Tanken ja, bomben nein

Nach dem der Vorstoß von zwei CDU-Parlamentariern zu einem möglichen deutschen Souveränitätsverzicht bei Einsätzen in NATO oder EU hier hohe Welle geschlagen hat, ein notwendiger Nachtrag: Nach seiner Grundsatzrede vor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) habe ich Verteidigungsminister Thomas de Maizière gefragt, wie er dazu steht – er hatte sich ja auch am Rande des NATO-Gipfels in Chicago im Mai schon mal dazu geäußert.

Die Antwort des Ministers angehängt im O-Ton, sie lässt sich auf ein Beispiel und eine Formel bringen: Wenn die Bundeswehr im Rahmen des Bündnisses zum Beispiel Luftbetankung zugesagt hat, soll sie die den Verbündeten auch liefern – auch wenn sie an dem eigentlichen Einsatz selbst, Stichwort Libyen, nicht teilnimmt. Und: De Maizière betont, es gehe nicht um einen Vorratsbeschluss, im Gegenteil. Wie bei den Euro-Beschlüssen sollte die Bundesregierung das Parlament zuvor fragen, wie sie entscheiden sollen. Und natürlich müsse mit einer solchen Regelung ein Rückholrecht des Bundestages verbunden sein.

(Technische Probleme bei diesem O-Ton bitte ich zu entschuldigen.)