RC N Watch: Einsatz aus der Luft gegen Bombenleger

Eine aktuelle Meldung am heutigen Abend aus dem Regionalkommando Nord, die leider erst mal viele Fragen aufwirft: Auf einer Versorgungsstraße im RC North (offensichtlich bei Kundus, unklar ist welche) wurden mehrere Personen beim Verbringen von Sprengfallen identifiziert (unklar ist, auf welchem Weg – es war offensichtlich schon dunkel); daraufhin wurde zur Bekämpfung der Aufständischen Luftunterstützung eingesetzt (Jets mit Bomben? Kampfhubschrauber? Bordkanonen? Raketen?), und die Schadensfeststellung aus der Luft hält an (wie?), welchen Erfolg die Luftunterstützung (Unterstützung von was? Normalerweise deutet so was doch auf Truppen in einem Gefecht hin?) hatte, bleibt offen.

Vermutlich hat eine Überwachungsdrohne mit Nachtsichtkamera die Insurgents aufgeklärt; alles andere ist allerdings verdammt spekulativ – auch die Frage, ob diese Aufklärungsergebnisse im Zusammenhang mit den gestrigen Vorfällen im Distrikt Imam Sahib stehen (die in den Kommentaren hier genannte Aktualisierung finde ich übrigens inzwischen auf der Bw-Seite nicht mehr…).

Nachtrag: Mehr Einzelheiten gibt es zwar nicht von der Bundeswehr, aber von der NATO. Danach war es ein Luftangriff im Distrik Char Darrah, bei dem vier Aufständische getötet und einer verwundet wurden:

KABUL, Afghanistan (Nov. 12, 2010) — International Security Assistance Forces targeted numerous armed insurgents emplacing improvised explosive devices along a road utilized by Afghan National Security and ISAF, during an air strike in Chahar Darah district, Kunduz province, Thursday.

Intelligence sources discovered numerous armed insurgents digging holes in the road utilized by coalition forces, with large objects being emplaced in them. Analysts judged the objects to be IEDs. After ensuring no civilians were nearby, ISAF conducted an air strike and destroyed the IEDs.

Four insurgents were assessed to be killed and one insurgent wounded as a result of the air strike.