Münchner Bundeswehr-Uni untersagt Werbung für „Neue Rechte“
Bei kaum einem Thema sind in diesem Blog die Emotionen so hoch gekocht wie bei der – neu aufgeworfenen – Diskussion über Frauen in den Streitkräften. Dass der Anstoss dafür ein Artikel eines Autors der Neuen Rechten in einer Marinezeitschrift und zeitgleich ein ähnlicher Artikel in der Studierendenzeitschrift der Münchner Bundeswehr-Universität waren, macht die Debatte nicht weniger zu einem Schlachtfeld, auf dem neben Emotionen auch Ideologien eine Rolle spielen. Ein Blick in den Gorch-Fock-Thread mit seinen mehr als 200 (!) Kommentaren zeigt, was ich meine.
Vermutlich gehen hier gleich die Wogen wieder hoch – aber ich halte es für ein wichtiges Dokument: Die Präsidentin der Münchner Bundeswehr-Universität, Merith Niehuss, hat in einem Rundschreiben an Studierende und Mitarbeiter jegliche weitere Werbung für Organe der Neuen Rechten untersagt. Das Rundschreiben, das mir zugeschickt wurde, im Wortlaut:
Sehr geehrte Studierende,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätin der von unseren Studierenden herausgegebenen Zeitschrift Campus (01/11) ist auf Seite 27 eine Anzeige des „Instituts für Staatspolitik(IfS)“ geschaltet. Dieses Institut wurde im Jahr 2000 durch Personen aus dem engsten Umfeld der „Jungen Freiheit“ gegründet mit dem Ziel der Bildung „geistiger Eliten“. Es ist damit dem weiteren Bereich der sog. „Neuen Rechten“ zuzuordnen. Die dort beworbene Schrift „Die Frau als Soldat“ entspringt einer eigenen Veröffentlichungsreihe, wie ersichtlich.
Weder die „Junge Freiheit“ noch das „Institut für Staatspolitik“ sind derzeit Objekt der Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Somit kann der Bezug der Schriften grundsätzlich jeder und jedem Einzelnen, auch jeder und jedem einzelnen Studierenden, nicht untersagt werden. Ich möchte dennoch darauf hinweisen, dass nach meiner Auffassung hier eine politische Nähe zum Rechtsextremismus nicht auszuschließen ist und dass diese Affinität zur „Neuen Rechten“, die mit der Schaltung der Anzeige in unsere Universität einzieht, eine politische Richtung auf den Campus bringt, die weder an der Universität noch auch im Bereich des BMVg hingenommen werden kann.
Wenngleich die Universität die Meinungsfreiheit des Einzelnen als hohes Gut der Demokratie schützt und garantiert, sehen wir doch in einer Verbreitung dieses geistigen Gedankenguts einen potenziellen Herd für eine Näherung an den Rechtsextremismus, die wir schon im Grundsatz verhindern wollen. Somit wird jegliche weitere Werbung von Organen der“Neuen Rechten“ hiermit untersagt.
Ich weise auch darauf hin, dass der Bezug kostenloser Leseexemplare, der in der Anzeige beworben wird, dem „Institut für Staatspolitik“ dazu dienen wird, Adressen von Beziehern der Schrift zu speichern.
Bitte denken Sie über diese Entwicklungen nach!
Mit den besten Grüßen
M. Niehuss
Präsidentin
Ein vorsorglicher Hinweis von mir: Ich bitte schon mal vorbeugend um Mäßigung bei der Kommentierung. Und da immer nach meiner Position gefragt wird: Ich finde, die Präsidentin hat die richtigen Worte gefunden.
@Sascha Stotlenow
Könnten Sie den geneigten Lesern und Nichtjournalisten die Pressemitteilung der Campus-Redaktion vom 27. Juni hier im Wortlaut zur Verfügung stellen?
@Sascha Stoltenow
Ich beziehe mich auf die Beiträge bei Süddeutscher und BR, die fast zeitgleich zum offenen Brief der Frau Professor erschienen und diesen scheinbar mit mutmaßlich justitiablen Vorwürfen verstärkten („Rassismus“, „Rechtsextremismus“).
Nur ein Beispiel dafür, wie nahe am Rufmord die Süddeutsche arbeitet: Der Vorwurf „rassistischer Äußerungen“ während der Sarrazin-Diskussion bezieht sich auf Kritik an Sarrazins Hoffnung, dass letzlich alle Integrationsprobleme durch Bildung und Sprachförderung lösbar seien. Die Kritik verwies auf Frankreich und Großbritannien, wo die schwer integrierbaren Gruppen die Landessprache beherrschen. Ist es „rechtsextrem“ oder „rassistisch“, sich so zu äußern? Die Süddeutsche glaubt dies selbst vermutlich nicht, denn sonst hätte sie dem Leser diesen Kontext wohl nicht vorenthalten. Der verantwortliche Journalist wollte aber ganz offensichtlich nicht informieren, sondern mit billigen Parolen Stimmung machen.
@ Sascha Stoltenow und @ all
“Hammerstein oder der Eigensinn” von Enzensberger: Unbedingte Pflichtlektüre
Enzensberger wurde übrigens u.a. wegen seiner Positionen zum „molekularen Bürgerkrieg“ auch schon als einer der Neuen Rechten „entlarvt“. Es kann jeden treffen, der nicht im trägen Strom der politisch Korrekten mitschwimmt.
@ Sascha Stoltenow, @Georg
Enzensberger liebe ich!!
z.B. auch seine Europa-Polemik:
http://www.faz.net/artikel/C30351/europa-polemik-zum-sonning-preis-wehrt-euch-gegen-die-bananenbuerokratie-30081923.html
@Delta0219
„Es kann jeden treffen, der nicht im trägen Strom der politisch Korrekten mitschwimmt.“
So langsam nähern Sie sich in Stil und Wort den Opfer- und Heldenmythen. Das Problem mit Mythen ist nur, dass sie einem häufig den Blick für die Realität verbauen. Gute Nacht für heute!
Audatur et altera pars:http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M56573468175.0.html
Delta0219 | 14. Juli 2011 – 21:32
„Ich bin übrigens ebenfalls der Neuen Rechten zuzurechnen und mache daraus kein Geheimnis.“
Wenn ich mich richtig erinnere, hatten ein anderer Kommentator und ich Sie nach Ihrer persönlichen Definition des „deutschen Volkes“ gefragt, in dem Kommentarstrang zu einem anderen Artikel. Berichtigen Sie mich, wenn ich meine Frage an den Falschen richte oder Sie bereits geantwortet haben, aber meines Wissens nach steht diese Antwort immer noch aus, und zumindest ich wäre sehr an ihr interessiert.
@JoHoMe: PM kommt gegen 9.30
@Delta: Wieder falsch. Das Rundschreiben ist älter. Es stammt vom 6. Juli.
@Nico
Auf die Gefahr hin OT zu werden: Ich (und alle mir bekannten Konservativen) definieren „Volk“ nicht anders als die gängigen Lexika, nämlich als Gemeinschaft von Menschen, die sich aufgrund von Herkunft, Kultur, Geschichte, Sprache etc. miteinander verbunden fühlen. In der klassischen Staatslehre ist ein Staatsvolk eine der Voraussetzungen dafür, dass ein Staat existieren kann.
So wie ich es verstanden habe ist der kontroverse Punkt aber nicht die Definition des. Begriffes „Volk“, sondern die Gegenposition, derzufolge Völker etwas überholtes sind, das durch aus Individuen bestehende Gesellschaften zu ersetzen ist. Konservative Kritik daran weisst darauf hin, dass Menschen sich eben nicht so aus ihrem Kontext entfernen lassen und verweisen auf multiethnische Gesellschaften, die fast nie die erhofften „Schmelztiegel“ werden, sondern sich fast immer balkanisieren und von Identitätskonflikten geprägt sind. Konservative warnen daher oft vor den Folgen des Verlusts ethnischer Homogenität und halten es meist für naiv, diese Entwicklung pauschal als Gewinn an „Buntheit“ und „Vielfalt“ zu feiern.
OT
@ Delta 0219, 14.07.-21.32 Uhr
@ Nico 8.26 Uhr
@ Delta 0219: Unabhängig von Ihrer persönlichen Zurechnung zur Neuen Rechten – die ich im erwähnten, früheren Kommentarstrang noch nicht kannte und die für mich auch nicht wichtig ist – bin auch ich weiterhin an Ihrer Definition des „deutschen Volkes“ interessiert.
Ohne Hintergedanken, sondern nur um Ihren damaligen Kommentar besser verstehen zu können!
edit: sehe gerade Ihren Eintrag von 8.49 Uhr. Danke.
Frau Präsidentin hat die richtigen Worte gefunden mit einer Einschränkung.
Mit dem Begriff Rechtsextremismus (Faschismus) ist man immer sehr schnell zur Hand in Deutschland. Ich selbst als JF Leser würde gerne auch mal erklärt bekommen was eigentlich unter Rechtsextremismus verstanden wird? Damit man die gefährlichen Gebiete umschiffen kann bzw. bei Campus hat ein Beitrag über die Kampfkraft von Frauen gereicht um unter die Rechtsextremismuskeule zu geraten.
Ich kann mir etwas unter dem Nationalismus des 19 Jh vorstellen. Ich kenne die politische Ideologie des National-Sozialismus ist seinen Details. Ich kenne die sozialistische bzw. marxistische Ideologie. Mir scheint, Rechtsextremismus wird gleichbedeutend wie Faschismus verwendet und dient alleine einem Zweck wie George Orwell schon 1946 erkannte: „Das Wort Faschismus hat inzwischen keine andere Bedeutung mehr als die, etwas zu bezeichnen, was als unerwünscht gilt“.
Deshalb ehrenwerte Präsidentin, das nächste mal einfach „Rechts“ einsetzen. Sie wollen doch sicher nicht das wir in Zukunft DIE GRÜNEN als Linksextremisten verunglimpfen ;-)
@Sascha Stoltenow
Besten Dank, dann war meine Vermutung eines Zusammenhangs offensichtlich unzutreffend.
von mir selbst gelöscht
Grundsätze
Ich lese jetzt diese Seite seit 2 Tagen, und ich muss sagen, mit dem Thema (Verbot der Werbung in einer Campuszeitschrift) haben die Kommentare nichts mehr zu tun, es hat sich entwickelt zu einer Diskussion über Redefreiheit, Selbstverständniss eines (studierenden) Soldaten, und dem allgemeinem Umgang mit etwas das man die neue Rechte bezeichnet entwickelt.
Leider kann ich als ehemaliger Offizier ohne Studium nichts dazu beitragen wie denn die Auswirkungen dieser Diskussion bei der UniBWM sind.
Ich kann aber wohl eine zutreffende Aussage treffen wie diese Diskussion, oder besser der Ursprungsgrund innerhalb der Truppe diskutiert werden wird:
Meinung 1: Mir doch egal
Meinung 2: Richtig, weg mit den rechten!!!
Meinung 3: Nein, das muss man jetzt ausdiskutieren, ich muss doch als Soldat und Staatsbürger in Uniform auch ein Recht auf freie Meinungsäusserung haben (was mit dem Thema nichts zu tun hat, aber davon abgesehen), wo kämen wir denn da hin wenn alle täten was wir schon immer getan haben, etc.
Meine persönliche Einschätzung: Ca. 95% für die Meinungen 1 und 2.
Also innerhalb der Truppe ist dieses Thema wohl eher uninteressant, hier im Forum aber der Reisser.
Werferfehler
@all:
Zur Dokumentation folgend die Pressemitteilung der Campusredaktion, die michm 27. Juni 2011 erreichte.
„PRESSEMITTEILUNG
„Staatsbürger in Uniform“ als inhaltslose Hülle?
Mit dem Wandel von der Verteidigungs- zur Einsatzarmee stellen studierende Offiziere
der Bundeswehr-Universität München die Frage nach ihrer Identität als Soldat.
„Wofür töten und sterben deutsche Soldaten eigentlich?“, heißt es in der am 22. Juni erschienenen Ausgabe der CAMPUS, die Zeitschrift des Studentischen Konvents der Universität der Bundeswehr München. Die Zeitschrift wird von studierenden Offizieren herausgegeben und ist kein offizielles Organ der Bundeswehr. Der studierende Offizier Oberleutnant Martin Böcker ist seit dieser Ausgabe Chefredakteur der CAMPUS. Böcker (Jahrgang 1981, verheiratet) ist regelmäßiger Autor der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT und der Zeitschrift SEZESSION.
Ideologische Herausforderung: Soldatische Identität als Schutz vor einer Söldner-Armee
Oberstleutnant der Reserve Dr. Jochen Bohn erläutert, warum die Wendung „Staatsbürger in Uniform“ seinen ersten Inhalt verloren hat. Die Bundeswehr stehe ideologisch vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte: Wenn den Soldaten keine „Idee des Guten“ vermittelt werden könne, dann blieben als Alternativen nur der Rückzug aus allen internationalen Einsätzen oder die Söldnertruppe.
Professor Gottfried Küenzlen weist in einem Essay darauf hin, dass Identität und Loyalität nicht zu trennen seien. Daher müsse eine Neuformulierung des „Staatsbürgers in Uniform“ wieder einen Bezug zur Nation als historische und gemeinschaftsstiftende Größe aufweisen. Dieser Bezug schaffe Loyalität. Eine europäische Identität sei dazu nicht in der Lage.
In einem Interview erläutert Professor Michael Wolffsohn seine Thesen zur „Ossifizierung“ der Bundeswehr. Wolffsohn formuliert seine Sorge über das Entstehen einer Prekariatsarmee und stellt fest, dass das verbreitete Desinteresse an Sicherheitspolitik und Militär ein Luxus sei, den wir uns in diesen Zeiten nicht leisten könnten.
Kritische Betrachtung des Einsatzes von Frauen in den Streitkräften
In zwei Kommentaren wird der Einsatz von Frauen in den Streitkräften kontrovers diskutiert. Weiterhin stellt die CAMPUS in einer Reportage die ehrenamtliche militärische Ausbildung an der Bundeswehr-Universität vor und berichtet in mehreren Artikeln nachrichtlich über das Campusleben.“
„Von Beamten und Soldaten wird aber das aktive Eintreten für den Staat und die FDGO gefordert.“
Und das ist nicht der Fall, wenn jemand Fehlentschlüsse der „Personalpolitik“ einer kritischen Betrachtung unterzieht?
Zur Frage der soldatischen Identität, die ich vor meinem Urlaub nicht mehr ausführliche thematisieren werde, verweise ich noch auf zwei Beiträge in meinem Blog aus dem Frühjahr 2010. Die nun in der Campus diskutierten Themen sehe ich als eine inhaltliche, nicht kausale Konsequenz. Es ist an der Zeit, über dieses Thema zu sprechen.
Zeit für Appelle I: http://bendler-blog.de/2010/03/05/zeit-fur-appelle/
Zeit für Appelle II: http://bendler-blog.de/2010/03/07/fortschreibung-zeit-fur-appelle/
Um wieviel souveräner der Umgang der Führung in den 70er-Jahren auf mich in der Rückschau wirkt, illustriert dieser Artikel aus dem Spiegel: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43279218.html
Götz Kubitschek vom IfS (selbst Reserveoffizier) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Uni-Führung:http://www.sezession.de/25774/drei-grundsatzfragen-in-der-affare-um-martin-bocker-und-den-campus.html
@Molderson | 15. Juli 2011 – 9:27 : Wie kommen Sie darauf?
@delta0219: Das entsprechende Thema war http://augengeradeaus.net/2011/06/ab-montag-offiziell-wir-dienen-deutschland/ , nur falls wir hier zu sehr OT werden.
Aus Ihrer, ich nenne es mal Skepsis, der Multiethnizität gegenüber kann man denn dann was schließen? Bzw. was bedeutet es für die Soldaten, die sich eben nicht dieser „ethnischen Homogenität“ rühmen können? Alles potentielle Verräter, zumindest aber der Unzuverlässigkeit verdächtig? Ihr Meinung dazu würde mich sehr interessieren, gerne auch in dem ursprünglichen Thema.
Mit anderen Worten: Jeder Beamte und Soldat ist verpflichtet darauf hinzuweisen, dass der Ausdruck einer privaten Meinung als Amtsträger mit amtlicher Zielrichtung zum Zweck der Einschränkung der Wissenschafts-und Meinungsfreiheit ein Verstoss gegen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist.
@Sascha Stoltenow
„Professor Gottfried Küenzlen weist in einem Essay darauf hin, dass Identität und Loyalität nicht zu trennen seien. Daher müsse eine Neuformulierung des „Staatsbürgers in Uniform“ wieder einen Bezug zur Nation als historische und gemeinschaftsstiftende Größe aufweisen. Dieser Bezug schaffe Loyalität. Eine europäische Identität sei dazu nicht in der Lage.“
Das widerspricht jeder historischen Erfahrung. Wäre das der Fall so könnten Bayern und Preußen nie in einer Armee dienen und Rom, China, USA uvm hätte es nie gegeben. Ebenso würde dies für die Frontex gelten.
Natürlich ist eine europäische Armee möglich man muss nur eine gemeinschaftsstiftende Idendität mit gemeinsamen Zielen(Verteidigung) aufbauen.
„Böcker (Jahrgang 1981, verheiratet) ist regelmäßiger Autor der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT und der Zeitschrift SEZESSION.“
Wenn das in der Pressemitteilung der Zeitschrift „Campus“ steht, sagt mir das nur eines: Dieses Skandälchen ist inszeniert. Mir soll doch keiner weismachen, dass diese Passage geschrieben worden ist ohne zu wissen, welcher Aufruhr anschließend erfolgt. Diese Naivität nehme ich den Herren Verfassern der PM trotz Ihrer meines Erachtens dazu passenden kruden Auffassungen nicht ab. Zusammen mit der Publikation im Marineforum betrachtet sucht da eine kleine Gruppe Im Umfeld dieses Institut für Staatspolitik, der Sezession und der Jungen Freiheit eine Medienwirkung zu erzeugen, die Ihrer gesellschaftlichen marginalen Bedeutung nicht entspricht. Und alle gehen Ihnen auf den Leim. Auch hier in den Kommenataren. Meine Schlussfolgerung: Ignorieren und diese Kommentarleiste abschließen. Der Rest ist bei den betroffenen Soldaten an der UniBw Sache der zuständigen Disziplinarvorgesetzten, was immer auch dabei herauskommt.
@JoHoMe: Please see my first comment ;-)
@JoHoMe
„Mir soll doch keiner weismachen, dass diese Passage geschrieben worden ist ohne zu wissen, welcher Aufruhr anschließend erfolgt. “
Man kann dem Autor doch nicht vorwerfen, offen zu seinen publizistischen Aktivitäten zu stehen. Und dass sich jemand an konservativem Publizismus stört, sollte noch lange kein Grund sein, sich dessen zu schämen. Es gibt auch Leute in diesem Land, die sich provoziert fühlen, wenn man als Soldat dient. Soll man das jetzt auch verschämt verschweigen?
„Meine Schlussfolgerung: Ignorieren und diese Kommentarleiste abschließen.“
Wenn Sie das Thema so unwichtig finden und lieber ignorieren möchten: Warum kommentieren Sie es dann?
„…sucht da eine kleine Gruppe Im Umfeld dieses Institut für Staatspolitik, der Sezession und der Jungen Freiheit eine Medienwirkung zu erzeugen, die Ihrer gesellschaftlichen marginalen Bedeutung nicht entspricht.“
Entschuldigung, aber jetzt werden Sie extrem. Die Schlußfolgerung aus Ihren Worten wäre ein Publikationsverbot für alle, denen Sie „marginale Bedeutung“ zumessen.
@ T.Wiegold
Stimmt es, dass dieser (inszenierte) Skandal von Linksextremisten losgetreten wurde, die unter Beobachtung des Verfassungsschutz stehen und zudem offenbar zwecks Verschleierung ihrer sonstigen verfassungsfeindlichen Aktivitäten im Bayrischen Rundfunk unter falschem Namen auftraten, ohne dass dies von diesem öffentlich rechtlichen Sender kenntlich gemacht wurde? (Üblicherweise steht in solchen Fällen „Name geändert“ dabei und wird begründet!)
Wenn dem so ist, so frage ich mich:
– Was denkt sich der BR dabei? Wird der BR ein Fall für den Verfassungsschutz? Was ist mit § 109d StGB in diesem Zusammenhang?
– Wie kann eine Präsidentin einer BW- Uni darauf reinfallen?
– Warum wird dieser Sachverhalt nicht in den Medien erörtert?
So langsam entsteht der Eindruck, dass hier Linksextremisten, die außerhalb der verfassungsgemäßen Ordnung stehen, hier gegenüber Personen aus dem rechten politischen Spektrum, was aber (noch) innerhalb des Rahmens unseres Grundgesetzes liegt, eine Diffamierungskampagne nach dem Motto „Haltet den Dieb“ veranstalten. Und die Medienlandschaft macht brav mit.
Kampagnen, welche die Bundeswehr oder einzelne Soldaten als „faschistisch“ etc. denunzieren, sind ja leider Teil bundesrepublikanischer Realität. Es ist auch nichts neues, dass sich diese Kampagnen z.T. auf Innentäter abstützen, Stichwort Darmstädter Signal. Neu ist in der laufenden Kampagne gegen die studierenden Offiziere, dass die Innentäter diesmal relativ weit oben in der Hierarchie sitzen.
Der Schaden für die Bundeswehr ist somit doppelt gegeben: Die Kampagnenführerin diskreditiert durch die Zweckentfremdung ihres Amtes für persönliche politische Ziele die UniBw, während der Öffentlichkeit durch ihre Funktion suggeriert wird, dass die Bundeswehr offiziell festgestellt habe, dass es sich bei den diffamierten Kameraden um Rechtsextremisten bzw. Sympathisanten handelt. Wenn der unvermeidliche Prozess dann in einigen Monaten das Ergebnis der Sicherheitsüberprüfung des MAD voraussichtlich bestätigt und ein entsprechendes Urteil fällt (und der in allen Fällen vorliegenden Ü2 vertraue ich mehr als dem Aktivismus von Quotenfrauen), dürfte die mediale Aufmerksamkeit dann nur noch gering sein.
@ Orontes:
„Man kann dem Autor doch nicht vorwerfen, offen zu seinen publizistischen Aktivitäten zu stehen.“
Das werfe ich dem Autor auch nicht vor. Ich bin sogar dankbar, dass der Mann seine Maske abwirft.
„Wenn Sie das Thema so unwichtig finden und lieber ignorieren möchten: Warum kommentieren Sie es dann?“
Um Leuten wie Ihnen die Augen zu öffnen, dass Sie hier schamlos manipuliert werden.
„Entschuldigung, aber jetzt werden Sie extrem. Die Schlußfolgerung aus Ihren Worten wäre ein Publikationsverbot für alle, denen Sie “marginale Bedeutung” zumessen.“
Ich strebe kein Publikationsverbot an. Die Herrschaften können gerne ihre politischen Diskurse und Spielchen dort machen, wo sie hingehören. In der Neuen Freiheit und in der Sezession. Jedenfalls nicht in einer Publikation an der UniBw unter den Rahmenbedeingungen des Soldatengesetzes.
@JoHoMe
„Ich bin sogar dankbar, dass der Mann seine Maske abwirft.“
Was für eine Maske denn? Wo hat er denn etwas anderes behauptet, und warum sollte er das nötig gehabt haben?
„Die Herrschaften können gerne ihre politischen Diskurse und Spielchen dort machen, wo sie hingehören.“
Wer entscheidet, wo kritische Beiträge „hingehören“? Sie vielleicht? Oder ein noch zu schaffendes Bundesamt für Toleranz und Weltanschauungsfragen?
„Abbruch der Diskussion.“
Sie sind ein würdiger Respräsentant der Diskussionskultur, die solche Kampagnen hervorbringt und ermöglicht.
Da Sie aber offensichtlich außer autoritären Sprüchen im Kasernenhoftun nichts Substantielles vorzubringen haben, dürfte die Diskussion wohl eher von ihrer Diskussionsverweigerung profitieren.
@Sun Tzu: Was genau bezwecken Sie mit dieser Frage an Herrn Wiegold? Es ist doch eindeutig dokumentiert, dass die Chefredaktion des Campus am 27. Juni 2011 mit einer Presseerklärung, die keine Zweifel offen lässt, an die Öffentlichkeit gegangen ist. Anfang Juli schickte die Präsidentin ihre Mail an den Uni-Verteiler. Es lag also auf der Straße, man musste es nur aufheben. Wenn daran etwas skandalös ist, dass die journalistisch unsaubere Arbeit der Kollegen des BR und derer, die beliebig eskalierend davon abgeschrieben haben.
@Sascha Stoltenow
„Wenn daran etwas skandalös ist, dass die journalistisch unsaubere Arbeit der Kollegen des BR und derer, die beliebig eskalierend davon abgeschrieben haben.“
So hatte ich Sun Tzu auch verstanden. Wie im Fall der Kampagne gegen die Gebirgsjäger in Bad Reichenhall vor eingen Wochen beriefen sich übrigens erneut „Qualitätsmedien“ auf Linksautonome, deren Darstellungen unkommentiert und unhinterfragt übernommen wurden.
@ Orontes
„Wer entscheidet, wo kritische Beiträge “hingehören”?“
In diesem Fall für die Bundeswehrliegenschaft UniBw und studierende Offiziere das Soldatengesetz:
§ 15 Politische Betätigung
(1) Im Dienst darf sich der Soldat nicht zu Gunsten oder zu Ungunsten einer bestimmten politischen Richtung betätigen. Das Recht des Soldaten, im Gespräch mit Kameraden seine eigene Meinung zu äußern, bleibt unberührt.
(2) Innerhalb der dienstlichen Unterkünfte und Anlagen findet während der Freizeit das Recht der freien Meinungsäußerung seine Schranken an den Grundregeln der Kameradschaft. Der Soldat hat sich so zu verhalten, dass die Gemeinsamkeit des Dienstes nicht ernstlich gestört wird. Der Soldat darf insbesondere nicht als Werber für eine politische Gruppe wirken, indem er Ansprachen hält, Schriften verteilt oder als Vertreter einer politischen Organisation arbeitet. Die gegenseitige Achtung darf nicht gefährdet werden.
Noch Fragen, Herr Orontes?
@ Sascha Stoltenow | 15. Juli 2011 – 14:36
Zitat: @Sun Tzu: Was genau bezwecken Sie mit dieser Frage an Herrn Wiegold?
==========
Verifikation. Ich halte den Betreiber dieser Plattform für glaubwürdig. Daher meine Frage an ihn, ob an diesen Infos was dran ist. Der Missstand scheint in der Tat beim BR zu liegen, der hier mit offensichtlich mit sehr zweifelhaften Methoden eine Plattform für Störpropaganda gegen die Bundeswehr bietet.
@JoHoMe
So ganz will Ihnen das einseitig verkündete „Ende der Diskussion“ aber nicht gelingen, was? Ihnen mangelt es an Konsequenz.
@Orontes: Es gehört schon ein gehöriges Maß an einseitiger Betrachtungsweise dazu, aus den offen vorliegenden Dokumenten der Campus-Redaktion und der Präsidentin eine Darstellung von Linksautonomen zu machen. Oder um es anders auszudrücken: Unsauber und tendenziös arbeiten können Journalisten auch ganz ohne Linksautonome. Allerdings, und das ist begründend für meine Position in der ganzen Sache, scheint das unsaubere Arbeiten auch dem IfS und seinen Autoren nicht ganz fremd zu sein, wie das Projekt Deutsche Opfer zeigt. Und bevor sie in Schnappatmung übergehen. Ich bezweifle nicht eine Sekunde, dass es Taten von Nicht-Deutschen gegen Deutsche gibt. Ich bezweifle aber, dass man es als saubere, professionelle Arbeit bezeichnen kann, wenn die Berichterstattung über Tat, Prozess und Urteil addiert wird. Oder auf gut Deutsch: Mir ist scheißegal, wer versucht, mich zu agitieren. Ich schätze es nicht.
@JoHoMe
Können Sie konkretisieren, durch welches Verhalten gegen den Par. 15 SG mutmaßlich verstoßen worden sein soll?
@ Sun Tzu 14:24 Uhr
Ich sehe die Bewertung ähnlich wie Sie. Es ist ein kleiner „inszenierter Skandal“, der von linksstehenden Journalisten gerne aufgenommen und gepuscht wird.
Der weitaus größere Skandal, linksradikale Soldaten innerhalb der Bw (Stichwort: Mitglieder des Darmstädter Signals), wird stillschweigend disziplinar ignoriert, weil jedes aktives Vorgehen gegen diese Soldaten sofort von der entsprechenden Presse hochgespielt werden würde.
Es ist halt eine Kampagne der Anhänger der Politischen Korrektheit, der selbsternannten gesellschaftlichen Tugendwächter, über das was im öffentlichen Raum propagiert werden darf und was nicht !
@Sascha Stoltenow
„Es gehört schon ein gehöriges Maß an einseitiger Betrachtungsweise dazu, aus den offen vorliegenden Dokumenten der Campus-Redaktion und der Präsidentin eine Darstellung von Linksautonomen zu machen.“
Ich bezog mich auf den durch den BR wiedergegebenen Neonazi-Vorwurf gegen die Kameraden, der unkommentiert von den Linksautonomen des a.i.d.a. übernommen wurde.
Das halte es für problematisch, weil es über unprofessionelle journalistische Arbeit hinaus den Trend fortsetzt, Linksautonome als Autoritäten darüber anzuerkennen, was „faschistisch“ bzw. wer „Neonazi“ ist.
Das Projekt „Deutsche Opfer“ ist ja hier etwas OT, aber Ihren Einwand „ich bezweifle aber, dass man es als saubere, professionelle Arbeit bezeichnen kann, wenn die Berichterstattung über Tat, Prozess und Urteil addiert wird“ verstehe ich nicht ganz. Was ist an einer referenzierten Zusammenstellung solcher Informationen (soweit ich es überblicken kann aus neutralen Quellen wie Polizeiberichten, die jeweils im ganzen Kontext wiedergegeben werden) grundsätzlich unseriös? Das ist vielleicht nicht hohe Wissenschaft, aber auf den ersten Blick nicht mehr und nicht weniger legitim als es jeglicher Aktivismus zunächst ist.
@all
Kaum ist man ein paar Stunden weg, geht’s aber richtig rund…
Aus der Berichterstattung jetzt einen von Linksextremisten inszenierten Skandal zu basteln, nur weil einem die Richtung der Diskussion nicht gefällt, oder weil die Berichterstattung (möglicherweise) angreifbar ist, halte ich für hanebüchen.
Störpropaganda gegen die Bundeswehr, die Präsidentin der Uni als Kampagnenführerin und ähnliches, was ich hier lese: meine Herren, geht’s noch? Oder welche Kampagne soll hier gefahren werden?
Wäre nett, wenn wir auf den Boden der Realität und der Diskussion zurückkehren könnten.
@ Orontes
Sie lenken von meinem letzten Kommentar ab. Kein passendes Gegenargument gefunden? ;-)
Ich nehme nur Stöckchen auf, wenn sie mir intellektuell schmecken und der Wahrheitsfindung dienen. Bestimmte Dinge/Vorwürfe kann man einfach nicht im Raume stehen lassen. Da bin ich zugegebenerweise inkonsequent.
@Orontes: Ich schrieb nicht von unseriös, sondern von unsauber. Und unsauber ist es – die Bild arbeitet im Übrigen ähnlich -, wenn der Medienbericht zur Tat, über den Prozess zur Tat und das Urteil zur Tat genutzt wird, und daraus 3 Vorfälle gemacht werden.
Im Übrigen hat der BR nicht den Neonazi-Vorwurf von den Linksautonomen der a.i.d.a. übernommen. Ein Mitarbeiter von a.i.d.a. war selbst einer der Redakteure.
@ T.Wiegold | 15. Juli 2011 – 15:08
Meine Frage basierte u.a. hierauf:
Delta0219 | 15. Juli 2011 – 12:16
Götz Kubitschek vom IfS (selbst Reserveoffizier) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Uni-Führung:http://www.sezession.de/25774/drei-grundsatzfragen-in-der-affare-um-martin-bocker-und-den-campus.html
Daher noch mal: Ist da was dran?
Es wäre schon ein starkes Stück, wenn Urheber dieses inszenierten Skandals ein vom Verfassungsschutz beobachteter linksautonomer Aktivist ist, der im BR unter falschem Namen auftritt.
@T. Wiegold
„Aus der Berichterstattung jetzt einen von Linksextremisten inszenierten Skandal zu basteln, nur weil einem die Richtung der Diskussion nicht gefällt….“
Möglicherweise hatten Sie noch nicht die Gelegenheit, die Diskussion im Detail zu lesen. Es wäre m.E. freundlicher gewesen, sich mit harten Urteilen über die Diskussion ggf. bis zu einem späteren Zeitpunkt zurückzuhalten, denn dann hätte sich Ihr Vorwurf erübrigt.
Hier sind die Fakten:
Ein Journalist des Bayerischen Rundfunk, der gleichzeitig Aktivist der linksautonomen „Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München“ (a.i.da.) ist (was der BR verschweigt), wirft den Kameraden mehr oder weniger direkt vor, Sie seien „Neonazis“.
Der Beitrag: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/abendschau/bundeswehruni-studentenzeitung-halbig-ID1310651009084.xml
Der Beitrag verschweigt auch, dass alle Kameraden Sicherheitsüberprüfungen des MAD bestanden haben und ist auch sonst voller nachweislich unwahrer Unterstellungen („geheime“ Gedenkfeier anlässlich des Todestages von Spengler, zu der zuvor öffentlich auch im Internet eingeladen worden war etc.).
@Orontes und Sun Tzu
Bitte nicht Ursache und Wirkung verkehren. Die Campus sind hier Täter und nicht Opfer einer Medien-/PR-Kampagne. Da spielt es eigentlich keine Rolle, wer das Thema aufnimmt. Schön für sie, dass das Thema von a.i.d.a.-Aktivisten anscheinend als erste aufgegriffen wurde. Wundert ja auch nicht, weil die Herrschaften sich naturgemäß gegenseitig sehr genau bei ihren politischen Spielchen beobachten. Da kam man sich dann gut als Opfer einer vermeintlich linken Kampagne stilisieren, die man selber in Gang getreten hat. Alles sehr durchsichtig und plump. Übrigens von beiden Seiten. Nur schade, dass damit die UniBw indirekt beschädigt wird.
Ich stimme dem Kommentar von JoHoMe voll zu. Und kann ihren harten Vorwurf nicht bestätigt sehen, dass es sich um eine von Linksextremisten inszenierte Kampagne handeln soll. Ganz zu schweigen von den Vorwürfen wie Störpropaganda oder der Uni-Präsidentin als Kampagnenführerin, die ich nach wie vor für absurd halte.
Ist es denn eine korrekte Berichterstattung des BR, wenn ihr Redakteur seine politische Heimat, seine sonstige Aktivitäten (a.i.d.a) verschweigt und so dem Zuschauer suggeriert wird, es handelt sich um eine objektive Berichterstattung des Staatsfernsehens ?
@T. Wiegold
„…oder der Uni-Präsidentin als Kampagnenführerin, die ich nach wie vor für absurd halte.“
Da dies meine Behauptung war: Der Name der Präsidentin steht unter der Erklärung, die den Anfang der direkten und indirekten Rechtsextremismus- und Neonazi-Vorwürfe gegen die Kameraden gemacht hat. Sie ist zudem nicht nur die erste, sondern auch die höchstrangige Person, die sich diesbezüglich bislang zu Wort gemeldet hat. Liegt es da nicht nahe, bei ihr eine Führungsrolle (von mir aus auch Initiatorenrolle) zu vermuten? Wer sonst soll denn diese Aktion gegen die Kameraden angestoßen haben?
Die von Ihnen angedeutete Situation würde ja bedeuten, dass die Präsidentin für etwas unterschrieben hat, für dass sie gar nicht verantwortlich ist. Da wäre es doch interessant, wenn Sie etwas mehr ins Detail gehen.
Vor Gericht wird sie sich übrigens kaum aus der Initiatorenrolle herausreden können, denn dort zählt in der Regel die Unterschrift. Es sei denn, jemand hätte diese gefälscht oder ihren Account gehackt. So wie es aussieht, steht die Präsidentin aber zu ihrer Urheberschaft, zu der sie sich seit der Erklärung ja mehrfach bekannt hat.
Hatte ich schon auf meinen ersten Kommentar hingewiesen? Den zweiten überhaupt? Dann ist gut.
Und eben in Twitter gesehen: „Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher und die Gescheiten so voller Zweifel sind.“ Bertrand Russell
@Orontes
Sehen Sie, da geht’s schon los. Es äußern sich Leute öffentlich und kriegen heftigen Gegenwind für ihre Aussage, und schon ist es eine Kampagne. Und da muss es auch eine Rädelsführerin geben…
Umgekehrt könnte man mit gleicher Berechtigung sagen: Lehnert im Marineforum und die Campus-Autoren haben eine Kampagne begonnen…
@T. Wiegold
„Umgekehrt könnte man mit gleicher Berechtigung sagen: Lehnert im Marineforum und die Campus-Autoren haben eine Kampagne begonnen…“
Ja, natürlich. Bestreitet das jemand?
Mich interessiert aber weiterhin, weshalb Sie meine Annahme für „absurd“ halten, dass die Uni-Präsidentin bei den Rechtsextremismus-Vorwürfen gegen die Kameraden eine Führungsrolle übernommen hat. Stimmt etwas bei meinen Verweisen auf die in ihrem Namen veröffentlichte Erklärung nicht, oder habe ich vielleicht die zeitliche Reihenfolge falsch verstanden? Oder hat Sie sich zwischenzeitlich von dieser Erklärung distanziert, ohne dass es mir bekannt ist? Ist Sie am Ende sogar ihrer Fürsorgepflicht nachgekommen und hat die Kameraden gegen die Diffamierung durch den BR-Aktivisten/Journalisten verteidigt?
Wenn man (wie Sie ja nach eigener Darstellung ja auch) der Ansicht ist, dass die Präsidentin „die richtigen Worte“ gefunden hat, braucht man ihre Rolle in dieser Sache doch nicht kleinzureden.