Neues aus Mali: Anschlag auf UN-Konvoi, malische Soldaten getötet (Nachtrag)

Der gelegentliche (und zu seltene) Blick auf Mali und den internationalen UN-Einsatz, an dem auch die Bundeswehr beteiligt ist: Am (heutigen) Dienstag wurden bei Tessalit im Norden des Landes zwei UN-Soldaten und ein Zivilist durch einen Sprengsatz schwer verwundet. Die Nationalität teilten die Vereinten Nationen nicht mit; nach Angaben der Bundeswehr waren deutsche Soldaten davon nicht betroffen. Südlich von Timbuktu starben vier malische Soldaten, als ihr Camp angegriffen wurde. Aus der  Meldung der UN-Mission MINUSMA zu beiden Vorfällen (bislang nur

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Seenotrettung vor Libyen: Rekordzahl am Osterwochenende (m. Nachtrag)

Das Thema ist (nicht nur hier) emotional stark belastet; als Merkposten ist es nötig: Am vergangenen Osterwochenende haben zivile wie staatliche Schiffe eine neue Rekordzahl von Menschen vor der Küste Libyens aus Seenot gerettet. Ob die gemeldete Zahl von 8.500 Flüchtlingen und Migranten stimmt, wird vermutlich nie jemand genau sagen können; ebensowenig, wie viele Menschen beim Versuch ertrunken sind, mit nicht seetüchtigen Schiffen der Schleuserorganisationen nach Europa zu gelangen. Die Deutsche Marine war mit dem Tender Rhein (Foto oben), der

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Deutsches NATO-Flaggschiff der Ägäis-Mission auf Grund gelaufen

Das Flaggschiff der NATO-Aktivität in der Ägäis, die deutsche Fregatte Brandenburg, ist am Ostermontag beim Auslaufen aus dem griechischen Hafen Piräus auf Grund gelaufen und vorerst nur beschränkt einsatzfähig. Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr bestätigte am (heutigen) Dienstag einen entsprechenden Bericht der Kieler Nachrichten (Link aus bekannten Gründen nicht). Nach Angaben der Bundeswehr wurde das Schiff nach der Grundberührung von Tauchern untersucht, die Schäden am Ruder und einer Schiffsschraube feststellten. Die Brandenburg wurde daraufhin in die Marinewerft Salamis bei Piräus geschleppt.

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Angriff mit größter konventioneller US-Bombe in Afghanistan: Das Video

Auf vielen Nachrichten-Webseiten ist das Video des US-Militärs vom Angriff mit der GBU-43, der größten nicht-atomaren Bombe der USA, am Donnerstag in Afghanistan zu finden. Allerdings meist mit vorgeschalteter Werbung; deshalb hier das Original des US-Militärs ohne Zusätze: … und trotz Feiertags-low ops noch ein paar zusätzliche Infos:

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Kurz zitiert: Von der Leyen und das „gigantische Personalproblem“ der Bundeswehr

Eine Interview-Aussage von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erregt an diesem Karfreitag Aufsehen: Die Ministerin, so heißt es in den Nachrichtenmeldungen dazu, habe Alarm geschlagen und auf ein gigantisches Personalproblem der Bundeswehr hingewiesen. Nun hat die Bundeswehr unbestritten ein Personalproblem, aber dennoch empfiehlt sich ein kurzer Blick darauf, was die Ministerin gesagt hat und in welchem Kontext.

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Keine schnelle Brigade zur Bündnisverteidigung

Dass das Deutsche Heer derzeit nicht in der Lage ist, aus dem Stand eine (schwere) Brigade zur Verteidigung des NATO-Gebiets in Marsch zu setzen, ist vermutlich unter den Lesern hier weder eine Überraschung noch umstritten. Aus US-Sicht ist das eine Meldung wert, wie ein Blick in die US-Soldatenzeitung Stars&Stripes am (heutigen) Donnerstag zeigt: U.S. forces can’t rely on Europe’s top three military powers to quickly deploy brigade-size armored units to the Baltics in a crisis because their ground combat units

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USA setzen „Mother of all Bombs“ erstmals ein – in Afghanistan (Zusammenfassung, Nachträge)

Am Vorabend einer von Russland initiierten Afghanistan-Konferenz in Moskau, an der westliche Staaten nicht beteiligt sind, haben die USA am (heutigen) Donnerstag ihre größte nicht-atomare Bombe am Hindukusch eingesetzt. Die Waffe vom Typ GBU-43 wurde auf Tunnelstellungen eines Ablegers des selbsternannten Islamischen Staates in der afghanischen Provinz Nangarhar abgeworfen. Der Kommandeur der US-Truppen in Afghanistan und der internationalen Resolute Support-Mission, US-General John Nicholson, bezeichnete den Einsatz der Bombe mit einer Sprengkraft von elf Tonnen TNT als die richtige Munition für

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USA setzen ihre größte konventionelle Bombe in Afghanistan ein

.@USFOR_A #US Forces targets ISIS-K stronghold, drops GBU-43 #MOAB bomb on #ISIS pic.twitter.com/GYjyMLiqUS — U.S. Central Command (@CENTCOM) April 13, 2017 Die US-Luftwaffe hat – offensichtlich zum ersten Mal – ihre größte nicht-nukleare Bombe eingesetzt, um den Ableger des selbst ernannten Islamischen Staats (oder auch: der islamistischen ISIS) in Afghanistan zu bekämpfen. Um 19.32 Ortszeit (17.00 Uhr MESZ) sei eine GBU-43-Bombe über einem Tunnelkomplex in der Provinz Nangarhar abgeworfen worden, teilten die US-Streitkräfte in Afghanistan mit (siehe Tweet oben).

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