Kategorie: Ausrüstung und so

Werbevideo für MEADS, hier mal ohne Werbung

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin, der gemeinsam mit der deutschen Tochter der Lenkflugkörper-Firma das künftige Taktische Luftverteidigungssystem (TLVS) für die Bundeswehr auf Basis der Entwicklungen für das Medium Extended Air Defense System (MEADS) schaffen soll, hat ein MEADS-Werbevideo veröffentlicht. Das ist zwar auf einer großen deutschen Nachrichtenseite mit deren selbst geschalteter Werbung zu sehen, aber das Video ist Werbung genug, deshalb hier mal solo. (Direktlink: https://youtu.be/UhTBAZ-DpZc)

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DroneWatch – Sammler September 2015/I

Inzwischen vergeht kaum eine Woche ohne mehrere Meldungen zu Drohnen, unbemannten fliegenden Systemen, Unmanned Aerial Vehicles (UAV), Remotely Piloted Aircraft (oder was auch immer die bevorzugte Bezeichnung ist). Vieles aus dem militärischen, noch mehr aus dem zivilen Bereich. Deshalb starte ich mal, analog zum regelmäßigen Drehflügler-Thread, einen Sammeleintrag zum Thema Drohnen (der Einfachheit halber mal so bezeichnet). Auch als Merkzettel, damit die Entwicklung ein klein wenig nachvollziehbar bleibt – hier natürlich mit dem Schwerpunkt auf der militärischen Nutzung dieser Systeme.

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Zwischenlösung fürs G36-Problem: Zusätzliches High-End-Sturmgewehr (Update: BPK)

Nachdem Rüstungs-Staatssekretärin Karin Suder entschieden hat, dass als Zwischenlösung auf der Suche nach einem Ausweg aus der G36-Problematik eine geringe Zahl neuer Sturmgewehre und Maschinengewehre von Heckler&Koch beschafft werden soll, kam hier sofort die Frage auf: Warum eine Beschaffung auf Basis des Gewehrs HK417 mit dem größeren Kaliber 7,62 und nicht, wie das G36, mit dem Kaliber 5,56? Ich habe mal beim Verteidigungsministerium nachgefragt. Die Aussagen, ein bisschen zusammengefasst: Die geplanten Neu-Beschaffungen sollen, wie es ja auch in der Erklärung

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Probleme mit dem G36: ‚Zwischenlösung‘ von Heckler&Koch

Angesichts der Probleme mit dem Sturmgewehr G36 der Firma Heckler&Koch setzt die Bundeswehr auf eine Zwischenlösung – von Heckler&Koch. Aus einem Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs im Verteidigungsministerium Markus Grübel an den Verteidigungsausschuss vom (gestrigen) Donnerstag: Als Zwischenlösung hat Frau Staatssekretärin Dr. Suder am 26. August 2015 die Beschaffung von 600 Sturmgewehren auf der Basis des eingeführten G27P sowie  von 600 leichten Maschinengewehren MG4 zur Ergänzung des bisherigen Waffenmixes für den Einsatz entschieden.

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Reizthema Hubschrauber NH90: „Gefährliches Halbwissen“

Hubschrauber sind offensichtlich ein hochgradig emotionales Thema, nicht nur hier bei Augen geradeaus!, sondern auch in der Truppe und bei allen anderen, die mit Drehflüglern zu tun haben. Das führt dann bisweilen zu sehr merkwürdigen Ergebnissen. So hatte sich im vergangenen Jahr der Kollege Gerald Traufetter vom Spiegel mit dem KPMG-Gutachten für Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen befasst und dabei auch bei Randthemen im Bereich des Hubschrauberprojekts NH90 Problemhinweise entdeckt: In dem 1500 Seiten starken Bericht der KPMG-Prüfer finden sich

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G36: Von Mängeln im Gefecht steht nichts in den Akten

Unter den zahlreichen Kommissionen und Arbeitsgruppen, die die Probleme mit dem Sturmgewehr G36 der Bundeswehr aufarbeiten wollen, befasst sich eine gezielt mit möglichen Schwierigkeiten durch fehlende Treffgenauigkeit der Waffe in den Auslandseinsätzen. Der frühere Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Nachtwei und der ehemalige Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (Foto oben) sollen herausfinden, ob durch Fehler des Gewehrs Soldaten im Gefecht in Gefahr gerieten. Ihren Bericht soll die Kommission zur Untersuchung des Einsatzes des G36- Sturmgewehres in Gefechtssituationen am 1. Oktober vorlegen. Nun schien es, als

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Eurofighter-Learjet-Kollision: Auch Fehler im System

Vor gut einem Jahr stießen über dem Sauerland ein Eurofighter der Luftwaffe und ein Learjet der Gesellschaft für Flugzieldarstellung bei einer Abfangübung zusammen; die beiden Piloten des Learjets kamen dabei ums Leben. Da das Zieldarstellungs-Flugzeug zivil zugelassen war, fiel der Unfall in die Zuständigkeit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU). Die hat am (heutigen) Dienstag ihren Bericht veröffentlicht, daraus geht hervor: es gab (auch) Fehler im System, zum Beispiel fehlende Absprachen. Der komplette Bericht findet sich hier, die zusammengefassten Unfallursachen: Der

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