Stationierungs-Irritationen? Für Glücksburg nicht.

Diese soeben verbreitete Pressemitteilung der Marine spricht für sich:

Glücksburg  – Mit Blick auf die Berichterstattung nach der Veröffentlichung der Entscheidung zur künftigen Stationierung in verschiedenen „Nordmedien“ und vereinzelten Nachfragen teilt das Presse- und Informationszentrum Marine mit:

Weder arbeitet der Inspekteur der Marine mit einer anderen Standortliste noch stellt die Marineführung die getroffenen Entscheidungen in Frage.

Das neue Marinekommando, das in Rostock entstehen wird, ist in der Ausplanung. In diesem Zusammenhang hat der Inspekteur der Marine darauf hingewiesen, dass der Aufbau einer neuen MHQ/MOC-Kapazität an anderer Stelle im Übergang einer gewissen Zeit bedarf.

Dies bedingt vorerst den Weiterbetrieb des MOC in Glücksburg. Zeitlinien und Dienstpostenzahlen, die im Zusammenhang mit dieser Überbrückungslösung stehen, sind Gegenstand der Feinausplanung und der Umsetzungsplanung und können erst zu einem späteren Zeitpunkt konkretisiert werden.

Dem Inspekteur der Marine liegt am Herzen, dass nicht durch Spekulationen und Gerüchte die betroffenen Menschen verunsichert und falsche Hoffnungen geweckt werden.

Insofern ist ihm daran gelegen, dass nun die weiteren Ausplanungsschritte in Ruhe vorangebracht werden können.

Eben: Auf die Feinplanung kommt es an

Zur Ergänzung die Passage aus dem Informationsbrief des Inspekteurs der Marine zur Neuausrichtung, die wohl die Fehlinterpretation ausgelöst haben dürfte:

Das Marinekommando wird als die Kommandobehörde der Marine in Rostock aufgebaut werden. Hier werden die bei der Marine verbleibenden Aufgaben des Führungsstabes der Marine, sowie in Teilen Aufgaben des Flottenkommandos und des Marineamtes zusammengeführt. Übergangsweise werden das „Maritime Operation Center“ und die Führungsunterstützung des „Fleet Entry Point“ am Standort Glücksburg erhalten bleiben.

Und als Karten-Übersicht:

Marine-Dislozierung.pdf

Nachtrag: vielleicht ist ja einer der Leser heute abend in Kiel beim NordForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, wo Vizeadmiral Manfred Nielson was zur Bundeswehrreform sagt – und vielleicht auch zu diesem Thema?