteien“ genannt) dürfte angesichts der weitverbreiteten Verantwortungsverweigerung nicht mal das Entsenderecht für die Heilsarmee zugesprochen bekommen. Eine Abänderung des Parlamentsvorbehalts ist für mich so lange nicht drin, wie Mitglieder des Bundestages ihre Führungs- und Gestaltungsverantwortung auch gegenüber den Soldatinnen und Soldaten nicht wahrnehmen bzw sogar aktiv verweigern. Der Parlementsvorbehalt ist IMO die letzte Baustelle, an der Frau vdL herumdoktern sollte.
Ich persönlich stehe da bei den 44%ern. Sie hat IMO nur plakative Schwerpunkte zu setzen versucht und verhüllt Wahrheiten immer noch hinter Floskeln und nichtssagendem Politsprech-Blabla. Not good enough.
@csThor:
Ja, dessen bin ich mir bewusst.
Eine europäische Kooperation, die diesen Namen verdient und sich nicht nur dem Training verschreibt, wird es aber nicht geben, wenn D stets ein Wackelkandidat ist.
Siehe Libyen. Da ging es „nur“ um AWACS-Besatzungen, aber stellen sie sich das vor bei einem gemeinsamen Hubschraubergeschwader. Oder einem Schiff, dessen Hubschrauber von einer anderen Nation gestellt werden.
Oder einem Panzerbattalion, dem auf einmal die Hälfte der Führerscheininhaber fehlen, wenn es in den Einsatz gehen soll. Oder oder oder.
Frau vdL fordert das eine, denkt aber das andere nicht zu Ende.
Und warum sollte eine generelle Zustimmung zu Einsätzen im Rahmen von UN, NATO, EU nicht vorab vom BT gegeben werden für diejenigen Soldaten, die in diesen Einheiten dienen?
Dann hätten alle Sicherheit und Planbarkeit. Oder es wurschtelt weiterhin jeder selbst rum, und Deutschland wird dabei nicht als Sieger vom Platz gehen. Denn wir schaffen Fähigkeiten ab, verlassen uns auf andere, quasi in vorauseilendem Gehorsam.
Briten, Franzosen, Amis, um nur wenige zu nennen, werden nicht so blöd sein, den gleichen Fehler zu machen.
Ich halte das nicht für den besten Weg, aber wer wie Frau vdL das eine fordert, muss das andere anbieten. Oder es eben sein lassen.
@ Roadie:
Sie haben m.E. absolut recht mit Ihren Äußerungen.
Klar sind Dinge wie Kühlschränke, TV und Internet in unserer Gesellschaft längst selbstverständlich und nicht mehr wegzudenken.
Und klar muß auch ein Arbeitgeber, der seine „Angestellten“ kaserniert, dafür sorgen, daß die sich halbwegs wohlfühlen.
Aber, wie TomTom schon ausgeführt hat, ist das alles doch eine Frage der Prioritätensetzung.
Und es macht nun wirklich gar keinen Sinn, den Junx und Mädels Kühlschränke und Flatscreens in die Hand zu drücken, während es durchs Dach regnet oder Ratten durch die Gänge huschen.
Und wenn dazu Bekleidung, Ausrüstung, Waffen und Ersatzteile fehlen, hat DAS nun einmal Prio 1.
Da sind wir ganz sicher auch völlig d’accord; gerade Kpchefs, Spieße und Zugführer sind doch am nächsten „an der Truppe“ – nur sollte man auf die auch mal hören …
@MikeMolto u.TomTom:
Es handelt sich natürlich um ein koordiniertes Vorgehen im „eisernen Dreieck“ (Exekutive-Legislative-Industrie).
@aufmerksam:
Ja die Ministerin wird wohl nicht mehr arg oft Leute austauschen können. Das selbst geschaffene Organisationchaos wird iHR früher oder später auf die Füße fallen.
@roadie:
Vielen Dank für den Hinweis auf die Bedeutung der Attraktivität.
Es ist aus meiner Sicht die wirklich große Leistung der Ministerin dem eigenen Apparat (einschl. militärischer Führung) einzubläuen, dass Attraktivität und damit auch Unterkünfte von strategischer Bedeutung sind.
Nun muss sie aber 2015 bzw. 2016 auch liefern.
Wann bekommen wieviel Kasernen eine „Flatrate“?
Ich kenne dazu nicht mal eine Ankündigung.
Angeblich will man das Thema nächstes Jahr angehen, aber in welchem Umfang?
Die anderen Faktoren der Attraktivität (Übungen, Ausrüstung, Munition, etc.) kosten auch Geld und werden bisher gar nicht als relevant für die Attraktivität betrachtet.
Woher das Geld nehmen?
Die Ministerin hat eine Herkulesaufgabe übernommen.
Große Erfolge wären – wenn überhaupt – in ca. 5 Jahren möglich.
Aber nur mit viel Schwung, den richtigen Beratern und Rückendeckung der Kanzlerin. Aber das will sie ja in 5 Jahren selbst sein. Das ist wohl eher das Problem.
@Memoria
die Flatratesprogramme laufen…..das Ausfaechern laeuft via BWI und Telekom… (Stand Okt.)
Auf der CDE Konferenz 2014 war ein BG Ridgens, (vortrag ist offen und herunterladbar…einfach googeln; Tag 3) mit ein paar interessanten Ansaetzen.
insbesondere sein Force Modell…
Selbst wenn wir die SK Planung heute komplett umstellen wuerden…z.B auf COIN oder Alarichs Panzer…wuerden wir vor 5 Jahren nichts sehen….
das ist unfair der Ministerin gegenueber, dass kann sie nicht beeinflussen.
csThor | 04. Januar 2015 – 20:00
Ach Gottchen, die meisten Soldaten/Bundeswehrangehörigen sind auch „sicherheitspolitische Analphabeten“ … und in vielen anderen Dingen, kennen sie sich auch nicht aus; sonst würden sie gestalten und nicht Befehle befolgen! Sie sehen, Polemik kann ich auch …
@S.M.:
Natürlich kann auch vdL diese Projekte nicht beschleunigen. Aber sie kann sie so anstoßen, dass die Kugel rollt. Und bisher hat sie nur über Kugeln gesprochen.
Ob das unfair ist? Finde ich nicht. Sie ist verantwortlich. Nicht schuld, aber verantwortlich.
@Sönke M.:
Danke für den Hinweis zum Thema „Flatrate“.
Hatte ich doch richtig im Kopf, dass sich da was bewegt.
Das ist doch mal ein gutes Zeichen.
Wie ich auch schon gesagt habe:
5 Jahre sind das minimale Zeitfenster den grossen Kurs des Tankers auch nur ansatzweise zu ändern.
Aber was will vdL denn wirklich?
Selbst bei der Attraktivität bleibt sie eher unkonkret (Ankündigung vs. Haushalt bei Baumaßnahmen).