Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten zu können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie die Wiedererkennung, wenn Sie auf diese Website zurückkehren, und helfen mir zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind.
Ich bin ausserdem verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Website auf die Google Fonts Bibliothek zugreift. Wenn Sie die Website nutzen, gehe ich davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.
Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.
@VtgAmtmann
Ich habe von einem mir bekannten MdB – Mitglied im VtgAusschuss – zum MoU folgende Antwort erhalten:
(Sinngemäß) Wir haben keine andere Wahl als den MoU anzunehmen. Für einen Marinehubschrauber ist kein Geld eingestellt – dann hätte die Marine gar keinen Hubschrauber!
Noch Fragen?
@KlausK
Ohne Worte…Ist der genannte MdB über AG und sämtliche hier zusammengetragenen Fakten im Bilde?
Fragen sie ihn mal, ob er meint die Marine braucht nur einen Hubschrauber oder ob der dann auch fliegen soll und gemäß der Anforderung eingesetzt werden soll. Nur fürs Display lässt sich eine günstigere Lösung finden…
@K.B.; Amtmann
Ich will gar nicht in Ihre Zusammenstellung eingreifen. Grundsätzlich ist die Idee der 60er Hawk-Reihe absolut nachvollziehbar.
Nur als Ergänzung zu Punkt 1. Die Aufgaben des SeaKing umfassen ja nun doch etwas mehr als „nur“ SAR. Unter anderem kommt da ja noch das hier mit dazu:
-Lufttransport von Material und Personal
-Einsätze im Rahmen der Not- und Katastrophenhilfe
-Taktischer Lufttransport an der Schnittstelle See / Land
-Teilnahme an Evakuierungsoperationen
-Seeraumüberwachung und Aufklärung
-Beitrag zum Überwasserseekrieg
@SeaKing kann die Liste bestimmt noch besser ergänzen als ich. Aber es ist erkennbar das es halt nicht nur um einen Fähigkeitserhalt geht. Daher die Aufzählung.
Und der Wirkverbund SeaKing und EGV ist dabei auch zu nennen. Und egal für welchen man sich entscheidet, da geht etwas Geld in der Anpassung Plattform Schiff für den BHS und logistische Lieferleistungen drauf, sofern der Helikopter in den Wirkverbund integriert werden soll.
Nur als Einwurf am Rande (mein altes Lied, das Sam gerade noch einmal spielt..und @LesGrossmann gleich wieder mit dem Kopf auf den Tisch donnern lassen wird.. ;-)))…), bevor sich einer dann wieder wundert warum da mehr Geld als „gedacht“ ausgegeben wird.
Und nu bin ich auch schon wieder ruhig…
@NMWC:
Als Laie finde ich den Punkt von K.B. jedoch berechtigt:
Der Sea Lion ersetzt nicht die SeaLynx.
Daher sind Außenabmessungen anders zu bewerten als mit Blick auf die Lynx-Nachfolge.
Die Anpassungen an den EGV lassen sich lösen wenn man will. Aber man muss das Pferd eben richtig herum aufzäumen (Was will ich mit der Hubschrauberplattform machen?).
Aber diese Woche zeigt uns doch, dass Einsatzbereitschaft u.ä. keinerlei relevante Größe (mehr?) sind – egal wie schlecht die Lage ist.
Daher ist auch der Weg beim Marinehubschrauber nahe liegend.
Deutschland im Herbst.
@Flip
Ich habe ihn ausdrücklich auf AG hingewiesen.
Aufgrund seines Wahlkreises habe ich wenig Hoffnung.
@all
Zitat : „SEALION, oder keinen Hubschrauber..Wir haben keine Wahl..“
Doch, wir haben die Wahl KEINEN SEALION zu nehmen, wenn die jetzige Auftragserfuellung
weiterhin Bestand haben soll.
Konsequenz:
1.Rueckgabe des SEAKING Auftrages.
2.Nutzung der Rest SEAKING Stunden zum Scheinerhalt.
3.Warten auf HH Mittel zur Anschaffung eines Hubschraubers, mit dem der jetzige Auftrag erfuellt werden kann.
4.Umschulung
5.Einsatzvorbereitung
6.Einsatz
Nutzung SEALION
Konsequenz:
1.Umschulung
2.Scheinerhalt in der Platzrunde von Nordholz
3.Definierung des neuen Auftrags
YOUR CALL LADIES & GENTLEMANN
@NMWC
casablanca lieder in aller Varianten sind toll – der Rest des Themas eher nicht.
Macht aber nichts, höherbesoldete Einsicht richtet eben alles. Nach meinem letzten Stillgestanden habe ich das nun auch begriffen.
fare well.
Es macht einfach nur noch wütend, mit welcher Ignoranz auf politischer und höheren Führungsebene mit unter anderem diesem Thema umgegangen und dann demnächst entschieden wird.
Wir sind scheinbar wieder/immernoch in einer alternativlosen Welt. Das, ich nenne es mal Brainstorming, von Seeking, NMWC, K.B. und dem Amtmann zu einer Leasing-Lösung zeigt doch ganz eindeutig, dass es durchaus Alternativen gibt, wenn es lediglich darum geht der Marine einen Hubschrauber zu beschaffen.
Ich wünsche den Kameraden der Marineflieger, dass sie sich irgendwann Gehör verschaffen können und nicht einfach alles hinnehmen müssen, was ihnen vorgesetzt wird. Vorrausgesetzt man ist anderer Meinung als zB der genannte MdB.
Cheers
Flip
@Flip@Les Grossmann@KlausK @all
Zitat:Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
•Boldness becomes rarer, the higher the rank.
&
•Der Geist der Deutschen fängt an, sich immer erbärmlicher zu zeigen; überall sieht man eine solche Charakterlosigkeit und Schwäche der Gesinnungen hervorbrechen, daß die Tränen uns in das Auge treten möchten. Zitat Ende
Noch habe ich volles Vertrauen in die militärische und politische Führung.
Let´s wait and see. Ich denke hier ist alles gesagt.
Zu Nikolaus wissen wir mehr…
@Seaking
BZ
wil read you on time
Leider hatte ich der Diskussion der letzten Tage nicht detailliert folgen können und bitte hierfür um Verständnis. Gleichzeitig kann das hoffentlich als Entschuldigung gelten, wenn ich den aktuellen Stand der SeaKing-Nachfolgediskussion so zusammenfasse:
Statt „Sea Lion“ anzuschaffen, sollte die Bundeswehr von diesem Deal komplett zurücktreten und mit der US Navy verhandeln, die kommendes Jahr nicht die Mittel zur Anschaffung der vereinbarten Stückzahl an Sikorsky MH-60-„Romeo“ hat. Diese „Romeo“ könnten als Zwischenlösung genutzt werden, bis ein neuer Bordhubschrauber einsatzbereit ist; anschließend würden sie problemlos Käufer finden.
Ist das so korrekt?
@Langnase: Im Großen und Ganzen richtig.
@all: Es gibt mal wieder „schwere Kost“ vom Amtmann. Die Vöglein zwitschern,
• daß im Vorfeld der seinerzeit am 28.10.2011 gekippten Marinehubschrauberausschreibung, der StS-Rü Rüdiger Wolf sogar schriftlich angewiesen habe, daß bei der Bedarfsdeckung marktverfügbare Systeme, die den geplanten Zulauf ab dem Jahr 2014 ermöglichen, zu bevorzugen und Realiserungsrisiken zu minimieren sind.
• daß vom StS-Rü R.W. ebenfalls schriftlich festgehalten worden sei, daß der damalige InspM darauf verwiesen habe, daß beim Marinehubschrauber die operationelle Erfordernis eines mehrrollenfähigen Hubschraubers besteht, wobei der MH90 über ein zu geringes Aufwuchspotential verfügt.
• daß der damalige InspM ferner die Vorfestlegung des HAL Rü auf den Lösungsweg mit MH90 kritisert habe.
• daß der HAL Rü daraufhin erklärt habe, daß er die militärischen Forderungen nach Art und Umfang nicht in Frage stelle.
• daß der StS-Rü R.W. klar schriftlich gestellt haben soll, daß die Forderungen der Marine auf Basis des streitkräftegemeinsamen Forderungskataloges (FF FüTSK) die Grundlage für den RFP bilden und die darin enthaltenen operativen Mindestforderungen bei der Plattformauswahl nicht unterschritten werden dürfen.
• daß aus der Quelle Bewertungsmatrix hervor geht, daß die damit nicht mehr zur Debatte stehenden operationellen Fähigkeiten bei der Gewichtung der „Funktionalen Forderungen“ i.H.v. 65% in diese mit eingeflossen sind. Hierin sind wiederum die Forderungen an die Flug- und Einsatzleistungen mit 30% enthalten gewesen. Dies ergibt rechnerisch eine Gewichtung von 0,65∙x 0,30 x 100 = 19,5% an der Gesamtwertung. Diese 19,5 % operationelle Fähigkeiten sind wiederum die originär zu erfüllenden Missionsprofile. Das alles sind Fakten.
• Fakt ist auch die absolute Lächerlichkeit dieser 19,5%! Beim RFP zum Basisschulungshubschrauber (BSHS) flossen für die Lieferung mit 82 % die „Funktionalen Forderungen“ mit einem Gesamtanteil von 75 % ein. Die restlichen 18% entfielen auf den Anteil BWI (Bereitstellung, Wartung und Instandhaltung), also auf die Logistik, welche in der Marinehubschrauber-Ausschreibung einem RFI vorbehalten war. Hieraus resultieren für den BSHS: 75/82 = X/100 bzw. 75/82×100 [%] = _9_1_,_4_6_[%]_ „Operationalität“! Nur ein BSHS ist eben kein Marine- bzw. Einsatzhubschrauber“!
• daß vorgenannte „Rechentricks“ in der Bewertungsmatrix des RFP bei der Abfassung des Leistungs-verzeichnisses auf Drängen des HAL BMVg-Rü seitens des BWB L4.1 erfolgt sein sollen, um überhaupt den NHI-Produkten eine Teilnahme am „Wettbewerb“ zu ermöglichen, ist noch nicht final bewiesen!
• daß dennoch sich der NH90-NFH-NGEN-NG nicht gegen den Sikorsky-GMRTH M92 durchsetzen konnte, ist ebenso Fakt.
• daß der Versuch des BWB den Bericht der Bewertungskommission um 180 Grad zu drehen, trotz oder gerade weil übelster und primitivster Diskriminierungen und in Masse völlig expertiseloser Statements kläglich scheiterte, ist ebenfalls Fakt.
• daß Anfang 2011 angeblich noch eine Kostendeckelung des RFP möglich gewesen sein sollte, jedoch nicht mehr gegen Ende 2011 wird gehandelt und dies dürfte jeder erfahrene Haushälter des HA und/oder des RPA feststellen bzw. nachvollziehen können.
• daß beim BMVg die Überlegungen zum Hubschrauber MoU bis 2011 zurückgehen sollen, dürfte beweisbar sein.
Kurzum auf den Verteidigungsauschuss dürften m.M.n. in Sachen Marinehubschrauber noch viel Arbeit zu kommen und wenn es ein Drehflügler-Untersuchungsausschuß ist bzw. sein muß. Vielleicht – oder auch hoffentlich – werden die IBUK und die StSin-AIN noch ihr „blaues Wunder“ erleben und die „Brücke“ dazu steht in Dresden, samt der beiden Brückenwärter. :>)
P.S.: Und bei NH90-TTH und UH-Tiger scheint es munter weiterzugehen und die nächste Wochendberichte kommen bestimmt; denn der (neue) Stoff geht leider nicht aus.
Auch wenn der Sea Lion Deal beschlossene Sache zu sein scheint, sollte man der Sache auf den Grund gehen. In einem Untersuchungsausschuss sollte sich doch klären lassen, welche Seilschaft für dieses Handeln verantwortlich war und welcher Schaden eingetreten ist oder?
@werner:
„In einem Untersuchungsausschuss sollte sich doch klären lassen, welche Seilschaft für dieses Handeln verantwortlich war und welcher Schaden eingetreten ist oder?“
Ich frage mich schon länger, warum man hier so viel Glaube an einen UA knüpft.
Sobald es dort interessant wird, ist es eben „nicht mehr erinnerlich“.
Einfach mal die Abschlussberichte der UAs der letzten 5 Jahre querlesen oder sich die Querelen im NSA-Ausschuss anschauen.
@ Memoria
Das mag sein, aber es ist nicht notwendigerweise so. Das Thema hat jedenfalls erhebliches Potential zu einem der größten Skandale der Nachkriegszeit zu werden.
Inwieweit EU-Recht da eventuell auch noch tangiert ist, muss ja auch noch geklärt werden.
Es täte der Demokratie jedenfalls gut, wenn es durch das Parlament untersucht wird, bevor andere es tun.
Der Sea Lion für die Marine wird kommen, egal wie viele Insider hier fundiert und kompetent dagegen argumentieren, kostengünstigere und leistungsfähigere Alternativen unterbreiten und flehen, nicht den nächsten Sargnagel für die Marinefliegerei einzuschlagen. Und mit diesem Muster ist dann wohl auch die Nachfolge des anderen Hubschraubers der Marine gesetzt, denn es glaubt doch wohl niemand ernsthaft daran, dass der nicht auch aus dem Hause Airbus kommt.
Mal rein hypothetisch: Selbst wenn es einen Anbieter gäbe, der zu den selben Kosten, die derzeit für den Materialerhalt der alten Hubschrauber anfallen, eine marktverfügbare Leasing-Lösung mit garantierter Flugstundenzahl anbieten würde, würde dies nichts mehr ändern.
Das ist das Erbärmliche an der aktuellen Situation und mancher FSO hat es bei Unfalluntersuchungen mehrfach erleben müssen: alle Indikationen, die man benötigt hätte, den Zwischenfall zu verhindern, waren verfügbar. Sie wurden nur nicht an der entscheidenden Stelle zusammengeführt. Allein die Lektüre dieses Threads sollte zumindest das ein oder andere Mitglied des Verteidigungsausschusses nachdenklich machen. Oder sind solche Dinge wie die Einsatzfähigkeit der Streitkräfte eher nachrangig, wenn es um den eigenen Wahlkreis und die Aussicht auf Wiederwahl geht?
@Stangenhannes
„Oder sind solche Dinge wie die Einsatzfähigkeit der Streitkräfte eher nachrangig, wenn es um den eigenen Wahlkreis und die Aussicht auf Wiederwahl geht?“
Kurze Antwort auf Ihre parlamentarische Anfrage: ja!
Stangenhannes: Wenn nach den 18 LION dann auch tatsächlich noch 22 Fregatten NHT-BHS kommen – was ich exakt so wie Sie sehe -, dann steht aber der GI fürchterlich auf der Rolle.
Der hat nämlich auf dem NATO-SUMMIT in Wales ein „Anlehnungsregiment“ bzw. einen europäisch-multinationalen „Cluster MedEvac Support“ mit den 22 optionierten HS propagiert und am 01.10.2014 alle CHODS und COS diesbezüglich angeschrieben. Die sollen nämlich alle auch „joint & combined“ dafür zahlen, denn auch für diese Mühlen ist kein Geld da!
Dann müßte ja wenn der SEA LION kommt der GI allen CHODS und COS abschreiben. Blamabel, übrigens auch was den haushaltsrechtlichen Überblick des GI und dessen Überblick über die HS-Vertragslage „vor/nach HS-MoU“ anbetrifft. Offenbar verwechselt der Mann Grundrichtung und Libelle?
@Schleppi & @memoria zu http://augengeradeaus.net/2014/10/der-drehfluegler-november-2014/#comment-161237: Ich bin ja mal gespannt, wann sich in Sachen Marinehubschrauber die ersten Soldaten (also seit Jahren vergeblich kämpfende militärische Insider) und/oder die ersten Beschaffer (wenige Experten, welche teils ob ihrer gerade Linie und Zivilcourage in die Besenkammer versetzt wurden und gefrustet sind) an das Ministerialreferat R II 1, dort ES* wenden?
*Zuständig für Korruptionsprävention, Prüfung von Korruptionsverdachtsfällen, Annahme von Zuwendungen, Ansprechperson für Korruptionsprävention im BMVg; hinsichtlich der Prüfung von Korruptionsverdachtsfällen, unmittelbares Vortragsrecht beim zuständigen Staatssekretär.
M.M.n. ist das nur noch eine Frage der statistischen Wahrscheinlichkeit. Stoff gäbe es eigentlich genügend, wenn man mal so hinter die möglichen Vorgänge gemäß http://augengeradeaus.net/2014/10/der-drehfluegler-november-2014/#comment-161203 leuchtet.
So Mancher im BMVg – egal ob StOffz und damit Militär oder auch höherer und hoher Verwaltungsbeamter – ist noch nicht pensioniert und sitzt noch an seinem alten oder auch neuen Schreibtisch und man könnte diesen – wenn denn gewollt – an seiner Kontaktfläche zum Bürosessel packen.
Ob man dies will, ist allerdings auch eine Frage der Ebene IBUK und deren StS sowie wiederum deren Linie samt Zivilcourage.
Das mal zum Kapitel Drehflügler und ganz am Rande zur „unbestätigt-bestätigten“ Entlassung des AL Haushalt & Controlling; Herrn Ministerialdirektor Dr. Paul Jansen, welche auch stark nach „SEA LION“ und zurückgehend bis Oktober 2014 riechen soll.
@schleppi | 13. November 2014 – 23:16
@Vtg-Amtmann | 14. November 2014 – 17:38
Sehe ich auch so. Unabhängig ob der Sea Lion nun kommt oder nicht, muss das Thema TIGER und NH 90 grundlegend aufgearbeitet werden. Das hätte dann auch den Vorteil eines aktuellen Lagebildes.
Der Sea Lion wird wohl nicht vor 2021 operationell einsetzbar sein, da ist jetzt eine gewisse Dringlichkeit angesagt.
Und ja der eine oder andere sollte sich dann „warm“ anziehen.
@werner, @schleppi: Und was kosten die SEA KINGS bis 2021++ und die SEA LYNX bis 2031++? Wohl ein bischen mehr als die 150 Mio. € im KPMG-Bericht. Von den Kosten für den bis dahin völlig neu aufzubauenden Fluglehrerkader und das neu zu regenerierende Pilotenpotential aufgrund von Pensionierungen und Entpflichtungen mal ganz abgesehen?
Aber IBUK und StS-AIN machen ja FKK zu Lasten F125 und sehen vor lauter Wald die Bäume nicht mehr! (Wald = mittlerweile Krüppelholz soweit der Horizont reicht, das verkauft sich schlecht, also ignoriert man es).
@Amtmann:
Eines muessen Sie den beiden Damen immerhin zugestehen: Die trauen sich wenigstens, die angesammelten Leichen auch mal hochploppen und darueber Koepfe rollen zu lassen. War ja in den letzten Jahren (Jahrzehnten) auch nicht unbedingt eine Selbstverstaendlichkeit.
Und auch wenn die weibliche Herangehensweise an die Themen Familie & Leben der Soldaten (FKK) fuer so manchen im Umfeld der BW erst einmal befremdlich scheint, finde ich diese gar nicht so dumm, wenn man auch helle Koepfe locken will, denen ein minimaler Lebensstandard nicht voellig egal ist.
@Flipp: Sie sind leider völlig auf dem Holzweg bei den beiden Damen. Es soll auch Köpfe geben, die (fast) alle rüstungspolitischen Spielchen in ihrer jahrzentelangen Amtszeit mitgemacht haben, aber irgendwann sagt der alte Fuchs „bis hierhin und nicht weiter“. Und das kann verdammt unbequem sein und nicht ins „Puplicity Image“ der Damen passen.
Die Situation ist doch für den Haus- und Hoflieferanten äußerst komfortabel. Wenn der GI die 22 optionierten NH90 TTH für sein multinationales MedEvac-Regiment -auf welchem Wege auch immer- bekommt, dann hat AH nicht nur die ursprünglich für die Bw unter Vertrag genommene Anzahl von NH90 an den Kunden gebracht, sondern in diesem Paket auch gleich 18 Marinehubschrauber, die keiner wollte, mit untergebracht und den Mehraufwand gut bezahlt bekommen. Und irgendwann ab 2025 muss dann der UJagd- und FK-fähige Bordhubschrauber her. Bis dahin steht die Logistik und die Ausbildung des NH90 NTH Sea Lion. Also dann nochmal 20 NH90 NFH oder gar noch mehr obendrauf?
Ich will dabei gar nicht in Frage stellen, dass ein Ersatz des Sea Lynx durch einen NH90 NFH sogar eine Verbesserung gegenüber heute darstellen könnte. Aber das Problem beginnt doch früher, nämlich bei der nachfolge Sea King und einem ad absurdum geführten IPP, bei dem die Auswahlentscheidung am Anfang steht. Apropos: Hat die jemand vorliegen?
ES&T berichtet dass die Royal Navy ab 2020 FASGW (Future Anti-Surface Guided Weapon)-Flugkörper als Hauptwaffensystem für ihre neuen Bordhubschrauber W159 Lynx Wildcat von MBDA beschaffen will. Auch die französische Marine will den FASGW für ihre Bordhubschrauber NH90 und Panther beschaffen.
Es könnte so einfach sein… Und zuallererst den Sea Lynx bitte auch durch den Sea Lynx Wildcat ersetzen!
Wann steht der Lynx denn zur Ausmusterung an?
gäbe es überhaupt alternativen zum Wildcat als ersatz?
Ist der Ersatz haushälterisch abgebildet?
Lynx soll in der Marine solange fliegen, wie die Fregatten der Klasse 123 (Brandenburg-Klasse) zur See fahren, d.h. bis mindestens 2025, evtl. aber auch länger. Eine Wildcat wäre insofern charmant, weil dann natürlich auf den Fregatten Klasse 124 (Sachsen-Klasse) der Hangar nicht angepast werden müsste (was bei einem NH90-Derivat aber pasieren müsste). Ob ein Wildcat das Einsatzprofil der Klasse 125 vollständig abdecken kann, wäre noch zu prüfen.
Somit muss man ca. ab 2020 in die Puschen kommen. Im Haushalt dürfte deshalb noch nichts abgebildet sein.
Mit Blick auf die Marine und einen SeaLynx-Nachfolger vielleicht interessant:
http://www.dmkn.de/wp-content/uploads/2013/12/Seiten-aus-MF-2-Huisings-Lenkflugk%C3%B6rper-der-Dt-Marine.pdf
Der LFK Sea Skua wird wohl kaum deutlich über 2020 hinaus in Nutzung bleiben können.
Auch bei den anderen LFK herrscht erheblicher Haushaltsbedarf, aber offenbar fehlt (auch hier) das Planungsvolumen. Die Fähigkeitsverluste sind bis 2025 auch in diesem Bereich erheblich.
Nachtrag:
Der Bestand an Sea Skua ist wohl in diesem oder kommenden Jahr aufgebraucht.
Ein Nachfolger soll ab 2020 beschafft werden (FASGW?):
http://www.marine-offizier-vereinigung.de/fileadmin/assets/PDF/MF_7_2012-Artikel4.pdf.
In Moskau wird man derlei mit Genugtuung gelesen haben.
Ein schönes Beispiel warum Europa so ineffizient in der Rüstung ist:
Es gibt mit NSM einen super modernen Flugkörper in genau diesem Profil. Aber man muss natürlich mit aller Gewalt etwas neues entwickeln um die eigene Industrie zu beglücken.
@Bang 50
eben.
Best Of both worlds wäre doch eine nsm lizenzfertigung bei diehl oder anderem nationalen Anbieter wenn man die Denn partout subventionieren muss.
Cots System + nationale wertschöpfung.
Stattdessen dee nächste White elefant
SeaLynx bis 2025? @Stangenhannes. Könnte spannend werden angesichts des tail cone Problems.
„Somit muss man ca. ab 2020 in die Puschen kommen. Im Haushalt dürfte deshalb noch nichts abgebildet sein.“
Also in die Puschen sollte man eigentlich schon jetzt kommen.
@Stangenhannes: Also so wie es aussieht, dürfte die Schwänzchenfäulnis bzw. das Coca-Cola-Dosenproblem ca. das Selbe kosten wie das Überleben des SEA KING bis 2020. Das macht dann ca. 400 Mio. in tutti.
Ein zweites Produkt finde ich jetzt nicht schlecht, und UK und FRA sind jetzt keine unbedeutenden Kunden. Besser etwas Auswahl als bei einem Monopolhersteller ein Gerät durchboxen zu wollen, siehe EF, NH90 etc…
Natürlich gehört dazu dann auch die Bereitschaft, europaweit auch zu kaufen (evtl auf Lizenzbasis zu produzieren) und nicht auf Gedeih und Verderb immer den eigenen Hersteller zu bemuttern.
@ Hans – Wozu Auswahl? Um zwischen zwei fast identischen Leistungsprofilen zu wählen? Wenn man die Leistungsfähigkeit kennt, wenn man den Preis kennt = kein Risiko.
Wenn Frankreich und UK unbedingt Kohle raushauen wollen um die eigene Industrie zu beglücken, dann sollen sie es tun. Es zeigt jedoch, wie weit entfernt wir von Utopia ala. Europäische Armee sind. Es geht nur um Protektionismus – in F, UK, D, ganz Europa.
@Hans: Sie vergessen neben der BHS-Komponente (jagdhubschrauber) die NTH-Komponente, auf die zumindest die F125 und F124 angewiesen sind und damit sind wir wieder bei ehem. Grundsatzforderung der Marine: Milit-Role-ac und davon nur 30, weil man von Fregatten auf EGV bis zu SAR rochieren kann! Nur ganz so dumm wie die dummen BMVg’ler denken, sind unserer dunkelblauen Männer nämlich auch nicht (nur leider ziemlich (und manchmal zu) treu!
@Bang50:
Sind Future Anti-Surface Guided Weapon und NSM wirklich eine Leistungsklasse?
Allein der Gewichtsunterschied (100 bzw. 300 Kg) ist ja erheblich.
NSM ist aus meiner Sicht eher eine Möglichkeit für den schweren LFK (Nachfolge Harpoon, MM 38). Bei der Nachfolge Sea Skua wäre eine Berücksichtigung des FASGW sicher sinnvoll.
Was ist denn Vergleichbares in DEU in der Entwicklung?
Mir fällt spontan nichts ein – und 5 Jahre sind ja auch nicht so lange hin bis zur Einführung.
Unsere schrumpfende FK-Industrie ist doch bald mit TLVS versorgt.
Also: Es besteht Hoffnung, dass die Marine irgendwann dann mal leistungsfähige LFK aus dem Ausland bekommt. Wenn man dann noch Geld hat.
Aber wohin man blickt (Eurofighter, Hubschrauber, Schiffe, Heeresbrigaden):
Die Bw kauft viele Plattformen, aber hat nachher zu wenig Geld für die Materialerhaltung, die Integration von zusätzlichen Waffensystemen, für Munition, etc.
Aber was nützt mir ne Armee bin viel zu wenig „Bang“?
Für den „Bang“ ist sie doch eigentlich da…?
@ Memoria – Vom Gewicht nicht. Als Seezielflugkörper der von einem Hubschrauber eingesetzt werden kann, jedoch schon. Ich bin kein Experte für die Marinekriegsführung, jedoch habe ich da noch die Deutsche Marine im Ohr: „Die Abstandsfähigkeit eines Sea Skua ist nicht mehr ausreichend um sich erfolgreich den Gegenmaßnahmen entziehen zu können.“ Bei dem Stückpreis für einen Marinehubschrauber sollten wir deshalb schauen, dass dieser nicht vom Himmel geholt wird. FASGW wird da nicht wesentlich mehr bieten können. Wozu also nochmal Geld/Risiko in ein System stecken, welches kaum mehr als Sea Skua leisten wird und .ggf die Plattform einem unnötigen Risiko aussetzt?
NSM ist auch kein richtiger schwerer Seezielflugkörper – zum Vergleich, RBS14MK3 wiegt etwa doppelt so viel wie der NSM. Die amerikanischen, russischen, chinesischen Monster werden nochmal weit darüber liegen und völlig andere Fähigkeitsprofile aufweisen. Wenn die Marine zukünftig NSM einrüsten möchte, umso besser (größere Stückzahlen, einfachere Logistik). Jedoch scheint der Trend bei den Seezielflugkörpern zu den ganz dicken Brummern mit hoher Geschwindigkeit und Reichweite zu gehen.
Egal für welchen Hubschrauber oder welche Schiffe sich die Marine entscheidet. Unterm Strich bekommt sie mit NSM einfach mehr: Mehr Leistung, bekannte Kosten, kein Risiko, termingerecht – also den vierfachen Bang.
„Bei dem Stückpreis für einen Marinehubschrauber sollten wir deshalb schauen, dass dieser nicht vom Himmel geholt wird.“
Um die 20km Reichweite beim SeaSkua gegenüber 180 beim NSM. NSM wäre auch als Ersatz für die Kormoran 2 interessant, sofern die Luftwaffe Interesse an der Seekriegsführung hätte.
@ xyz – Stimmt. Damit hätte sogar die Luftwaffe noch etwas davon.