Standortdebatte: Jetzt spielen die Minister mit

Und noch eine neue Variante in der anlaufenden Debatte über die künftige Bundeswehr-Stationierung: Bei den Standorten wollen jetzt auch die Bundesminister mitreden, die einen Wahlkreis haben… also alle (stimmt das jetzt? Muss ich noch mal checken…):

Noch ist nichts festgezurrt. Die Debatten über die Bundeswehrreform laufen noch hinter verschlossenen Türen. Aber das „Kommando operative Führung Eingreifkräfte“ der Bundeswehr scheint von der Streichliste des Bundesverteidigungsministeriums getilgt zu werden. Die Nato hat Interesse an der Ulmer Truppe und ihren Fähigkeiten signalisiert. Das bestätigte die Ulmer Abgeordnete und Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) auf Anfrage der SÜDWEST PRESSE. Die endgültige Entscheidung soll zwar erst im Juni fallen. Aber im Bundesverteidigungsministerium geht man davon aus, dass die Fähigkeiten des Kommandos auf jeden Fall erhalten bleiben müssen – anders als nach dem Bericht der Weise-Kommission zur Bundeswehrreform (wir berichteten). Das Ministerium hatte auf Anregung Schavans die Kontakte zum nordatlantischen Bündnis geknüpft und war dort auf großes Interesse gestoßen.

berichtet die Südwest-Presse aus Ulm, die natürlich auch ein nachvollziehbares Interesse am Bestand des Kommandos hat. Und ich kann ja verstehen, dass die örtlichen Wahlkreisabgeordneten besonders hilfreich sein können, wenn sie der Bundesregierung angehören. Bin ja gespannt auf das Engagement des direkt gewählten Abgeordneten aus dem sächsischen Wahlkreis Meißen.