Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten zu können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie die Wiedererkennung, wenn Sie auf diese Website zurückkehren, und helfen mir zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind.
Ich bin ausserdem verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Website auf die Google Fonts Bibliothek zugreift. Wenn Sie die Website nutzen, gehe ich davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.
Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.
@schleppi:
zu: „Hier haben auch die Politiker resigniert, denn sonst könnte man kaum zulassen, dass der Generalinspekteur lapidar bemerkt, dass die Situation noch ein paar Jahre andauern werde.“
Also gem. InspL (Tagesbefehl vom 15.10.10) sieht es doch ganz gut aus in der Lw:
“… Unsere Luftwaffe kann ihre Aufträge in Deutschland und in den Auslandseinsätzen einschließlich des dafür erforderlichen Grundbetriebs in der Heimat ohne Einschränkungen erfüllen. …”
@schleppi
So ist es und ein Teil der Neuausrichtung und SAP machen den Rest.
PS: Wer noch ein paar Mio sucht, wird sie in den noch geplanten Infra Maßnahmen (besonders M+Lw) finden.
@sacarfacerunner
Von den NATO Verpflichtungen steht da nichts :-)
@Elahan:
Wenn man diese nicht als Auftrag betrachtet, dann nicht explizit ;-)
Nachtrag zu: http://augengeradeaus.net/2014/10/der-drehfluegler-november-2014/comment-page-2/#comment-159214
Der Tagesbefehl ist vom 15.10.14.
@ scarfacerunner
Jo, den hab ich vorliegen. Und weil wir kein Problem haben, ist er Leiter der TaskForce: „Flächenflugzeuge ohne Probleme suchen Optimierungsvorschläge“ ?
Vermutlich wartet er nur darauf, dass sich einige notorische Querulanten angesprochen fühlen und sich durch Vorschläge outen :-)
Und der Inpekteur der Marine……
Der Neuausrichtung geht nach einem Bericht der SZ („Bundeswehr bangt um ihre Kampfkraft“) offenbar endgültig die Luft aus. War ja schon letzte Woche für Invest zu lesen.
Im Bereich MatErh soll offenbar noch mehr gespart werden. Ebenso bei Flugstunden.
Aber jetzt hat man ja Task Forces, die sich darum kümmern – und am Ende mehr Geld fordern?
Moin @all oder @schleppi: Wie sagt man es den Abgeordneten:
Es kann den Damen und Herren im Verteidigungsausschuss und im Haushaltsauschuss nur dringend nahegelegt werden, die bis 2009 zurückgehenden Dokumente zur seinerzeitigen Marinehubschrauber-Ausschreibung in 2010/2011 – wie am 28.10.2011 aufgehoben – genauestens bis zum Auftritt der StSinn Dr K. Suder am 03.12.2014 zu sichten (vgl. http://augengeradeaus.net/2014/10/der-drehfluegler-november-2014/comment-page-1/#comment-159128).
Weiteres Augenmerk sollte auch darauf gelegt werden, wie „bedarfsgerecht“ das Projekt zum Haushalt 2011/44 FinanzPlan angemeldet wurde und ob eine Realisierung aus dem Haushalt 2011 möglich gewesen wäre, sofern die Abbildung des Finanzbedarfs im „Teil 1 der Geheimen Erläuterungsblätter“ zum FiPl 2011/44 realisierbar war (so die seinerzeitige Vorgaben von StS-Rü R. W.olf)
Exakt der in dieser Marinehubschrauber-Ausschreibung am Kill- bzw. Abbruchkriterium „Nutzwerte < 80%“ gescheiterte und damit aus dem Wettbewerb ausgeschiedene NH90-NGEN (bzw. der franz. NH90 NFRS) ist aber die technische Basis des SEA LION NH90-NTH. Insofern erscheinen die „Transportvorlage“ des BWB/BAAINBw und der Verfasser des Anschreibens zum Bericht der Bewertungskommission ebenfalls von Bedeutung, denn angeblich soll versucht worden sein, das Ergebnis um 180 Grad zu drehen.
Dies gilt auch für die aktuelle Dokumentation zum Sachstand der mit dem MOU zwecks freihändiger Vergabe „umgewidmeten“ 18 SEA LION inkl. aller Kosten und zulassungsrechtlicher Voraussetzungen, unter Einbezug der am 26. Juni 2013 nicht in der 25-Mo.-€-Vorlage benannten Option über weitere 22 Maschinen, in eine gesamtwirtschaftliche, funktionale und zeitliche Betrachtung über den System-Life-Cycle.
Unschwer wird mittels dieser Dokumente beweisbar sein:
• Daß bereits in 2009 das BMVg-Rü festgestellt hat, der NH90-NFH NGEN und auch der NGEN-NG sein hinsichtlich Leistungsreserven und Aufwuchspotentialen längst ausgereizt.
• Daß in den 9 Referenz-Missionen für einen Multi-Role-Marine-Hubschrauber der NH90-NGEN (Basis des SEA LION) nur 78% Nutzwert erreichte und damit unter dem Killkriterium von 80% lag. In den den EGV-Missionen übertraf der NH90-NGEN mit 84% (*) nur knapp das Killkriterium von 80%. Als Fregatten-Bord- und Jagd-HS unterschritt der NH90-NGEN mit 56% noch deutlicher das 80%-Kill-Kriterium. Die für die Fregatten optionierten 22 BHS müssen also erst noch echte „Wunderflieger“ werden. (* „besser weniger, als gar nichts“ sagte doch sinngemäß der „kleine Mann“)
• Daß die vom NH90-NGEN in der EGV-NTH-Rolle erreichten Nutzwerte deutlich < 100% liegen und/oder nur die Muß-Forderungen, jedoch nicht Soll-Forderungen erfüllen ist Fakt. Evident sind damit nahezu „Null“ Leistungsreserven und Aufwuchspotentiale für den SEA LION gegeben. Der GMRTH-MH erreichte dagegen als MRTH-MH 124% und in den EGV-Missionen 119%, in den Fregatten-BHS- und Jagd-HS-Missionen wiederum 124%. D.h. der MH92 hat unbestreitbar signifikante Leistungsreserven und Aufwuchspotentiale und ist uneingeschränkt als MRTH nutzbar, auch im ziv. ICAO-SAR-Dienst! Das macht kurz mal nur 30 HC statt 40 HC vom H & L-Lieferanten und ca. 20% – 25% weniger an Kosten.
• Daß im Falle einer Beschaffung und Einführung des SEA LION bzw. der weiteren 22 NH90 bis Ende 2020+ (?) die Marine dann bis zum Life-Cycle-Ende in 2050+ mit einem Entwicklungsstand aus 1990 leben muß.
• Daß mit dem Hubschrauber MoU bzw. mit dem SEA LION unserer Marine deshalb ein luftfahrttechnisches, flugbetriebliches und wirtschaftliches Desaster bevorsteht und die Marinefliegerei für die nächsten ca. 40 Jahre zu einer stetig zunehmenden Leistungsunfähigkeit verdammt wird.
• Daß m.M.n. das Ganze und wie schon am 26.06.2013 beim ersten parlamentarischen Durchwinken im Haushaltsausschuss gehabt, seitens des BMVg offenen Auges, wider besseren Wissens und zu Gunsten von AHD erneut durch das Parlament mittels selektiver Informationen und Schönredereien gepeitscht werden soll. Die erheblichen Defizite des SEA LION sind längst nicht nur zigfach urkundsbewiesen, sondern zumindest der nachgeordneten Führungsebene des BMVg aus der seinerzeitigen Marinehubschrauber-Ausschreibung auch bestens bekannt!
• Daß ferner die vehementen Kostenüberschreitungen vom 915 Mio. € auf mindestens 1,415 Milliarden € (in Masse apriori absehbare investive Systemkosten) für die ersten 18 SEA LION seit Ende 2013 ebenso bekannt sind, wie die noch offenen Zulassungsfragen sowie die damit noch erforderlichen weiteren Anpassungs- und Optimierungsentwicklungen und damit ganz erhebliche Risikofaktoren bestehen (z.B. Sitze, Innenlasten, Aussenlasten, Corrosion, Porosities, Voids).
• Daß der Bürger, sprich der Staatssouverän bei gravierenden Mißständen ein Recht auf Information und auch ein legitimes Interesse daran hat, nachprüfen zu können, ob seinen parlamentarischen Vertretern seitens der Regierung klarer Wein eingeschenkt wird und ob diese wiederum anhand ihres Unterrichtungs- und Kenntnisstandes angemessen und redlich handeln können.
Genau der von TdM und SB vermachte Fall „SEA LION“ beweist m.M.n. bislang aber auch, daß es der Ministerin mit ihren Attraktivitäts-Sprüchen wie,
• „Unsere Soldat(inn)en brauchen das beste Material und nicht das, was die Industrie anbietet“
• oder „Wir müssen breiter darstellen, daß hinter der Bundeswehr _i_m_ _E_i_n_s_a_t_z_ auch eine (Luft-) Reederei, eine Airline, ein Klinikverbund, ein Sicherheitsdienstleister und ein Logistikkonzern _v_o_m_ _F_e_i_n_s_t_e_n_ stehen",
scheinbar nicht so wirklich ernst sein kann oder diese hat den Ernst der Lage immer noch nicht erkannt (denn die Bw scheint laut heutiger Ausgabe der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG pleite)!
Ganz im Gegenteil, eine in ihren Fähigkeiten total kastrierte Marinenfliegerei kommt von den hehren Zielen der IBUK nur noch weiter ab! Offenbar fehlt es der Führung des BMVg mangels objektiver Informationen durch die beratenden „Experten“ an jeglicher Expertise? Beides spricht zwingend für einen Drehflügler-Untersuchungsausschuss, aber absolut nicht für eine parlamentarische Billigung des MoU bzw. des German Deal!
Dennoch könnte am 03.12.2014 der Output des Parlaments den Input des BMVg übertreffen! Die dahinterstehende Logik ist sehr simpel und für jede(n) Abgeordnete(n) leicht nachvollziehbar – egal ob und wie diese(r) beruflich und politisch qualifiziert ist -, sofern Folgendes verstanden wird:
1.) An den Flugleistungs- und Dimensions-Parametern des NH90-NGEN (-NG) hat sich seit dessen Einführung nichts zum Positiven verändert, eher sind die Rüstgewichte gestiegen und werden durch eine Vielzahl an Anpassungs- und Optimierungsentwicklungen noch weiter steigen (z.B. verstärkte Heckrampe, zellenseitige Stringer für zulassungsfähige Sitze und Tragenhalterungen, Seerettungsmittel, etc., usf.).
2.) .An den Schiffen, den EGV, F125 und F124, hat sich ebenfalls nichts geändert.
3.) Und bei dem jeweiligen funktionalen „Wirkverbund Hubschrauber – Schiff“ sind die originären Missions-Profile nicht weniger oder anders geworden, vielmehr haben sich sogar noch deren Anforderungen erhöht (z.B. Winden- und Aussenlastarbeit unter OEI-HOGE, oder die Soldaten und die Ausrüstung wurden schwerer, etc.. Und das kostet bereits beim SEA LION Sprit und damit Reichweite oder Endurance).
Logik und KISS kann also auch in der Politik hilfreich sein, auch beim Sparen!
Und ohne MOU / GD wird es insgesamt wirtschaftlicher und an Nutzwerten nachhaltiger!
Von wegen Ordnungsruf: Die Rubrik „Drehflügler“ ist als Dauerkolumne ja schon nahe am Bällebad. Da will ich mal nicht zu streng sein bzw. vertraue auf die Selbtssteuerung ;-)
@OvWa: Danke für das Verständnis, der letzte Beitrag ist auch nicht ganz ohne tieferen externen Background und wenn auch teils unbewußt, teil durchaus bewußt, die weiteren hilfreichen Kommentare.
Moin@ all
„Wie sagt man es den Abgeordneten“ ?
Einfach:
E-mail an „seinen“ Abgeordneten mit Ref. und oder Copy von den sehr kompetenten Bloks im November Drehflügler zum MoU am 03.12.2014.
Habe das gerade für „Meinen“ Abgeordneten und Vorsitzenden des Verteidigungsausschuss und Kenner des MFG 5, Herrn Bartels aus Kiel getan.
Dann können die Damen und Herren wenigstens nachher nicht sagen,
sie hätten von alle dem nichts gewusst.
Many happy landings…
@Vtg-Amtmann | 03. November 2014 – 6:17
Guten Morgen.
Wie immer sehr fundierter Beitrag. Danke
Versuche das Gelesene hier für mich mal einzuordnen.
Das BMVg hat keinen Überblick über die Lage, sondern erfährt das neuste wie wir aus den Medien. Deswegen wird KPMG beauftragt, dieses Lagebild gegen Bezahlung zu liefern. Da der Bericht 1511 Seiten hat (wer will das alles lesen und verstehen) und nur das enthält was man bereit war preiszugeben, wird eine Task Force gegründet. Im Falle der Drehflügler übernimmt die Leitung die Marine. Da man aber insgesamt sich nicht entscheiden kann was man will und wie man will gibt man jetzt ein Weißbuch in Auftrag. (Kann man sich ohne externe Hilfe nicht selbst entscheiden?)
Und obwohl noch keine Entscheidungshilfe vorliegt, will man am 03.12.14 den Sea Lion durchwinken.
Gegen den Sea Lion sprechen die von Amtmann mehrfach genannte Gründe. Der Sea Lion ist nicht das Gerät, das die Marine braucht, sondern das Gerät das die IND gerne verkaufen will.
Jetzt kommt meine Frage: Wer hat außer AH ein Interesse an diesem Deal? Oder anders gefragt: Warum soll der Sea Lion vom Parlament durchgewunken werden, wenn doch alles dagegen spricht?.
Auch meine Abgeordnete hat soeben Post bekommen.
@VTG-Amtmann wg. Sikorsky S92:
Bei allem Respekt für Ihre fundierte Kritik am NH90 habe ich den Eindruck, daß Sie das Alternativprodukt von Sikorsky nicht genauso hinterfragen.
Zumindest hat die kanadische Marine bei der Einführung des CH-148 „Cyclone“ Zeitverzögerungen, Kostenüberschreitungen und Leistungsabstriche, die denen des NH90-Projektes m.E. nahekommen.
@ Werner: „Jetzt kommt meine Frage: Wer hat außer AH ein Interesse an diesem Deal? Oder anders gefragt: Warum soll der Sea Lion vom Parlament durchgewunken werden, wenn doch alles dagegen spricht?“
Drehen wir mal die Frage um, wenn es denn so stimmt wie berichtet wurde:
Wer hatte damals im BWB Interesse und auf wessen Veranlassung, die Transportvorlage zum Bericht der Bewertungskommision so abzufassen, dass angeblich versucht wurde, das Bewertungsergebnis pro NH90 NGEN um 180 Grad contra GMRTH-MH92 zu drehen?
Dieses Anschreiben kenne ich zwar nicht, aber dafür kennt es das BMVg-AIN,.vormals Rü!
(… und von Koblenz zum nächsten Heliport ist es auch nicht so weit) :>).
@ memoria
Woher stammt die Information, dass bei Mat Erh und Flugstunden gespart werden soll? Oder versucht man hinsichtlich der Flugstunden nur nachträglich einen anderen Grund als die mangelnde Fähigkeit zur Flugstundenproduktion zu konstruieren?
@ Seaking
Ich habe erhebliche Zweifel, dass der Abgeordnete Bartels Interesse daran hat, sich mit denjenigen anzulegen, die ihn im nächsten Jahr zum Wehrbeauftragten wählen sollen..
@schleppi:
;o)
+1
@Langnase. Nochmals und für alle die es immer noch nicht wissen oder glauben: Wir reden nicht von einem Sikorsky C 148 Cyclone der Kanadier mit deren hausgemachten Problemen, samt Bewaffnung und Ausrüstung.
Sondern wir reden von einem MH92 Superhawk, welcher vom GMRTH-Konsortium (= Rhein-Metall, RUAG, ZF & MTU) angeboten und in Deutschland bei RUAG in Lizenz (auf-) gebaut und zusammen mit dem Rest des Konsortiums aufgerüstet, betreut und insgesamt gewartet und instandgehalten wird!
Deshalb ist auch der nationale Wertschöpfungsprozess bereits in der Produktionsphase deutlich höher als die 30% beim NH90-NFH und in der Betriebsphase wird es zwangsläufig beim MH92 noch mehr (vgl. http://www.rheinmetall-defence.com/de/rheinmetall_defence/systems_and_products/naval_applications/marinehubschrauber_cyclone/marinehubschrauber_cyclone.php)
Dass die Marine daraus eine „Cyclone“ machte und das GMRTH-Konsortium dies stillschweigend hinnahm bzw. übernahm, machte den Kunden zunächst zum König, steht aber auf einem anderen nicht ganz glücklichen Blatt.
@schleppi:
So verstehe ich den SZ-Artikel zum PLV 2016:
Aufgrund erheblicher Haushaltsprobleme soll im Jahr 2016 der MatErh und Flugstundenansatz je Plattform (!) offenbar nochmals ERHEBLICH reduziert werden.
Man will also nicht die aktuellen Probleme schönreden, sondern die SItuation nochmals erheblich verschlechtern.
Natürlich helfen Flugstunden alleine nicht. Aber in den letzten Jahren gab es hier ja einen Abwärtsspirale: knappeWenig MatErh-> wenig techn. Personal -> wenig Fh -> wenig Besatzungen mit CR-Status -> knappe HHM ->weniger MatErh-Bedarf etc.
Man betrachtet bei der Bedarfsermittlung ja gar nicht mehr den Bedarf, sondern die Ausgaben des Vorjahres.
Bezeichnenderweise will man ja jetzt mal ein einheitliches Lagebild zur Einsatzbereitschaft erstellen (die Fähigkeitslage im Bereich Planung leistet dies nicht!). Da fragt man sich dann schon auf welcher Grundlage man bisher Bedarfe für MatErh ermittelt hat.
@Vtg-Amtmann | 03. November 2014 – 10:20
Sie meinen also das BAAIN & AIN und Parlament der verbeamtetet und verlängerte Arm der deutschen Rüstungsindustrie sind und daher weisungsgebunden sind?…. zwinker
Ja dann ist es klar… der Sea Lion muss kommen…egal wie schlecht er ist.
EDIT nach „Abwärtsspirale“: Knappe HHM ->
Mensch@werner: Sie bringen mich ja vor den Kadi . Ich meinte nie und nimmer „verbeamtet“, höchstens „verbeamt“ .-)
@ Amtmann & SEAKING: Wieso ausgerechnet der CH148 Cyclone? Die Kanadier haben doch auch riesige Probleme mit diesem Helityp, gerade was Flugdauer & Leistung (auch in tropischen Gebieten angeht).
Was spricht denn gegen einen erprobten Heli wie den Merlin?
Wenn ich schaue, wieviele Wehrtechniker während ihres Studiums an der Unibw Werksstudenten bei EADS/ Airbus waren, wundert mich vieles nicht. ;)
@ Mike
Weil die Größe nicht überall wirklich passt.
@Mike: Sehen Sie doch bitte mal zum Cyclone 5 Kommentare weiter oben und rund 500 Kommentare weiter hinten, da findet man auch die Dimensions vom AW 101 Merlin (gefaltet und ungefaltet). oder sehen Sie bitte bei http://www.agustawestland.com/product/aw101-1 und bei http://www.agustawestland.com/product/nh90-0 unter technical data.
@unreal
Keine Sorge, die verteidigungspolitische Erziehung der Wehrtechniker an der Unibw wird durch die Kommilitonen in Uniform sichergestellt(jedenfalls solange sie an der Uni sind). Des Weiteren bedeutet ein Praktikum bei besagtem Betrieb nicht gleich die uneingeschränkte Solidarität mit diesem. Auch wenn wir nur studierende Litzenträger sind, beobachten auch wir die Lage differenziert.
@Seaking:
Auf sueddeutsche.de wird in einem weiteren Artikel („Alarmstufe Rot“) auch auf die Lage beim SeaKing eingegangen. Aus Sicht des MArKdo kommt es bei weiteren Kürzungen im MAtErh zu einer vorgezogenen Außerdienststellung des Sea King – ohne Ersatz.
Mal sehen wie lange die Ministerin dies mit Verweis auf Task Force und Weissbuch (noch) aussitzen kann.
@all:
Laut SZ kann der Tiger bei Beibehaltung der geplanten Mittelaustattung nach 2016 nicht mehr betrieben werden – ist das realistisch oder will man mit viel Klagen mehr Haushaltsmittel bekommen?
@Mike
Auch hier bitte nicht den kanadischen CH148 mit dem GMRTH-S92 verwechseln. Der Merlin war, wenn ich mich recht erinnere zu groß für unsere Fregatten/Korvetten.
EDIT: zu langsam ….
Cheers
Flip
Bei all den rasanten Entwicklungen in Funk und Fernsehen über die Ausstattung mit Großgerät oder mangelnden Finanzen ….
Ich möchte nochmals den Finger in die Personalwunde legen, denn wir stehen kurz vor dem Kollaps eines überaus jetzt schon fragilen Systems !!!
Die alten Säcke werden bald noch erheblich älter werden müssen um jungem Nachwuchs etwas zu vermitteln was das „International Centre of Excuse“ im Schaumburger Land nachweislich seit ewigen Jahren nicht leisten kann ! Sprich einsatzbezogene taktische Ausbildungen …
Ein Nachwuchspilot der heute zeitnah in eine z.B. NH90 Ausbildung eingesteuert wird (wir nehmen mal an 07/2015) kommt frühestens ß7/2016 in den Verband ! Ich lasse auch die üppige Ausbildungsflugstundenzahl von 75h außer Betracht innerhalb diesen Jahres …
Wie soll der Verband diesen Mann bis 2018 zur Einsatzreife bringen ??? Die Zeit der Umschulungen des „Spitzenpersonals“ sind vorbei !!! Aber wie ich höre gibt es einen Quotenpiloten grade in der Ausbildung der nachweisen soll das es kein Problem ist von EC-135 direkt auf den NH90 zu schulen … Man weist also nach (scheint die Absicht) , daß die Unkenrufe der Erfahrenen blödes Geschwätz sind !!!
Schon vor Jahren ging das angesprochene Centre auf Brautschau mit der Ansage es liefere vollwertige CR (combat ready) Piloten nach der Ausbildung an die Verbände aus !!!
Ich erinnere nicht wieviele Kameraden gestorben sind aufgrund eines nicht mehr unterdrückbaren Lachanfalls ….
@all
Wir reden natürlich von einem Zitat“ MH92 Superhawk, welcher vom GMRTH-Konsortium (= Rhein-Metall, RUAG, ZF & MTU) angeboten und in Deutschland bei RUAG in Lizenz (auf-) gebaut und zusammen mit dem Rest des Konsortiums aufgerüstet, betreut und insgesamt gewartet und instandgehalten wird! Zitat Ende
Der erfüllt dann auch die Flugleistungsparameter Kategorie A, Flugleistungsklasse 1, im Gegensatz zum „Sea Lion“ mit Kat B Flugleistungsklasse 3. Da wird die „Sicherheitslandung“ wohl zum Standing Operational Procedure…
siehe
VERORDNUNG (EU) Nr. 965/2012 DER KOMMISSION
vom 5. Oktober 2012
zur Festlegung technischer Vorschriften und von Verwaltungsverfahren in Bezug auf den Flugbetrieb gemäß der Verordnung (EG) Nr. 216/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates.
MH92
„Kategorie A in Bezug auf Hubschrauber“ (Category A with respect to helicopters): ein Hubschrauber mit mehreren Triebwerken, der gemäß den zutreffenden Bauvorschriften mit voneinander unabhängigen Triebwerken und Systemen ausgestattet und in der Lage ist, bei Ausfall des kritischen Triebwerkes unter Anwendung der für diesen Fall festgelegten Werte für Start und Landung, welche die Anforderungen für die Eignung der Landefläche sowie die Daten für die notwendige Leistungsfähigkeit enthalten, den Flug sicher fortzusetzen oder einen sicheren Startabbruch durchzuführen.
„Betrieb in Flugleistungsklasse 1“ (operation in performance class 1): ein Betrieb, bei dem der Hubschrauber bei Ausfall des kritischen Triebwerks innerhalb der verfügbaren Startabbruchstrecke landen oder den Flug zu einem geeigneten Landebereich sicher fortsetzen kann, je nachdem, wann der Ausfall eintritt.
SEA LION
„Betrieb in Flugleistungsklasse 3“ (operation in performance class 3): ein Betrieb, bei dem im Falle eines Triebwerkausfalls zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Flugs eine Notlandung in einem mehrmotorigen Hubschrauber erforderlich sein kann und in einem einmotorigen Hubschrauber erforderlich ist.
„Kategorie B in Bezug auf Hubschrauber“ (Category B with respect to helicopters): ein Hubschrauber mit einem oder mehreren Triebwerken, der nicht die Anforderungen an Kategorie A erfüllt. Für Hubschrauber der Kategorie B ist im Falle eines Triebwerksausfalls nicht sichergestellt, dass sie den Flug sicher fortsetzen können, und die Durchführung einer außerplanmäßigen Landung wird angenommen.
@Roman
und stimmt die Merlin ist Zu gross und Zu schwer…
@ Memoria
In der Ruhe liegt die Kraft..Einer muss nach ICAO die SAR Rolle übernehmen,
die Kameraden der Bundespolizei werden sich „freuen“
@SER:
Tja ohne ausgebildetes Personal, Flugstunden und einsatzklarem Material steht der Kollaps eben kurz davor.
Vom BMVg ist bisher ja nur zu vernehmen, dass der Planungsvorschlag kein ministerielles Dokument ist. Tja dann…
Hoffentlich fragt die Presse in der BPK und bei allen anderen Gelegenheiten nach.
Wobei die Antworten sicherlich wieder literarische Werke sein werden (urheberrechtlich also geschützt).
@ memoria
Got it! Das ist aus meiner Sicht eine nicht besonders intelligente Taktik:
Die bisher zurückgeflossenen 2,6 Mrd Euro werden ja in den nächsten Jahren zum größten Teil noch zusätzlich zum Ansatz benötigt. Das hat erst einmal mit der Neuausrichtung nichts zu tun. Insofern ist es Nonsens auf diesem Weg einen Grund zu konstruieren, um die Neuausrichtung, die aus ganz anderen Gründen als Geldmangel gescheitert ist in Frage zu stellen.
Die angegebene Reduzierung von 5760 Flugstunden beim Eurofighter macht so auch keinen Sinn. Es fehlt die Angabe der erforderlichen Flugstunden und wie viele von diesen erforderlichen Flugstunden im Haushalt angesetzt wurden und wie viele davon in den letzten beiden Jahren abgeflogen wurden. Ich denke es geht beim Eurofighter so, wie bei den anderen neuen fliegenden Waffensystemen darum, dass man mit dem Klarstand nicht die erforderlichen Flugstunden produzieren und abfliegen kann. Hat also auch nichts mit Geldmangel zu tun.
Beim NH 90 schafft das Heer es gerade mal die ausgebildeten Besatzungen (<50%) im Schnitt mit 60 Flugstunden pro Jahr zu versorgen (da sind die Flugstunden zum Erwerb der Musterberechtigung schon enthalten), bei CH 53 sind von 10000 erforderlichen Flugstunden gerade mal 40% realisierbar. Den anderen Systemen geht es nicht besser. Das hat etwas mit Klarstand und Organisation zu tun, nichts mit Geld.
Immerhin hat man mindestens bei den Eurofighterbesatzungen vermerkt, dass Flugstunden etwas mit Expertise zu tun haben.
Bei den Anmerkungen zu den Kosten für das Attraktivitätsgesetz kommen mir die Tränen: Die Anhebung z.B. der Erschwerniszulage von 20% vor Steuern liegt nicht nur weit unter dem Wert des Kaufkraftverlustes seit der letzten Anpassung, sondern es wird auch zu fast 200% aus der 100% Einsparung der Zulagenzahlungen beim entpflichteten Personal des Heeres finanziert.
Wenn das BMVg das Festhalten an der Neuausrichtung von einer Erhöhung des Einzelplan 14 abhängig macht, dann sollte man dafür kämpfen, dass diese Erhöhung nicht stattfindet. Denn um lediglich das Gesicht einiger Beteiligter zu wahren, sollte man keine Steuermittel verpulvern.
@Schleppi:
Natürlich ist es kein reines Geldproblem.
Aber wie oben bereits dargestellt ensteht eine Dynamik nach unten.
Entscheidend ist natürlich die Organisation der Ressourcen (Haushaltsmittel, Klarstand, Flugstunden, Personal).
Wenn man sich mal von den Hubschraubern weg bewegt sieht man auch, dass es eindeutig finanziell getriebene Kürzungen für 2016 gibt.
Wenn man so weiter macht, dann hat man halt in ein paar Jahren weder genug Material, noch Klarstand und schon gar kein ausreichend ausgebildetes Personal.
@SEAKING:
Mal sehen ob das SAR-Argument auf der Ebene so entscheidend ist.
@schleppi
Zitat „Ich habe erhebliche Zweifel, dass der Abgeordnete Bartels Interesse daran hat, sich mit denjenigen anzulegen, die ihn im nächsten Jahr zum Wehrbeauftragten wählen sollen.“ Zitat Ende
Möglich…Ich habe Ihn jedoch als Freund des MFG 5 kennengelernt.
Desweiteren hat sich die Fraktion der SPD ja dazu bekannt, das MoU zu kippen.
Wir werden Ihn an Seinen Taten bewerten…
@Memoria
Wenn man so weiter macht, dann hat man halt in ein paar Jahren weder genug Material, noch Klarstand und schon gar kein ausreichend ausgebildetes Personal.
Got it again !!! Offensichtlich ist man sich aber nicht des Erreichens des „point of no return“ binnen weniger Monate beim Personal bewußt !!!
Es sind noch max. 8 Monate , dann ist der Sack zu aus geschilderten Gründen weiter oben !
Das Centre des Unglaublichen plant zwar auch Schulungen von einigen Fluglehrern (FLB) auf dem Muster NH90, doch werden die Eintrittswahrscheinlichkeiten unter Insidern als marginal bewertet ! Und normale Schulungen fördern nur 6 Piloten pro Jahr …
Nicht zu vergessen die notwendigen Schulungen von bordtechnischem Personal … ach ja, schade , der letzte Lehrgang wurde mangels Ressourcen geschoben ….
In der gedruckten SZ steht heute unter „Alarmstufe rot“ u.a., dass bei gegenwärtig geplanten Mittelansatz die „derzeit völlig unzureichende Einsatzfähigkeit“ von Tiger und NH-90 „verstetigt“ würde. Auf Basis des Planungsvorschlages könne der Tiger „nicht über 2016 hinaus“ betrieben werden.
@SEAKING:Gut dass Sie es nochmals angesprochen haben, alles was nicht Kat A Leistungsklasse 1 ist da steigt in der zivil-gewerblichen Offshore-Fliegerei ohnhin keiner mehr ein und leistungschwächere Vögel haben dann auch extreme Schwierigkeiten mit der Versicherung und den Rückversicherern wie z.B. LLoyds London. So von wegen Haftpflicht-, Landeplatz-Unfall-Versicherung u.ä.. da ist die Kasko- bzw. Hull-Insurance Peanuts und so eine Bohrinsel oder ein Tanker oder ein Containerschiff (z.B. Lotsenversetzdienst) soll nicht ganz billig sein.
Bei Kat A LK 1 bzw. Cat A Class 1 habe ich es bei meinen Schülern immer so gehalten, „Der Vogel schafft HOGE bei OEI, dann kann er auch alles andere in seiner Klasse!“ Und das braucht man in der Offshorefliegerei bei der Windenarbeit oder beim Lastenflug von Schiff zu Schiff („HOGE = Hovering Out of Ground Effect“, „OEI =One Engine Inoperative“), also „(stationärer) Schwebflug ausserhalb des Bodeneffekts bei einem ausgefallenen Triebwerk.“
Das kann man auch üben, aber nicht beim NH90, da könnte ja was kaputt gehen, Bw-Triebwerke hören ja bekanntlich auch auf § 30 (1) LuftVG?
CAT B Class 3, wie der NH90 ist schon an Land eine Zumutung und im gewerblichen Personetransport geht da Null! Über See ist das nur noch militärische Dummheit.
Damit sieht auch jeder ein, weshalb bislang nirgendwo ein zivil zugelassener NH90 rumfliegt!t Über IFR etc. reden wir erst gar nicht beim NH90-NFH (bislang bzw. baw.). Gleiches gilt auch hier für Leistungsreserven und Aufwuchspotentiale!
Gut dann machen wir den Laden am Besten dicht. Man kann ja das Ganze auslagern. Geben wir den Franzosen das Geld und bitten wir sie das für uns zu übernehmen. Schon ein Ministerium gespart und ein Ausschuss weniger.
Ich hätte ungern unseren Wehretat in den Händen eines Präsidenten, der in einigen Jahren vielleicht Le Pen heißt oder von ihr abhängig ist…
@Vtg-Amtmann
Confirmed und dito beim Seaking – WIR wissen das alles.
Problem ist: Wer brieft es Admiral Krause als „Hubschrauber Task Force Boss“ und den anderen Verantwortlichen der Politik ohne Weichspülgang ???
@ Seaking:
Anschreiben !
Die mail-Adresse haben Sie doch wohl !
;-)
@BlueLagoon
…Wenn ich doch Gehör finden würde..
However „I will try my very best“
und Unterstützung ist nie verkehrt…
@ Seaking:
So, wie ich die Sache verstanden habe, sind Sie aktiv, und das in dem betreffenden Bereich, oder ?
( Nur, falls die Frage hier nicht zu weit geht … )
Zur geistigen Lockerung mal etwas Offshore Fliegerei mit S-92 Sikorsky ;-)
http://www.youtube.com/watch?v=D1EpdvozJpk
@BlueLagoon
„…bei Seakings ist Mann immer aktiv“
:-))
@ Sea King
SAR Argument und Bundespolizei – wird so kommen, erinnern Sie sich demnächst an mich.
Wer trägt ungeschönte Lage vor? – hält sich das MOC nicht wenigstens 3! Kapitäne von A 14 – A 16 die das übernehmen wollen/ könnten?
@ Seaking:
Was ist aus Holtenau geworden ?
Den Umzug nach Nordholz habe ich nie wirklich verstanden …
Wer braucht denn noch Flugstunden?
Das kann man doch alles in den hochmodernen Simulatoren viel besser üben.
Funktioniert doch beim Eurofighter hervorragend. Fürs echte Fliegen ab und an mal ein 1v1 Intercept und fürs internationale Prestige eine Flag-Exercise alle paar Jahre, bei der man nebenbei medial 1v1 enger Luftkampf gegen F-22 bei Ausgabe von Whiskeyshots zur Motivation betreibt (Geistige Schere: Kurvenräuber vs Waffensystem). Erfahrung wird kollektiv auf der QRA gesammelt. Limited Combat Ready? Combat Ready? Mission Ready? Mission Capable?
Ich schrieb vor Monaten: Intellektuell am Ende.
Und alle machen mit. Köstlich.