Von der Leyen: Beratungen über Verteidigungshaushalt „mit Maß“
Nach den Beschlüssen des NATO-Gipfels in Wales in der vergangenen Woche stellt sich für Deutschland die Frage, ob mögliche zusätzliche Aufgaben der und Erwartungen an die Bundeswehr nur mit einem höheren Wehretat gestemmt werden können. In ihrem (so weit ich gesehen habe) ersten Interview nach dem Gipfel hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen dazu im ARD-Bericht aus Berlin Stellung genommen. Eine Anhebung auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts sei nicht erwartbar, es komme auf einen Verteidigungshaushalt nach Maß an – einschließlich einer gewissen Erhöhung, obwohl der ausgeglichene Bundeshaushalt oberstes Ziel bleibe.
Die Aussagen der Ministerin dazu zum Nachlesen:
Frage: Wie soll das alles funktionieren: Schnelle Eingreiftruppe, mehr militärische Präsenz in Osteuropa, all die anderen internationalen Krisen, wo ja auch Deutschland immer wieder gefragt wird. Da sagen viele: Die Bundeswehr kann das gar nicht leisten, die Bundeswehr ist da gar nicht entsprechend ausgerüstet.
Antwort: Doch, die Bundeswehr ist gut aufgestellt. Sie ist einsatzbereit. Sie ist auch fähig, Landes- und Bündnisverteidigung wahrzunehmen. Gerade wenn wir in dem Beitrag gesehen haben: 1,3 Prozent des Bruttosozialprodukts investieren wir in Verteidigungsausgaben. Wir sind eine große, ökonomisch starke Nation, d.h. man muss immer fragen auch: Wieviel Prozent von was. Einfach um Ihnen eine Zahl zu geben: Wir investieren fast 35 Milliarden pro Jahr für all das, was auch der NATO zur Verfügung steht. Wir sind der zweitgrößte Netto-Zahler in der NATO. Insofern ist es schon richtig, dass wir da ein gewaltiges Pfund investieren.
Frage: Aber die zwei Prozent, die die NATO da mal vorgegeben hat – andere liegen drüber. Wir habe es gesehen: USA, Großbritannien. Wir kommen nicht annähernd dran. Woran liegt das?
Antwort: Zum Teil liegt es daran, dass in anderen Ländern – und wir erinnern uns an die Euro-Krise – das Bruttosozialprodukt gesunken ist. Klar, dass man dann leichter an die zwei Prozent rankommt, wenn das Verteidigungsbudget nicht so stark sinkt. Gott sei Dank ist bei uns das Bruttoinlandsprodukt gestiegen. Und ich finde (es) wichtig, dass wir die 1,3 Prozent halten. Die dürfen nicht sinken. Ich habe Ihnen die Summe eben genannt, die wirklich da auch gut investiert wird. Und die zweite Frage ist immer: Nicht nur wieviel wir ausgeben, sondern auch wofür und wie effektiv. Und da können wir in der Tat in der NATO besser werden.
Frage: Aber dennoch, es gibt ja viele, die ja jetzt auch aus Ihrer Partei, aus Ihrer Fraktion im Bundestag fordern: Der Wehretat muss angehoben werden. Sie werden ja wahrscheinlich auch nichts dagegen haben, wenn Sie Ihrer Bundeswehr mal was Neues bestellen können?
Antwort: Ich finde (es) wichtig, dass wir jetzt in den Parlamentsberatungen das ganz intensiv auch durchdiskutieren, denn ich kenne genau die schwierige Balance, die wir eingehen müssen. Erstens, oberstes Ziel dieser Regierung ist ein ausgeglichenes Budget. Das ist ganz wichtig. Der Staatshaushalt muss konsolidiert werden. Und wir sehen, gesunde Staatsfinanzen, eine starke Wirtschaft – davon profitiert zum Schluss auch der Wehretat. Natürlich ist es aber auch richtig, dass wir, wenn wir jetzt neue Aufgaben bekommen, zum Beispiel durch die Beschlüsse des NATO-Gipfels oder durch zusätzliche Belastungen im Irak, dass ich mit dem Parlament darüber sprechen muss. Das steht jetzt in den nächsten Wochen an. Aber wie gesagt, man muss das Ganze mit Maß tun.
Frage: Und dann gibt es ja noch den Wirtschaftsminister, der einerseits die Rüstungsexporte beschränken will und irgendwie ja immer mit dem Finger, sage ich mal, auf Sie zeigt, dass Sie mehr bestellen sollen, damit die Rüstungsindustrie auch, ja, ich sage mal, ihren Standard halten kann.
Antwort: Ja, zwei Dinge zu dem Wort „Bestellen“. 50 Prozent und mehr der Wehrindustrie gehen in die Exporte. Das ist klar, dass die Bundeswehr niemals das kompensieren könnte, wenn die Exporte zurückgehen. Und zweiter Punkt zu „Bestellen“: (Es) ist mir auch wichtig, das noch mal klar zu machen – wir haben ganz viel, auf das wir warten, hochmodernes Gerät, was kommen muss. Noch mal ein Beispiel, das war im Bericht eben auch. Das große Transportflugzeug, den A400M, der hat jetzt vier Jahre Verspätung, die normale Version und die sogenannte geschützte Version, also die, die überall in der Welt fliegen kann, auch in die Krisengebiete rein, hat neun Jahre Verspätung. Ich würde ja gerne das Geld investieren in diese großen Waffensysteme, wenn dann auch die Industrie liefert. Und diese Reihenfolge müssen wir einhalten. Erst das Produkt, dann die Bezahlung.
Frage: Herr Gabriel hat angekündigt, dass es demnächst Gespräche gibt mit ihm, mit Ihnen und mit dem Finanzminister. Geht es da um den Wehretat oder geht es da um Rüstungsbestellungen?
Antwort: Nein, es geht um die grundsätzliche Aufstellung, nämlich um die Frage, welche Kernfähigkeiten müssen wir unbedingt in Deutschland behalten, haben, als Wissen. Das heißt, da konsequent rein investieren, dass sie auch bleiben, und was in andere Dinge, die wir vor allem auch im europäischen Verbund gemeinsam erreichen wollen. Und die Gespräche werden im Augenblick vorbereitet. Auf die freue ich mich. Das Ministerium hat dann auch seinen Expertenbericht abgeschlossen, Ende September. Das passt also genau auch zu den Haushaltsverhandlungen, die im Oktober dann vorangehen.
In der gleichen Sendung äußerte sich auch der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder zum Verteidigungshaushalt:
Frage: Herr Kauder, zum Schluss, Sie haben die Verteidigungsministerin vorhin gehört. Gehen Sie da mit trotz dem Wunsch, einen ausgeglichenen Haushalt zu haben. Mehr Mittel für den Wehretat?
Antwort: Also auf jeden Fall sage ich mal, nicht weniger. Wir können nicht noch weiter am Wehretat sparen. Unser Ziel bleibt ganz klar, der Haushalt ohne neue Schulden. Jetzt muss Frau von der Leyen uns sagen, was aus den Gesprächen in der NATO erwartet wird, und dann müssen wir schauen, was wir da tun können. Eins bleibt aber klar, es gibt keine neuen Schulden.
Nachtrag: Die Haushälter, und wohlgemerkt nicht nur der Opposition, verlangen vom Ministerium, erst mal den Laden in Ordnung zu bringen, ehe es mehr Geld gibt. Zum Beispiel der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs im Spiegel:
2013 hat das Verteidigungsministerium 1,3 Milliarden Euro eigene Gelder an das Finanzministeirum zurückgegeben. Dieses Jahr folgt wahrscheinlich eine ähnliche Summe, und im kommenden Jahr geht es so weiter. Das Geld fehlt nicht. (…)Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat ihr Haus nicht im Griff. Bei den großen Rüstungsvorhaben herrscht Stillstand, es wird seit Monaten nur geprüft. Die Abläufe funktionieren nicht.
Und der Grünen-Haushhälter Tobias Lindner im Deutschlandfunk:
Die Bundeswehr hat kein Problem mit der Menge des Geldes, sondern eher ein Problem damit, wie das Geld tatsächlich eingesetzt wird. Wenn Sie sehen, dass im letzten Jahr Ursula von der Leyen 1,5 Milliarden Euro des Geldes gar nicht ausgegeben hat, weil es im Rüstungsbereich hakt, dann ist nicht die Menge des Geldes ein Problem, sondern dann gibt es da enorme Management-Probleme.
(Foto: U.S. Defense Secretary Chuck Hagel greets German Defense Minister Ursula von der Leyen prior to a meeting during the NATO summit in Wales, Sept. 5, 2014 – DoD photo by Glenn Fawcett)
@SER
Bezeichnend, daß man sich von anderen Aufgaben aufs Auge drücken läßt und nicht selber bestimmt, was man man möchte – das natürlich abgestimmt mit den Bündnispartnern.
@all „Geld zurückgeben“ habe ich im Moment auch, zwar nur auf kleinerer Ebene, aber immerhin auch bei einem kammeralistischem Haushalt. Ich habe auch versucht von unserem Kämmerer die Gelder einfach zu übertragen, bin aber damit gescheitert.
Ich muss jetzt die (investiven, also Ankauf) Haushaltsreste (nicht ausgegebene Mittel) neu einplanen.
Wichtig hierbei ist: Was mir per Beschluss genehmigt wurde bleibt mir, bei der BW ist es auch nicht anders.
Nicht verbrauchte Reste werden neu eingeplant, die Begründung für den Haushalt ist die gleiche: „Beschluss Nr. xxx vom xxxd“
Wo ist das Problem?
Schaut nach was ihr braucht, und dann verlangt es.
Werferfehler
Es gibt laut Homepage noch einen Termin der Verteidigung Ausschuss
Deutschland ist erlahmt Bestellung werden dann nicht so schnell folgen
Wenn Morgen Hacker Internet Lam legen Wirtschaft Zusammenbruch Regierung wir haben irgendwas mitbekommen
Wenn nicht die Inspekteure, welche Militärs aus dem Ministerium, oder aus welcher Abteilung(z.B. Planungsabteilung oder Strategieabteilung?) sind die Einflüsterer der Ministerin?
Das es noch schimmer geht, als in Deutschland(Österreich Bundesheer) kann uns kein großer Trost sein, zumal wir kein neutrales Land sind und alsgrößeres Land viel mehr auf unsere Interessen achten müssen, als das kleine Österreich.
Closius
Wer weiß das schon, aber nicht mehr die Inspekteue, die glauben das zwar, sind aber nicht mehr die Inspekteuere so wie noch vor einigen Jahren.
Ob das gut ist oder nicht, wer weiß das schon.
Fakt ist, ob der Heeresinspekteur vom Weltklasseheer spricht, ist der Ministerin nahezu egal.
Sie kann wenn sie es mit ihren Mitstreitern will, klare Vorgaben an die Inspekteuere machen.
Ob sie es tut, weiß man auch nicht. Das ist Glaskugel für uns. Das können nur BMvgler beurteilen.
Wichtig ist, wenn es so weiter geht, dann sagt das Parlament doch ja zu einem Einsatz. Der wird dann nicht leicht. Da müssen die Inspekteuer das hinstellen, wozu sie verantwortlich sind. Richtig ausgebildete Soldaten. Die wünsche ich mir dann Weltklasse ausgebildet.
Zum Thema Mittelabfluss ein paar Anmerkungen aus dem anderen Thread:
http://augengeradeaus.net/2014/09/mehr-nato-wagen/comment-page-2/#comment-149198
Wenn man den Haushältern hier nicht nächstes Jahr den Wind aus den Segeln nimmt, dann wird das mit mehr Geld sicher nicht.
Wollen würden tät‘ man schon, aber…
Die Einwände der Haushaltsexperten sind doch auch scheinheilig:
– gibt die Bundeswehr Mittel zur Auszahlung von nicht gelieferten Investgütern frei, wird Zeter und Mordio geschrien,
– warum verzögern sich Investprojekte um Jahre/Jahrzehnte? -> Gemengelage Politik, Wirtschaft / Militär
– ist dass vom Investstandpunkt schlimm? Nein, überhaupt nicht, so lange die Politik das Militär hat, welches sie will, ist eine verspätete Investion immer im Sinne des sparsamen Politikers
– wenn man will, muss man doch nur die (Rest-)Planung fortschreiben auf das nächste Jahr, dass man ggf. Sollzinsen zahlen musste für eine nicht benötigte Kreditsumme, oder einen Zinsausfall fuer eine zu früh aufgelöste Anlage, tja, dass gehört zum Spiel nun mal dazu.
@KeLaBe:
Die von Ihnen dargestellte Ermittlung der Kosten anhand der Bedürfnissen ist prinzipiell wünschenswert. Leider klappt das nicht. Kosten werden im allgemeinen optimistisch angesetzt. Daher wird die finanzielle Ausstattung von eher ungeliebten Themen noch prekärer. In genau diesem Zusammenhang macht das orientieren an Kenngrößen (z.B. 2%) Sinn.
Abweichungen von solchen strategischen Zielgrößen (in der Wirtschaft manchmal Benchmark) muss man gegebenenfalls begründen können. Aber bitte besser als unsere Verteidigungsministerin im gestrigen Interview.
Das schreibe ich nicht weil ich nicht der Meinung bin, dass man seine Ansprüche und Kosten nicht im vorhinein gründlich analysieren sollte. Ich denke lediglich, dass aufgrund der Stimmungslage gegen Mehrausgaben im gesamten Bundeshaushalt und einer gewissen Angst vor großen Zahlen ein konsequentes „Schönrechnen“ erfolgt. Orientiert man sich an solch strategischen Zielgrößen begründet man nicht den (meist eh nicht genau ermittelbaren) Bedarf sondern die Abweichung zu einem idealtypisch angenommenen Wert. Der Vorteil ist, dass dies eine gewisse Rückstellkraft hin zum strategischen Ziel erzeugt. So vermeidet man dass für ein gehyptes Thema deutlich zu viel Geld und für ungeliebte Themen deutlich zu wenig Geld ausgegeben wird.
Abhängig von den Begründungen und dem Anspruch an die eigenen Streitkräfte wird man dann real bei einem Wert irgendwo zwischen beispielsweise 4,5% und 1,0% landen. Wenn ich die Ansprüche Deutschlands (Attraktiver Arbeitgeber, Aufwuchspotential sicherstellen, Anlehnungsnation, Breite vor Tiefe) vom Gefühl her taxieren sollte würde ich sagen 1,7% BIP.
Die Situation ist im Moment doch so, dass sich selbst konzeptionell aufgrund perspektivisch fehlender Finanzierbarkeit kaum einer traut etwas Notwendiges zu fordern. Da verweise ich einfach mal auf die aktuelle Finanzbedarfsanalyse. Die Diskrepanz zwischen Bedarfsaktualisierung und am Ende gültiger Finanzbedarfsanalyse (orientiert sich an dem Finanzplan der Bundesregierung) zeigt einen Mehrbedarf auf. Über die genaue Höhe der Differenz habe ich eine grobe Idee.
Rechnet man die Sachen dazu die aus Zurückhaltung nicht eingebracht werden hinzu und gleichzeitig die unberechtigten Forderungen raus so wird man auf ca. 1,7% BIP kommen.
Sollte man dies als Ziel innerhalb von einer Dekade annehmen müsste man,unter Einbeziehung der allgemeinen Kostensteigerung, den Einzelplan jeweils jährlich um ca 1,5 Mrd. Euro steigern.
Da sind wir dann wieder bei einer Größe die politisch als „können nicht“ gewertet werden wird. Wenn das eigentliche strategische Ziel aber 2% lautet besteht zumindest etwas mehr Zwang sich auf die nötigen 1,7% zuzubewegen.
Nachtrag zum „Geld zurückmelden“
Es werden dieses Jahr weniger Mittel zurückgemeldet.
Wozu gibt es eigentlich die sog. LoA? Daraus leitet sich doch ORBAT und Finanzbedarf ab.
Sollte es da zu Kollisionen kommen, muß man das offen kommunizieren und entscheiden, welchen Weg man geht.
das 2 % Ziel scheint der Bundesregierung mittlerweile ganz gelegen zu kommen, da es so illusorisch ist (politisch,haushälterisch etc) das mit dem Verweis darauf auch jede Debatte um eine moderate Steigerung deutlich unter dieser Marke beerdigt werden kann.
Jeder weiß doch das 2 % „zu viel“ sind. im umkehrschluss heißt das aber nicht das 1,18 % (nicht 1,3 wie merkwürdigerweise immer wieder kolportiert) hinreichen. das dem so ist merkt man ja schon an der haushälterischen unmöglichkeit selbst gut gemanagte ,halbwegs im konsterahmen verbliebene Rüstungsgüter in adäquater stückzahl zu beschaffen. (Boxer et al.)
kurze rechnung: (2737 mrd. euro bip/100×1,4=38,9 mrd) aufgrund der finanziellen potenz deutschlands würde somit selbst eine minimale prozentuale Anhebung des BIP Anteils (mit koppelung an zukünftiges wirtschaftswachstum) fast 6 Mrd. Euro jährlich zusätzlich bedeuten. damit ließe sich wohl einiges bewerkstelligen ohne das man sich fiskalisch überstrapazieren würde.
Die Notwendigkeit der hier von Anderen bereits ausgeführten Reformen bleibt natürlich unbenommen.
Ja, die Bundeswehr ist auch fähig, Landes- und Bündnisverteidigung wahrzunehmen. Mit einer der drei verbliebenen Heeresdivisonen, nach sechs Monaten Vorbereitung und bei Abbruch der übrigen Einsätze. Von Durchhaltefähigkeit und Reserven sprechen wir lieber mal nicht. Ich hatte mir erlaubt, diesen Aspekt in etwas anderem Zusammenhang mal zu kommentieren, möglicherweise ist das ja auch für den einen oder anderen Leser hier interessant: http://strategie-technik.blogspot.de/2014/09/kommentar-kamerad-kurde-kampft-fur-uns.html
vielleicht nur eine idee fixe aber beim Lesen von Fukuyama’s essay zum thema „dysfunktion des amerikanischen staatswesens“ in der neuen Foreign Affairs musste ich permanent an die BW und ihre spezifischen Defizite denken.
Grundthese ist, dass sich Institutionen mit der Zeit immer weiter von ursprünglich meritokratischer Personalführung und Auftragsorientierung hin zu organisatorisch adipöser besitzstanbdswahrung und Insider-Nepotismus entwickeln.
alles nicht neu, aber gut lesbar und auch jenseits der BW anzuwenden
http://www.foreignaffairs.com/articles/141729/francis-fukuyama/america-in-decay
Man setze im Text jeweils BW für „forest service“ etc.
@wacaffe:
Vielen Dank für den Hinweis.
Erinnert an Parkinson (http://en.wikipedia.org/wiki/Parkinson%27s_law).
Derlei Fehlentwicklungen kann man nur mit klarem Blick auf das Problem und starkem politischem Willen entgegenwirken.
Wie schwer das ist zeigt die BBC-Serie „Yes, Minister“.
Was heißt das für den EPl. 14?
Man muss zunächst mal verstehen wo es hakt, dass ist wohl schon recht schwer diesr Tage. Da versteckt man sich lieber hinter 2 % BIP – reicht auch für 3 Jahre.
@PUMA: Der kommt als Fahrzeug 2015 in der Truppe an. Als einsatzreifer Schützenpanzer nicht vor 2020.
Bei dem %-Gerede stelle ich mir immer wieder die Frage, ob es einen Umrechnungsfaktor gibt, daher die Frage an die Eingeweihten: Werden die Investivmittel mit den Anschaffungspreisen, Unterhaltskosten etc. ins Verhältnis gesetzt?
Beispiel: Russland kann mit 100Mio.€ X Panzer kaufen – wieviele Panzer kann Deutschland für ebenfalls 100Mio.€ produzieren? Und wird ein Nutzen/Gefechtswert berücksichtigt?
Wenn ich für einen Stiefel in Deutschland 100€ zahlen muss, in China dafür aber 2 ähnlich wertige Stiefel bekomme, dann könnte mich in den chinesischen Stiefeln viel besser fortbewegen (nämlich laufen statt hüpfen), hätte also einen deutlichen Nutzen. (Effekte wie Steuereinnahmen bei Inlandskauf und Währungsunterschiede mal ausgelassen). Oder wo ist der Haken?
@Closius | 08. September 2014 – 11:35:
Zu einigen erwähnten Themen:
– Hubschrauber (indirekt) für das KSK: Sind noch nicht da, aber – gegen viel Widerstand – in der Beschaffung
– Nachfolge PATRIOT: TLVS ist das große neue Beschaffungsvorhaben
– Kampfpanzer: Es sind nicht zu wenige KPz einsatzbereit, sondern zu wenige für die Struktur vorhanden
– F125, K130: Kinderkrankheiten, die sich auswachsen werden
Manch anderes ist ein wirkliches Problem (z.B. Nachfolge MILAN). Aber die Einführung neuer Waffensysteme und Beschaffungszeiten, sollte man nicht mit konzeptionellen und planerischen Fehlleistungen vermischen.
Tom_Weinreich | 08. September 2014 – 22:00
Vor Paar Wochen war der Stand November
@memoria- wie kam es zu der geringen Anzahl von KPz ? Es waren ja genug vorhanden
@Memoria: Yes Minister habe ich schon lange nicht mehr gesehen :-)… ist eine gute Serie über die Macht der Bürokratie.
Angesichts der behaupteten vollen Eisatzfähigkeit habe ich alle Punkte aufgeführt, die mir auf die Schnelle eingefallen sind, wo es Probleme gibt.
– TLVS ist doch Meads bzw. beruht darauf.
– wenn der Puma 2015 erst kommt und vielleicht erst 2020 voll einsatzfähig sein soll, dann ist dies viel zu spät und sollte ein andere Schützenpanzer eingekauft werden bis dahin.
– Eine Fregatte mit der falschen Farbe zu streichen mit der Folge, daß das Programm sich um Jahre verzögert ist mehr als eine Kinderkrankheit
– Da vorher noch 350 Leo`s eingeplant waren, wo sind die 125 Panzer weniger verblieben? Da es doch Kaderpanzerbrigaden geben soll hätte man diese Panzer doch mindestens dafür aufheben müssen und dann dürfte eigentlich kein Panzermangel herrschen?
Ein paar Worte zu den ganz oben angesprochenen wehrtechnischen Kernfähigkeiten.
Die ursprüngliche Liste aus dem Jahr 2007 findet sich hier:
http://www.bdsv.eu/data/8cae99c0bedfb3c67dddd4c0c2c37fdbb5db88c0bdcc98cec7a677bdc8b663dcc4dcafc98bd4a176c2cfddc67ecaaa93.pdf
Hilmar Linnenkamp und Christian Mölling kommentieren diese Liste (richtigerweise) wie folgt:
„Wunsch-Fähigkeiten: BMVg und BDI haben 2007 bei ihrer Definition nationaler Kernfähigkeiten versucht, nahezu alle Rüstungsbereiche einzubeziehen: jene, die es in Deutschland schon gibt, und jene, die man gerne hätte.“
Dem setzen sie folgende Liste entgegen:
„Tatsächlich vorhandene Kapazitäten: Deutschland hat Stärken bei Landsystemen, U-Booten, Küstenkampfschiffen, Komponenten in der Elektronik/Sensorik, Munition und Antrieben. Diesen Stärken bei Produkten und Technologien steht eine Schwäche bei Prozess-Fähigkeiten gegenüber: Es fehlt ein »System of Systems Integrator«, der die Stärken der einzelnen Systeme bündelt und ein funktionierendes Netzwerk aufrecht erhält, wie das derzeit bei BAES in Großbritannien oder Thales in Frankreich der Fall ist.“
http://www.swp-berlin.org/de/publikationen/swp-aktuell-de/swp-aktuell-detail/article/alternativen_deutscher_ruestungspolitik.html
Nur schade, dass der Wirtschaftsminister die Stärke „Komponenten in der Sensorik“ international verbrennt, bevor man entschieden hat, ob man diese nun als Kernkompetenz betrachtet oder nicht.
Closius | 09. September 2014 – 0:10
Leo 2 A5 bis auf welche für Ausbildung gingen alle an Polen , vor die BTL aufgelöst wahren oder werden sind schon weg und ersten sind schon in Polen zu sehen
@woody
„Die Situation ist im Moment doch so, dass sich selbst konzeptionell aufgrund perspektivisch fehlender Finanzierbarkeit kaum einer traut etwas Notwendiges zu fordern.“
Und deswegen kommt man in vielen Bereichen nicht voran.
Genau diese Haltung (ich fordere nicht – ist eh kein Geld da) verzerrt das Lagebild nochmals.
Es gibt – ich wiederhole mich – genug Kleinvorhaben, die sinnvoll sind und formal beschaffungsreif sind.
Zudem gibt es die oben erwähnten Dinge, die notwendig sind, aber nicht gefordert werden (weil kein Geld und Mehrarbeit).
Ein Aufwuchs auf 1,7% des BIP ist wohl ein politisch dicker Brocken. Wenn am Ende des Jahres wieder mehr als 100 Mio. übrig bleiben sollten, dann wird das ein gefundenes Fressen für die Haushälter. So unwahrscheinlich erscheint mir das auch dieses Jahr nicht, da man dieser Tage wieder in die Lieferzeitfalle läuft.
Bei den 125er hat schlicht und einfach die Brandschutz Frost abbekommen. Leider ist dies erst aufgefallen als die Ausrüstung schon weit fortgeschritten war. Also alles wieder raus und die Farbe runter und neu malen… Da konnte die BW mal echt nichts für.
Nu ist aber langsam mal gut mit den halbgaren Behauptungen hier und an anderer Stelle. Das nimmt hier bei AG mittlerweile Überhand und da begrüsse ich @ K.B.’s Ausführungen im letzten Absatz im Israel Thread. Die Qualität hat hier in letzter Zeit echt gelitten. Ein Grund warum ich hier eigentlich nur noch ab und zu mal mitlese.
@Closius
Es sind nicht Jahre, sondern es geht um eine Bauverzögerung je Schiff von 8 Monaten.
Und es war nicht das ganze Schiff, sondern die Farbablösungen sind im Bereich der Schottwände aufgetreten. Diese Feuerschutzfarbe ist vor allem für den Innenbereich genau an den Abteilungsschotten wichtig. Damit ich meine Schiffsicherungsbereiche besser halten kann im Schadensfall.
Lesen Sie einfach mal hier:
http://www.bundeswehr-journal.de/2014/neue-fregattenklasse-f125-innovationen-mit-verspatung/
Dieser Bericht fasst es ganz gut zusammen.
Und ich gebe @Memoria vollkommen Recht.
Es sind Kinderkrankheiten. Unschön, aber gemessen an den Aufträgen und den Herausforderungen der Projekte manchmal nicht zu vermeiden. Und das ist erst nicht seit heute so. Dazu muss man gar nicht soweit zurück gehen.
Leider wird immer nur wieder auf das Negative abgehoben, welches sich überall verfestigt hat. Auch hier bei AG wird es mittlerweile immer mehr.
Über die erfolgreichen Fahrten und guten Ergebnisse der K130 redet irgendwie keiner. Bringt ja keine „Fleißsternchen“. Auch das Problem mit dem RBS15 wird sich lösen. Zum Thema K130 habe ich hier vor längerer Zeit etwas eingehender geschrieben. Da hat es viele Faktoren gegeben die Probleme verursacht haben. Aber mittlerweile wächst sich das raus.
Auch bei F124 hat man bei Kommando Marineführungssysteme irgendwann festgestellt, daß das Problem ab einem gewissen Punkt vor der Konsole gesessen hat. Denn das FüWES wurde entsprechend verbessert und funktionierte so wie es sollte. Und das mittlerweile sogar in Trägergruppen integriert.
@T.W.
Entschuldigung für diesen fast schon O.T. , aber das musste jetzt mal sein.
Brandschutzfarbe war gemeint
@NMWC: Laut dem Artikel im Bundeswehr-journal, welcher mir bekannt ist, sollte die Baden-Württemberg ursprünglich bereits dieses Jahr in Dienst gehen! In den Jahren 2012 und 2013 sind die Probleme mit dem Brandschutzlack aufgetreten, daß dieser sich ablöste.
Als Ablieferungstermin war dann der 30.11.2016 für die Baden-Württemberg vertraglich vereinbart worden und jetzt sollen sich die Ablieferungstermine je Schiff um 8 Monate nochmal verzögern. Da zwischen diesem Jahr und 2016 schon 2 Jahre liegen und darauf nochmal 8 Monate kommen, haben wir eine jahrelange Verzögerung!
Die Marine hat während des Projekts die Anforderungen geändert, was zu Verzögerungen beim Zulauf geführt hat, und nichts mit dem Brandschutzlack zu tun hat, aber es ändert nichts daran, daß eine jahrelange Verspätung objektiv vorliegt.
Und da z.B. U 35 auch erst verspätet in Dienst gehen soll(laut Spiegel) kann doch heute niemand sagen, ob die 8 Monate Verspätung wegen dem Brandschutzlack tatsächlich eingehalten werden können bei alle 4 Schiffen oder noch weitere Probleme oder Verzögerungen hinzukommen. Vertragsstsrafen sind zwar schön, aber bringen kein einsatzfähiges Schiff.
@NMWC
M.E. gibt es das Kommando Marineführungssysteme nicht mehr oder habe ich da schon wieder eine Reform verpasst. Zu Ihrer K130 Erfolgsstory und die Integration Hamburg in eine Trägergruppe sage ich mal lieber nichts, außer Hut ab vor den Besatzungen.
@Closius oder Closisus
Gut, dann eben ganz pedantisch.
Die Verzögerung aufgrund der Farbproblematik beträgt 8Monate pro Schiff!
Die andere Verzögerungen, die durch Änderungen im Anforderungsprofil und anderer Problemfelder (bspw IETD-Reichsverwirrer) im Vorfeld der Farbthematik aufgekommen sind, waren da schon durch.
In der Gesamtheit des Projektes gibt es eine Verspätung oberhalb der 8Monate. Wobei es jedem logisch denkenden Menschen klar sein dürfte, dass Nachforderungen zu Verzögerungen führen werden. Ein Kriegschiff ist ein hochkomplexes Gesamtsystem und kein Kreuzfahrtschiff.
Manches davon ist durch die Marine oder das BAAIN BW verursacht, manches davon durch die Industrie selbst. Wer ist nun der Hauptschuldige? Und auch hier haben wieder einmal, wie bei K130 in der Bauphase, alle Dreck am Stecken. Bringt uns das weiter andauernd darauf rumzureiten? Oder wollen wir mal endlich anfangen etwas Ruhe einkehren zu lassen und auf Ergebnisse zu warten?
Warten Sie doch mal auf die Werftprobefahrten und was dann so neues kommt. Aber nicht wundern, wenn dabei Punkte aufgestellt werden. Dafür sind Werftprobefahrten als letzte Stufe der Abnahme nämlich da. Und auch Garantiezeiten, in denen die Besatzung beginnt erste Inhalte ihres EAP zu durchlaufen, gehören zum grossen Kreis der Prüfung dazu. Von dem Bereich Logistik mit Herstellen der Hauptversorgungsreife fange ich jetzt mal noch nicht an. Das kommt dann später auch noch dazu.
Soll, hätte, könnte, wahrscheinlich, es ist zu vermuten…da kommt bestimmt noch was, war ja schon immer so, die können es ja alle eh nicht, und überhaupt…
Dazu sage ich jetzt nichts mehr. Etwas mehr Fakten. Das hat AG mal ausgemacht. Fakten und qualifizierte Antworten von Beitragenden die einen Mehrwert generiert haben.
Und nur mal so am Rande. Zu manchen hier auftretenden Thematiken aus dem Bereich der Rüstung, werden Sie aufgrund von Geheimschutzabkommen, Sicherheitsverpflichtungen und Verschwiegenheitsverpflichtungen, vor allem während laufender Projekte, und teilweise auch im Nachhinein, nicht immer eine umfassende Antwort erhalten. Viele der hier Beitragenden zu den einschlägigen Themen nehmen diese unterschriebenen Papiere durchaus ernst. Und trotzdem haben wir es hier immer irgendwie geschafft, die Themen mit Erkenntnissen und besser verwertbaren Inhalten zu befüllen, die weit über das hinaus gegangen sind was sonst so zu finden ist.
R AR
@Les Grossmann
Da haben Sie etwas komplett missverstanden. Ist doch sonst nicht der Fall?
Richtig, das Kommando gibt es nicht mehr. M.E. ein sehr großer Fehler. Aber seinerzeit als Schiff zwei und drei F124 im Zulauf gewesen sind gab es sie noch. Von dieser Zeithabe ich gesprochen. Nicht alles war da ab einem gewissen Zeitpunkt rein ein Problem durch die Industrie verursacht.
Ich habe von keiner Erfolgsstory gesprochen, sondern von dem Zustand „System kommt ins laufen“. Aus eigenem Erleben kenne ich da die Zeit HL-352 Umbau und wieder in Fahrt bringen sehr gut. Aber Wäre mir auch neu, dass ich zu der Kategorie „Hurra-alles ist toll, war noch nie besser und warte erstmal wie geil dat morgen sein wird“ gehöre.
Und ja, da haben auch die Besatzungen einen erheblichen Anteil dran. Nur werden gerne die Probleme aus der Bauphase auf den Rest fortgeschrieben. Auch wenn Teile der Systeme erst zu einem späteren Zeitpunkt final abgenommen werden (Stichwort RBS15).
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Steuern Senken und Realität Verweigern
Wir müssten Nachsteuern in die Lebensversicherung Bundeswehr
aber das kommt nicht sollen die USA uns schützen den wir haben keine Leute mehr die in der Lage sind uns zu schützen
@NMWC
danke für die Klarstellung, da habe ich Sie echt missverstanden und bin nun beruhigt (ehrlich).
@ NMWC | 09. September 2014 – 8:50
Es ist gut und verstandlich,dass Sie hier Ihre Darstellung gegenueber den Vorwuerfen an die Bauausfuehrung der K130 und F124 eingebracht haben.
Dennoch ist ein Kritikpunkt unabweisbar: Wir haben bei allen RPT allen Neubauten der Marine bis zur Ausserdiensstellung mit den ‚Kinderkrankheiten‘ lies Konstruktions (Konzeptions)-fehlern zu leben gehabt. Das ist bei den geringen Stueckzahlen und langen Bau-und Ausruestungszeiten eigentlich nicht hinnehmbar.
Dass sich jedoch die Auslieferung wie bei K130 um fuenf Jahre verzoegert laesst die Frage zu, ob das System nicht an sich ueberfluessig waere.
Evtl ist die Marine inzwischen ja ganz dankbar, fuer die Verzoegerung von K 130 weil die Besetzung ein noch groesseres Personalproblem, schaffen wuerde?
Mist…die erste Version hat das System gefressen. Also nochmal von vorne, mal sehen ob ich nochmal alles so zusammen kriege. Der Tag in HH (SMM/MS&D) war lang genug.
@Les Grossmann
Dann ist ja alles gut.
@MikeMolto
Einspruch Euer Ehren. Da gibt es mehr als nur Problemfälle. SM343 war beispielsweise so ein Projekt ohne Kinderkrankheiten. Und in der Folge MJ332. Auch die Umbauten zu HL.-352 liefen gut. Trotz der Herausforderung Seehund und neue Fernlenkeinrichtung.
Kann es sein, dass Sie F125 vs Personalproblem meinten statt K130? Die fährt schon. Dafür haben bei F125 die Lehrgänge für die Erstbesatzungen und weiteres Personal seit längere Zeit Fährt aufgenommen.
Warum ich bei diesen Themen doch immer wieder aktiv werde ist der Wunsch nach mehr Differenzierung in der Betrachtung. Da wird mir immer zu viel vermischt und über einen Kamm geschoren.
An wann reden wir von Kinderkrankheiten, die sich bis zum Ende Einsatzzyklus fortsetzen oder ab wann sind es tatsächlich Kinderkrankheiten, die Vorkommen aber dann auch vom Tisch sind. Und ein Großteil der langen Bau- und Ausrüstungszeiten sind ja mitunter hausgemacht. Ebenso wenn man die Logistik mit Herstellen Versorgungsreife und der Doku (Wunsch nach IETD und den damit verbundenen Prüfschleifen) dazu nimmt, Bei so manchem Punkt könnte viel Zeit gespart werden. Wenn man denn wollte.
Und da geht es halt los. Auch bevorzuge ich die Differenzierung bezüglich was welche Probleme verursacht hat und wo es herkommt. Und da können sich derzeit immer wieder alle Beteiligten den Schuh anziehen.
Und da sind wir uns einig, Im Zuge der Fähigkeitsforderungen, Definitionsphasen, Bauphasen, Inbetriebnahmen und Prüfungen muss was passieren.
Und nu bin ich auch schon wieder Still….
@NMWC | 10. September 2014 – 20:36
Dr Sir, Einspruch stattgegeben in Sache SM343 aber bereits MJ 332 hatte mit den ‚Versetzbooten“ Dauer- Probleme und beim HL kann ich mich an viele ‚Havarien‘ erinnern.
Ansonsten habe ich, und werde auch kuenftig, den sachlichen Standpunkt vertreten: Die Besatzungen waren zu 99% die Leidtragenden und nicht die Verursacher der Dauerprobleme.
Und ja, K130 faehrt jetzt schon (ab und zu), aber mit welcher time late?. Aber wie fast inzwischen die Regel, von A nach B. Bitte keinen Einsatz….
@MikeMolto
Die Forderung nach der Differenzierung war nicht an Sie gerichtet sondern allgemein.
Das Problem mit den Versatzbooten/Tauchereinsatzbooten ist aber nicht das Problem des Systems an sich, sondern der schlechten Beschaffung und Entscheidung für eine Teilkomponente. Mit Schlauchbooten und RHIBs haben wir uns ja schon immer schwer getan. Wer hört dabei auch schon gerne auf die Jungs aus Eckernförde bspw. Die wollen doch eh nur Spielzeuge. So von gewissen Dienstgraden allzu häufig in den Raum gestellt.
Ich kann mich vor allem an dusselige Fischer erinnern, die mir nen Mast abgesäbelt haben. War auch ne schöne Havarie…Aber nicht das System in Schuld wenn man NfS nicht lesen will und kann…Und ansonsten Segler die wie Motten auf die drei schwarzen Bälle zugefahren sind.
Dann halt mit Zeiteinordnung. 08-2001 bis 10-2003.
Aber nu wird es immer mehr OT…