Von der Leyen feuert den vierten Spitzenbeamten (Update)
Pünktlich zum Abschluss der Beratungen des Bundestags-Haushaltsausschusses über den Etat 2015 hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen den Abteilungsleiter Haushalt im Ministerium, Paul Jansen, gefeuert. Das berichten übereinstimmend die Kollegen Gordon Repinski (Spiegel Online) und Christian Thiels (tagesschau). Sowohl SpOn als auch tagesschau berichten, dafür seien handwerkliche Fehler des Abteilungsleiters der Grund:
Vert.Min. ließ Frist f. Schadenersatz bei #Eurohawk verstreichen & #vonderLeyen schmeißt Abt.Lt.Haushalt raus – gleich mehr in @tagesschau
— Christian Thiels (@ThielsChristian) November 14, 2014
Jansen ist der vierte Spitzenbeamte des Verteidigungsministeriums, den von der Leyen in ihrer noch nicht einmal einjährigen Amtszeit in diesem Ressort außer Dienst gestellt hat: Die Staatssekretäre Rüdiger Wolf und Stephane Beemelmans sowie der Rüstungsdirektor Detlef Selhausen hatten bereits zuvor gehen müssen.
Ich bemühe mich um eine Bestätigung/Stellungnahme aus dem Verteidigungsministerium dazu.
Update: Aus dem Verteidigungsministerium gibt es, nicht wirklich überraschend, keine offizielle Bestätigung: Zu Personalangelegenheiten und zu Einzelpersonen äußere sich das Ministerium nicht.
Nach Informationen von Augen geradeaus! stimmen aber sowohl die Tatsache, dass Jansen in den vorläufigen Ruhestand versetzt werden soll, als auch der von SpOn genannte Nachfolger Karl Henning Bald aus dem Arbeitsministerium. Allerdings werde der Wechsel voraussichtlich nicht sofort wirksam, sondern zum 1. Januar vollzogen.
Die Entscheidung für eine Ablösung Jansens stehe zudem nicht mit den aktuellen Entwicklungen des Verteidigungshaushalts in Zusammenhang, hieß es. Die Ministerin habe sich schon vor längerer Zeit für den Wechsel entschieden, aber den Haushaltsdirektor nicht im Prozess der laufenden Haushaltsverhandlungen ablösen wollen. Dazu gehört auch die Sicht im Ressort, dass einige von Medien kritisierten Details des neuen Haushalts, vor allem die Finanzierung von Attraktivitäts-Maßnahmen aus eigentlich für die Fregatte F125 vorgesehenen Mitteln, als Erfolg zu verbuchen seien: Im Gegensatz zu den Vorjahren sei es gelungen, Gelder umzuwidmen, anstatt sie an den Finanzminister zurückzugeben.
(Foto: Verteidigungsministerin von der Leyen am 10. November 2014 beim Soldatenempfang in München – U.S. Army Europe/
)
Nicht nur der Haushaltsdirektor wurde gefeuert, angeblich wegen dem Mittelabfluß an Finanzminister Schäuble wegen dem Eurofighter, sondern genauso interessant ist, daß der Posten mit einem alten Untergebenen aus dem Arbeitsministerium besetzt wird. Bald wird das Ganze Ministerium sich in der Hand von Vertrauten von VDL befinden, nur glaubt doch niemand, daß die schlechte Führung des Ministeriums damit besser wird.
Und auch ein vertrauter Haushaltsdirektor kann dasselbe Geld nicht zweimal ausgeben, höchstens zweimal verplanen.
Haushaltsexperten kann man nicht im Laden kaufen. Es ist also klar, daß sie jemanden als Ersatz holt, dessen Arbeit sie kennt.
Nach nun mehreren Monaten Haushaltsdiskussion sollte die Ablösung auch nicht überraschen. Die Bundeswehr muß enorme Geldmittel zurückzahlen, obwohl sie massiv unterfinanziert ist. Die Idee, Gelder für verschiedene Titel verfügbar zu machen, damit bei Verzögerungen an einer Stelle wenigstens Rechnungen an anderer Stelle bezahlt werden können, wurde von vdL in die Diskussion eingebracht, als wäre dies eine revolutionäre Neuerung. Und hätte der bisherige Haushälter sein Handwerk beherrscht, wären zumindestens einige Probleme der BW tatsächlich nicht existent.
An irgendeiner Stelle muß man nunmal anfangen, die Probleme zu lösen. Da geschehen keine Wunder. Aber Leute auswechseln, die es offensichtlich verbockt haben, ist ein Anfang.
@ Closius | 14. November 2014 – 13:27
Es gibt so ein altes Klischee, das besagt, es sei egal, wer als Minister unter den Bürokraten des Verteidigungsministeriums diene … der/die/das Minister müsse halt nur tun, was ihm seine Leute sagen …
Frau von der Leyen ist angetreten, diese Verselbständigung von Apparat zu unterbinden. So langsam wird’s glaubwürdig.
Nur ist halt leider noch nicht sichtbar, dass das, was sie als Ersatz schafft, leistungsfähiger sein könnte, als all das, was sie abschafft.
Bisher wurde die Gurkentruppe lediglich femininer und mit mehr FKK (Flachbildschirm, Kita, Kühlschrank).
@Freiherr vom Stein:
Wie darf ich „Gurkentruppe“ in diesem Zusammenhang verstehen?
Gut so !
Jansen kam – falls mich mein Zeitzeugengedächtnis nicht trügt – 1989/90 als persönlicher Referent von G.Stoltenberg aus dem Finanzministerium ins BMVg. Er war also BonnerBeamtenUrgestein, der das HH-Recht eher als Selbstzweck und nicht als Gestaltungsinstrument betrachtet hat. UvdL hat dem BBUrgestein offenbar den Kampf angesagt, und mit Jansen ist wohl der Letzte der ganz alten BMVg Beamtengarde kalt gestellt worden. Die Kommunikationsprobleme im BMVg liegen aber nicht nur zwischen den Ohren der Angehörigen des Leitungsbereiches, sondern auch in der Bonn/Berlin-Konstruktion.
Gemach, gemach, die Erklärung „EUROHAWK-Schadensersatz“ könnte zu einfach bzw. nur vorgeschoben bzw. nicht unbedingt komplelt wasserdicht sein.
Der Mann dürfte primär schon länger unbequem geworden sein und auf der „Fluktuationsliste“ stehen. Aber für den Abschuß des Haushälters war das Timing von UvdL gut.
@Freiherr von Stein
Ihr Kommentar ist wohl der schlechteste (in Bezug auf die „Gurkentruppe“), den ich auf dieser Webseite jemals lesen musste und ein Schlag ins Gesicht, für diejenigen, die einen guten bzw. sehr guten Dienst tun!
Zum Thema:
Gut so, wenn es Leute trifft, die mit Geldverschwendung und Fehlplanung zu tun hatten oder haben. Mir fielen da auch so einige aus dem täglichem Dienstbetrieb ein.
Die Ministerin hat grundsätzliche und keine personellen Probleme. Ihr BMVg sowie PlgABw und BAAINBw sind aufgrund der organisatorischen (Aufbau und Ablauf) Rahmenbedingungen nicht zur Zusammenarbeit in der Lage. Personelles Versagen an prominenter Stelle ist lediglich ein Symptom.
Was wäre zu tun?
BMVg geschlossen nach Berlin. Deutliche Umfangsreduzierung des BMVg, mit Stärkung der Referatsleiterebene (weniger und kompaktere Referate). Aufwuchs des PlgABw (d.h. 3 Sterne und Sanierung der Anlage oder Umzug, asap). Agenturlösung des BAAINBw (oder Installation passender Anreizsysteme).Novellierung des CPM nov., denn FuT 3 darf nicht mehr Teil der Realisierung sein (industriepolitisch ohnehin der Wahnsinn). Strecken der zulaufenden Großprojekte bis 2025 (passiert ohnehin von selbst, ich weiß gar nicht, warum man bis 2020 rechnet).
Fortsetzung folgt.
Wer 24 Jahre im Verteidigungsministerium ist und aus dem Finanzministerium kommt, der wird rechnen können. Und wird den Haushalt so aufstellen wie man es von ihm erwartet.
Die Ministerin hat eine Attraktivitätsoffensive gestartet, sich aber nicht ums Geld gekümmert. Statt einer Erhöhung des Etats zu fordern war ihr die schwarze Null lieber, bis offensichtlich wurde, daß das Geld für die BW nicht reicht und die Attraktivitätsoffensive nur bezahlbar ist, wenn man jetzt dafür das Geld für die Fregatten F 125 nimmt.
Und der Haushaltsdirektor dürfte nicht für Schadensersatzansprüche in Sachen Eurohawk zuständig sein. Also kann dies doch nur ein Entlassungsvorwand sein.
Für mich riecht dies weiter nach einem Bauernopfer und Verbesserung nicht in Sicht. Von der Rüstungsstaatsekretärin hören wir nicht, über die 2 Millionen Schadensersatz in Sachen Airbus A 400 M kann man nur lachen und VDL sagt weiter nicht, welche Waffensysteme und Fähigkeiten die BW unbedingt braucht oder welche Bereiche der Rüstungsindustrie erhalten werden müssen.
aufmerksam | 14. November 2014 – 14:43
[…]
BMVg geschlossen nach Berlin. Deutliche Umfangsreduzierung des BMVg, mit Stärkung der Referatsleiterebene (weniger und kompaktere Referate). Aufwuchs des PlgABw (d.h. 3 Sterne und Sanierung der Anlage oder Umzug, asap). Agenturlösung des BAAINBw (oder Installation passender Anreizsysteme).Novellierung des CPM nov., denn FuT 3 darf nicht mehr Teil der Realisierung sein (industriepolitisch ohnehin der Wahnsinn). Strecken der zulaufenden Großprojekte bis 2025 (passiert ohnehin von selbst, ich weiß gar nicht, warum man bis 2020 rechnet).
/Zitat Ende*
Das BMVg zusammenzulegen wäre auch in meinen Augen ein erster Schritt (ob jetzt Bonn oder Berlin die bessere Wahl ist kann ich nicht beurteilen). Das PlgABw sollte erst einmal personell auf den Stand gebracht werden die geforderten Aufgaben auch bearbeiten zu können, so wie das BAAINBw und viele von dessen Bereichen auch. Eine Agenturlösung halte ich nicht für sinnvoll, dadurch dürfte sich die Arbeit nicht verbessern (und zum Glück ist die momentan vom Tisch). Die wurde in meinen Augen auch nur wegen möglicher finanzieller Einsparungen empfohlen.
F&T-Stufe 3 ist Teil der Analysephase 2, nicht Realisierungsphase.
*:Wie funktionieren hier denn die Befehle für korrekte Zitate?
Das HTML-Tag heißt blockquote. ;)
VDL hatte kürzlich im Fernsehen erklärt, das im Jahre 2014 kein Geld an das Finanzministerium zurück gehen würden. Auf den Vorhalt in ARD oder ZDF auf die zurückgegebenen Milliardenbeträge. Und Herr Thiels hat doch heute geschrieben, das 700 Millionen im Jahre 2014 an das Finanzministerium zurück gehen würden!
Damit hat VDL das Volk/den Wähler getäuscht, weil doch viel Geld zurück geht und 700 Millionen zurück zu geben, ist zwar weniger als eine Milliarde und damit weniger als 2013, aber dies wären immerhin 149 Boxer Panzer die man für den Betrag z.b. hätte kaufen können!
Die Umwindmung der Gelder war also doch nicht sehr erfolgreich! Denn die Opposition wird weiter sagen, wer 700 Millionen verfallen lässt, braucht keinen höheren Etat!
@Closius
„Wer 24 Jahre im Verteidigungsministerium ist und aus dem Finanzministerium kommt, der wird rechnen können. Und wird den Haushalt so aufstellen wie man es von ihm erwartet.“
Nun, er ist dem BMVg verpflichtet und nicht dem BMF.
@aufmerksam:
Einige Ihrer Vorschläge sind richtig. Bei anderen verrennen Sie sich.
Eine weitere Reduzierung des BMVg ist falsch! Wenn mann die Arbeit des Planungsamtes stärken will, sollte man diese Tätigkeiten in das BMVg zurückholen. Der IPP wäre damit einfacher zu handhaben und es würden wirklich einmal Schnittstellen entfallen. Gleichzeitig würde man die Fähigkeiten der Bundeswehr besser interministeriell (vernetzte Sicherheit) abstimmen können.
Das BAAINBw wird besser keine Agentur. Es wäre lediglich eine Namensänderung. Das BMVg und der Bundestag würde sich bei einer „richtigen“ Agentur nur selbst entmachten. Das KPMG-Gutachten zeigt recht deutlich, dass dem Bereich AIN (inklusive nachgeordnete Dienststellen) an der Ressource Personal mangelt (Qualität und Quantität).
F&T 3 ist Teil des CPM. Aber auch Teil des F&T-Prozesses, jedoch kein Teil der Realisierung (siehe CPM) . Wenn sie das anders (vergaberechtlich besser) gestalten wollen müssten Sie erstens zusätzliches Personal für den Bereich AIN bereitstellen und zweites deutlich mehr Geld für Vorentwicklungen, Prototypen und Versuchsträger ausgeben. Das würde ein Aufwuchs von ca. 400 Mio. € je Jahr bedeuten. Der BDSV sieht das vielleicht anders, aber ähnlich (siehe dessen Positionspapier dazu)
Konkret stellt sich derzeit das Problem der zu geringen Überplanung innerhalb der Finzbedarfsanalyse.
@ Kritiker des Begriffs „Gurkentruppe“
Eine Gurkentruppe umschreibt nach meinem Sprachgefühl eine Mannschaft/eine Arbeitsgruppe, die eben nicht im Team zusammenspielt und somit verliert/suboptimale Ergebnisse produziert. Im Fußball z.B. wird der Begriff häufiger benutzt und ist für sich eigentlich nicht skandalös.
Dass im BMVg einiges nicht rund läuft und man eher gegeneinander als miteinander zu spielen scheint, lässt sich meiner Ansicht nicht verleugnen.
Da es nicht meine Absicht ist, die zarten Gefühle von sich möglicherweise angesprochen fühlenden Personen zu verletzen, würde ich den Begriff „Gurkentruppe“ durch z.B. „dysfunktionales Arbeitsteam“ ersetzen.
Wenn man sich diesen Artikel http://www.tagesschau.de/inland/eurohawk-109.html durchliest und dazu die ganzen Meldungen, Berichte über die HH-Planungen des BMVg in jüngster Zeit so Revue passieren läßt, dann kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass jedwede konzeptionelle Grundlage für die Beschaffungsplanung wohl eine Chimäre ist. Hier wird einfach Steuergeld über den EPl14 in den deutsch wertschöpfenden Teil der europäischen Rüstungsindustrie gekippt, koste es, was es wolle.
@Closius:
Hinterher sind wir schlauer. Trotz prognostizierter Minderausgaben im Bereich Invest wird wohl weniger zurückgegeben. Ursächlich ist erstens die 400 Mio. € Kürzung sowie eine schiefgelaufene Einplanung von weiteren Kosten in den Haushalt 2014. Das dürfte auch einer der Gründe für die jetzige Demissionierung sein. Der eigentliche Fehler liegt wohl schon mehr als ein Jahr zurück.
@FvS:
In der freien Wirtschaft nennt man dieses Personal: „Nieten in Nadelstreifen“ (gab mal ein passendes Buch, passt 1 zu 1 auch auf das BMVg). :-)
Nur zur Erinnerung, weil es so bezeichnend ist: Der Haushaltsausschuss hat bei der Beratung des Haushaltes 2014 in diesem Jahr in einer last-minute-Aktion dem BMVg gegen dessen Willen € 400 Mio gestrichen, weil es dem HHA absehbar schien, dass mindestens Mittel in dieser Höhe nicht ausgegeben werden könnten. Das ist ungefähr ein halbes Jahr her
Die Last-Minute-Streichung hätte angesichts des absehbaren Mittelabflüsse offenbar noch größer ausfallen können, ohne das reale Geschehen nachteilig zu beeinflussen. Es ist schon bemerkenswert, wenn die Haushaltsabteilung eines Ministeriums nach etlichen Jahren, in denen sie insgesamt mehrere nicht abgeflossene Milliarden zurückgeben muss, immer noch und sogar für das laufende Jahr (2014) Haushalte aufstellt, aus denen die bereitgestellten Mittel nicht abfließen können.
@woody, wenn Ihr Argument auf den gleichen Pkt zielt, sorry für die Wiederholung
Seit wann hat die Bw die Probleme beim Abfluss der Haushaltsmittel? Die Vollausgabe wurde doch auch über viele Jahre auch durch den aktuellen AL HC erreicht. Hat er plötzlich sein Handwerk verlernt oder hat er falsch geplant? Wer weiß Rat?
@ insideout
In der Regel wurde seit mindestens 2009 eine Vollausgabe im Gesamthaushalt erzielt. Nur 2013 floss ein beträchtlicher Umfang nicht ab.
@ONA:
Die Haushälter sind da aber auch abhängig von den Projekten. Wenn Ihnen Mitte Oktober ein nicht näher zu benennendes Projekt signalisiert, dass mal eben schlappe 350 Mio. € nicht abfließen werden – wie wollen sie da gegensteuern?
Die Ämterseitige Möglichkeit der Kontrolle der Auftragnehmer wurde seit fast 2 Jahrzehnten systematisch reduziert. Der Projektleiter muss derzeit somit den Behauptungen der Auftragnehmer, in Ermangelung anderer verlässlicher Informationen, mer oder weniger blind vertrauen.
Da liegt eines der Probleme.
Ein weiteres Problem sind die Verzögerungen durch die Reformbedingten Umklappentscheidungen. Vieles, was bei zeitgerechter Mittelrückgabe( Verpflichtungsverschiebung ins Folgejahr), als Ersatz realisiert werden könnte ist einfach nicht haushaltsreif.
Da wird jetzt aber ein wenig ignoriert, daß der Bedarf an „Verschleißmaterial“ (Ersatzteile, Munition, Schmierstoffe, Druckerpapier, …) nicht überraschend vom Himmel gefallen kommt. Man kann die Titelzuweisungen durchaus so gestalten, daß die mittelabrufenden Stellen noch kurz vor Jahresabschluß umdisponieren und einkaufen können.
Es ist nicht gottgegeben, wenn finanzielle Restposten nicht zum Einkauf von Ersatzteilen, Werkzeug, oder Kleinkram vor Ort verwendet werden dürfen. Sowas gibt der Haushalt von ganz oben vor.
@ Vorausschauender Hinfaller: Vielen Dank für die Info!
Wer ist ist denn nun der Schuldige, wenn der Epl. 14 nicht ausgeschöpft wird? Wer ist der CashFlow-Manager im BMVg? Hat der AL HC noch den Einfluss die Haushaltsmittel in Richtung Vollausgabe zu kanalisieren, oder ist er nur noch ausführendes Organ, der das geplante umzusetzen hat?
Die Neuausrichtung scheint endlich die erhoffte Wirkung zu entfalten.
Ich empfehle sich mal die Rolle der Abteilung Planung in Bezug auf den Haushalt und den Mittelabfluss anzusehen.
Vollausgabe war vor der Misere, heute und morgen ist nur noch von der Leyen Chaos. Den BMF wirds freuen wenn er die nächsten Jahre reichlich Geld zurückbekommt.
Von der Leyen kann soviele Leute feuern, wie sie will. Dieser hektische Aktionismus in „guttenberg’scher“ Manier wird nur noch sehr kurzfristig darüber hinwegtäuschen können, dass im Ministerium zur Zeit ein „Chaos reinsten Wassers“ herrscht. Und es wird „gefühlt“ jeden Tag schlimmer.
Irgendeine Art von Führung aus der Leitungsebene ist nicht erkennbar, die Auftragssteuerung ist eine KATASTROPHE, es wird Politik „von der Hand in den Mund“ gemacht. Ministerin und Staatsekretär/innen sind UNSICHTBAR. Das gesamte Handeln der Leitung zielt ausschließlich darauf ab, möglichst für NICHTS verantwortlich zu sein oder gemacht zu werden.
Selbst nach mittlerweile einem Jahr sind die grundlegensten militärischen Fachkenntnisse noch nicht in der Leitung angekommen; die Referenten schlagen sich regelmäßig mit der Hand vor den Kopf, welche NICHTIGKEITEN und SELBSTVERSTÄNDLICHKEITEN von der Leitung in epischer Breite nachgefragt und beauftragt werden. Von der ganzen aus dem Arbeitsministerium mitgebrachten „von der Leyen-Sippe“ hat KEINER auch nur den SCHIMMER einer Ahnung, was die da überhaupt machen … oder machen sollen.
Die Krönung war, wie sich die Ministerin beim „Hoffest“ des BMVg Anfang September zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Brauksiepe im Innenhof ihres eigenen Ministeriums VERLAUFEN hat …^^
In meinem mittlerweile Vierteljahrhundert Dienstzeit in Uniform habe ich noch NIEMALS einen solchen Dilettantismus erlebt, wie zur Zeit im BMVg. Es spottet wirklich JEDER Beschreibung, was die „Dame“ da abliefert.
@Kommentator
Hmmm, das ist ja reichlich erschreckend.
Das die Ministerin „fremdelt“ ist offensichtlich und kann angesichts ihres „Profils“ auch nicht verwundern, aber das der mitgebrachte Apparat sich auch nicht einarbeitet wundert mich dann doch.
Denn da sind ja schon eigentlich einige kluge Köpfe dabei.
Solch krasses Missmanagement kommt eben zustande, wenn man laufend reformiert !
Jede gesunde Firma braucht einen Kern von erfahrenen Mitarbeitern, die den Betrieb trotz Umstrukturierung, Verkleinerung usw. am Laufen halten.
Es gibt mehrere Möglichkeiten wie man vorgehen kann.
Man kann erstens Behörden umbenennen, die Mitarbeiter am Standort belassen und für ihr eigenenes, bekanntes Sachgebiet in einer neuen Aufbaustruktur zuständig lassen. Dies ist die optimale Lösung.
Man kann zweitens einer Behörde für einen bestimmten Bereich die Zuständigkeit belassen, sie aber an einen anderen Standort verlagern. Damit verliert man geschätzt knapp 50 % der erfahrenen Mitarbeiter (sprich lebensälteren Mitarbeiter), weil die lieber einen anderen Job machen wollen als umziehen.
Man kann drittens die Zuständigkeit und den regionalen Standort einer Behörde verändern, bzw. verlagern, dann hat man nur neue, uneingearbeitetes Personal in der neuen Behörde mit den neuen Aufgaben.
Viertens kann man Methode 3 wählen und gleichzeitig die unterstellten Verbände umorganisieren. Damit hat man erst das volle Chaos produziert, weil bei einer Umorganisation und / oder einer Verlegung eines Truppenteils sind die vorgesetzten Dienststellen gefragt. Angefangen von der zentralen Personalbearbeitung, der Auftragssteuerung, bis zur Materialsteuerung für aufzulassende / zu verlegende Verbände.
Gesten war es noch so, dass alteingesessene Experten aus der Truppe, den vorgesetzten Kommandobehörden noch Vorschläge für die Lösung von Problemen machten, wie bei einer Standortverlegung / Umorganisation des Verbandes Probleme mit Material oder Personal zu lösen wären. Heute gibt auf der vorgesetzen Kommandoebene keine Experten mehr, dem sie ihre Vorschläge übermitteln könnten.
Die Krönung ist dann, wenn man bei einer Umorganisation einer Kommandobehörde noch etwas Geld beim Personal sparen will, und dann aus Hptm A12-Stellen, Hptm A11 Stellen macht, oder OStFw Dp auf StFw DP reduziert. Damit hat man dann für ein paar hundert Euro Einsparung im Monat garantiert einen neuen Mann als Entscheidungsträger auf dem Dienstposten. Somit schafft es selbst der Luftwaffen-Wasserkopf in Köln-Wahn an einem Standort ständig neue Leute auf die Funktionsdienstposten zu bringen, die sich jeweils neu einarbeiten müssen.
Wenn es also einen Wettbewerb geben würde, wie schaffe ich möglichst inkompetente Führungskommandos und Beschaffungsbehörden, so würde die Bw mit ihren Organisationsentscheidungen in den letzten 10 Jahren sicherlich den ersten Preis gewinnen. Wer meine Thesen überprüfen, kann ja mal die Reform- und Stationierungsentscheidungen der letzten 5 Jahre daran überprüfen.
Den jümgsten Beitrag von @Kommentator sollte man eigentlich auf Blattgold einätzen lassen und der IBUG in einer nicht minder wertvollen samtausgeschlagenen Schatulle überreichen. Und weil dieser Beitrag so wertvoll und lehrreich ist, sollte das Ganze nochmals in einer Vitrine – natürlich aufgeschlagen – im Treppenaufgang des Bendeler-Blocks demonstriert werden.
Das absolute Highlight wäre natürlich daneben ein Pult mit einem Kondolenzbuch „post mortem Bundeswehr“, welches per Drucksensor bei jedem Eintrag diskret den 3. Satz: Marche funèbre: Lento, 4/4, der Klaviersonate Nr. 2 (Chopin) erklingen läßt!
@ Kommentator | 15. November 2014 – 13:55
Warum soll man sich auch einarbeiten, wenn die von der Laien-Truppe sich doch eigentlich in der Vorbereitungsphase fürs Kanzleramt sieht. ;-)
In der Sache ist das natürlich fatal! Niemals in den letzten 30 Jahren war das BMVg sicherheitspolitisch so gefordert, wie heute.
@ Vtg-Amtmann | 15. November 2014 – 16:05
Wo kann für diese Aktion spenden? Wann ist die feierliche Überreichung an Frau Ministerin?
@ Vtg-Amtmann | 15. November 2014 – 16:05
Moi dorogoi, so eto:
3. Satz: Marche funèbre: Lento, 4/4, der Klaviersonate Nr. 2 (Chopin) erklingen läßt!
Orden ‚Geroi Nemetckobo Boick‘ c brilliantami.
Xapeau!
@Georg
+1
Wir haben ja nicht nur organisatorische Strukturen verändert, sondern auch neue Abläufe und Prozesse implementiert. Zudem wurden vier Sts getauscht und diverse Abteilungsleiter. So weit so gut…. Richtig spannend wird es werden wenn vdL wieder abrückt. Was passiert dann, die Sts werden wohl kaum bleiben, wie es beim Rest aussieht wird man sehen. Auf jeden Fall geht die Einarbeitungsphase wieder von vorne los. Eigentlich wäre mal wieder Kontinuität angesagt.
@ Kommentator: Das Hoffest war wirklich gut, besonders im Vergleich zur ersten Ausgabe…
Bin mal gespannt, ob mit dem neuen AL HC alles besser wird…. Im akt. Planungsvorschlag sind soviele Sollbruchstellen, dass man sich nicht die Frage stellen kann, ob, sondern wo es im kommenden Jahr mal wieder völlig überraschend aus dem Ruder läuft…
Bei mir bleibt da, gerade mangels tiefergehender Kenntnisse des genauen Sachverhaltes ein sehr fader Beigeschmack.
Da wird nun seit geraumer Zeit als eine wesentliche Ursache des ganzen Kuddel-Muddel im BMVg eine mangelnde Fehlerkultur angeführt und dann wird jemand, der einen Fehler gemacht hat, zur „Strafe“ in den vorsätzlichen Ruhestand versetzt.
( http://goo.gl/FIHy7K )
( http://goo.gl/Pia2RS )
Nicht, dass ich nicht dafür wäre, das gravierende Fehler auch Konsequenzen nach sich ziehen. Aber dann muss man doch bitteschön auch darlegen, warum genau dieser Fehler eben die eine oder andere Wirkung verdient hat.
So wie nun verfahren wird, klingt es doch sehr nach Wasser predigen und Wein trinken.
@Kommentator:
Es gab auch schon Brigadekommandeure, die sich im T-Bereich Ihrer Kaserne verlaufen haben, nach mehr als einem Jahr am Standort ;-)
@ Woody
dann reden wir doch von zwei verschiedenen Dingen und ergänzen uns argumentativ.
Ich sprach von den 400 Mio die die Haushälter dem BMVg am Ende der Haushaltsberatungen für 2014 strichen, Sie von den (mindestens) 350 Mio, die den HHern mangels Projekten im Oktober als sicher nicht mehr vergabefähig mitgeteilt wurden.
Beide Beträge addieren sich zur Problembeschreibung, bei der man bei der Haushaltsaufstellung 2014 hätte im BMVg besser als bei den Haushältern hätte sehen können, dass auch 2014 nicht alles abfließen kann.
Das ändert nichts an Ihrem richtigen Hinweis auf die reduzierten und mangelhaften Kpntrollmöglichkeiten gegenüber den Industrieversprechen. Dazu nur ergänzend: Wenn man den externen Sachverstand nur auf Bw-BAAINBw ansetzt, darf man sich nicht wundern, wenn wenn der Industrieanteil am Problem aus dem Blick gerät. Boshaft: Auch so kann man Industriepolitik machen – auch wenn darunter eigentlich was anderes zu verstehen sein sollte.
@ONA:
Ne, die 400 Mio. (Kürzung) hatte ich schon gemeint. Dann hatte ich die 350 Mio. (Minderausgabe) nur als weiteres (reales) Beispiel gebracht. Bei den 350 Mio. trifft den Haushälter aber keine Schuld.
Es gab bei der Aufstellungs des Haushaltes 2014 EP14 weitere Probleme. Es wurden Dinge nicht ordnungsgemäß eingeplant. Diese Mehrkosten müssen innerhalb der Bundeswehr erwirtschaftet werden. Deswegen sind für die Ministerin Minderausgaben im Investitionsbereich unerlässlich. Würde Rüstung plamäßig laufen wäre der EP14 gesprengt und das Finanzministerium müsste Was nachschieben.
Das sind nur einige der Zusammenhänge. Man kann sich auch seinen Teil dazu denken.
@all: Ich hätte die Zustände im BMVg jetzt nich genau so in der Öffentlichkeit dargestellt. Stimme in der Beobachtung überein. Die Aussagen bekommen sie von fast allen Referenten im BMVg, sowie von Allen Stellen die direkt mit dem BMVg zusammenarbeiten müssen.
@Kommentator, Insideout, Woody:
Wie will die Ministerin dies dann bis 2017 durchstehen?
Sie scheint die Eisberge noch nicht einmal zu sehen auf die sie zusteuert.
Es fehlt offenbar weiterhin an einem vernünftigen Lagebild in der Leitung.
Das BMVg wird nicht geführt, in der Truppe rumort es, die Finanzplanung ist verkorkst, die Neuordnung der Beschaffungen ist bereits gescheitert (siehe Beschlüsse diese Woche), die Attraktivität ist finanziell nicht abgesichert.
Dazu noch mögliche neue Einsätze und neue Aufgaben im Rahmen der Bündnisverteidigung.
Das Schiff sinkt bereits, aber beim Captain’s Dinner sieht es noch gut aus.
Letzte Rettung für vdL:
Eine deutliche Steigerung des Haushaltes ab 2016 und kompetente und ehrliche Berater im unmittelbaren Umfeld – also Planungsstab (nov.).
Aber man hat immer mehr den Eindruck, dass alles ausgesessen und weggelächelt werden soll. In der Hoffnung, dass man irgendwie durchkommt.
So wird man es am Sonntag bei Jauch wohl wieder sehen können.
Hoffnung ist aber ein schlechter Ratgeber.
@ memoria
Für die Protagonisten die sie ansprechen stimmt das ja auch.
Für die BW als Institution sieht es natürlich düster aus.
dereliction of duty eigentlich aller Verantwortlicher. Ministerialspitze, militärische Führung, Verteidigungsaussschuss……
so sieht systemisches versagen aus.
Was die Leitung versucht, ist durch „Tuning“ der politischen Mechanik die eigene TOTALE fachliche Inkompetenz zu umschiffen.
Das mag in einem x-beliebigen Ministerium funktionieren, wo irgendwelche politischen Initiativen – von Medien und Öffentlichkeit unbeachtet – ohne weiteren Schaden anzurichten über die Jahre versanden.
Im Verteidigungsministerium, wo jede Entscheidung und jede Aussage nicht nur international (bei Freunden, Partnern und im Bündnisrahmen) auf die Goldwaage gelegt wird, sondern auch unmittelbare Auswirkungen auf einen knapp 200.000 Mann (und Frau) starken operativen Rattenschwanz hat, führt das unweigerlich in die Katastrophe.
Und genau DA steuern wir gegenwärtig drauf zu: Eine Katastrophe…. und zwar in ALLEN Belangen.
Bei uns in der Abteilung hängt eine wunderschöne, handgemalte Karikatur!
Die Bundeswehr-Titanic liegt schon so tief im Wasser, dass Rettungsboote nicht mehr abgelassen werden müssen, sondern alleine aufschwimmen. Auf dem Oberdeck feiert die PMO die Projektierungsphase der Titanic III, während am Heck die kleineren Offiziersränge versuchen herauszufinden, ob die Feuerwerksrohre mit Not- oder Sylvesterraketen beladen sind…
Sehr viele von Ihnen scheinen im BMVg ja zu dienen oder zu arbeiten.
Ich würde gerne wissen ob Sie diese Vorschläge und Kommentare zu den Vorgängen im Hause auch so offen und mit Vorschlägen kommentieren wie hier, oder sich auch, wie sehr viele, vom System und der Angst vor Konsequenzen verschlucken lassen.
Für uns, die sich im Auslandseinsatz befinden, junge Soldaten auf diese vorbereiten, sie führen und als Vorbild vorangehen sollen, bleibt nur noch ein kleines Schmunzeln für diese ganzen Spielereien in der Führung.
– Millionen für verkorkste Rüsstungsprojekte, aber kein Geld für die einfachsten Ersatzteile.
– Überregilierung bis auf die untersten Ebenen.
– Spezialisten in und Unterstützung durch die vorgesetzten Dienststellen, Fehlanzeige!
– Für eine Beteiligung der Truppe bei Maßnahmen die Jahre im Ministerium und den Kommandobehörden benötigen, gibt man uns ein paar Tage, um die mit Auflagen vollgestopfte Meinung der Truppe zu hören. Am Ende, interessiert es niemanden.
– Bereiche werden kleiner, aber das Sternekommando erhöht sich…
– Gut ausgebildete Soldaten könnnen nicht gefördert werden, weil das System es nicht hergibt, woanders werden die Dienstposten hin und hergeschachert.
– Dienstposten besetzen steht vor der Frage, ob diese auch mit einem Fachmann besetzt werden müssen.
Warum werden im BMVg eigentlich sollche Themen nicht thematisiert?
Auf Veränderung in diesen Bereichen gearbeitet?
Warum rollen dort eigentlich keine Köpfe?
Das BMVg ist halt eine Behörde, als diese nehmen wir sie mittlerweile auch nur noch war.
Von „Führung“ keine Spur.
Vorschläge sind nur so gut, wie man sie durchsetzt und für diese auch verantwortlich ist. Das Springen auf den nächsthöherdotierten Dienstposten vor Umsetzung zählt nicht.
Ja, so sieht es die Schlammzone….. Traurig…
@ Soldier 1+
Been there, done that, got the t-shirt!
Lage hat sich seit meinem Eintritt 1986 nie positiv geändert!
Im Gegenteil, es wurden/werden immer mehr Schwä… eingezogen.
@Magmakammer
„Lage hat sich seit meinem Eintritt 1986 nie positiv geändert!
Im Gegenteil, es wurden/werden immer mehr Schwä… eingezogen.“
Na dann stellt sich doch die Frage warum Sie nicht zwischenzeitlich Ihren Abschied genommen haben?
Soldier | 15. November 2014 – 21:54
Das BMVg ist ein Ministerium auf Bundesebene; Teil der politischen Führung.
Die Dinge die Sie bemängeln, sollten Sie Ihren Kameraden Generalen vortragen.
@Soldier: 1+ mit * DANKE!!! Viel treffender kann man es nicht formulieren.
@ Heiko Kamann
Danke für die Information… :)
Das tun wir…die sind aber so damit beschäfftigt, auf der politischen Führungsebene aufzufallen, dass da wenig Zeit für die wahren Probleme bleibt.
Viel wichtiger ist es doch im Rahmen der nächsten Umstrukturierung, neue Konzepte auf Papier zu entwickeln, die Fähigkeiten und ihre Durchhaltbarkeit schönreden.
Das gilt natürlich nicht für alle und ich distanziere mich auch davon es zu pauschalisieren.
Fortschrittllichkeit konnte ich aber in meinen Jahren in der Bw nicht erleben. Leider.
Außerdem ist doch das BMVg immer diejenige Institution, die Missstände gründlich Aufklärt und Maßnahmen dagegen ergreift, oder?
Wissen Sie, der Eurohawk, Eurofighter, Tiger etc… nicht zu berichten von den kleinen Projekten, die zu lange und fehlerhaft entwickelt wurden, sind nur die Spitze des Eisberges. In all diesen Projekten sieht man die Unfähigkeit der Militärs, ihrer zivilen Führung und des ganzen Systems, der Truppe angepassten und strategisch notwendigen Fähigkeiten sicherzustellen, vorauszuschauen und eine Idee/Vision für Ihre Soldaten und die Bw im allgemeinen zu vermitteln. Wichtig ist halt, was irgendwie schön auf dem Papier aussieht.
Ich teile nicht alle Ideen von Frau Von der Leyen, aber ich teile Ihre Entschlossenheit etwas zu verändern, wenn ich das aus dieser Perspektive mal so bewerten kann.
Und jetzt Mal erlich, wer hat sich nicht Mal im neuen Feldlager, Kaserne, Einsatzgebiet o.Ä. verlaufen/verfahren? Außer er wurde von einer Traube Menschen nach Protokoll hofiert oder kam überhaupt gar nicht in diese Verlegenheit ;)
Immerhin scheint Landschaftsgaertnerei im BMVg zu funktionieren.
Dem Vernehmen nach dauerte es nur zwei Jahre von der Idee der Frau Boeken (Korrekter Name?) bis sich die Politiker vdL und Gauck bei der ‚Einweihung‘ wieder mal darstellen konnten.
@ soldier:
Ich versuche es jetzt noch einmal, da meine gestrige Antwort auf Ihre Frage hier irgendwie nicht „überlebt“ hat … ein Fall für den Ehrenhain …
Gehen Sie bitte davon aus, dass die ARBEITSebene des Ministeriums ein SEHR klares Wort pflegt und auch – wie man das im Hausjargon so schön sagt – „robust berät“.
Was davon bei der politischen Leitung nach zig Hierarchieebenen tatsächlich ankommt, mitunter vielleicht sogar intellektuell verstanden wird und dann noch politisch gewollt ist … das steht freilich auf einem GANZ anderen Blatt.
@ Kommentator
Danke für Ihr Kommentar :)
Vielleicht ist es ganz gut, dass sich den Laden mal jemand anschaut, der nicht unbedingt damit komfort geht, weil er es für normal empfindet mit solch eingefahrenen Abläufen zu arbeiten.
Das es für die „Arbeitsebene“ im Ministerium nicht leicht ist, glaube ich.
Aber keiner hat mir/uns bis jetzt versucht zu erklären warum Unsinn anstadt Sinnhaftigkeit in Entscheidungen stecken. Man muss auch eine Logik hinter Entscheidungen erkennen können.
Naja…. mal sehen was mich morgen wieder erwartet :)