Ex-RC N-Kommandeur Kneip: Kompakt auftreten – und die Afghanen müssen mehr tun
Generalmajor Markus Kneip, bis Februar Kommandeur im ISAF-Regionalkommando Nord in Afghanistan (und ab 1. April stellvertender Leiter der Abteilung Strategie und Einsatz im Verteidigungsministerium) hat heute vor der Bundespressekonferenz über seine Erfahrungen im RC North berichtet. Zwei, drei Kernaussagen, ehe ich (aus Zeitgründen vorerst) auf den Mitschnitt wesentlicher Teile seines Statements verweise:
Nicht erst seit den jüngsten Green on Blue-Zwischenfällen zählt die Demonstration von Stärke und Sicherheit: Wer Sicherheit produziert und Stärke zeigt, demonstriert im kulturellen Umfeld Afghanistan seine Macht. Dazu gehört auch, sich bei Aktivitäten außerhalb des Lagers nicht zu verzetteln: Wer mit zwei Fahrzeugen losfährt, erkennbar ohne Funkverbindung, ohne Sprachmittler, ohne Beteiligung afghanischer Soldaten, der riskiert, dass es schief geht.
Überhaupt: ohne die Afghanen zu agieren, empfiehlt sich nicht. Lieber einen Tag warten, bis die Afghanen fertig sind, lieber eine Woche warten, als es alleine machen.
Andererseits aber auch: Die afghanischen Sicherheitskräfte müssen mehr gefordert werden. Combat Outposts mit Deutschen zu bemannen, während afghanische Soldaten in der Kaserne sitzen (wie in der Vergangenheit geschen), kann so nicht funktionieren. Da habe sich zwar im Laufe des vergangenen Jahres einiges verbessert, aber: Schnell gesagt, schwer getan – da sind wir immer noch bei.
Kneips Statement (jedenfalls weitgehend), der anschließende Frage-und-Antwort-Teil war leider off the record:
Komisch – so sagt man sich doch in der Truppe, das gerade unter Kneip´s „Die First“ wenig bis gar nicht „draussen“ operiert wurde, um Stärke zu zeigen. Soldaten, die 2010 miterlebt haben, waren Mitte/Ende 2011 schockiert darüber, was man alles aufgegeben hatte.
11:25-12:40: Ich sag nur, vernetzter Ansatz.
@ Voodoo:
Kann ich so nicht bestätigen…
2010 war halt anders als 2011, aber gerade manche Kameraden aus dem Bereich DSO / DLO haben ihre Probleme damit gehabt.
Für Kunduz gesprochen hat sich die ISAF schon viel draussen bewegt, allerdings war die IED Bedrohung 2011 eine wesentlich höhere als 2010, dafür fehlte das Small Arms Fire 2011 fast völlig.
Es bleibt zu hoffen, dass die Einsicht waechst, mit der internationalen Gemeinschaft im Einsatzgebiet staerker zusammenzuarbeiten.
Ich habe zwei Jahre bei den Vereinten Nationen gearbeitet und verstehe seit dieser Zeit noch weniger, warum DEU so blind auf dem Auge Vereinte Nationen, NGO ist, handelt oder eben nicht. Dies gilt m.E. im strategischen Rahmen und setzt sich laut Statement Ex RC-N Cdr offenbar in AFG auf der operativen bzw. taktischen Ebene fort.
Manche NGO oder lokale UN-Bueros wollen keine offene Zusammenarbeit mit dem Militaer, aber in der Regel hat man mindestens ein Interesse am Austausch zu Erkenntnissen der Sicherheitslagen. Das kann und sollte in der Regel subtil erfolgen.
Die Beispiel des Gen Kneip zu Gefaengnissen, oder, um sein Sprachbild aufzugreifen, seine Ueberraschung darueber, wer sich noch ohne Uniform in seinem Sandwich tummelt, belegt ein grosses Nachholpotential in der DEU Militaerpolitik bzw. entsprechenden Schulung und oder Einsatzvorbereitung der Offiziere inklusive Flag Officer.
Force Commander bei Peacekeeping – Missionen erhalten uebrigens die jeweilige Einweisung, auch logisch, da in einer integrierten Mission dem SRSG unterstellt. Nur um richtig verstanden zu werden, ich rede natuerlich nicht der Unterstellung des regionalen ISAF Cdr unter einem UN-Mitarbeiter das Wort. Die hier gemeinte Integration beginnt in den Koepfen.
Unvergessen auch der Besuch der Eleven der Fuehrungsakademie in New York. Die Fragen verrieten, dass der GenSt Nachwuchs nach wie vor unzureichend ueber die verschiedenen Rollen von PeaceKeeping, PeaceEnforcement, „vernetzten Ansaetzen“, Comprehensive Approaches und PeaceBuilding zu differenzieren vermag.
@Schraubendrehn
…ich kann jedes einzelne Wort von Ihrem o.a. Kommentar nur nachhaltigst bestätigen und unterstützen………
Die ‚Überraschung‘ von Gen. Kneip darüber, was in seinem ‚Kommandobereich‘ an ziviler Entwicklungs- und Stabilisierungsarbeit ohne seine oder RC N HQ systemische Kenntniss seit Jahren geleistet wird, spricht doch Bände. Die BW-Führung ist so NATO-/US-schabloniert in den Hirnen, dass es schon fast schmerzt…….
@Schraubendrehn + Klabautermann:
Wahrlich ein tiefer und unfreiwilliger Blick in die Qualität der Einsatzvorbereitung der Führung.
Und wir wollen den Afghanen beibringen wie sie ihre Armee aufbauen sollen?
Unglaublich, aber jetzt kann er sein Wissen ja zusammen mit GenLt Fritz im neuen BMVg zur Geltung bringen… Es ist nur der ein Superheld, der sich selbst für super hält.
Es schmerzt wirklich.
Ich sage ja selten etwas über die HUT, aber in diesem Fall ist es audio schon schwer zu ertragen, wie jemand mit bedeutender Stimme „Zeugs“ (z.T. wirres) von sich gibt, das ja offenbar eine andere Wirklichkeit beschreibt als weiter oben gepostet. Vielleicht ist das neue Mysterium ja der richtige Ort dafür.
@@ Schraubendrehn und klabautermann
Dank Ihrer Kommentare habe ich mich aufgerafft und mir die Aussagen des Ex-Cdr RC N angehört. Ich muss zugeben, ich bin ein wenig irritiert. Zwei Aspekte greife ich kurz heraus:
Erstens finde ich erstaunlich, wie sehr (oder eigentlich muss man sagen: wie nahezu ausschließlich) das Hauptanliegen der Truppe vor Ort zu sein scheint, für die eigene Sicherheit zu sorgen. Da werden alle Register gezogen, bis hin zur Biometrie. Das ist ja auch nachvollziehbar. Aber: Andere Ziele spielen – zumindest in dem Vortrag – kaum eine Rolle. Da könnte sich der unbeteiligte Beobachter (fälschlicherweise) schon fragen: Wieso sind wir überhaupt mit so vielen Soldaten dort unten?
Zweitens finde ich befremdlich, wenn der Cdr des RC N „überrascht“ ist über die Vielzahl der zivilen Entwicklungshelfer vor Ort und deren dezentralen Projekte, von denen er vorher noch nichts gehört hat. Da scheint wirklich einiges schief zu laufen in der Umsetzung einer richtig verstandenen vernetzten Sicherheit.
Der zweite Punkt ist noch aus einem anderen Grund höchst bedenklich, gerade auch mit Blick auf die nächsten Monate bis Ende 2013. Wie soll eine „Übergabe in Verantwortung“ eigentlich halbwegs erfolgreich gestaltet werden, wenn man so wenig voneinander weiß? Die Übergabe betrifft ja nicht nur die ANSF, sondern mindestens genau so unsere eigenen Leute, die im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit (der Begriff „Entwicklungshilfe“ ist übrigens längst out) tapfer vor Ort bleiben? Dieser militärische Abzug muss (!!!) zwingend bis ins kleinste Detail mit allen deutschen und verbündeten Akteuren vor Ort abgestimmt werden. Es muss die Gefährdungslage für das verbleibende zivile Personal genauso bewertet werden wie zum Beispiel die Frage, welche Entwicklungsprojekte überhaupt noch wie bisher weiterlaufen können oder angepasst bzw. gar eingestellt werden müssen. Usw. usw.
Im Klartext: Die Phase der „Übergabe in Verantwortung“ ist eine extrem kritische – nicht nur für Bundeswehr (siehe dazu Punkt 1 oben). Sie muss sorgfältig vorbereitet und koordiniert vollzogen werden – und zwar nicht nur, was den Abzug der militärischen Kräften im engeren Sinne betrifft. Wenn man heute offenbar noch immer kein gegenseitiges Lagebild besitzt, dann kann man nur mit größter Sorge in die Zukunft blicken.
@KeLaBe:
Die Hauptsorge des BMVg ist aber weiterhin ein gesondertes Abzugsmandat (siehe TdM in NOZ von heute) – darauf verwendet man die Energie. Die Bürokratisierung der Welt schreitet offenbar ungehindert voran.
Da trifft es sich dann auch gut, wenn „Mikro-Kneip“ ins BMVg als stv. AL SE wechselt.
Dann kann er sich ab Montag persönlich um die SBL der Mat.-Rückverlegungskompanien kümmern…
@KeLaBe
So, und nun nehmen Sie noch den zwangsläufigen Einbruch in Sachen Führungsfähigkeit durch die gerade angelaufene Umorganisation der Führungsspitze BW zu der nicht gerade sehr klaren inneren und äußeren Sicherheitslage in Afgh hinzu, und dann werden Sie verstehen, warum ich in den letzten Tagen immer nur an Murphy denken muß.
@ Memoria
Ich würde das alles nicht allein an einer einzigen Person festmachen. Vielmehr ziehen sich die angeführten Defizite letztlich wie ein roter Faden durch die Erfahrungen des gesamten Afghanistan-Einsatzes – allerdings mit wachsender Tendenz. Irgendwie kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass nach und nach der eigentliche Sinn und Zweck des Einsatzes verloren gegangen ist. Die Aufständischen, die doch gerade im Norden anfangs nur eine marginale Rolle spielten, haben leider ganze Arbeit geleistet.
Auch in der Presse wird der eigentlich unauflösliche Zusammenhang der militärischen Operationen mit den zivilen Aufbaubemühungen oft völlig ausgeblendet. Zuletzt heute in der FAZ, in der Stephan Löwenstein über GM Kneips Bericht schreibt und dabei ausschließlich dessen Äußerungen zur militärischen Sicherheitslage aufgreift., ohne das eine oder andere kritisch zu hinterfragen.
@KeLaBe:
Ich will es auch nicht an einer Person festmachen. Ich teile ihre Sicht, dass es sich um ein systemisches Problem handelt.
Der Realitätsverlust ist ein kollektives Phänomen.
Das System Bw ist – wie viele Großorganisationen – nicht in der Lage schnell genug zu lernen und sich anzupassen (trotz all der Einsatzauswertung).
Dieser zentrale Mangel wiederum ist Ergebnis von Führungsschwäche an der Spitze (polit. Leitung u. mil. Führung). Die eigene Selbstgefälligkeit verhindert den klaren Blick auf die Lage (wir machen das mit den Fähnchen).
@KaLaBe, Sie kritisieren:
„Erstens finde ich erstaunlich, wie sehr (oder eigentlich muss man sagen: wie nahezu ausschließlich) das Hauptanliegen der Truppe vor Ort zu sein scheint, für die eigene Sicherheit zu sorgen.“
Ihre Kritik zeigt, dass Sie sich nicht in die Verpflichtungen eines Kommandeurs seinen Soldaten gegenüber hineinversetzen können. Bereits während des Kundus-Vorfalls war immer wieder zu beobachten, wie sehr, häufig gerade auch von Zivilisten, die vom damaligen PRT-Kommandeur vorgebrachten Sicherheitsaspekte beiseite gewischt wurden. Kommandeuren, denen in früheren Zeiten die Sicherheit ihrer Soldaten nicht viel bedeutete, unterstellt man, sie würden ihre Soldaten „verheizen“. Heute kann man diese Haltung, unter anderem Vorzeichen, auch beobachten. ( http://www.info.libertad.de/blogs/7/295)
Nun will ich Ihnen im Hinblick auf Ihre Aussagen keine unlauteren Motive unterstellen. Es geht mir nur darum zu verdeutlichen, dass sich Kommandeure natürlich um die Sicherheit ihrer Soldaten kümmern. Dies gilt ganz besonders in Afghanistan, da dieser Einsatz von Politik aufgegeben wurde und die Regierung Afghanistans den Abzug der ISAF-Soldaten lieber heute als morgen vollzogen sähe. Mit anderen Worten: Das ist nicht mehr die „Knochen auch nur eines pommerschen Grenadiers“ wert.
@ Politikverdruss
Zitat: „Mit anderen Worten: Das ist nicht mehr die „Knochen auch nur eines pommerschen Grenadiers“ wert.“
Diese Erkenntnisse teile ich seit 2008. Spätestens da war die Mission im eigentlichen Sinne, d.h. mit der Begründung wie sie in Öffentlichkeit verkauft wurde, gescheitert.
Mit der internen Begründung des Einsatzes („Bündnissolidarität“) kann der Einsatz jedoch noch Jahre aufrecht erhalten werden.
@ Politikverdruss
Glauben Sie mir, ich kann mich sehr wohl in die Verpflichtungen eines Kommandeurs seinen Soldaten gegenüber hineinversetzen. Und vielleicht war mein Kommentar auch bewusst überspitzt und damit leider missverständlich formuliert. Danke also für den Hinweis.
Aber Sie müssen doch zugestehen: Es geht in Afghanistan um noch mehr als um die Sicherheit unserer Soldaten (die natürlich ausgesprochen wichtig ist!). Andernfalls könnten – das wäre am sichersten und würde uns so vieles ersparen – von Anfang an alle besser zuhause bleiben. Ich will das uralte taktische Prinzip „Wirkung geht vor Deckung“ jetzt nicht bemühen, bin aber zumindest überzeugt: Wenn wir (und damit meine ich nicht nur die militärischen Führer, sondern auch die Politik) über die Jahre hinweg etwas mehr Mut gezeigt hätten, wäre auf längere Sicht und im Ganzen vieles besser gelaufen. Kurzfristig für bestmögliche eigene Sicherheit zu sorgen, bedeutet nicht immer, auch langfristig sicher zu bleiben.
„Die Afghanen müssen mehr tun.“ Ach ja? Gut, es ist nun mal das Wesen des Realitätsverlustes, daß er von dem Betreffenden selbst nicht wahrgenommen wird.
Leute, die Afghanen tun seit Jahrhunderten exakt das, was sie wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Ist ihr gutes Recht.
Da sind schon britische und sowjetische Generäle auf und ab gesprungen, ohne daß es die Afghanen sonderlich beeindruckt hätte. Tot und vergessen, die Herren Generäle.
Da kommt es auf einen größenwahnsinnigen Raupenschlepper von der Bundeswehr auch nicht mehr an.
Allen Parlamentariern, die dieses Himmelfahrtskommando stur und desinteressiert immer wieder verlängert haben, mögen die Hände verdorren.
Es ist nicht alles schlecht in Afghanistan. Ich kann viele Dinge die General Kneip anspricht aus eigenem Erleben u.a. als Mentor in einem OMLT nachvollziehen. Theorie und Praxis sind doch zwei unterschiedliche Dinge…. . Ohne jetzt auf den Erfolg und das Fuellen der Worthuelse comprehensive approach oder vernetzter Ansatz einzugehen (andere Nationen wie z.B. Kanada haben aehnliche Erfahrungen, ist meiner Beobachtung kein exklusiv Deutsches Problem), fuer die Bundeswehr war und ist AFG ein weiterer Schritt hin zum Erwachsenwerden. Aspekte wie z.B. Kampf, Tod und Verwundung aber auch joint and combined und Operationen Verbundener Kraefte in einem kulturell herausforderneden Umfeld – in AFG haben wir hier einen immensen Erfahrungsschatz quer durch alle Fuehrungsebenen aufbauen koennen. Ich denke, das ist etwas, worauf man auch stolz sein kann. AFG ist und bleibt ein dynamisches Umfeld, wer jemals dort im Einsatz war mit der Vielzahl an unterschiedlichen Playern sowohl auf ISAF Seite (Stichwort z.B. Civil Contractors, die im ganzen Land aktiv sind nicht nur fuer Security und Logisitk, sondern auch als Consultants z.B. die ANA/ANP ausbilden parallel zu OMLT) als auch auf Seite der Afghanen, weiss, wie schwierig es ist ein umfassendes und ganzheitliches Lagebild (geschweige denn von einem ganzheitlichen Ansatz mit dem gleichen Ziel) zu bekommen. Den Vorwurf einer schlechten Einsatzvorbereitung sowie die Anwuerfe ggue. General Kneip kann ich daher so nicht nachvollziehen. Kneip war vor seinem Einsatz mehrfach erkunden, die Menge an Fragen die er an uns hatte konnten wir in der Kuerze der Zeit gar nicht alle beantworten. Von daher denke ich sollte man mit Pauschalisierungen etwas zurueckhaltender umgehen.
In a nutshell: Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille, beide verdienen es betrachtet zu werden.
„fuer die Bundeswehr war und ist AFG ein weiterer Schritt hin zum Erwachsenwerden.“?
…und wenn wir Erwachsen sind, dann sind wir wie wer?
Wir werden bemerkt haben, dass es in AFG ist wie es war, als wir hin gingen. Erwachsene (war der Westen bis der Osten zerbrach) besitzen Erfahrung und diese lehrte uns, mische dich nicht in innere Angelegenheiten von anderen Saaten! Wir waren Erwachsen und hatten wohl Torschlußpanik, da trennen sich viele und zehn Jahre später bemerken sie was sie verloren haben!
Erwachsen sein ohne Weisheit, nützt nichts!
Die NATO sollte zurück zu ihren Werten!
@Elahan
…und diese Werte haben die NATO stark gemacht, denn damit hat sie den Kalten Krieg gewonnen…..ohne zu schiessen.
Wie kann man als Primat der Politik nur zulassen, dass existenzielle Verteidigungsvorsorge mit Interventionismus gleich gesetzt wird. Populismus und militärische Promiskuität ist eine miserable Staatsräson. Mein Vater sagte schon, dass man am Ende als abgewrackte Bordsteinschwalbe enden wird.
Jetzt mal so aus reinem Interesse, der Herr General Kneip hat seine Panzerdivision doch wohl nicht wirklich „stirb zuerst“ genannt?!?
@john | 31. März 2012 – 19:30
„Ohne jetzt auf den Erfolg und das Fuellen der Worthuelse comprehensive approach oder vernetzter Ansatz einzugehen (andere Nationen wie z.B. Kanada haben aehnliche Erfahrungen, ist meiner Beobachtung kein exklusiv Deutsches Problem), fuer die Bundeswehr war und ist AFG ein weiterer Schritt hin zum Erwachsenwerden. Aspekte wie z.B. Kampf, Tod und Verwundung aber auch joint and combined und Operationen Verbundener Kraefte in einem kulturell herausforderneden Umfeld – in AFG haben wir hier einen immensen Erfahrungsschatz quer durch alle Fuehrungsebenen aufbauen koennen. Ich denke, das ist etwas, worauf man auch stolz sein kann.“
Also ich habe keine Ahnung warum die Bundeswehr erwachsen werden musste … das war sie schon vorher. So wie Sie es schreiben, suchte man wohl eher nach einem Grund die theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen … AFG kam also zufällig zur rechten Zeit.
Ihre rückwärtsgewandte Philosophie „Kampf, Tod und Verwundung“ als Ideal zu beschwören ist schon sehr daneben … wenn nicht schon pervers.
Ihre Worte „kulturell herausforderneden Umfeld“ zeugen auch davon, dass Sie vom eigenlichen Einatz der Bundeswehr in AFG nicht verstanden haben. „Kulturell herausfordernd“ wäre für die Bundeswehr ein Einsatz in Berlin wohl demnach auch?!?!?
Hat er, wie würden sie sonst als nichtdeutscher, aber des Englisch mächtigen, Mensch einen Patch deuten, auf dem ihnen „DIE 1.“ entgegenprangt?
@ Voodoo | 04. April 2012 – 21:41
Ich habe nicht verstanden. was Sie uns sagen wollen …!