Schlagwort: Zentralafrikanische Republik

Beschlossen: MedEvac-Flieger und Stabsoffiziere für Zentralafrika

Das Bundeskabinett hat am (heutigen) Dienstag, wie erwartet, den Einsatz eines MedEvac-Airbusses und einiger Stabsoffiziere zur Unterstützung der EU-Mission in der Zentralafrikanischen Republik auf den Weg gebracht. Das deutsche Engagement für die 1.000-Mann-Truppe EUFOR RCA, die 2.000 französische Soldaten und rund 6.000 noch zu erwartende afrikanische Peacekeeper unterstützen sollen (während der UN-Generalsekretär händeringend um Soldaten für eine doppelt so große UN-Friedenstruppe wirbt), ist in der Größenordnung wie angekündigt: Auftrag Die deutschen Streitkräfte haben den Auftrag, nach Maßfabe des Völkerrechts und

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EU-Mission für Zentralafrika startbereit – und sie wird nicht reichen

Für die Zentralafrikanische Republik, weiterhin von blutigen Unruhen erschüttert, gibt es eine – halbwegs – gute Nachricht: Die EU-Mission für das Land, EUFOR RCA, kann jetzt starten – und damit kann auch das Bundeskabinett in Berlin am (morgigen) Mittwoch voraussichtlich am 8. April einen deutschen Beitrag zu dieser Mission beschließen. Und jetzt die schlechte Nachricht: Das wird bei weitem nicht reichen. Zum lange verzögerten Beginn des EU-Einsatzes berichtet Reuters: The European Union formally launched a peacekeeping force for Central African

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Deutscher Beitrag zum Einsatz in Zentralafrika: Gecharterte russische Flugzeuge

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Deutschland wird die EU-Mission in der Zentralafrikanischen Republik mit weiteren Mitteln unterstützen – nämlich mit gecharterten Antonov-124-Transportflugzeugen, die von russischen Besatzungen geflogen werden. Aus der gemeinsamen Erklärung von Auswärtigem Amt und Verteidigungsministerium: Die Bundeswehr wird für die Transporte nach Bangui auf Transportflugzeuge des Typs Antonov AN-124-100 aus dem so genannten Strategic Airlift Interim Solution (SALIS)-Vertrag zugreifen. Deutschland partizipiert seit 2006 an dem Vertrag der NATO Support Agency (NSPA) mit der RUSLAN SALIS GmbH mit

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Französische Erwartungen wg. Zentralafrika: Ein bisschen mehr darf’s schon sein

Es mag sein, dass der deutsche Entwicklungsminister Gerd Müller bei seinem Besuch in der Zentralafrikanischen Republik vergangene Woche keinen Ruf nach Soldaten gehört hat. Die Abgeordneten des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag dürften ihn dafür am (heutigen) Mittwoch um so deutlicher gehört haben: Ihre französische Kollegin Elisabeth Guigou, Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses in der Nationalversammlung, machte deutlich, dass ihr Land von der Bundesrepublik mehr Engagement erwartet als das bislang in Aussicht gestellte – und noch nicht beschlossene – MedEvac-Flugzeug und einige

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Morgen nicht im Kabinett: Zentralafrika

Das gehört noch als Ergänzung zum gestrigen Eintrag über einen EU-Einsatz in der Zentralafrikanischen Republik: Dazu wird es am (morgigen) Mittwoch wohl keinen Kabinettsbeschluss geben, auch wenn die Vorschau des Bundestages bislang noch für kommenden Donnerstag die Beratung über ein Bundeswehr-Mandat für Zentralafrika vorsieht: Bundeswehreinsatz in Zentralafrika: Ab 16.35 Uhr debattieren die Abgeordneten über einen Antrag der Bundesregierung, der die Entsendung von Bundeswehrkräften zur Unterstützung der Europäischen Überbrückungsmission in der Zentralafrikanischen Republik vorsieht. 45 Minuten sind für die erste Lesung

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Zentralafrikanische Republik: Welche Hilfe?

Die Ukraine-Krise rückt viele andere Baustellen in den Hintergrund – zum Beispiel die Lage in der von blutigen Auseinandersetzungen geschüttelten Zentralafrikanischen Republik, die auch in diesen Tagen nicht besser ist als vor ein paar Wochen. Ein kurzer Blick auf den europäischen Umgang zeigt, dass auch dieser nicht wirklich besser ist. Nach wie vor gilt die Meldung der vergangenen Woche, dass für die geplante EU-Mission in der Zentralafrikanischen Republik – zusätzlich zu rund 2.000 französischen und 6.000 afrikanischen Soldaten – nicht

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Mehr Bundeswehr für Afrika: Lufttransport, Sanität, Ausbildung

Deutschland will mehr Soldaten nach Afrika schicken, um eine EU-Mission in der von Gewalt geschüttelten Zentralafrikanischen Republik zu unterstützen und möglicherweise auch die Bemühungen zur Ausbildung der Armee im Krisenland Mali auszuweiten – setzt nach den Worten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen aber überwiegend auf Lufttransport, medizinische Versorung und Ausbildungskräfte. Das sind durchaus Felder, die gebraucht werden und die wir auch ohne Weiteres liefern könnten, sagte die Ministerin am (heutigen) Montag in Berlin, bevor sie zu einem Treffen mit

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Mehr Bundeswehr in Afrika: Offiziell noch vorsichtige Zurückhaltung

Bei den bekannt gewordenen Plänen für einen stärkeren Einsatz der Bundeswehr in Afrika übt sich die Bundesregierung – bislang – offiziell noch in vorsichtiger Zurückhaltung. Wie Außenminister Frank-Walter Steinmeier am (heutigen) Montagmorgen vor dem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel (hier ein Video-Mitschnitt der EU): Über Beiträge werden wir im Detail heute noch nicht reden können, sagte Steinmeier (im Video ab 01:50) zu den EU-Plänen für eine europäische Mission zur Unterstützung der Franzosen in der von Gewalt erschütternten Zentralafrikanischen Republik. Die

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Mehr Bundeswehr nach Afrika?

Das deutsche militärische Engagement in Afrika wird möglicherweise sehr schnell deutlich ausgeweitet. In Mali könnte die Bundeswehr zusätzlich zu der bisherigen Ausbildungsaufgabe in der EU-Trainingsmission (Foto oben) eine Schutzkomponente stellen. Für den geplanten Einsatz unter EU-Kommando in der krisengeschüttelten Zentralafrikanischen Republik, mit dem französische und afrikanische Truppen unterstützt werden sollen, seien Lufttransport und -betankung geplant, heißt es in weitgehend übereinstimmenden Berichten von Spiegel Online und Süddeutscher Zeitung (hier aus bekannten Gründen kein Link). Für beide Vorhaben seien neue Bundestagsmandate erforderlich.

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