Jetzt ausgeschrieben: 15 neue Hubschrauber fürs KSK
Die Bundeswehr hat die Lieferung von 15 neuen leichten Mehrzweckhubschraubern (Light Utility Helicopter, LUH) für die Spezialkräfte ausgeschrieben. Die Marktsichtung, von der im Sommer die Rede war, dürfte damit abgeschlossen sein – jetzt kommt Bewegung in die vom Parlament geforderte Beschaffung dieser Helikopter.
Während ich noch auf die Antwort des Verteidigungsministeriums auf meine entsprechende Anfrage zu dem Thema vom 8. Oktober warte, also fast seit einer Woche, hat ein Leser (vielen Dank!) die entsprechende (europaweite) Ausschreibung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr mit einem Gesamtwert von 162 Millionen Euro (ohne Mehrwertsteuer) entdeckt:
Es sind 15 baugleiche, fabrikneue Leichte Mehrzweckhubschrauber (Light Utility Helicopter, LUH) incl. entsprechender Ausstattungen/Ausrüstungen für die Durchführung von militärischen Missionen bzw. Einsätzen zu liefern.
Bis zum 19. November sollen die Angebote eingereicht werden. Gefordert wird:
Jeder LUH ist in der Lage, zusätzlich zur Luftfahrzeugbesatzung (2) mindestens vier (4) weitere vollausgerüstete Kommandosoldaten (insgesamt mindestens 550 kg Zuladung einschließlich Kommandosoldaten) über eine Strecke von 50 km zu verbringen (Absetzverfahren Fast Rope). Dabei verweilen die LUH mindestens 30 Minuten am Einsatzort in der Luft. Bei Abbruch der Mission ist die Rückführung der Soldaten zum Ausgangsort mit dem Hubschrauber möglich.
Folgende Parameter sind zu berücksichtigen:
Abflugort: Höhe 1.000 ft MSL, Outer Air Temperature (OAT) 35°C
Entfernung zum Zielort: 50 km
Zielort: Höhe 4.000 ft MSL, OAT 30°C
Konstruktionsseitig ist beim LUH eine minimierte Grundsignatur, insbesondere im akustischen Spektrum, vorgesehen.
Die LUH sind im urbanen Gebiet mit kleinen Landezonen ( ≤ 20m x 20m) einsetzbar.
Die Systemsteuerung verfügt über eine System-Override-Funktion, die es der Besatzung erlaubt, den Start/Weiterflug zu erzwingen.
Der Rotorabwind des Hubschraubers ist möglichst gering, um Zerstörungen durch Windbelastungen zu vermeiden und um ein sicheres Absetzen/Anlanden der Kommandosoldaten zu ermöglichen.
Der LUH erhält eine zu den Spezialkräften der Bundeswehr kompatible Kommunikationsausstattung (in allen Luftfahrzeugen; vier Funktionskreise gleichzeitig):
• im VHF-Bereich (FM/AM) einschließlich überwachter Notfrequenz,
• im UHF-Bereich inklusive der Fähigkeit, „HaveQuick II / SATURN“ und überwachter Notfrequenz,
• für taktischen Funk Nahbereich (kompatibel zu PRC-148 JEM),
• für taktischen Funk Fernbereich (kompatibel zu PRC-117 G).
Mindestens ein (1) LUH kann im A400M strategisch verlegt werden. Der LUH kann spätestens zwei (2) Stunden nach Entladung am Zielort nach strategischem Lufttransport den Flugbetrieb wieder aufnehmen.
Am LUH sind bis 300 Flugstunden keine weiteren Inspektionen (nach dem kleinsten periodischen Inspektionsintervall nicht unter 50 Flugstunden) mit Abbau-/Zerlegungen am Luftfahrzeug notwendig.
Der LUH ist zellenseitig vorbereitet, neben dem Rüstsatz zur Verbringung und Aufnahme von Soldaten (s. o. beschriebene Mission) nachfolgende Rüstsätze aufzunehmen:
– Feuerunterstützung aus der Luft
– Aufklärung/Führung
– MedEvac
Der LUH kann mindestens vier (4) Soldaten á 180 kg im Außenlasttransport am qualifizierten und zertifizierten Außenlasthaken transportieren (z.B. SPIE Rig, Escape Basket, Rettungsnetz).
Jetzt können und sollten die Experten mal erklären, was diese Parameter bedeuten…. Unter der Hand höre ich, dass diese Bedingungen auf ziemlich genau zwei Hubschraubermodelle zutreffen. Aber auch das können Experten bestimmt genauer erklären.
Das Ministerium hatte übrigens schon im Juli darauf hingewiesen: Das Schließen, ggf. die Reduzierung der Fähigkeitslücke LUH ist bislang nicht haushalterisch abgebildet. Im Falle einer positiven Entscheidung zur Schließung/Reduzierung der Fähigkeitslücke kann diese noch in den parlamentarischen Beratungen im laufenden Haushaltsaufstellungsverfahren Berücksichtigung finden. Selbst bei Vorliegen günstiger Rahmenbedingungen wäre mit dem Beginn des Zulaufs der Hubschrauber nicht vor 2015 zu rechnen.
Aber immerhin.
und unter wem werden die dann Untergebracht oder bei Heer
oder bekommt KSK eine eigene einheit ?
Liest sich für mich ein wenig wie eine passgenaue Ausschreibung für eine modifizierte EC 145 (Armed Scout/EC 645).
Und man bewegt sich doch.
Aber: Die jetztige Teilnahmeaufforderung ist ja noch nicht die Ausschreibung, sondern die – nunmehr europarechtlich notwendige – Vorstufe.
Daher ist in den Unterlagen auch keine Vertragslaufzeit benannt.
Die Teilnahmeaufforderung ist also die formale Marktsichtung.
Danach wird das BAAINBw den geeigneten Interessenten die Angebotsaufforderung zusenden.
Das wiederum geht aber (eigentlich) nur, wenn man die 162 Mio. € im Haushalt abgebildet hat.
Ein Vertragsschluss wäre also 2013 nur möglich, wenn das Parlament die 162 Mio in den aktuellen HH-Beratungen für 2013ff „durchboxt“.
Abseits vom Formalen wird – bezeichnenderweise – ein Rüstsatz „Feuerunterstützung“ nicht gleich mitbeschafft, sondern soll nur berücksichtigt werden (wie auch immer).
Trotzdem: Es geht wenigstens voran- der politische Druck scheint weiter sehr hoch zu sein.
@Alarich:
Die LUH sollen wohl – gemeinsam mit einigen CH-53 – in der SOF Air-Staffel der Luftwaffe in Laupheim zusammengefasst werden.
@ Memoria Danke für die Info
ist ein Stück entfernt von KSK schwerpunkt
@all
war nicht von EDAS in Berlin ein neuer EC ausgestellt könnte der das sein
@ Sun Tzu
Stimmt.
Der andere noch im „Rennen“ befindliche Typ ist die A 109, aber da man ECD die LUH als Kompensation für die Wartung von nur 40 statt 80 TIGERn zuschustern wird, wird es genau so kommen. (Man könnte böse formuliert sagen, es ist schon beschlossen und muss jetzt nur noch durch Einengung der Spezifikationen offiziel werden)
@Memoria
Beschlossen war das diese Woche noch nicht, aber ich bin mir sicher die Lw wird einen abschliessenden Grund finden warum die LUH/ SOF zur Lw muss. Das Heer ist bei sowas einfach nicht kreativ/durchsetzungsstark genug.
Erfahrung in Zusammenarbeit mit dem KSK gibt es beim Heer ausreichend (Swooper), auch wenn es nie eine wünschenswerte Ausstattung der Hubschrauber gab. Bin gespannt wie das Heer reagiert wenn das KSK auch in NH 90 will…
Wäre meines Wissens auch das erste Mal, dass ein LFz für SPIE benutzt werden soll, oder liege ich da falsch?
@RLG:
Die Heeresführung hat kein wirkliches Interesse an Spezialkräften und daher auch nicht an SOF Air. Und nen NH-90 wird wohl kaum jemand wollen (sehr guter Hubschrauber, aber nicht gemacht für den Krieg).
In Sachen Erfahrung mit Bo-105 (Swooper wurde ja nie zugelassen…) wird sich die Geringschätzung von SOF Air noch schmerzlich bemerkbar machen.
Die Bo-105-Besatzungen aus Laupheim werden Ende des Jahres versetzt.
Der Wissensverlust ist enorm. Mit Zulauf der LUH (2015?) fangen wir wieder bei null an.
Allein diese Entscheidung zeigt, dass das Thema Spezialoperationen dem alten und neuen Inspekteur des Heeres und auch dem GI egal ist.
Time will tell…
Sind die 50km einfache Reichweite üblich in diesem Segment? Ich habe von Hubschraubern überhaupt keine Ahnung, das kommt mir aber sehr wenig vor. Oder ist die Nutzlastforderung so anspruchsvoll, dass nicht mehr drin ist?
@ sun tzu,
das war auch mein erster gedanke. da es sich um ein erprobtes muster handelt, sehe ich ausnahmsweise keine große gefahr für aeh „fehlallokationen“ und übermäßige verzögerungen. 2,5 jahre bis übergabe des ersten musters ist ja gerade im Bereich LFz parlametarisches überschallequivalent ;)
@ hunter … das ist ja die minimalanforderung. ein hubschrauber der größe hat gewöhnlich um die 500-600km reichweite. aber es wird ja auch noch eine halbe stunde verweildauer gefordert… (womit bei gegenwärtigen mustern immer noch satt luft nach oben bzw vorne sein dürfte)
Zur EC 645
http://de.scribd.com/doc/16593284/UH72A-Lakota-Light-Utility-Helicopter-LUH-Operational-Test-and-Evaluation-Report-July-2007-July-2007
Hmm:
„Abflugort: Höhe 1.000 ft MSL, Outer Air Temperature (OAT) 35°C
Entfernung zum Zielort: 50 km
Zielort: Höhe 4.000 ft MSL, OAT 30°C“
„…insgesamt mindestens 550 kg Zuladung einschließlich Kommandosoldaten…“
vs.
The LUH cannot meet its prescribed performance criteria to lift an external loadof 2,200 pounds, or an internal load of 1,250 pounds (566kg), at 4,000 feet pressure altitude and 95 (35°C) degrees Fahrenheit.
Die Betonung liegt auf „prescribed“ und spätestens jetzt wird klar, dass man beim Beschaffungsamt schlicht die technischen Daten vom EC645 aus dem Katalog abgeschrieben hat – nur doof wenn diese Leistungen auch überprüft werden.
Die 50 km sind m.E. auch ein wenig „wenig“, um sie als Minimalanforderung zu beschreiben. 50 km sind ca. 25 NM, das sind noch nicht einmal 15 Minuten Flugzeit. Was für eine SOF Operation soll das denn bitteschön sein, die direkt um die Häuserecke herum statt findet? Da spiegelt sich meines Erachtens nach das reine „ISAF-Denken“ wieder, wo der Krieg im großen und ganze um die Ansammlungen von ISAF Soldaten und deren Lager herum statt gefunden hat/noch statt findet. Da hat man Anflugwege und -zeiten, die sich in diesem Zeitfenster vom Startpunkt aus befinden. Wie die Konflikte und Operationen in 10 oder 20 Jahren aussehen, das kan man heute noch nicht sagen, die Tendenz ist aber absehbar, dass sich die NATO nicht mehr an solchen Afghanistan-Operationen mit Jahrelangen stehzeiten im Einsatzland beteiligen will. Nun mag man sagen, dass das ja die Minimalanforderung ist, letzten Endes wird sich die Industrie dann aber wieder darauf berufen, dass das, was den Ausschreibungen entsprechend geliefert wurde, ja auch so bestellt wurde. Hier hat man wieder mal nicht FÜR die Zukunft gedacht. Die Truppe vor Ort, die mit dem Gerät arbeiten muß, muss es dann wieder ausbaden.
Warum soll nur eines der Dinger in einen A400 rein passen? Wieder der Fehler der Vergangenheit: nicht alle Hueys wurden NTF, nicht alle CH 53 wurden GS, nicht alle Tiger sind ASGARD-F und nicht alle LUH sollen per A 400 verbracht werden können? Typisch deutsche Beschaffung. Andererseits wird die Truppe die Nachrüstung dieser kompletten Verlegefähigkeit fordern und dieses wird mit teuren Um- und Nachrüstungen dargestellt werden. Also doch wieder gute Arbeitsplätze vieler Leiharbeitsfirmen gesichert….
Es gibt sicherlich noch weitere Punkte, die zu bemängeln wären, aber so wird halt Lobbyarbeit betrieben….
In diesem Sinne….
[quote][…] As a commercial aircraft, the LUH does not haveballistic tolerance criteria nor does the Army intend to employ this aircraft in operationalhostile environments. […][/quote]
Aus dem von Schleppi verlinktem EC 645 Evaluation Report.
Hat so ein SOF Hubschrauber nicht genau in so einem „hostile environment“ eingesetzt werden zu koennen?
Wenn dann ballistischer Schutz dazu kommt und Systeme eine hoehere Redundanz bekommen wird das Ding wohl auch deutlich schwerer. Die Kriterien fuer Zuladung und Hoehe werden vieleicht noch etwas schwieriger.
@ schleppi und Bang50:
Wenn ich es richtig verstanden habe, möchte der Bund nicht den bisherigen EC645 beschaffen (nur ein Triebwerk), sondern eine neue Version mit 2 Triebwerken (EC645-T2).
Somit ist der Erprobungsbericht nicht auf den LUH uneingeschränkt anwendbar.
Mir ist weiterhin nicht klar welcher Zeitplan hinter dem Ganzen steckt.
Möflicher Ablauf:
Eventuell eine Vergleichserprobung, Angebotsaufforderung, Angebotserstellung, Vertragsverhandlungen, Vertragsschluss, Fertigung Mustergerät, integrierte Nachweisführung, Musterzulassung, Konstruktionsstandsfestlegung, Serienfertigung, Rechnungslegung.
Das man auf die Rüstsätze „zunächst“ verzichtet nähert den Verdacht, dass man nen VBH und ILÜ-LUH beschaffen will.
Ich kann mich an berichte erinnern das der uh72 lakota probleme bei hohen temperaturen hatte.
Der oben verlinkte
Memoria, der EC135/635 hatte schon immer zwei Triebwerke. Bei dem T2 sollen die Triebwerke mehr Leistung haben. Trotzdem, der Bericht stammt noch aus der Erprobungszeit, viel interessanter waere doch ein aktueller Bericht mit entsprechender Beruecksichtigung der Einsatzerfahrungen. Und die aufgezeigten Defizite bedeuten ja nicht automatisch, dass die Konkurrenz in diesen Bereichen eine bessere Leistung geboten haette. Eventuell stoesst man bei einem Hubschrauber der geforderten Groessenordnung so oder so recht schnell an technische Grenzen. Das sieht man doch schon an den Leistungsdaten der Konkurrenzmuster, da gibt es zwar Unterschiede, die sind aber groesstenteils marginal.
An Memoria:
Die EC645 hat auch zwei Triebwerke!
Die EC645-T2 hat allerdings einen Fenestron statt normalen Heckrotor und etwas stärkere Triebwerke.
@ Memoria
T2 steht nicht für zwei Triebwerke. Es wird sich dabei um eine ganz normale Versionsbeschreibung der verwendeten Triebwerke handeln. Eine EC 145 bzw. 645 gibt es nur mit zwei Motoren.
Die LUH bei der Luftwaffe zu verortern macht durchaus Sinn -mit den C-160 und den CH-53 wären somit alle für SOF einsetzbaren Lfz in einer Hand. Entschieden ist aber hier wohl noch nichts – wie ich höre ist man sich aber zwischen TSK Heer und Luftwaffe einig.
Ob beide TSK tatsächlich um die LUH mit aller Macht gekämpft haben, ist eher fraglich:
Wo sollen die 160 MIo € und auch das Personal herkommen? Im HH-Plan bzw. BW-Plan ist meiner Kenntnis nach kein Geld für einen LUH eingestellt – auch wurden gerade die neuen Strukturen festgezurrt – LUH sucht man vergeblich. Die TSK, die den Zuschlag erhält, muss Geld und Personal durch Kompensation freischaufeln.
nun ja, da der LUH für KSK, bzw. SOF sowie die bewaffnete RECCE/CAS Drohne (Entscheidung laut FOCUS im Frühjahr 13) systemisch auf taktischer Ebene zu verorten sind, wird deren jeweilige strukturelle Verortung wohl eine der sogenannten „Korrekturen“ bei der Neuausrichtung werden, zumal beide Systeme frühestens 2015 zulaufen werden/können…..aber das werd ich dann aus dem Lehnstuhl beobachten ;-)
@klabautermann:
Wenn nicht beim LUH noch die „dunkle Seite der Macht“ noch zuschlägt, sobald das politische Interesse zurück geht…
Bei der bewaffneten Drohne will man ja laut TdM nun erst nochmal die Notwendigkeit prüfen (erklären kann man es nicht).
Wenn man das mit der neuen Lage bei EADS (etwaige Abkehr von Cassidian) zusammenbringt wird es endgültig spannend. Denn mit dem Kauf einer nichteuropäischen Lösung würde man Cassidian das Überleben richtig schwer machen.
Man müßte am 09.11. doch Zeit haben…
@ Memoria: „Wenn ich es richtig verstanden habe, möchte der Bund nicht den bisherigen EC645 beschaffen (nur ein Triebwerk), sondern eine neue Version mit 2 Triebwerken (EC645-T2).
Somit ist der Erprobungsbericht nicht auf den LUH uneingeschränkt anwendbar.“
Sorry, das stimmt so nicht! Die EC 645 (UH 72) hatte schon immer zwei Triebwerke. Die T2 hingegen erhält lediglich andere Triebwerke (Turbomecca), von denen man sich etwas mehr Leistung verspricht (ca. 25% im Vergleich zu den Triebwerken in der UH 72 der Amerikaner). Ob diese 25% wirklich erreicht werden, bleibt jedoch noch abzuwarten.
Allerdings haben Sie Recht, dass somit der Erprobungsbericht nur bedingt aussagekräftig ist.
Zu EC645-T2: So ist es wenn man sich zu früh am morgen über sowas Gedanken macht – und dann die Triebwerke-Diskussion beim BSHS mit dem LUH vermischt. Mea cupla.
@Memoria
wenn TdM es ernst meint mit einer deutschen lead function im Norden Afghanistans bei ITAAM, dann sollte er besser über autarke nationale force protection capabilities nachdenken. Denn nur train und advice, aber kein robust assist steht einer regional lead nation nicht gut zu Gesicht. Das bringt nur Gesichtsverlust, unakzeptable Risiken für das deutsche Personal und Abhängigkeiten vom großen Bruder, die politisch erpressbar machen.
Wer eingreifen will, der muß auch durchgreifen können, sagte mal Naumann….wer mitmachen will, muß nötigenfalls allein machen können.
Klabeutermann:
genau diese „Korrekturen“ wollte TdM jedoch vermeiden… ich erinnere an den markigen Ausspruch: „der Sack ist zu“. Korrekturen haben immer auch Konsequenzen für Personal und ggf. auch Standorte. Die Unsicherheit für die Bw-Angehörigen bleibt zunächst einmal. Für mich ist es nur sehr schwer nachvollziehbar, dass man gerade einmal 6 Monate nach ´Beginn der Bw-Reform nun plötzlich den dringenden Bedarf für einen LUH entdeckt hat. Warum wurde dieser nicht durch die Streitkräfte bereits bei der Bw-Reform formuliert?
@Klabautermann:
Volle Zustimmung – derlei Vorgehen würde jedoch klare Führung voraussetzen.
Im Spannungsfeld zwischen Weltlage, Politik, militärische Führung(en), Beschaffungsplanung, Industriepolitik etc. rutscht dann sowas wie „wie passen ITAAM und unsere Rüstungsplanung zusammen?“ einfach zwischen die Stühle.
Soeben kam auf Phoenix ein Gespräch mit Wegener (GSG 9):
Um voran zu kommen braucht man eben Macher und keine Verwalter.
@Micha:
Die Streitkräfte haben das Thema Spezialkräfte über Jahre hinweg ignoriert und Hinweise fortlaufend abgebügelt. Soviel zur strategischen Expertise der militärischen Führung der letzten 20 Jahre.
@Trabantfahrer:
„nicht alle LUH sollen per A 400 verbracht werden können? Typisch deutsche Beschaffung. Andererseits wird die Truppe die Nachrüstung dieser kompletten Verlegefähigkeit fordern und dieses wird mit teuren Um- und Nachrüstungen dargestellt werden.“
Das Thema Verbringung im A400M ist aus meiner Sicht nicht so zu verstehen, dass nur 1 LUH hierfür vorbereitet werden soll, sondern, dass ein LUH in den A400M passen muss.
@Trabantfahrer:
„Wie die Konflikte und Operationen in 10 oder 20 Jahren aussehen, das kan man heute noch nicht sagen, die Tendenz ist aber absehbar,… Hier hat man wieder mal nicht FÜR die Zukunft gedacht…“
Richtig, aber warum in die Zukunft sehen?
Operation Libelle: Entfernung Podgorica – Tirana ~ 130 Km (einfach)
oder
BATHELICO Afghanistan – „..The battalion was confronted with particularly difficult environmental conditions.Three quarters of the nights were level 5, the altitude varying between 1800 (5905ft) and 3000 (9842ft) metres, the heat between 25°C and 45°C, the weather was uncertain and the dust so fine that filters were ineffective…“
Wenn es aber darum geht die heimische Industrie zu stützen, werden Ausschreibungen gerne angepasst.
@ Memoria:
Ob das Thema „Spezialkräfte“ tatsächlich durch die Streitkräfte ignoriert wurde, bezweilfle ich. Augenscheinlich wurde vor dem Hintergrunf knapper Ressourcen bisher einem LUH für die Spezialkräfte nur eine niedrige Priorität zugeordnet – was sich auf einmal schlagartig ändert. Nun sind wir nicht erst seit diesem Jahr in AFG. Ich frage mich immer noch, warum gerade dieses Projekt nun mit so viel Nachdruck vorangetrieben wird.
Die Bundeswehr begibt sich in den Teufelskreislauf der kleinen Zahlen – 40 A-400M, 60 CH-53, 80-NH-90, nun 15 LUH – die Typenvielfalt bei der Bundeswehr wird größer, die Zahl der Waffensysteme immer geringer Dies bedeutet: Höhere Fixkosten, Teurere Flugstunden.
@Mex1403
Die EC645 T2 hat keinen Fenestron! Das ist die 635 (wie bei der Schweizer Armee). Im Grunde sind dies die zivilen EC 135 und EC 145 Versionen mit Abstimmung auf militärische Bedarfsforderungen…
Beim Thema Spezialkräfte tut sich D traditionell schwer.
Man will sie zwar haben, gerne auch in der Weltspitze mitspielen (was wir können), aber zum Einsatz sollen sie bitte nicht kommen.
Das hört sich dann doch zu offensiv an und hier schreckt man häufig zurück.
Daher bin ich gespannt, wie die Entscheidung aussehen wird.
Was ich nicht verstehe, ist die Forderung nach einer Zulassung für den IFR-Verkehr. Aber immerhin soll der H/C für einen single-pilot Betrieb VFR zugelassen werden, mal sehen ob man dabei bleibt.
@claudandus
also ich behaupte der EC645 T2 hat durchaus ein fenestron, oder was ist das auf diesem bild?
http://www.eurocopter.com/site/docs_wsw/medias/rmt_MP-EC645T2.jpg
bezüglich fehlender balistikschutz … die US spezlkräfte verlegen doch auch gerne mal mit ihren Cayuse derivaten und das seit Vietnam recht erfolgreich.
sehr offensive Rüstsätze sind dafür auch seit anbeginn der Nutzung verfügbar. Warum soll das Konzept nicht auch bei der BW funktionieren?
In Ansehung der Tatsache, dass es keinen idealen Hubschauber für SOF gibt, ging es mir eigentlich darum, anhand des Dokumentes aufzuzeigen, dass es bereits eine Erprobung gegeben hat. Es bedarf also keine große Kasperei mehr. Das was der Hubschrauber nicht kann ist bekannt. Ein voll bewaffnetes Waffensystem mit kompletten Komponentenschutz und 100% ballistischem Schutz, welches dann noch hot und high operiert, geringen Lärmpegel hat, IFR tauglich ist und noch entsprechende Nutzlast hat, müsste entwickelt werden und man wird dann feststellen, dass es untauglich ist, weil es viel zu groß und zu schwer ist. Man soll das Ding kaufen. Wenn andere Spezialkräfte damit operieren können, dann können unsere das auch. Piloten haben wir für die Maschine auch genug. Und sie sollten zur Luftwaffe. Warum habe ich ja hier schon öfter ausgeführt.
Anm: Gekauft sollte das werden, was den Anforderungen der Spezialkräfte in maximaler Nährung entspricht und zeitnah sowie in der geforderten Qualität lieferbar ist – Punkt.
Alles andere geht auf Kosten der Steuerzahler, Soldaten und der konkurenzfähigen Wirtschaft. –> Subventionen sind eine Wettberwerbsverzerrung zu Ungunsten des Wohlstandes in Deutschland – eine Verschwendung von knappen Ressourcen (Humankapital, Kapital, Material) durch mangelnde Effizenz.
@ bang
mal ab vom grundsätzlichen, sehens hier gründe die nach ihrem Kriterienkatalog gegen eine Beschaffung des EC sprächen ?
@Andreas u. Mex1403
Mea culpa… das war mir neu, dass die 645 T2 einen Fenestron hat! War bisher immer davon ausgegangen, dass die Grundzellenkonfiguration den zivilen Maschinen gleichen…(siehe wie erwähnt Schweiz: EC 135 / 635 kaum Unterschied) Man lernt nie aus…
Das muss die BW mit ihren Spezialkräften klären – mein SUBJEKTIVER Eindruck ist, dass sich die Anforderungen an einen SOF LUH, seit dem Marsch durch die Instanzen, recht weit von dem entfernt haben was diese eigentlich wollten.
Zumindest gab es Gerüchte, dass man in Calw eigentlich an den Little Bird gedacht hatte. Ob das stimmt, müssen Insider berichten.
@Micha:
„Ob das Thema “Spezialkräfte” tatsächlich durch die Streitkräfte ignoriert wurde, bezweilfle ich. Augenscheinlich wurde vor dem Hintergrund knapper Ressourcen bisher einem LUH für die Spezialkräfte nur eine niedrige Priorität zugeordnet – was sich auf einmal schlagartig ändert. Nun sind wir nicht erst seit diesem Jahr in AFG. Ich frage mich immer noch, warum gerade dieses Projekt nun mit so viel Nachdruck vorangetrieben wird.“
Warum sie dies bezweifeln bleibt ihre Sache. Die Realität widerspricht jedoch ihrer Sicht der Dinge:
1. Ist das Problem seit Beginn von OEF (=2001!) als dringlich bekannt, das Heer hat trotzdem keine Initiativen eingeleitet um einen LUH zu beschaffen (oder auch nur einen NH-90-Rüstsatz). Es gab ja nicht mal ne SFF!
2. Gibt es in der Größenordnung keine knappen Ressourcen (auch innerhalb des Planungsvolumens des Heeres), schon gar nicht über 10 Jahre.
3. Kommt nun Druck auf die Sache, weil offenbar Leute im Parlament irgendwann die Ausreden des Heeres nicht mehr hören konnten
Aber, wenn Sie weiter glauben, dass die Generalität sich für eine effektive und zukunftsorientierte Bundeswehr einsetzt, dann bitte schön…
In Sachen Zielorientierung von Generalität hier noch ein internationales Beispiel:
http://www.counterpunch.org/2006/05/26/fire-the-generals/
Bürokratien haben nun mal eigene Ziele…
@T.Wiegold, @all: Zitat „Die Bundeswehr hat die Lieferung von 15 neuen leichten Mehrzweckhubschraubern (Light Utility Helicopter, LUH) für die Spezialkräfte ausgeschrieben. Die Marktsichtung, von der im Sommer die Rede war, dürfte damit abgeschlossen sein … .Während ich noch auf die Antwort des Verteidigungsministeriums auf meine entsprechende Anfrage zu dem Thema vom 8. Oktober warte, also fast seit einer Woche, hat ein Leser (vielen Dank!) die entsprechende (europaweite) Ausschreibung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr mit einem Gesamtwert von 162 Millionen Euro (ohne Mehrwertsteuer) entdeckt: Es sind 15 baugleiche, fabrikneue Leichte Mehrzweckhubschrauber (Light Utility Helicopter, LUH) incl. entsprechender Ausstattungen/Ausrüstungen für die Durchführung von militärischen Missionen bzw. Einsätze zu liefern. Bis zum 19. November sollen die Angebote eingereicht werden. Gefordert wird: … “ (Zitatende):
Aufgrund einer familiären Feier war ich von Freitag bis Heute nachmittags gebunden. Als anbieterseitiger Insider – nicht für ein ECD-Produkt – versuche ich dennoch um Neutralität und in der Sache bemüht, so neutral, sachlich und fachlich korrekt auf alle offenen Komplexe zu antworten (… soweit vor dem Vorliegen einer verbindlichen Lesitungsbeschreibung samt Bewertungsmatrix durch das BAAINBw möglich).
1.) Kommentar: Grundsätzlich ist dazu auszuführen, dass es sich um _k_e_i_n_e_ Ausschreibung handelt. Vielmehr liegt hier ein gemäß der expliziten „Auftragsbekanntmachung“ – hier Ziffer III.2.ff und IV.1. ff ein sogen. Teilnehmerverfahren (Präqualifikationsverfahren) vor, welches dazu dient, die „Spreu vom Weizen“ zu trennen, und nur solche Anbieter (Bietergemeinschaften) zum (nichtöffentlichen) Verhandlungsverfahren bzw. zum wettbewerblichen Dialog zuzulassen, die hinsichtlich definierter Mindestleistungen und Mindesteigenschaften des anzubietenden SOF-LUH-Musters und hinsichtlich personeller, unternehmerischer sowie wirtschaftlicher Zuverlässigkeiten, Leistungsfähigkeit und Qualifikation, bestimmte Mindestvoraussetzungen erfüllen (vgl. Ziffern III.2.1 bis III.2.3).
2.) Kommentar: Wie ersichtlich gehen diese Anforderungen weit über die Erfordernisse an einen „Kauf“ bzw. an einen „Verkäufer“ hinaus. Sehr wohl wird bereits eine „Performance“ nebst entsprechender Lizenzen und Genehmigungen gefordert, welche das komplette Spektrum der Militärischen Musterzulassung, der Dokumentation, der Systemeinführung, der Anpassung und Optimierung, der Systembetreuung, der Kaderausbildung von Piloten und Technikern (Ausbildung der Ausbilder) bis hin zur Bereitstellung, Wartung und Instandhaltung, abdecken.
3.) Kommentar: Man wird deshalb auch im Verhandlungsverfahren bzw. im wettbewerblichen Dialog noch trefflich darüber diskutieren können und _m ü s s e n _ , ob z.B. das im „Standartformular“ in Ziffer II.1.2. markierte Feld „Kauf“ sowie die nicht markierten Felder eine „Refinanzierung des Kaufs“ per „Sale & Lease-Back“ sowie einen „BWI-Vertrag“ ausschließen, oder auch offen lassen.
4.) Kommentar: Bei den unter Ziffer II.1.5) vorläufig benannten (Mindest-) Anforderungen „Grundlage für die militärische Musterprüfung/–zulassung der LUH nach den Vorschriften der Bundeswehr ist die zivile Musterzulassung des Hubschraubers gemäß den Vorschriften der Europäischen Gemeinschaft
(Regelraum EASA) oder gleichwertig. …. Die zivile Musterzulassung des Basishubschraubers erfolgt nach der Vorschrift EASA CS-27 bzw. CS-29 oder gleichwertig“, fällt auf:
Dass der im zivilen Zulassungsrecht völlig unbekannte – und deshalb noch exakt seitens des BAAINBw zu definierende Begriff – „Basishubschrauber“ sowie kein konkreter Annex zu CS-27 (≤ 3,5 to MTOW) und zu CS-29 (≥ 3,5to MTOW) genannt wird.
Im Klartext heißt dies, es gelten die „Ur- bzw.. Erstausgaben“ von CS-27 und CS-29. Schwerlich ist einzusehen, ob man nicht doch im Endverfahren unseren Soldat(inn)en eine SOF-LUH „zumuten“ sollte, welcher z.B. bei „Crash-Resistence, Autorotation, HOGE, Ditching, etc) einem jüngeren bzw. aktuellen Annex entspricht?
5.) Kommentar: „Die Zulassung ermöglicht Flüge mit einem Piloten im Sichtflug bei Tage und bei Nacht im unkontrollierten und kontrollierten Luftraum und die Durchführung von Flügen mit einem Piloten/zwei Piloten nach Instrumentenflugregeln bei Tage und bei Nacht“. D.h. im Klartext, dass die hierzu erforderliche Ausrüstung – zusätzlich zur militärischen – sich permanent an Bord befindet und entsprechend das Leergewicht erhöht, ergo die Load Margin und die Performance einschränkt.
6.) Kommentar: Zunächst werden bei einem konkreten Einsatzprofil und bei konkreten Einsatzparametern vier voll ausgerüstete Kommandosoldaten mit einem Gesamtgewicht von 550 kg benannt, was 137,5 kg pro Soldat beim Fast-Rope entspricht. Alsdann wiegen vier Soldaten á 180 kg (= 720 kg) am qualifizierten und zertifizierten Außenlasthaken (z.B. SPIE Rig, Escape Basket, Rettungsnetz) ohne ein im Weiteren spezifierten Einsatzprofil!? Wie erklärt sich diese Differenz von immerhin 170 kg?
7.) Kommentar: Das konkret benannte Einsatzprofil nebst Einsatzparameter: „Jeder LUH ist in der Lage, zusätzlich zur Luftfahrzeugbesatzung (2) mindestens vier (4) weitere voll ausgerüstete Kommandosoldaten … (Absetzverfahren Fast Rope = HOGE!). Verweildauer 30 Minuten am Einsatzort… . Bei Abbruch … Rückführung der Soldaten. …. Abflugort: Höhe 1.000 ft MSL (= ), (OAT) 35°C, Entfernung zum Ziel = 50 km ≈ 12 – 15 Min Flugzeit), Zielort: Höhe 4.000 ft MSL (= ), OAT 30°C“, ist für einen weltweit sowie unter geographisch und meteorologisch schwierigen Bedingungen einsetzbaren SOF-LUH gelinde gesagt m.M.n. eine „ L A C H N U M M E R “ ! Über Density-Altitudes oder gar Navalisierung erübrigt sich m.M.n. damit jegliches Nachdenken; ebenso über eine Bereitstellung im eigenen Langstreckenflug (z.B. mittels Zusatztanks und eingefahrenem Fahrwerk und einer max.Cruise Speed = 289 km/h bzw. 156 kts bzw. einer max Range =859 km bzw. 464 = nm).
8.) „Konstruktionsseitig ist beim LUH eine minimierte Grundsignatur, insbesondere im akustischen Spektrum…“
Kommentar: Hier ist klar zwischen Start, Überflug bzw. Vorbeiflug und Anflug zu differenzieren und eine Gewichtung erforderlich. M.M.n. ist die Flugphase „Anflug“ für einen SOF-LUH von höchster Wichtung bzw. Bedeutung.
9.) Kommentar: Es gibt auch eine minimierte „Radar- und Infrarot-Grundsignatur“, ferner eine minimierte „optische Grundsignatur“ in alle drei Projektionsebenen. Hier sollten die Beschaffer einmal bitte nachdenken, was sie wollen und ebenfalls eine Gewichtung treffen.
10) „Die LUH sind im urbanen Gebiet mit kleinen Landezonen ( ≤ 20m x 20m) einsetzbar.“
Kommentar: Das bedeutet m.M.n. in Anbetracht der jeweiligen Dimensionen der in Frage kommenden SOF-LUH-Typen „HOGE-FÄHIGKEIT“ in allen „Lebenslagen“.
11.) „Die Systemsteuerung verfügt über eine System-Override-Funktion, die es der Besatzung erlaubt, den Start/Weiterflug zu erzwingen“.
Kommentar: M.M.n. ein selbstverständliches Kill-Kriterium.
12.) „Der Rotorabwind des Hubschraubers ist möglichst gering, um Zerstörungen durch Windbelastungen zu vermeiden und um ein sicheres Absetzen/Anlanden der Kommandosoldaten zu ermöglichen.
Kommentar: Wer etwas von Physik oder auch der Strömungstheorie am Hubschrauber versteht (z.B. die Hubkraft muss größer als die zu hebende Masse sein, je nach Rotordurchmesser und Rotorkreisflächenbelastung verhalten sich Intensität und Ausdehnung des „Rotor Down Wash“ umgekehrt-proportional bzw. „die Summe aller Laster = konstant“), kratzt sich bei dieser Forderung des BAAINBw und dessen „Fachleuten“ am Kopf.
13.) „Der LUH erhält eine zu den Spezialkräften der Bundeswehr kompatible Kommunikationsausstattung (in allen Luftfahrzeugen; vier Funktionskreise gleichzeitig):
• im VHF-Bereich (FM/AM) einschließlich überwachter Notfrequenz,
• im UHF-Bereich inklusive der Fähigkeit, „HaveQuick II / SATURN“ und überwachter Notfrequenz,
• für taktischen Funk Nahbereich (kompatibel zu PRC-148 JEM),
• für taktischen Funk Fernbereich (kompatibel zu PRC-117 G)“.
Kommentar: Das sind viele „kg“, welche das Leergewicht erhöhen (siehe Vorgenanntes).
14.) „Mindestens ein LUH kann im A400M strategisch verlegt werden“.
Kommentar: M.M.n. wären zwei SOF-LUH im „roll-in, roll-out“ (Rotorblätter gefaltet) eine vernünftige bzw. gebotene Forderung als absolutes „Kill-Kriterium“, denn ein Minimum-Einsatz von stets zwei SOF-LUH ist unbestritten stets erforderlich!
15.) Der LUH ist zellenseitig vorbereitet, neben dem Rüstsatz zur Verbringung und Aufnahme von Soldaten (s. o. beschriebene Mission) nachfolgende Rüstsätze aufzunehmen:
– Feuerunterstützung aus der Luft
– Aufklärung/Führung
– MedEvac
– Der LUH kann mindestens vier Soldaten … am … Außenlasthaken transportieren“.
Kommentar: Die entsprechenden Hard-Points samt Kabelbäumen und Bedingeräten (soweit festinstalliert) sowie mitzuführendes externes EQMT wiegen auch etwas (vgl. Leergewichts- und HOGE-Problematik)
16.) „Lieferung von 15 LUH SOF, Geschätzter Wert ohne MwSt: 162.000.000,00 € oder Spanne von ….:“
Kommentar: Hier wird jeder vernünftige Anbieter im TEILNEHMERVERFAHREN eine Spanne nennen und diese in Abhängigkeit der finalen Lesitungsbeschreibung des BAAINBw stellen. Bestenfalls dürfte dann noch die Stellungnahme erfolgen, das die Schätzung voraussichtlich unterschritten bzw. eingehalten bzw. überschritten wird. Es gehört bekanntermaßen zu den „guten kaufmännischen und unternehmerischen Gepflogenheiten“ Leistungen welche man nicht erfüllen kann, nicht zu versprechen bzw. sich gar zu solchen zu verpflichten. Es soll aber Bietergemeinschaften samt Sub-Contractor geben, welche das benannte Budget unterschreiten könnten!
17.) Kommentar: Die 15 SOF-LUH werden m.M.n. der 1. Staffel (PR- & SOF-Stff) des HSG 64 (vormals Rgt 25 in Laupheim) zugeschlagen. Dies erkennt man auch daran, dass in der grundsätzlichen Veröffentlichung des Teilnehmerverfahrens unter „Bund.de“ vom „Erfüllungsort:
Hubschrauberregiment in Deutschland“ die Rede ist.
18.) Kommentar: Es mag dem gegenständlichen Teilnehmerverfahren zwar eine vermeintliche passgenaue Beschreibung des EC 145 (Armed Scout/EC 645) zu Grunde liegen, das Teilnehmerverfahren ist aber wie gesagt, weder eine „Ausschreibung“, noch ein „Verhandlungsverfahren bzw. wettbewerblicher Dialog“, entsprechend werden erst danach vom BAAINBw den geeigneten Interessenten die Angebotsaufforderung nebst Leistungsbeschreibung und Bewertungsmatrix zugesandt.
19.) „Abseits vom Formalen wird – bezeichnenderweise – ein Rüstsatz “Feuerunterstützung” nicht gleich mitbeschafft, sondern soll nur berücksichtigt werden (wie auch immer)“.
Kommentar: Das wird noch ein ganz spezieller und sehr spannender Problemkreis, denn der sogenannte „Basishubschrauber“ muss bereits konstruktiv und fertigungstechnisch sowie samt zusätzlicher Komponenten und Einbauten daraufhin ausgerichtet sein.
20.) „Es geht wenigstens voran- der politische Druck scheint weiter sehr hoch zu sein.“
Kommentar: Bestätigung findet dies in der kurzen Abgabefrist für die Teilnehmeranträge zum 19/11/2012.
21.) „… war nicht von EDAS in Berlin ein neuer EC ausgestellt könnte der das sein“.
Kommentar: Da wird es aber beim EC 145 T2 mit der zivilen und militärischen Zulassung, Marktverfügbarkeit und Lieferfähigkeit verdammt knapp.
22.) „Der andere noch im “Rennen” befindliche Typ ist die A 109, aber da man ECD die LUH als Kompensation für die Wartung von nur 40 statt 80 TIGERn zuschustern wird, wird es genau so kommen. (Man könnte böse formuliert sagen, es ist schon beschlossen und muss jetzt nur noch durch Einengung der Spezifikationen offiziel werden)“.
Kommentar: Erste – bislang offenbar dem BAAINBw noch nicht völlig bewusste – Frage wird sein, welcher der zahlreichen Typen (z.B. AW 109 LUH, AW 109 Nexus, AW 109 SP und wiederum deren Unterausführungen) der AW109-Baureihe erfüllt die finale Leistungsbeschreibung optimal.
Zweite – nicht leichte – Frage wird sein, wie engt man seitens des BAAINBw wettbewerbsrechtlich legal und objektiv eine Leistungsbeschreibung derart ein, dass nur noch der „Kanditat der Wahl“ zum Zuge kommen kann (N.B. hier sind ganz böse „Bauchlandungen“ möglich und auch schon geschehen, wie man im Fall „Basisschulungshubschrauber“ bereits in 2010/11 erfahren musste).
23.) „Wäre meines Wissens auch das erste Mal, dass ein LFz für SPIE benutzt werden soll, …“
Kommentar: Fröhliches Aufwachen gegenüber anderen Nationen und der professionellen Luftrettung samt der dazugehörigen Dokumentations- und Prüfverfahren darf man da dem BAAINBw nur noch wünschen.
24.) „Die Heeresführung hat kein wirkliches Interesse an Spezialkräften und daher auch nicht an SOF Air. Und nen NH-90 wird wohl kaum jemand wollen (sehr guter Hubschrauber, aber nicht gemacht für den Krieg)“… „Mit Zulauf der LUH (2015?) fangen wir wieder bei null an. Allein diese Entscheidung zeigt, dass das Thema Spezialoperationen dem alten und neuen Inspekteur des Heeres und auch dem GI egal ist“.
Kommentar: Insgesamt voll d’accord.
25.) „Sind die 50km einfache Reichweite üblich in diesem Segment? …. kommt mir aber sehr wenig vor. Oder ist die Nutzlastforderung so anspruchsvoll, dass nicht mehr drin ist?“
Kommentar: M.M.n. eine absolute Traumtänzerei und reiner Kompensations-Opportunismus, welche einem „Überschall-Equivalent“ nicht standhalten dürften.
26.) „Zur EC 645 http://de.scribd.com/doc/16593284/UH72A-Lakota-Light-Utility-Helicopter-LUH-Operational-Test-and-Evaluation-Report-July-2007-July-2007 Hmm: “Abflugort: Höhe 1.000 ft MSL, Outer Air Temperature (OAT) 35°C, Entfernung zum Zielort: 50 km Zielort: Höhe 4.000 ft MSL, OAT 30°C…insgesamt mindestens 550 kg Zuladung einschließlich Kommandosoldaten…The LUH cannot meet its prescribed performance criteria to lift an external loadof 2,200 pounds, or an internal load of 1,250 pounds (566kg), at 4,000 feet pressure altitude and 95 (35°C) degrees Fahrenheit. Die Betonung liegt auf “prescribed” und spätestens jetzt wird klar, dass man beim Beschaffungsamt schlicht die technischen Daten vom EC645 aus dem Katalog abgeschrieben hat – nur doof wenn diese Leistungen auch überprüft werden…“
Kommentar: Voll d’accord!
27.) „ … Das Thema Verbringung im A400M ist aus meiner Sicht nicht so zu verstehen, dass nur ein LUH hierfür vorbereitet werden soll, sondern, dass ein LUH in den A400M passen muss. …“
Kommentar: Tunlichst sollte ein SOF-LUH auch in eine C130 und C160 passen!
28.) „… Richtig, aber warum in die Zukunft sehen? Operation Libelle: Entfernung Podgorica – Tirana ~ 130 Km (einfach) oder BATHELICO Afghanistan – “..The battalion was confronted with particularly difficult environmental conditions.Three quarters of the nights were level 5, the altitude varying between 1800 (5905ft) and 3000 (9842ft) metres, the heat between 25°C and 45°C, the weather was uncertain and the dust so fine that filters were ineffective…”
Kommentar: Was sag ich denn längst!
29.) Der FENESTRON ist militärisch in Bezug auf Beschusssicherheit, Betriebssicherheit, Leistungsbedarf, Steuerungsfolge, HOGE höheren Schallpegel im Anflug ein „ganz heißes Eisen“.
Kommentar: Frage ist wie viel von den 25% Triebwerksmehrleistung des EC145T2 speziell bei HOGE „aufgefressen“ werden und anhand der mir vorliegenden Spezifikationen sieht das nicht sehr rosig aus. Die Personensicherheit wie im zivilen Rettungs- und Polizeiwesen zählt nicht, beim SOF-LUH ist stets höchst qualifiziertes und vertrautes Personal eingesetzt. Im Übrigen gelten Kosten und Betriebssicherheit als vorrangig!
31. „Gekauft sollte das werden, was den Anforderungen der Spezialkräfte in maximaler Nährung entspricht und zeitnah sowie in der geforderten Qualität lieferbar ist – Punkt. Alles andere geht auf Kosten der Steuerzahler, Soldaten und der konkurenzfähigen Wirtschaft. –> Subventionen sind eine Wettbewerbsverzerrung zu Ungunsten des Wohlstandes in Deutschland – eine Verschwendung von knappen Ressourcen (Humankapital, Kapital, Material) durch mangelnde Effizenz….“
Kommentar: M.M.n. nochmals: „Punkt“
32.) „Zumindest gab es Gerüchte, dass man in Calw eigentlich an den Little Bird gedacht hatte. Ob das stimmt, müssen Insider berichten. …“
Kommentar: Das war vor bald einem Jahrzehnt die erste militärische Initiative und auch diese wurde ignoriert. Mittlerweile haben wir meines Wissens die vierte militärische Initative und zumindest zwei politische Initiativen auf Basis aktueller und akuter Einsatzszenarien.
Ist die Frage, ob das Parlament mehr KSK Einsätze will, oder eher nach einen Kompensationsgeschäft für den gut vernetzten Konzern mit 4 Buchstaben sucht.
Wenn man die LUHneu unbedingt schnell haben will, könnte man auch noch Gelder vom NH90 umschichten.
@Ben:
Die Kompensation mag politisch eine Rolle spielen, aber der Hauptantrieb scheint mir wohl eher das Schließen einer politisch sehr relevanten Fähigkeitslücke (Retten und Befreien) zu sein.
@Vtg-Amtmann:
Volle Zustimmung zu dem Hinweis, dass nunmehr NICHT ausgeschrieben wird.
Die Teilnahmeauforderung umfasst merkwürdige Anteile (Haushaltsmittelansatz, technische Daten), aber dies ist nicht LUH-spezifisch, sondern entspringt der derzeitigen Unerfahrenheit mit der neuen EU-Richtlinie zu Beschaffungen für Verteidigungs- und Sicherheitsgüter.
Die Schnittstellenproblematik zu den Rüstsätzen wird die vollumfängliche Einsatzfähigkeit des noch erheblich hinauszögern (außer es gibt mit den Ausschreibungsunterlagen eine komplette Spec. der Rüstsätze – was sehr unwahrscheinlich ist) – ohne jede Not wird hier nur halbherzig gearbeitet.
Das fällt allen Beteiligten noch schmerzlich vor die Füße.
@Ben: Die realistische Frage ist meiner Ansicht nicht „ob das Parlament mehr KSK Einsätze will, oder eher nach einen Kompensationsgeschäft für ’Alles Etwas Deutlich Später’ sucht, denn KSK-Einsätze samt „Retten und Befreien“ will eigentlich keiner haben bzw. dies wollen Alle eher vermeiden! Die realistische verteidigungspolitische Antwort und damit Auftrag an den IBUK und das BMVg ist vielmehr im Falle der Erfordernis von KSK- und SOF-Einsätzen – speziel beim „Retten und Befreien“ mittels unverzüglicher und adäquater Schließung der Fähigkeitslücke – wie parlamentarisch und auch seitens der Truppe mehrfach und seit einem Jahrzehnt gefordert – reagieren und agieren zu können!
Wann, ob, wie und wo sowie mit welcher Wahrscheinlichkeit dies eintritt, ist die „eine Seite der Medaille“. Die andere „Seite der Medaille ist“, wenn diese b.a.w. ungeprägt bzw. leer bleibt und dann möchte ich nicht in Haut des IBUK, seines StS für AIN und in der der nachgeordneten Abteilungen des BMVg stecken.
@Memoria: Was ein „vor die Füße fallen samt Halbherzigkeit“ anbetrifft, denken das von mir vertretene Unternehmen nebst verschmolzener Unternehmen , samt dessen weitere unternehmerische Partner und Sub-Contractors, welche insgesamt AW und FINMECHANICCA sowie einer weiteren großen Holding aus dem Bereich LuR- und Rüstungsindustrie sowie Systembetreuung zuzuordnen sind auch längst von allen Beteiligten über ein weiteres Nachfassen im Bereich „Basisschulungshubschrauber“ offen nachgedacht wird.
Beim BSHS herrscht seit Ende 2010 Latenz, weil man mit einer zuengagierten, fachlich höchst dilettantischen und zudeutlich auf den „Wunschkanditaten“ abgestimmten Leistungsbeschreibung nebst Bewertungsmatrix fürchterlich auf den Bauch gefallen ist, weil derart technisch und wirtschaftlich grundsätzlich nicht realisierbare Forderungen – auch nicht für den Wunschkanditaten – gegeben waren, und man das Vergabeverfahren schlichtweg aufheben musste.
Fakt ist allerdings, dass seit Jahren und auch durch den Bundesrechnungshof samt Rechnungsprüfungsausschuss mehrfach verifiziert, allein aus Betriebskostenersparnis sich das Invest in neun neue BSHS binnen weniger als 7 Monaten reamortisiert hätte! Dieser BSHS-Bedarf wurde in 2002 festgestellt, die öffentlichen Verfahren wie Marktssichtungen, Interessensbekundungs- und Teilnehmerverfahren sowie Angebots- und Verhandlungsverfahren laufen „erst und halbherzig“ seit 2004! Ergebnis bis heute „Null“ und seit 2002 sind schon viele „7-Monatsperioden“ vergangen! Exakt solches können „Kompensationsansinnen“ weder ex-ante noch post-ante rechtfertigen!
Bleibt zu hoffen, dass auch beim BSHS vor Einem „Fragt den Staatssekretär“ nun die Notbremse ebenso wie beim SOF-LUH gezogen wird!?
Das mit „Feuerunterstützung aus der Luft“ dürfte bei 10,8 Mio Teuros pro LUH höchstens durch Tür MGs realisiert werden. Wenn man an den LUH seitlich noch einen MG Pod oder ein Raketen POD installiert, müssen die ja noch eingestellt und getestet werden. Das kann sehr teuer werden. Sehr sehr viel mehr als die 10,8 Mio dürften die auch nicht kosten. Wenn es zu teuer wird, bestellt man entweder ein LUH mit Reduzierter Ausstattung oder bläst das wieder ab.
@Ben:
Ohne die Rüstsätze „Feurunterstützung aus der Luft“ und „Aufklärung“ ist der Mehrwert der LUH jedoch erheblich kleiner (siehe relative Überlegenheit gem. McRaven).
Daher ist das mit dem Preis so eine Sache. Dann lieber 13 LUH und die richtig ausgestattet.
Hier scheint entweder die Forderungslage nicht stringent zu sein – oder die Forderungen wurden schon wieder zu recht gebogen.
@ memoria
Wenn die Fabel stets wiederholt wird, dann auch eine ständige Wiederholung meiner Klarstellung. Es gibt keine Fähigkeitsslücke „Retten und Befreien“. Es gibt nicht genügend ( Anzahl ) geeignete Systeme und es gibt keine Systeme, die ausschließlich darauf konzipiert sind. Das können wir uns auch nicht leisten. Aber eine Fähigkeitslücke wird es deswegen nicht.
@ vtg amtmann
Man darf die Anforderungen an das Fachwissen der „Experten“ nicht zu hoch stellen. Der Hinweis auf das Hubschraubeerregiment wurde wahrscheinlich abgeschrieben. Bei der Luftwaffe heißt dat Geschwader. Wüsste auch nicht welches Regiment des Heeres dann auch noch nach Laupheim verlegt wird oder haben wir noch einen anderen Heersflugplatz in der Nähe des Stationierungsortes der Spezialkräfte?
Aber sonst scheinen mir viele Ausagen des Beitrages durchaus zutreffend.
@ben: So ein bischen „Laser Target Designator“, ein guter Weisslicht- und IR-Scheinwerfer und die Firmen FZ, FN-Herstal sowie Revue-Thommen lassen grüßen. Es muss nicht immer „Ossiris“ und „PARS3“ sein. Besser eine preiswerte, mobile, leistungsfähige und wirkungsvolle „Fliegenklatsche“ gegen lästige Schmeissfliegen, als den „ultimativen Hammer gegen russische Panzerarmeen“, welche es nicht mehr gibt und welche im SOF-Szenario ohnehin nie vorhanden waren. Gleiches gilt für eine „Patienten-Transport-Einheit (PTE). Man sollt mal langsam im BMVg nebst nachgeordneter Ämter bitte mit einem pragmatischen Denken anfangen.
@Schleppi:
„Das können wir uns auch nicht leisten. Aber eine Fähigkeitslücke wird es deswegen nicht.“
Verstehe ich nicht. Eine Fähigkeitslücke ist ein Delta zwischen konzeptionell abgeleitetem Fähigkeitsprofil der Bw (gem. KdB) und der personellen, materiellen Realität.
Nicht nur meine unbedeutende Wenigkeit, sondern auch Andere mit weit mehr Weit- und Tiefblick sind der Ansicht, dass es im Bereich R&B (und anderen SpezOp) bei der Verbringung und Unterstützung erhebliche Defizite gibt.
Die nunmehr erstellten Phasendokuemente bestätigen ebenfalls offiziell, dass es eine Fähigkeitslücke gibt.
Das diese Fähigkeitsücke bisher nicht haushalterisch hinterlegt wurde heißt ja nicht, dass es keine Fähigkeitslücke gibt.
Oder was wollten Sie mir mit Ihrem Kommentar und dem Verweis auf eine Fabel sagen?