Probleme mit der Tradition: Bundeswehr verbietet ‚Treue um Treue‘
Mit (militärischen) Traditionen tut sich die Bundeswehr immer dann besonders schwer, wenn sie auf die Wehrmacht oder das 3. Reich zurückgeführt werden können oder nur könnten – und das führt bisweilen zu sehr emotionalen Diskussionen. So war es zum Beispiel, als dem damaligen Jagdgeschwader 74 sein Traditionsname Mölders aberkannt wurde. Jetzt hat das Deutsche Heer einen Traditionsspruch verboten, und auch das dürfte wieder für heftige Debatten sorgen: Treue um Treue, ein Wahlspruch, der insbesondere bei den Fallschirmjäger der Bundeswehr in Gebrauch ist (inzwischen: war) und auch im Zusammenhang mit dem Afghanistan-Einsatz immer wieder auftauchte. Wie auf dem obigen Bild des Wracks eines geschützten Transportfahrzeuges Dingo – das Fahrzeug war während des Gefechts am Karfreitag 2010 im Dorf Isa Khel bei Kundus, bei dem drei deutsche Soldaten ums Leben kamen, gesprengt worden. Monate später stellten Fallschirmjäger die Reste des Dingos sicher und erinnerten mit Treue um Treue an ihre gefallenen Kameraden.
Ein Erlaß mit Datum 6. Mai 2014, in Kraft gesetzt am 20. Mai, schreibt das Verbot dieses Spruches für das Heer fest. Die Weisung, die Augen geradeaus! vorliegt:
Im Verantwortungsbereich der DSK [Division Schnelle Kräfte, T.W.] wird der Wahlspruch „Treue um Treue“ zur Ehrung für die gefallenen Bundeswehrsoldaten vom „Karfreitagsgefecht“ des 02. April 2010 innerhalb von Liegenschaften der Bundeswehr genutzt. Darüber hinaus findet der Wahlspruch u.a. in Dienstgebäuden oder auch auf diversen Trinkbechern in Form einer Gravur Verwendung.
In Anlehnung an die Weisung FüSK II 4 [Abteilung Führung Streitkräfte im Verteidigungsministerium, T.W.] und als Ergebnis der durch den InspH [Inspekteur des Heeres, T.W.] beauftragten Untersuchung des Wahlspruches durch bundeswehreigene und externe Institutionen wird festgestellt, dass der Ausdruck nicht geeignet ist, Traditionen der Bundeswehr zu pflegen und in diesem Zusammenhang Treuepflicht zu symbolisieren.
In heutiger Wahrnehmung und in der Geschichte deutscher Streitkräfte ist der Wahlspruch im Wesentlichen durch die Verwendung als Motto der Fallschirmjägertruppe der Wehrmacht geprägt worden und mit dieser verbunden.
Es ist davon auszugehen, dass seine Verwendung in der Bundeswehr und insbesondere bei den Fallschirmjägern in der öffentlichen Wahrnehmung auch als Bekenntnis zu einer Traditionslinie Wehrmacht – Bundeswehr aufgefasst wird.
Mit Entscheidung InspH vom 06. Mai 2014 wird die Nutzung des Wahlspruches „Treue um Treue für das Deutsche Heer im dienstlichen Umfeld in jeglicher Form verboten.
Heeresinspekteur Bruno Kasdorf hatte da allerdings wenig Spielraum. Die in seinem Erlass genannte Weisung aus dem Ministerium, datiert vom 26. Februar 2013, verbietet ausdrücklich diesen Spruch für die Gedenktafeln für gefallene Bundeswehrsoldaten:
Im Einsatzgebiet AFG enthalten zwei Gedenktafeln für Gefallene der Bundeswehr die Inschrift „Treue um Treue“. (…)
Hierzu ist festzustellen: Die Inschriften sind nicht geeignet, Traditionen der Bundeswehr zu pflegen oder die den Soldaten der Bundeswehr abverlangte Tapferkeit und Treuepflicht zu symbolisieren. Vielmehr ist absehbar, dass die Inschriften zu Missverständnissen führen können, die einem würdigen Gedenken an die Gefallenen der Bundeswehr in der Öffentlichkeit abträglich sind. Der Wahlspruch „Treue um Treue“ ist daher auf Gedenktafeln für die Gefallenen der Bundeswehr nicht zu verwenden.
Allerdings ist mein Eindruck, dass die Fallschirmjäger, die mit diesem Spruch in Afghanistan (und in der Heimat) ihrer gefallenen Kameraden gedachten, dabei nicht unbedingt die Wehrmacht vor Augen hatten. Das Zitat findet sich unter anderem beim früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, aber es steht auch auf als Motto auf der Webseite der Schützenkompanie Wilten in Österreich, beim früheren Bundeswehr-Fallschirmjägerbataillon 273, als Überschrift im Spiegel – aber auch, laut Wikipedia, auf einem Denkmal für die Waffen-SS.
Über den Heeres-Erlass hatte am (heutigen) Donnerstag zuerst die Wochenzeitung Junge Freiheit berichtet (Link aus bekannten Gründen nicht).
(Ich bitte bei den Kommentaren in diesem Fall mal besonders dringlich um Sachlichkeit in der Auseinandersetzung.)
(Foto: Der beim Karfreitagsgefecht beschädigte, von der Bundeswehr gesprengte und später wieder sicher gestellte Dingo in Isa Kehl, mit Gedenken an die Gefallenen – via Johannes Clair/“Vier Tage im November“)
@iltis
Die nächste Kampagne wird bereits vorbereitet und richtet sich gegen die Berufung auf die Traditon des 20. Juli:
http://nevergoinghome.blogsport.de/stauffenberg/
Man wird nicht ewig vor solchen Aktivisten und ihren Sympathisanten in Medien und Politik weglaufen können. Wenn Deutschland eine irgendwie noch handlungsfähige Armee behalten soll, muss man gegen solche Kampagnen Stellung beziehen und Kontra geben, und zwar gründlich.
@freyarm
Sie meinen sicherlich:
„Am Anfang aller Anfänge – Predigt über Psalm 111, 10 im ökumenischen Eröffnungsgottesdienst zum WS 2004/2005 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena“
Robert Leicht, 12. Oktober 2004
@K. Müller: Besondere Hervorhebung verdient dabei die Tatsache, daß ausgerechnet das „Neue Deutschland“ sich berufen fühlt die „Wahre Geschichte“ zu Stauffenberg bringen zu müssen. Die konnten Demokratie schon immer.
Aber ich hatte ja schon festgestellt, daß der Igel schneller ist, als der Hase
Traditionspflege ist kein Selbstzweck, sondern ist das Wachhalten und Ehren von Vorbildern, und diese sollten u.U. handlungsleitend sein gerade in moralisch-ethisch herausfordernden Lagen jenseits des puren militärischen Handwerks.
Ein Baum, dessen Wurzeln absterben oder gekappt werden, verdorrt und stürzt.
Warum wird militärische Tradition immer wieder in ein falsche Licht gerückt? Besonders Traditionen und Sprüche, die schon vor 1939 ’normal‘ waren, sind jetzt auf einmal aufs äusserste Unerwünscht.
Sicherlich sollte man ganz eng beobachten, ob nicht verdeckt eine Neo-Nazi Kultur gepflegt wird, allgemein sollte man aber nicht gleich alles verteufeln.
Sind wir denn in der 3. und 3. Generation nicht langsam in der Lage einen neuen Weg einzuschlagen?
Mahnung und Erinnerung JA!!! ganz entschieden JA!!!! und auch ein wachsames Auge -aber – wir selbst haben keine Schuld mehr, die Generation der ‚Schuld‘ (und die wahr bestimmt nicht bei allen und jedem Freiwillig) ist mittlerweile mehr oder minder am Aussterben und hat mit der persönlichen und kollektiven Schuld lange Leben müssen – ohne eine Betreuung, wie wir sie heute kennen für Kameraden mit PTBS und ähnlichem.
Ich bin für Vorsicht und Wachsamkeit, nicht aber für voreilige, teils unsinnige Verbote aus Angst vor Gott weis wem oder was. Und wenn andere Nationen den Finger heben, dann sollte man auch heute ruhigen Gewissens den Spiegel heben dürfen und ihn diesen Personen vorhalten. Und dazu gehören aus meiner Sicht viele Länder wie z.B. USA, Israel, …
Ist es eigentlich ausgeschlossen, dass sich die Bundeswehr an einer Diskussion um „Treue um Treue“ in der Gesellschaft beteiligt? So ggf. einen Nachweis antreten kann, dass HEUTE eine Verbindung mit Wehrmacht und NS ebenso wenig hergestellt werden kann bzw. sollte, so wie mit vielen anderen Dingen, Symbolen, Sprüchen im täglichen Leben und/oder in der Gesellschaft. Schauen sie, mancher Marsch, manches Lied, manche Oper wurde auch von NS genutzt und hat seinen rechtmäßigen Platz wiedergefunden. Weil eben nicht von Nazis erfunden, sondern mißbraucht. Weil Wille der Gesellschaft und die Argumente der Eliten und die gefühlte Wahrnehmung unserer Bürger stärker waren. Wir schämen uns, dass die NS`n deutsches Kulturgut uvm misbrauchten. Doch die Kraft unserer Menschen in der Demokratie hat sich so vieles ZURÜCKGEHOLT. Nachgeben oder Überzeugung? – was ist in welcher Situation die angemessene Wahl? Viel besser ist doch die überlegte (reflektierte) und damit überlegene Nutzung der richtigen Argumente. Viele neue, unbekannte konnte ich hier lesen.
Wie wäre es, wenn die fähigsten Köpfe der Bundeswehr (gemeinsam, Generale, Spitzenbeamte, Wissenschaftler) sich der gesellschaftlichen Diskussion stellen, mit bestem Dialogverhalten – gern auch in den Medien- und mit klugen, gesicherten Argumenten, als moderne, engagierte Staatsbürger in Uniform. Die beste Form der Auseinandersetzung in unserer Demokratie ist immer doch immer die der besseren Argumente! So oft ist dies einem Verbot vorzuziehen. Es muss doch eine schlüssige Argumentation hergeleitet werden können, warum man bewußt nicht zulässt, dass „Treue um Treue“ zukünftig den rechten Demagogen überlassen wird. Lassen sie mich erwähnen, daß es besonders traurig ist, wenn nun im Blog der „Jungen Freiheit“ mehrfach unzulässig frech, anmassend und grob unsere Bundeswehr mit Hähme überzogen wird.
@ vklein | 08. Juni 2014 – 17:19
Interessante Herleitung. Aber die Weisung des InspH ist bindend. Diese wird nicht aufgehoben, Soldaten sagen “ Der Schuss ist raus.“ Nun gilt erstmal klassisch Befehl und Gehorsam. Welche Auswirkungen es geben wird, ist schwer zu beurteilen. Ich rechne nicht mit einer Aufhebung oder Rücknahme dieser Weisung, falls sie das im Blickfeld hatten.
@vklein: Sie gehen mit der lobenwerten Einstellung an die Sache ran, daß ein Problem, wenn man nur schön sachbezogen diskutiert und alle Beteiligten kompromißfähig sind, auch zur allgemeinen Zufriedenheit gelöst werden könne. Ich fürchte, da trauen Sie der Öffentlichkeit zuviel zu. Wie hier über viele Beiträgen herausgearbeitet wurde, geht es nicht um den einen Spruch. Es geht darum, daß Streitkräfte per se für den Hort undemokratischer Einstellungen gehalten werden und daß, wenn DEU seine Bw abschaffte und wir nie wieder auch nur Küchenmesser exportierten, der unendliche Friede weltweit ausbräche.
@AKamp
„………im dienstlichen Umfeld in jeglicher Form verboten.“
Können Sie mir mal erklären, was das meint/heißtbedeutet ?
How do U define „dienstliches Umfeld“ ?
How do U define „jegliche Form“ ?
@ iltis | 08. Juni 2014 – 17:36
Will oder muß die Bundeswehr sich dem beugen,daß „Streitkräfte per se für den Hort undemokratischer Einstellungen gehalten werden und daß, wenn DEU seine Bw abschaffte und wir nie wieder auch nur Küchenmesser exportierten, der unendliche Friede weltweit ausbräche“.
Ich weiß es nicht genau, ist unsere Gesellschaft nicht viel, viel weiter? Dominieren nicht Randgruppen und/oder kleine Partein und/oder Einzelpersonen (medienwirksam in talkshows) das Vorgehen?
Was ist wenn sich die Volksparteien klar und deutlich bekennen. Was sagt den unsrere BM´n zu solchen Dingen, was bespricht unser Parlament, der Verteidigungsauschuss zu solchen Fragen. Welche Rolle spielt die Regionalpolitik, gerade in Ggenden wo unsrere Bundeswehr fest und dauerhaft intergriert ist u.v.m.
Ich will und kann die Hoffnung nicht aufgeben, dass unsrere Gesellschaft viel, viel weiter ist, als uns Randgruppen und Einzelpersonen medienwirksam präsentieren.
Unsrere Argumente sind doch die stärkeren. Viele Bürger werden sagen, Unfug! Unsere Bundeswehr ist KEIN Hort undemokratischer Einstellungen.
Ich denke so weit ist unser Land.
@ klabautermann | 08. Juni 2014 – 17:59
Wirklich gute Frage!
Nein kann ich nicht, ist ein Bestandteil der Weisung InspH siehe Text T.W. dort auch Auszug aus Weisung.
Ich wüßte dies selbst gern, muss man Jurist sein, oder :-)
@ all
Wer kann uns mal erklären, was das meint/heißtbedeutet ?
“………im dienstlichen Umfeld in jeglicher Form verboten.”
How do U define “dienstliches Umfeld” ?
How do U define “jegliche Form” ?
Jede Organisation hat Macher, Mitmacher und Miesmacher.
Bei Streitkräften, die auch „hochintensive Kampfeinsätze“ (O-Ton UvdL) in ihrem Fähigkeits-Forderungskatalog haben, sind Kampftruppen eindeutig als Macher zu befähigen.
Befähigung zum hochintensiven Gefecht erreiche ich aber nicht allein durch Ausrüstung und Zulagen und flatscreens, da braucht es a bisserl mehr. Und zwar nicht Ethik, sondern Ethos der Truppe. Der Ethos einer Truppe wird seit Jahrhunderten in griffigen Wahlsprüchen kondensiert.
Sei es nun Semper fidelis, buddy-buddy, oder Treue -um-Treue, etc etc etc
Das hat goar nix mit dem historisch-politischen Kontext/narrative zu tun, sondern ist schlicht Teil von professioneller, militärischer Führung.
Deutschland hat insbesondere mit Blick auf die Bundeswehr so viele zivile Kontroll-Instanzen und – Mechanismen wie kein anderes Land auf diesem Globus.
Was soll also dieser Ukas?
Er ist imho schlicht und einfach kontraproduzent…..auch im Sinne der FDGO,
Stichwort: Wehrhafte Demokratie !
@AKamp
Merken sie was ?
Ich würde sagen, das ist eine politische , aber keine militärische Weisung/Befehl.
Und das bringt mich wirklich ins Grübeln !!!!!!!!!
@klabautermann: Kann es denn überhaupt politische Befehle geben? Oder ist das also eher ein Nichtbefehl? Meiner Meinung nach endet die Weisungsbefugnis sowieso an den Ohren. Schon daher kann dieser „Ukas“ sowieso höchsten ungewollte Wirkungen entfalten. Auf keinen Fall kann er bewirken, was er soll. Null Wirkung bei max Kollateralschaden. Gefühlte hundert Beiträge weiter oben schrieb ich deshalb, daß da irgendwo zwischen Denken, Drücken und Sprechen etwas schief gegangen sein muß.
Und gerade weil mein Browser meine Schreibweise so hartnäckig für falsch hält: er hätte gerne „dass“ statt „daß“, erinnert mich die ganze Angelegenheit an die Rechtschreibreform, die dafür sorgte, daß heute die Legasthenie die Schreibung bestimmt.
@ klabautermann | 08. Juni 2014 – 18:32
Doch, es ist verbindlich, es erfüllt alle Vorgaben, das umgesetzt werden muss.
Grübeln dürfen dann alle nach Dienst.
Es gibt viel gute Argumente zum Grübeln, ihre, andere, lesen sie z.B. mal die letzten @ vklein,
@klabautermann
„Sei es nun Semper fidelis…“
Es würde in der gesamten US Gesellschaft ein Aufschrei geben wenn man auf die Idee kommen würde „semper fi“ abzuschaffen…
Genau da liegt aber doch der Fehler im System. Wer kann denn außerhalb von Deutschland überhaupt nachvollziehen und verstehen was wir im Inland anstellen?
Wer außerhalb Deutschlands hat den überhaupt Verständnis oder kann zumindest die Gründe für eine derartige Debatte nachvollziehen?
Antwort: We got a history?!?
@vklein: Ich wünschte, ich könnte mich Ihrem Optimismus anschließen, daß wir „viel weiter“ wären. Ganz sicher haben Anwohner von Bw- Standorten eine positivere Einstellung dazu, aber der allergrößte Teil unseres Landes sieht maximal mal was grünes auf der Autobahn oder halt im TV. Die Meinung setzen daher diejenigen, die sich für die Bw aus einer weniger freundlichen Grundhaltung heraus interessieren. Nun beginnt der Prozeß rund um diesen Spruch ja gerade erst. Mal sehen, ob sich die BMin dazu äußert und wie…
@AKamp
Latürnich ist die Weisung formal verbindlich. Verbindlichkeit heißt aber nicht Umsetzbarkeit.
http://en.wikipedia.org/wiki/Military_incompetence
Meine Originalausgabe von „On the psychology of military incompetence“ ( New York, Basic Books) werde ich allerdings nicht wegschmeissen ;-)
Um es mal auf den Punkt zu bringen. Ob Bruno nun eine Weisung raushaut oder in China platzt ein Sach Reis ist ungefähr das Gleiche.
Wir haben ein strukturelles Führungsproblem.
klabautermann | 08. Juni 2014 – 18:54
Kenne ich, wie viele andere auch :-), hoffentlich.
Aber ich wolllte nur die Kirche in Dorf lassen. Formal verbindlich, o.k. Jeder milFü bedenkt immer im Vorfeld Auswirkungen/Folgen von Befehlen und Weisungen. Ich bin zu klein und unerfahren (heul), hoffe aber sehr, dass im Kommado Heer alle Auswirkungen bedacht worden sind (z.B. auch, daß mit verantwortlichen Kommandeuren vorab gesprochen worden ist, bei Truppenbesuchen danach gefragt worden ist, Beteiligung berücksichtigt wurde..) Am hiesigen Blog sieht man, ein Thema welches aufrührt. Daran werden die Referatsleiter, Unterabteilungsleiter und Stabsabteilungsleiter sicher gedacht haben. Schließlich ist das Kommando Herr vergleichsweise groß und zieht wie ein Magnet Stoffz i.G. an. Hoffnung nicht aufgeben. Kein Ironiemodus, bin halt Optimist (immer noch)
@ AKamp @vklerin
Richtig, der Schuss ist gefallen. Das einzige was da noch was ändern kann, ist ein geschlossener massiver Aufschrei der FschJgBtl und evtl ein kritischer Artikel dazu z.B. in der Zeit. Die Chance seh ich aber bei 5%
@ all
Ist eigentlich was zu einem Aufschrei der FschJgBtl was bekannt (außérhalb der Foren)?
Wo sind denn eigentlich die „Üblichen Verdächtigen“, die sonst immer zu jedem Thema ihre Meinung äußern (und für gewöhnlich keine Möglichkeit auslassen, um „Kontra“ zu geben)?
Allen voran Herr Arnold….ich würde mir von unserer „politischen Elite“ doch auch einmal wünschen, das sie sich hierzu öffentlich äußern….(denn schließlich werden sie ja nicht müde, immer wieder zu erwähnen, das sie den „Finger am Puls“ („ihrer“ Soldaten) haben)…
(Und: Nein, das meine ich in keinster Weise negativ….sondern wirklich einmal neutral…
@AKamp
42 Jahre, davon seit 1994 A16 plus, DZE 8/13…….;-)
huey | 08. Juni 2014 – 19:11
Nun mal im ernst … meinen Sie tatsächlich, ein Politiker (egal welcher colleur) sollte einen Befehl des Inspekteur Heer öffentlich kommentieren?
@JoHoMe | 08. Juni 2014 – 13:29:
Wir sind glaube ich genau an dem Punkt wo unsere Ansichten über die Lage (!) auseinander gehen:
„Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, zeichnet sich ab, dass die PersGewOrg bis zum Ende des Jahres die für das Heer vorgegebenen Einstellungsquoten nicht nur quantitiv, sondern auch qualititativ erfüllen wird, da die Bewerberquote immer noch deutlich über der Einstellungsquote liegt.“
Bis zum Ende des Jahres wären dann also alle struktursicheren Dienstposten quantitativ und qualitativ besetzt. Soweit die Theorie, die auch der Insp H seinen Aussagen zu Grunde legt (so wurde es zumindest mir auf Nachfrage dargestellt).
Ich frage mich wie belastbar ist dieses Lagebild?
Die qualitative Dimension blende ich mal zunächst aus (ein zu weites Feld).
Dass würde rein quantitativ heißen daß einige Infaneriebataillone innerhalb der nächsten 6 Monate ca. 200 Mann zuversetzt bekommen (die damit verbundenen Zusatzaufgaben im Bereich der Ausbildung blende ich ebenfalls aus).
Warum ist das n.m. E. unwahrscheinlich?
1. Wurde dem Heer überhaupt der Gesamtbedarf an Mannschaften vollumfänglich anerkannt? Es ist immer wieder zu hören, dass die Kompanien lediglich 70% der Soll/Org an Mannschaften erhalten sollen. Wissen sie hierzu mehr? (Kohäsionsfördernd ist das nicht)
2. Selbst wenn zum „Tag 1“ 100% des geforderten (siehe 1.) Personals „auf dem Hof steht“ sind erfahrungsgemäß (sogar Aussage BM TdM) nach der AGA 30% nicht mehr da. Hierfür gibt es planerisch weiterhin keine Reserve.
Im Ergebnis ist ihre obige Aussage aus Sicht PerABw – und eben auch Kdo H – richtig. Aber in den Kompanien kommt eben weiterhin nur 50% des Solls an.
Und selbst wenn ich falsch liege uns sie recht haben – was ja schön wäre – dann ist es immernoch ein Kommunikationsdesaster. Intern und extern.
Sie sagten doch (auch) sie wollen überzeugt werden – aber wo sind Aussagen der Führung (z.B. INAH) die die obigen Bedenken ausräumen?
Nach meinem Eindruck wird hier – entgegen der Marine – vorallem schön gerechnet.
Aber ich lasse mich sehr gerne vom Gegenteil überzeugen.
Dafür sind jedoch die bisherigen Aussagen des InspH und des Kdo H deutlich zu öberflächlich (Soll 70%?). Auch bei Vorträgen des BAPersBw bei Verbänden wurde nicht aufgezeigt wie der aktuelle Fehl zeitnah behoben werden soll.
Kommunikationslücke?
Die Zielgruppe des hier intensiv diskutierten Befehls ist im Kern die DSK. Und deren Kommando wird am Donnerstag von GM Vollmer (dann Kdr Einsatz KdoH) an BG Zorn (bisher Büro GI). Nicht anwesend sein wird der InspH, wohl aber die Ministerin wg. der Unterstellung der 11. Luchtmobielen Brigade der Niederlande.
Das sind bemerkenswerte Zusammenhänge. Wie ist denn der „Schlachtruf“ der Niederländer?
http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/NYzBCsIwEET_aDeVCtWbpR7EWxG03tY0NKtpUpatXvx4k4MzMAy8YfCO2ZHePJFyihTwhoPl_eMD3jkBeunqQoBI1gtbry7Ck7xsTFXDc41cCl7Ly-jApui0ZJ4p55yENAksSTQUsopkAjziYKquNVvzV_XdnS_Hfqibpju1PS7zfPgB8WWVBw!!/
@klabautermann | 08. Juni 2014 – 19:13
Ihre Vita? doch so jung?
42 Jahre, davon seit 1994 A16 plus, DZE 8/13…….;-)
Nein, was halten Sie von:
A- 16, was ist das? DZA gefühlt morgen und doch Optimist. Die junge Einsatzgenration wird es besser machen. Fast hätte ich treu gesagt.
Lassen wir uns doch bei Argumenten bleiben, ansonsten ist die Welt klein, man trifft oder sieht sich…
@ freyarm | 08. Juni 2014 – 19:11
Wie soll ein Aufschrei aussehen. Fallschirmjäger schreien max. nach Dienst, Diziplin, Befehl und Gehorsam auch das zählt, auch in schweren Zeiten.
xyz | 08. Juni 2014 – 16:04 , klabautermann | 08. Juni 2014 – 16:20,
die „Angriffe“ erreichen schon eine gewisse Tiefe. Dazu ein Beispiel aus der taz:
„Militärische Tapferkeit“ ist ein vergifteter Begriff, denn er schließt die weihevolle Überhöhung des Tötens wie des Getötetwerdens auf dem Feld der Ehre ein.“
Dagegen ist „Tapferkeit im zivilen Bereich eine republikanische Tugend.“ http://www.taz.de/!37154/
Und was macht unsere militärische Führung? Sie gibt gerade mühselig zurückerkämpftes Gelände ( Soldat 08. Juni 2014 – 1:27 hat das eindrucksvoll beschrieben) ohne Not wieder Preis, überlässt die Deutungshoheit über militärische Tugenden (siehe oben taz: Tapferkeit, Treue) „anderen“ und zerstört das Vertrauen der Truppe in die Glaubwürdigkeit der militärischen Führung.
„Als… sich die Infanteristen in Marsch setzten, raunten sich viele Fallschirmjäger “Treue um Treue!” zu, tankten damit noch einmal Mut und hatten dabei alles andere im Sinn, als eine Traditionslinie Wehrmacht – Bundeswehr.“
Die beeindruckende Authentizität dieser Situationsbeschreibung lässt keinen Zweifel an der Kraft der kameradschaftlichen Treue aufkommen, mit der man sich in gefahrvoller Lage gegenseitig Mut zugesprochen hat. Und nun soll dieses Wort nichts mehr gelten?
Man wird dies nicht durchsetzen können. Es wird in den Herzen der Soldaten bleiben.
Und was taugt schon eine Weisung, die nicht durchsetzbar ist, weil sie die Köpfe und Herzen der Soldaten nicht erreicht?
@Memoria +1
und selbst wenn im Heer alle da waeren….schade wenn die bei den Unterstuetzungskraeften fehlen…. ich habe derzeit 2…
@johome
wenn am Montag ein Mannschafter in der Grundi geht….folgen bis Mittwoch 2 bis alle…
und eigentlich waere der von Montag der wichtigste der zu binden waere, weil er selbstreflektiert eine eigene Entscheidung getroffen hat und informell auch noch das A Tier ist
@AKamp
Sie kneifen ;-)
@Politikverdruss
„Und was taugt schon eine Weisung, die nicht durchsetzbar ist, weil sie die Köpfe und Herzen der Soldaten nicht erreicht?“
Seeeeeeehr guter Punkt.. Wie lange sind wir jetzt in Afghanistan et alia places?
In diesen Jahren haben wir nichts gelernt? Es wird immer noch nach den restrospktiven Wahrnehmungs-Rastern der Wehrmacht gefiltert ?
„Nun mal im ernst … meinen Sie tatsächlich, ein Politiker (egal welcher colleur) sollte einen Befehl des Inspekteur Heer öffentlich kommentieren?“
Den Brief-nein.
Die aktuelle Diskussion die dies ausgelöst hat?
Auf jeden Fall!
@Soenke Marahrens:
Richtig, mit Blick auf die Diskussion hier habe ich mich auf das Heer konzentriert. Hier scheinen mir (eingeschränktes Sehfeld) Wahrnehmung und Realität am weitesten auseinanderzuliegen.
Nach einer Rede des InspH Ende letzten Jahres schüttelten viele nur noch den Kopf. Einer mit viel Einblick und Erfahrung meinte mit Blick auf die optimistischen Aussagen zum Nachwuchs:
Wie im Politbüro in den 80er Jahren.
@Heiko Kamann zu http://augengeradeaus.net/2014/06/probleme-mit-der-tradition-bundeswehr-verbietet-treue-um-treue/comment-page-8/#comment-126011: In der Tat sollte jeder verantwortungbewußte Politiker und echte Demokrat jeglicher Colleur den hier gegenständlichen Befehl des Inspekteur Heer öffentlich kommentieren, wenn schon nicht der GI und/oder die IBUK einschreiten.
Denn erstens ist dieser Befehle absoluter Nonsens und in seiner Durchsetzung keinem Vorgesetzten zumutbar!
Zweitens verstößt dieser Befehl gegen die Würde und Ehre der Soldaten und damit gegen die Grundrechte und auch gegen das Soldatengesetz!
Und drittens ist dieser Befehl gründlich mißratener vorauseilender Gehorsam gegenüber einer versuchten und absolut substanzlosen „Renazifizierung“ der Fallschirmjägertruppe durch dunkelrote und linke Extremisten sowie Pazifisten, welche um die Entstehung und um die Bedeuung von „Treue um Treue“ keine Ahnung haben (wollen)!
Aha.
„Nec temere nec timide – Weder unbesonnen noch furchtsam.“
Und wer benutzt den auch? (schnell bei google geschaut)
Wahlspruch der Hansestadt Danzig.
Das Corps Franconia Darmstadt.
Die Stadt Gdansk erinnert sich ihres hanseatischen Mottos im Stadtwappen.
Die Zeitschrift des Fallschirmjäger Traditionsverband Ost.
u.v.a.m.
Was ist mit „Jedem das Seine, lateinisch suum cuique“ gleicher Maßstab wie „Treue um Treue“ ?, suum cuique wird laut Internet genutzt bei den Feldjägern, wie man im Wiki erfahren kann?. Gleicher Maßstab, auch wenn andere MilOrgBereich? Mal ehrlich, wo fängt es an, wo hört es auf, warum wird immer bei Fallschirmjägern hart zugegriffen? Weiß das jemand? Gibt es im Heer einen einheitlichen Maßstab? Und in der Bundeswehr?
Wenn Treue um Treue fällt, haben dann Argumente zur Nutzung EK weiter Bestand, so gern wir Soldaten das wollen!
Was ist denn da mit der Wahrnehmung der öffentlichen Meinung? Mit dem vermeintlichen Herstellen von Zusammhängen? Wieviele Großväter sagen: „Mein EK I habe ich in Rußland ehrenvoll verdient, 5 russische Panzer abgeschossen, staunst du was, das war tapfer, ritterlich!“
Das Intranet Bw lässt bisher Bezüge zwischen 1933 und 1945 aus.Bisher Zitat Intranet Bw:
“ Eisernes Kreuz Stifter
Das Eiserne Kreuz wurde am 10. März 1813 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. für die Dauer der Befreiungskriege gegen Napoleon gestiftet.
Design
Der Orden basiert auf einem eigenen Entwurf des Königs. Er wurde von Karl Friedrich Schinkel vollendet und greift das Kreuz des Deutschen Ordens auf. Das Material ist bewusst einfach gehalten: schwarzes Gusseisen mit silberner Einfassung.
Kriege
Das Eiserne Kreuz wurde 1870 und 1914 von den jeweiligen Preußenkönigen für die Dauer der beiden Kriege neu gestiftet. 1939 wurde es zu Beginn des Zweiten Weltkrieges neu aufgelegt.
Bundeswehr
Am 1. Oktober 1956 bestimmte Bundespräsident Theodor Heuss das Eiserne Kreuz als Symbol der Tapferkeit und Ritterlichkeit zum Erkennungszeichen der Kampf- und Luftfahrzeuge der Bundeswehr. „
Laut Aussage Insp H fehlen im Heer 3.000 Mannschaften (siehe FKH-Infobrief 2/2014, S. 4 unten, http://www.fkhev.de/fileadmin/user_upload/daten/infobriefheer/InfoBriefHeer_2-2014.pdf).
Es fehlen also „lediglich“ 3.000 „Landser“ (wie lange darf man das noch sagen?). Das ist planerisch wohl kein Nachwuchsmangel.
Die will man bis 2017 gewinnen.
Aber ist das WIRKLICH der Gesamtbedarf?
@Vtg Beamter
also der Satz mit dem Verstoss gegen die Wuerde hat bei mir schallendes Gelaechter
ausgeloest
Sie wissen doch gar nicht was der Ausloeser fuer die Konkretisierung war…
Wenn alles vor dem Hintergrund Weltkrieg II beleuchtet wird, ist die deutsche Sprache das Problem. Es gibt in diesem Zusammeng kein deutsches Wort oder Redewendung, die nicht irgendwann oder irgendwie mißbraucht wurde. Wenn also ein Sinnspruch kritisiert wird, unterstellt es doch, dass dieser im gleichen Lichte genutzt wird. Was für ein Blödsinn. Nun gäbe es im Zuge der Reform eher Reformen so einiges zu sagen. Vor allem von fach- und sachkundigen Generälen/Admirälen. Außer das der GI seiner Ministerin aufopferungsvoll zur Seite gesprungen ist, habe ich nichts vernommen. Also alles bestens wenn schon der Sachverstand schweigt. Da erscheint dieser Befehl ja schon fast wie ein Feinschliff. Die Folgen in der Truppe können gewaltig sein. Aber um die geht es ja gar nicht. Der gemeine Wald- und Wiesensoldat versteht die großen Zusammenhänge nicht. Da müssen wir einfach unserer Führung vertrauen.
Ich mag mich irren – aber wiederholen sich nach knapp 400 Kommentaren inzwischen die Argumente?
@ T.Wiegold
Halten sie es bitte aus, Wiederholung macht es nicht schlechter, auch nicht besser. Schaue ich auf Ihren Blog, da wurde schon so manches wiederholt…….
Bei einem solchen Thema ist Toleranz bei uns allen möglicherweise ein gutes Mittel. Sei es drum, mit Wiederholungen, mancher hat halt nicht alle 400 Komentare gelesen. Nicht schlimm, wenn es der Sache dient.
Sie sind ein Forum, bei dem man sich ermutigt fühlt, ggf auch mal zu Wiederholungen.
@ angeswall
Wer außerhalb Deutschlands hat den überhaupt Verständnis oder kann zumindest die Gründe für eine derartige Debatte nachvollziehen?
Ach was. Andere Staaten haben ebenfalls ihre Traumata, das kriegt man hier halt nur nicht so mit.
Beispielsweise in der Ukraine die unterschiedliche Wahrnehmung des Slogans „Ruhm der Ukraine!“ – „Ruhm ihren Helden!“.
Und es ist auch nicht allein die Bundeswehr allein, die von dieser Problematik betroffen ist. Vielleicht ist man da „im Zivilen“ vielleicht einfach etwas aufmerksamer und flexibler – mehr Linke die einem sagen dass ein Spruch schonmal da war, und weniger Geschiss zu nem anderen zu greifen. (Ist jetzt aber Spekulation anhand weniger Anekdoten.)
Das Problem ist doch nicht, dass der Argwohn gegen die Kultur des Dritten Reichs anhält. Sondern ganz konkret die Verunsicherung in der BW, die sich aus dem „Warum erst so spät? Warum in diesem Fall? Warum auf diese absolute Weise? ergibt. Ich muss zugeben, ich kann mir wenige Organisationen oder Unternehmen vorstellen, in denen ein solcher Vorgang ähnlich abgelaufen wäre.
@Sönke Mahararens: Wenn Sie den „Auslöser für die Konkretisierung“ des Verbots von „Treue um Treue“ kennen, dann lassen Sie uns das bitte doch hier wissen. Vielleicht wollen noch Einige mitlachen.
btw: Sind sie eigentlich zu ihren Untergebenen auch so oberflächlich schnodrig, Herr LwAkadD?
Vtg-Amtmann | 08. Juni 2014 – 20:11
Ach, leider war Ihre Endgegnung zu substanslos … ich geb auf, Sie haben recht (wie natürlich in allen Ihren Posts) … Ich nehme an, bei einer Weisung in Ihrem Unternehmen, bricht regelmäßig eine Revolution los …
@Heiko Kamann: Benennen Sie doch bitte konkret, welche der drei Punkte in meiner Erwiderung (http://augengeradeaus.net/2014/06/probleme-mit-der-tradition-bundeswehr-verbietet-treue-um-treue/comment-page-8/#comment-126030) – sachlich, aber knallhart vorgetragen – Ihnen als zu substanzlos erscheinen und benennen Sie dazu bitte substantiierte Gründe!
Werden Sie ferner bitte nicht persönlich, unsachlich und ziehen bitte auch Unternehmen, welche hier nicht in der Diskjussion zur Sache stehen, durch den Dreck. Danke.
@vtd amtmann
lassen sie es gut sein…
@Soenke Marahrens:
Als Ihr Untergebener (hypothetisch) bzw. als Hauptmann a.D. (real) würde ich auf Ihr Statement „also der Satz mit dem Verstoss gegen die Wuerde hat bei mir schallendes Gelaechter ausgeloest. Sie wissen doch gar nicht was der Ausloeser fuer die Konkretisierung war…“
im hypothetischen Fall antworten, „Herr Oberstleutnant, Ihr Kommentar ist keine Antwort auf meine Frage, >> wenn Sie den “Auslöser für die Konkretisierung” des Verbots von “Treue um Treue” kennen, dann lassen Sie uns das bitte doch hier wissen. <<.
Im realen Fall, streiche "OTL", setze "Herr Marahrens".
@iltis
Ich habe die Kommentare von Anfang an gelesen, wenn ich dabei die militärischen Bezüge von Treue um Treue uebersehen habe, bitte ich um Entschuldigung
@Vg-Amtmann
Regimenter der indischenArmee duerfen ihre repugnant Battle Honours auch nicht führen.
Ich sehe in dem Gedicht keine positiven Beleg für Treue um Treue, ganz im Gegenteil.
@JoHoMe
AFAIK hat ein Offizier des Wachbattaillons, die Worte Blut, Schweiss Churchills als aus der rechten Ecke kommend verboten und der Berliner Polizeichef Kleidung von Lonsdale aus aehnlichen Gründen.
@JoHoMe | 07. Juni 2014 – 23:50
Aber wem hilft das, wenn der Boulevard, zum Beispiel mit den vier großen Buchstaben, den Sinnspruch aus dem Zusammenhang reißt und einen Skandal konstruiert? Jedenfalls nicht unseren Fallschirmjägern.
Ihren Hinweis,dass ich etwas „freier“ mit diesem Thema umgehen kann und darf als der Inspekteur des Heeres,dem niemand hier Dienstbeflissenheit und Geradlinigkeit im Amt absprechen sollte,habe ich verstanden und akzeptiere ihn.
@Sönke Marahrens | 08. Juni 2014 – 0:34
Damit hilft das Argument des unpolitischen deutschen Fallschirmjägers aus Afghanistan hier überhaupt nicht! Der ist dann nur Kollateralschaden gewesen
Allein aufgrund der Tatsache,dass ich nicht Hans von Seekt heiße,lässt mich unverdächtig gegenüber dem Vorwurf,ich hätte Fallschirmjäger der Bundeswehr als unpolitische Soldaten deklariert,zurück.
Mehr noch habe ich den Fallschirmjägern zugerechnet,dass sie es eben nicht sind.
@Soldat | 08. Juni 2014 – 1:27
Daher würde ich es begrüßen, wenn unsere militärische Führung ihr Verbot des Wahlspruchs im Sinne der Inneren Führung näher erläutern würde.
Führen durch Einsicht,Transparenzmachung politischer Entscheidungen sind allein zwei Bausteine aus dem Handlungskanon von einer Bundeswehr in einer demokratischer Werteordnung,die mir Ihre Forderung als logisch erscheinen lassen.
“Laut MAD gab es um die 300 Rechtsradikale in der Truppe, ca. 70 Vorfälle mit eindeutigem rechtsradikalen Hintergrund wurden 2012 verzeichnet.”
Neben huyes Anmerkungen gilt es noch zi bemerken:Ein SaZ-Bewerber mit einschlägigem Eintrag im Führungszeugnis wird nicht eingestellt.Bei allen anderen Personen können Vorgesetzte und MAD,letztere allein schon aufgrund des Gesetzes, erst tätig werden,wenn die Person Soldat nach Soldatengestz ist. Das darf man hierbei bitte genauso wenig vergessen,wie die Tatsache,dass erwiesene Gegner der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung konsequent aus dem Dienst entfernt werden mit Vorlage der Voraussetzung hierzu.
Ich hätte da noch einen Vorschlag, speziell für Kasernengebäude, Gedenktafeln, etc. für welche die Parole / der Wahlspruch „Treue um Treue“ nun auch verboten ist.
TREUE.für.TREUE (Vorschlag eines Users und für Denkmäler etc. relativ einfach umsetzbar),
und/oder
WIR.TREUE.FALLSCHIRMJÄGER
Alle wissen was gemeint ist, Keiner hat es gesagt, die Obrigkeit ist platt!