RC N Watch: Alltagsgeschäft: Drohnen fallen runter
Im deutschen Kommandobereich in Nordafghanistan, in der Provinz Kundus, ist erneut eine Drohne abgestürzt notgelandet. Die ISAF teilt das mit, sagt allerdings bislang nichts zu Herkunft oder Typ dieses unbemannten Aufklärungsgeräts, wenn auch der Hinweis medium range und der Ort auf eine deutsche Drohne vom Typ Kleinfluggerät Zielortung (KZO) hindeuten.
Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass es sich erneut um eine deutsche Drohne handelt:
Nach Bundeswehr-Angaben handelt es sich um eine Drohne yom Typ Luna. So ein Modell war am 28. Juli schon mal abgestürzt, am 9. August ein Kleinfluggerät Zielortung (KZO).
Aber wie teilte das Verteidigungsministerium nach dem Absturz vom 9. August schon mit: Es gehört durchaus zum normalen Alltagsgeschäft, dass diese Drohnen, die unbemannt sind, aus technischen oder anderen Gründen durchaus einmal verlustig gehen. Das ist auch in der Vergangenheit so gewesen.
(Archivfoto vom 18. August 2009, ISAFmedia via flickr)
Was ist eigentlich mit den Heron? Soweit ich weiß ist eine davon ja gleich beim ersten Start kaputt gegangen. Ist die wieder einsatzfähig? Sind schon mehrere (oder alle) im Einsatz? Bei denen macht mir jeder Verlust angesichts der georderten Stückzahlen doch noch mehr Sorgen als die KZO..
@Benjamin
Beim ersten Start? Das wäre ja noch zu verkraften gewesen. Eher beim ersten Einparkmanöver. Der temporäre Verlust einer Drohne ist in der Tat nichts außergewöhnliches. Klima, Wetter, Funk, Technik, da spielen viele Faktoren mit. Meistens findet die Suchmannschaft das Gerät mit einem freundlichen afghanischen Bauern darauf sitzend. Nach einer kleinen Entschädigung kehrt das UAV dann wieder heim.
Darf ich fragen, warum es um eine KZO geht, auch von einer KZO geschrieben wird aber eine LUNA auf dem Bild zu sehen ist?
[Ironie]
KZO stand keine mehr für einen Fototermin zur Verfügung – alle kaputt oder in der Inst.
Alte Fotos hatte man nicht mehr, da im BMVg regelmäßig Festplatten aus „unerklärlichen Gründen“ den Dienst versagen.
[/Ironie]
[Ironie]
KZO stand keine mehr für einen Fototermin zur Verfügung – alle kaputt oder in der Inst.
Alte Fotos hatte man nicht mehr, da im BMVg regelmäßig Festplatten aus “unerklärlichen Gründen” den Dienst versagen.
[/Ironie]
@dall
lesen hilft: es geht um eine Luna, steht im Text. (Es sei denn., Sie lesen nur den feed. Da wird die
DurchstreichMarkierung nämlich nicht angezeigt.(tw mobil)
Warum beschafft die Bundeswehr nicht mal Drohnen, die dem Stand der Technik entsprechen?
Wir haben schließlich Soldaten im Einsatz. Da ist die Ausgangslage eine andere, als wenn man immer nur auf dem Truppenübungsplatz spielt.
Luna und KZO waren ja in den Anfangstagen der Kleindrohnentechnik ganz brauchbare Ansätze, die Welt hat sich aber nun mal weiter gedreht.
Oder geht das da wieder wie mit der CL 289, die Jahre zu spät außer Dienst gestellt wurde?
Systeme wie Insitu Integrator sind halt einfach ein paar Generationen weiter, als das, was die BW im Bestand hat. Die Sensoren und Kommunikationseinrichtungen sind zeitgemäß, die Einsatzdauer von 24 Stunden für eine Kleindrohne sehr überzeugend und die Rückholung mit Fangseil einfach elegant.
Dieses UAV- Fallschirmspringen oder sich im Netz zerdeppern der deutschen Drohnen mutet dagegen doch etwas altbacken an.
Man könnte ja mal ausrechnen, wie viele KZO oder Luna man braucht, um an die Leistungsfähigkeit einer Insitu Integrator heranzukommen. Wenn man dann die Unterschiede bei Wartung und Instandsetzung dazu nimmt, hat sich die Beschaffung schon rentiert.
Man kann ja zuerst verbrauchen, was man im Bestand hat. Bei den gegebenen Ausfallquoten dürften die Depots bald leer sein. Aber statt viel Geld für Reparatur auszugeben, sollte man dann vielleicht Technik des 21. Jahrhunderts kaufen.
@tw
Erstens war das eingangs nicht durchgestrichen, sondern erst im Nachhinein; zweitens verstehe ich dieses Stilmittel des Durchstreichens sowieso nicht.