Der Zeitplan rutscht
For the record: Der Zeitplan für den Umbau der Bundeswehr verschiebt sich nach hinten. Nicht überraschend, weil der neue Verteidigungsminister Thomas de Maizière angekündigt hatte, sich die Zeit zu nehmen, die er brauche.
Gestern kündigte der Minister im Verteidigungsausschuss an, dass die Entscheidung über die künftigen Standorte der Bundeswehr im Herbst und nicht wie bislang geplant im Sommer fallen werde. Das ging angesichts des Hickhacks um den Gorch-Fock-Untersuchungsbericht ein bisschen unter. Heute ist das dafür ein Thema…. Und andere Entscheidungen, wie die endgültige Festlegung der künftigen Truppenstärke, kommen wohl auch etwas später. Der einzig fest stehende Termin: Die Wehrpflicht endet am 1. Juli.
Das wird nicht ohne Folgen bleiben….
In der „Truppe“ rumort es-und zwar gewaltig!
Die Soldaten warten zurecht auf Zusagen und Fakten-und sie warten nicht erst seit 6 Monaten, sondern hängen schon seit Jahren in der „Luft“…..
Sie hängen (zumindest für die Hubschrauberbesatzungen gesprochen) wohl eher am „boden“. Aber dies nur als Spitzfindigkeit am Rande. Ich kann TDM verstehen, Entscheidungen nicht über den Zaun zu brechen. Aber perspektivisch gesehen, ist eine Verschiebung der Ergebnisse von April/Mai auf Herbst schon ein starkes Stück!
Vielen Soldaten geht einfach die Luft aus – mir unter anderem auch langsam. Und mich trifft es noch nicht mal so schlimm wie andere Kameraden.
Na wer hätte das bloß jetzt erwartet? *ironie off*
Da sitzt man womöglich also so das Superwahljahr aus, ohne unbequeme Standortentscheidungen treffen zu müssen.