Bundeswehr-Unterstützung nach Germanwings-Absturz: Nach zwei Einsatztagen beendet

Nach zwei Einsatztagen hat die Bundeswehr die Unterstützung Frankreichs bei den Bergungsarbeiten nach dem Germanwings-Absturz in den französischen Alpen bereits beendet. Die zwei Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D (Archivbild oben) würden am (heutigen) Ostersonntag nach Deutschland zurückverlegt, bestätigte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr Informationen von Augen geradeaus!. Die französische Gerndarmerie habe die Bergungsarbeiten für beendet erklärt.

Die beiden Maschinen des Transporthubschrauberregiments 30 aus Niederstetten waren erst am vergangenen Mittwoch (1. April) nach Le Luc in Südfrankreich verlegt worden, nachdem die französischen Behörden Anfang der Woche um Unterstützung gebeten hatten. Am Donnerstag wurden die deutschen Crews zwar von der Gendarmerie eingewiesen, aufgrund des starken Mistral-Windes konnten die leichten einmotorigen Bells jedoch an jenem Tag nicht eingesetzt werden. Am Freitag und Samstag hätten die Maschinen aber mit ihren Außenwinden Bergungsgut im Absturzgebiet bei Seyne-les-Alpes transportiert, betonte der Bundeswehrsprecher.

Nach Informationen von Augen geradeaus! war bereits bei Eintreffen der deutschen Hubschrauber bekannt, dass die Gendarmerie die Bergungsarbeiten mit Hubschraubern zum Wochenende einstellen wollte.  Dennoch hatten sich die deutschen Soldaten, die am deutsch-französischen Hubschrauber-Ausbildungszentrum in Le Luc für Infrastruktur zuständig sind, die nötige Unterstützung für einen Flugbetrieb auch am Osterwochenende vorbereitet. Die beiden deutschen Maschinen waren allerdings bereits mit Verspätung angekommen, da sie am vergangenen Dienstag wegen des Orkantiefs Niklas über Deutschland nicht wie geplant verlegt werden konnten.

Berichte der Bundeswehr über den Einsatz gibt es hier und hier; ein zwischenzeitlich eingestelltes Bundeswehr-Video dazu wurde aber offensichtlich wieder entfernt.

Nachtrag: Aber hier ist ein Video:


(Direktlink: https://youtu.be/1LwKNse8PAs)

(Archivbild 2010 – Bundeswehr/Rott)