Deutscher Einsatz in Mali: Die halbe Statistik

Seit dem vergangenen Montag ist Deutschland Kriegspartei in Mali: Am 4. März startete erstmals ein Airbus-Tanker der Luftwaffe zu einem Einsatzflug, um französische Kampfjets für ihre Mission über dem westafrikanischen Staat in der Luft zu betanken.

Außer diesem ersten Einsatzflug gibt es allerdings bislang keine weiteren Einzelheiten, die die Bundeswehr öffentlich mitteilt. Details über Zahl von Luftbetankungen und ähnliches seien vorerst nicht geplant, um keine Rückschlüsse auf die Operationsführung zu ermöglichen.

Die Franzosen selbst sind allerdings mit der Statistik ihrer Operationen längst nicht so zurückhaltend, wie die Angaben zum Zeitraum 4. bis 7. März zeigen:

Les opérations aériennes se sont poursuivies avec près de 90 sorties principalement dans la région de TESSALIT, d’IMENAS et de TIN KERATEN. Environ 30 sorties ont été dédiées aux frappes aériennes permettant la neutralisation de groupes terroristes, la destruction de plusieurs postes de combat et d’un plot logistique.

Also: Gut 30 Flüge für Luftangriffe in der Region Tessalit, d’Imenas und Tin Keraten, also im unzugänglichen Gebiet im Nordosten Malis. Diese Zahl erlaubt weit mehr Rückschlüsse als eine Antwort auf die Frage, wie viele dieser Einsätze von der deutschen Luftwaffe betankt wurden….

Immerhin gibt’s eine Statistik für die Transportflüge für Truppen der afrikanisch geführten AFISMA-Operation: Mit Stand vom heutigen Freitagmorgen waren es bislang 147 Transall-Flüge. 680 Passagiere und 358 Tonnen Material wurden transportiert.

(Foto: Luftwaffe/französische Luftwaffe)