DroneWatch – Sammler September 2015/I
Inzwischen vergeht kaum eine Woche ohne mehrere Meldungen zu Drohnen, unbemannten fliegenden Systemen, Unmanned Aerial Vehicles (UAV), Remotely Piloted Aircraft (oder was auch immer die bevorzugte Bezeichnung ist). Vieles aus dem militärischen, noch mehr aus dem zivilen Bereich. Deshalb starte ich mal, analog zum regelmäßigen Drehflügler-Thread, einen Sammeleintrag zum Thema Drohnen (der Einfachheit halber mal so bezeichnet). Auch als Merkzettel, damit die Entwicklung ein klein wenig nachvollziehbar bleibt – hier natürlich mit dem Schwerpunkt auf der militärischen Nutzung dieser Systeme.
(Ich weiß auch, dass heute noch August ist; aber da das ein Sammelthread werden soll, kriegt er schon mal das Etikett September…)
Dazu gleich zwei – halbwegs – aktuelle Meldungen:
Bereits in der vergangenen Woche hatte die Defense Advance Research Projects Agency (DARPA) über ein Konzept von vergleichsweise billigen Drohnenschwärmen berichtet, die in der Luft gestartet und auch in der Luft wieder eingesammelt werden sollen. Das Projekt Gremlins, bislang eine Ideenskizze (Artist’s Concept als Grafik oben), soll vor allem die Kosten beim Einsatz solcher unbemannten Systeme reduzieren. Was daraus wird, ist – wie bei vielen DARPA-Projekten – natürlich noch offen.
Der Bundestag hat am (heutigen) Montag die Antwort (BT-Drucksache 18/5810) auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei zu künftigen UAV mittlerer Reichweite veröffentlicht – konkret geht es dabei um die Nachfolgesysteme für LUNA und KZO unter dem Systemnamen HUSAR (Hocheffizientes Unbemanntes System zur Aufklärung mittlerer Reichweite) und um die schon lange geplanten Aufklärungsdrohnen für die Korvetten der Deutschen Marine. Der recht enge und ambitionierte Zeitplan: 2018 sollen die Systeme verfügbar sein.
Nachtrag: Was erstaunlicherweise ziemlich untergegangen ist: Die USA haben über das vergangene Wochenende Predator-Drohnen nach Lettland geschickt, wie das U.S. European Command mitteilte:
Two MQ-1 Predator remotely piloted aircraft (RPAs) and approximately 70 Airmen from the 147th Reconnaissance Wing of the Texas Air National Guard based at Ellington Field, Houston, Texas, deployed to Lielvarde Air Base, Latvia over the weekend.
This temporary deployment of aircraft and personnel, which continues through mid-September, will test the unit’s ability to forward deploy RPAs and conduct air operations in an effort to help assure our Latvian allies, NATO allies and European partners of our commitment to regional security and stability. The squadron will also conduct partner training on RPA operations. Through these strengthened relationships and engagements with our allies and partners, the U.S. demonstrates its shared commitment to a safe and secure Europe. This deployment is funded by the European Reassurance Initiative (ERI); ERI has funded multiple events that include increased U.S. military presence in Europe and additional bi-lateral and multi-lateral training events.
Etwas ausführlicher dazu die U.S. Air Force.
(Grafik: DARPA)
Was hat denn eine RM Merlin mit Drohnen zu tun ?
zum Thema ISIS/EH:
Eine Unterteilung in a.)COMINT und b.)ELINT ist aus technisch-physikalischer Sicht rein akademisch und von daher sind unterschiedliche Plattformen für a. und b. so lustig wie A-Hörnchen und B-Hörnchen…..damit bringt man erwachsene Elokisten wirklich nicht mehr zum Schmunzeln…….wie die Reaktion der israelischen Luftwaffe gezeigt hat als das Flottendienstboot bei UNIFIL aufkreuzte, denn die Iraelis wissen natürlich – besser als die meisten-, dass ein electro-magnetic-environment-profiler nicht nur als regionaler Gefährdungsdaten-Staubsaugen verwendet werden kann, sondern auch taktisch als ISTAR-Asset eingesetzt werden kann.
However, die nationale Fähigkeit solche Systeme zu entwickeln, zu fertigen und zu betreiben ist nun mal eine national-(hard)core-key-capability, die Deutschland erhalten und pflegen muß, wenn wir nicht weiter in treu-doofe Abhängigkeiten geraten wollen (Stichwort: NSA etc.). Das kostet natürlich, aber da hat Deutschland als souveräner Staat imho wirklich keine Wahl……insofern hat „Ulm“ schon weitaus mehr politische Bedeutung als rein industriepolitische.
Nun stecken wir also in gewisser Weise in einer Sackgasse mit ISIS/EH, denn Einsatz- und Plattformsystem sind so aufeinander abgestimmt, dass eine Trennung letztendlich einer Neuentwicklung des Gesamtsystems nahe kommen würde. Mit anderen Worten: der point-of-no-return ist imho überschritten – das gefällt mir persönlich ganz und gar nicht (weil ich schon vor mehr als 15 Jahren meine fachlich begründeten Zweifel an diesem single-track-basket-concept zu Protokoll gegeben habe), es ist aber nun mal so. Wie war das mit Politik und Realitäten noch mal ? ;-)
Was nun die Einsatzräume anbelangt. AFAIK hat jeder souveräne Staat die Möglichkeit, seinen „Lufthoheitsraum“ teilweise zu sperren aus Gründen der nationalen Sicherheit wie man so landläufig sagt, also „hoch und runter“ bekommen wir diesen Vogel über Deutschland ganz bestimmt……und über internationale Lufträume brauchen wir nicht weiter diskutieren.
ok, ich versuche es mal mit „sehr einfachen Worten“ ohne auf eingestufte Sachen einzugehen.
Zunächst einmal. Euro Hawk, Global Hawk sind wie beim 2. Namen schon zu ersehen, „GLOBAL“ also strategisch ausgerichtet. Euro Hawk ist ein Kunstwort, da es ein Global Hawk Block 20 ist, ansonsten technisch bis auf Kleinigkeiten zu 98 % baugleich.
Weiterhin, die Telefongespräche von Hänschen Müller sind überhaupt nicht relevant. Um GSM und mobiles Internet abzuhören, ist das die völlig falsche Plattform. Das ist tatsächlich Perlen vor die Säue werfen. Dafür eignen sich kleinere UAS viel besser. Unter dem Begriff „Male“. GSM ist technisch vielleicht möglich aber tatsächlich nicht vorgesehen. Nur durch die Medien muss natürlich Hänschen Müller in Panik versetzt werden.
Als was soll denn der „Euro Hawk“ ? Genau das was die Breguet auch gemacht hat. Genauso wie die Brequet Diplo Clearances gebraucht hat. Nur diesmal viel länger und weiter. So einfach.
SIGINT auf strategischem Level bedeutet Radar Stellung, Flugzeug Radar, Boden Radar, HF Funk, UHF, VHF zwischen Flugzeugen und Bodenstation aufzuklären und dann mit den Daten ein Strategische Lagebild für die Planer zu erschaffen und auch Bibliotheken für die eigenen System zu entwickeln damit z.b. der Eurofighter über Lettland auch weiß das er gerade von einer SA-15 aufgeschaltet oder vom neuen SU-35 Radar beleuchtet wurde. Auch zu unterscheiden ob gerade eine „Missle gelauched“ wurde oder nur im Search Modus arbeitet. Salopp gesagt ist es ja ganz nett zu wissen ob der Kutscher im EF gleich platzt oder nicht. Daher auch meine früheren Kommentare zum „Schutz von eigenem Personal“
@ VTG-Amtmann
was der Verbund FSD-Euro Hawk – SIGINT-ISIS bislang können?
Plattform FSD kann den SENSOR in die Luft bringen und über 25 h dort lassen.
Was SIGINT-ISIS genau kann, steht auf dem „eingestuften“ Papier und soll nun tatsächlich verifiziert werden. Nochmal KEIN GSM!!!
• Triton und SIGINT-ISIS zukünftig können sollten?
Triton hat Anti/De-icing, TCAS, und die Steuerungssoftware wurde kräftig überarbeitet, ist viel „anwenderfreundlicher“. ISIS siehe Text oben.
• in welchen Lufträumen bislang wie operiert werden darf?
bislang in TRAs, EDR´s, ein Blick auf eine normale Luftfahrtkarte reicht. Primär über der Nordsee.
• In welchen (militärischen) Lufträumen zukünftig legal operiert werden soll?
Siehe oben, +analog wahrscheinlich zu den Breguet Routen.
• dies in welchen Einsatzszenarien (national, europäisch, weltweit) stattfinden soll?
siehe oben, (Breguet) würde irgendwann auch einmal ein Global Hawk mit einem Optischen Sensor eingesetzt, könnte man diesen bestimmt auch beim nächsten Oder/Elbdeichbruch oder sonstigen Katastrophen einsetzen….(nur mal so zum Nachdenken)
• welche Milestones und Zeitschienen bis zum Erreichen welcher Fähigkeiten gegeben sind?
tja Zeitschiene ist so eine Sache… laut der „alten sind wir seit 2012 schon längst in der Zone der Erreichen von Milestones. (einer war z.b. über ein 25h Flug ohne Zwischenfälle)
• wie Vorgenanntes von AGS abzugrenzen ist bzw. wodurch sich davon AGS funktional und luftrechtlich unterscheidet?
einzig der Sensor. EH SIGINT GH Optik/RADAR- Luftfahrtrechtlich prüfen das gerade die Italiener und stoßen auf zugegeben „ ein paar Probleme“.
• und wie die weiteren NATO- und SEATO-Partner und auch z.B. Israel, Indien, Singapur, etc. bislang die Fähigkeiten SIGINT-(A)ISIS mit welchen Plattformen und Systemen bislang abdecken (stichwortartig)?
Israel (HERON 1, HERON TP nur Male)
Indien ( Heron 1)
SIGINT wird bei anderen Nato Staaten m.M.n hauptsächlich mit bemannten System durch geführt. PC3 -Orion /ähnliche Systeme. Alle mit den „Limitations“ welches ein bemanntes System mitbringt (Range, Endurance)
die USAF hat noch den GH Block 30 mit Sigint. Wurde aber eingestellt.
• sowie zukünftig im HALE-Segment abdecken wollen (ebenfalls stichwortartig)?
NG ist mit dem System GH Monopolist. „Eigene“ Entwicklungen sind zu teuer. Wer hätte das gedacht?
Hatte ich schon erwähnt das es ein Nachfolger der Breguet ist. Die LW ist da nur der „Busfahrer“. Nutzer sind ganz andere.
@Georg
“ Der große Vogel braucht schon ordentlich Platz um wirken zu können.“ Diese Aussage verstehe ich nicht.
Internationaler Luftraum in 60000 ft ist nicht genug Platz?
@klabautermann: Eine hervorragende Zusammenfassung der Situation samt Ausblick auf die Israelis. Und die haben das Problem auch ohne „single-track-basket-concept“ seit Jahrzehnten im Griff. Bin mal gespannt, wie MdB R.A. reagiert, wenn denn überhaupt?
@Klabautermann
Was hat denn eine RM Merlin mit Drohnen zu tun ? – Nichts, falsche Baustelle, sorry!
Am letzten Freitag muß in der Nähe Manching fast eine Eufi mit einer Drohne zusammengestoßen sein. Kam gerade im Radio
Zum Beinahe-Zusammenstoß Eurofighter mit Drohne die Meldung des Donaukurier (der gehört zu den deutschen Verlagen, die hier verlinkbar sind…):
Drohne bringt Eurofighter in Gefahr
@ Global_Hawk_pilot
Danke für ihre ausführliche Darstellung zum Thema.
Die meisten Punkte hatte ich genau so vermutet (primär Breguet Atlantic Messmaschine, Nachfolgesystem).
Meine Bedenken gingen dahin, dass technisch die SIGINT und COMINT fast nicht mehr zu trennen sind. Auch wenn, wie sie sagen, für COMINT eine wesentlich einfachere Drohne oder event. auch ein bemanntes System ausreichend wäre (siehe USAF, Bechcraftmodell in AFG).
Für den praktischen Einsatz macht dies aber keinen Unterschied (meiner Meinung nach). Ein Aufklärungssystem was in dem Verdacht steht, COMINT zu machen, wird eher schlechter Diplo-Clearances zum Überfliegen von anderen Ländern bekommen. Irgendwie muss so ein großes Flugzeug aber in den Einsatzraum kommen und dies wird nicht nur im internationalen Luftraum möglich sein.
Zitat: „“ Der große Vogel braucht schon ordentlich Platz um wirken zu können.“ Diese Aussage verstehe ich nicht.
Internationaler Luftraum in 60000 ft ist nicht genug Platz?“
Ich bezog mich auf die Aussage von MdB Arnold, der sagte der Eurohawk werde nur in militärischen Luftraum eingesetzt werden. Die beschränkten Lufträume TRA und EDRs dürften ihrer flächenmäßigen Ausdehnung nach nicht ausreichen, um innerhalb deren Grenzen den Eurohawk sinnvoll einsetzen zu können.
Und mit dem Kommentar von @Klabautermann 10:35 Uhr über die nationalen Fähigkeiten an Aufklärungstechnologie und ihren Hinweis auf die „Busfahrerfunktion“, sollte man die Kosten für den Eurohawk nicht der Lw, bzw. der Bw auflasten, sondern konsequenterweise dem Kanzleramt mit ihrem Ableger in Pullach, bzw. neuerdings in Berlin-Mitte ausweisen.
@Georg und in Abwesenheit @Arnold
Wie @Vtg-Amtmann weiter oben ausführte, gibt es keinen „militärischen Luftraum“. Es gibt nur vorübergehend oder dauert gesperrte Lufträume, die z.B. von Militärjets für Tiefflugübungen genutzt werden, oder Schießplätze Luft / Boden.
Das wären dann militärisch „genutzte“ Lufträume.
Das sollte besonders der Presse affine Abgeordnete in seinen Statements verdeutlichen, um dem Eindruck vorzubeugen, die SK hätten irgendwo eigene Lufträume. Solches Verständnis vom Primat der Politik, käme bestimmten Leuten nämlich gerade Recht, und die evtl. Gegegendarstellung räumt nicht aus, was einmal im Netz verankert ist.
@Georg
Tja, es zerren einfach zu viele „Bedarfsträger“ an so einer fast-transit-long-endurance Eierlegendenwollmilchsau……..was lernen wir daraus ? Die alte lesson learnt: Ein Schiff ist kein Schiff !
Das Konzept EH als Nachfolge zur SIGINT-BA war schon immer eine urban legend.
Mittelfristig sollte der EH ja sogar die Flottendienstboote ersetzen…..deswegen lag ja ein Systemuprade für die FD-Boote so lange auf Eis und von einer neuen schwimmenden SIGINT-Plattform hört man auch nicht so viel. Und natürlich sollte EH auch die „Horchtürme“ ersetzen. Man hat also den ganzen militärischen ELINT-Aufklärungsbedarf der BW mit dem mehr nachrichtendienstlichen COMINT-Bedarf des BND in ein Konzept gepackt und wundert sich nun, dass dieser level-of-ambition in Sachen Kompetenzerhalt SIGINT zwar realisierbar ist, allerdings zu Kosten, die in keinerlei Verhältnis zum operativen Mehrwert stehen.
Nun nehmen wir mal an, das ISIS/EH tatsächlich „fertig“ wird im Sinne von Einsatzreife.
Na, wie viele Vögel brauchen wir denn dann, um den gesamten nationalen SIGINT-Bedarf auch abzudecken ?? Und wie viele solcher Vögel können wir uns dann BW-planerisch leisten ? Mit einem Straußenei kann ich natürlich auch ein Omelett zubereiten, allerdings nur ein Mal. ;-)
Crashed drone interrupts Pennetta-Niculescu match at U.S. Open
4 September 2015
The drone flew over Grandstand before it flew into Armstrong Stadium.
“I was a little bit scared, I have to say,” Pennetta said. “I mean, with all the things that happen now in the world, I’m imagining, ‘OK, it’s a bomb.’ That was my first reaction. I think it’s normal to think something like that.
(Ava Wallace)
@Zimdarsen
Gerne mit Link…
@ Klabautermann
Zustimmung, wir werden aber irgendwo in den Forderungen abspecken müssen um eine praktikable Lösung zu bekommen.
Also SIGINT mit der Trition mit TCAS-System, ISIS Ausstattung im abgesperrten Luftraum (Start- und Landung) und im internationalen Luftraum eingesetzt.
Leider hat man ja den Fermeldebereich 70 in Trier auch zerschlagen und Teile aus angeblich einsatztaktischen Gründen zum JaboG nach Lechfeld verlegt. Dies hat geschlagene 10 Jahre vom Zeitpunkt der Entscheidung 2001 bis zur Umsetzung 2011 gedauert. Mittlerweile hat man dort sinnigerweise das JaboG32 Geschwader mit dem ELS-Tornado geschlossen und die restlichen Maschinen nach Jagel verlegt.
COMINT sollte mit anderen Mitteln realisiert werden. Hier muss im Übrigen nachgefragt werden ob dies bei den technischen Möglichkeiten des BND (Mobilfunkaufklärung über Satelliten ) überhaupt noch notwendig ist.
Also ein System, das zu 80 % den vorgesehenen Zweck erfüllt und bereits vorhanden ist, ist besser als ein nicht vorhandenes und auch niemals erreichbares 100 % System.
Zur Frage der Quantität der Aufklärungskapazitäteten (Straußenei :-) )
Meines Wissen gab es drei Breguet Atlantic Aufklärungsmaschinen, also die vorgesehen 4 Modelle EuroHawk, event. auf Triton-Basis würden meiner Meinung nach schon ausreichen.
Ja, und dass wir die schnieken Flottendienst-Boote weiter benötigen dürfte keine Frage sein. In allen militärischen Konflikten der letzten 25 Jahre, bzw. Auslandseinsätze der Bw (mit Ausnahme von AFG) waren sie die Ersten und die Letzten im Einsatz.
@T.W.
Aber gerne:
http://www.usatoday.com/story/sports/tennis/2015/09/03/drone-interrupts-match-us-open-flavia-pennetta-monica-niculescu/71672914/
@klabautermann
Und überall wo diese Kiste auftaucht, weiß man sofort was sie will und kann sie stressen.
Bei einem Airbus/King Air ist dies nicht so offensichtlich, da muss man dann schon eine Sichtinspektion durchführen :-)
…..und zur Not fliegen diese auch unter ECM weiter.
@Georg
Na ja, es gibt auch rein militärischen COMINT-Bedarf (Lokalisierung/Identifizierung von militärischen Einheiten). Das Thema „Inhalte“ interessiert allerdings eher den BND, da stimme ich Ihnen zu, und für solche, eher taktische Aufgaben sollte ein ISIS/EH wirklich nicht eingesetzt werden – aber wenn man in der Jukebox nur eine Langspielplatte hat, dann wird die eben komplett gespielt, Hauptsache der Track ist drauf, den ich hören will ;-)
http://www.voanews.com/content/pakistan-carries-out-first-ever-drone-strike/2950566.html
Hierzu Heise:
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45915/1.html
Hoffen wir, daß sie nicht in falsche Hände geraten.
@all: Vor ca. 4 Std erfolgte eine hoffnungsvolle Ansage von Herrn MdB Rainer Arnold auf seiner Facebook-Seite zum EuroHawk bzw. zu dessen angesprochenen NDR-Interview: „Ja, ich habe allerdings schon öfters bei Augen Geradeaus mit diskutiert und werde das wenn es passt auch immer wieder tun.“ Warten wir also ab, ob es diesmal passt?
@Global_Hawk_pilot: Wenn man Ihren jüngsten Kommentar subsummiert, unterscheiden sich Global Hawk und TRITON vom EuroHawk „bis auf Kleinigkeiten nur zu ca. 2%, da zu ca. 98% baugleich.“ Das glaube ich zwar nicht ganz, vgl. u.a. „July 4/14: Front-line thoughts“ und „Nov 4/13 structural strength testing“ sowie „May 14/13: Euro Hawk falls. … The remaining questions fall instead on Sigonella, Italy, where NATO and the USA plan to base MQ-4C Tritons, and RQ-4B AGS Global Hawk Block 40s. German lawmakers are raising those questions, and some are advocating pulling out of NATO’s AGS as well.“ in http://tacticalmashup.com/the-mq-4c-triton-poseidons-unmanned-herald/.
Trotzdem, oder gerade deshalb reiten wir im Vergleich zu anderen Nationen im HALE-Bereich – bei Letzterem z.B. Challenger 604, G500, G550, demnächst Gulfstream RQ-37, Piaggio Aerospace MPA und P.1HH Hammerhead als alternative Plattformen – mit den „Northrop-Grumman-Monopolen“ auf nationaler Ebene bei SIGINT und auf internationaler Ebene auch bei AGS (Active Electronically Scanned Array (AESA), seitliche Eindringtiefe ca. 170 km, z.B. Vilnius – Minsk), auf ziemlich toten Pferden.
Gerade die benannten „konventionellen“ Plattformen sind technologisch „ausgewachsene und nach EASA-CS 25 (Avanti EVO, MPA & P.1HH nach CS 23) voll zugelassene Luftfahrzeuge“ und keine einmotorigen Motorsegler, deren „g-Belastbarkeit“ bei Ausweichmanövern ihre strukturellen Grenzen erreichen dürften. Das einmal als die beiden „allerersten grundsätzlichen Zulassungsvoraussetzungen“ für UAV bzw. als Äquivalent zu den Sicherheitspotentialen von bemannten Systemen.
Die Erteilung einer Diplo-Clearance dürfte nämlich ungeachtet des möglichen Blicks in den „Hinterhof“ auch stets eine Frage der Gefährdungspotentiale sein.
Police are investigating the second drone crash at a major sporting event in less than a week, reports CBS News correspondent Jeff Pegues.
An unmanned aircraft flew over a sold-out crowd at the University of Kentucky’s Commonwealth Stadium Saturday and crashed right before the Wildcats’ home football opener.
The drone was being flown by a student who was in the parking lot during the pre-game celebration.
It’s the latest incident involving unmanned aircraft operating over public venues and once again raises security concerns for the FAA and police.
Amateur video shows the small drone hovering over nearly 63,000 fans.
Moments after a parachutist landed on the field as part of the pre-game celebration, the drone crashed near the suite level. No one was injured.
The drone was being operated in restricted airspace over the stadium and near two busy hospital heliports.
http://www.cbsnews.com/news/drone-crash-university-kentucky-football-game-could-land-student-hot-water
@vtg amtmann
Bei den 2% ging es nur um block 20 Global Hawk und der FSD “Euro Hawk“. Triton is ne ganz andere nummer. Nennen wir es mal Block 40 +. Strukturell und Avionik unterscheiden sich doch erheblich. Sehen bloss ähnlich aus. Eine F-16 A block 10 hat mit einer F-16 block 60 quasi auch nur noch optische Ähnlichkeiten. Der Triton kommt schon ziemlich nahe an das was Sie immer fordern. Nicht alles aber auf dem besten Weg.
Andere Frage…Warum reiten Sie ständig auf G-Belastung bei Ausweichmanövern herum.
Wenn ich auf eine TCAS Solution reagiere sind das normalerweise nicht mehr als 2 G. Und ganz ehrlich in 20 Jahren aktive Fliegerei hatte ich erst 2 mal so ein Vorfall. In 55000 Fuß passiert das dann noch seltener. Allerdings muss ich zugeben nach 7 Stunden im Cockpit tut schon mal erheblich der Rücken weh.
Die Vorteile 30 h vor „ORT “ im Einsatz mit einer Besatzung die sicher am Boden nach 2-4h dienst im Container/Büroarbeitsplatz sich abwechseln kann sind erheblich. Mal abgesehen von der Bedrohung. Wenn so etwas abgeschossen wird dann ist es Gott sei Dank nur „eine Drohne“. Bitte diese Aspekte nicht vergessen.
The journalist’s guide to drones over (or crashing into) stadiums
If you see a camera crashing from the heavens, chances are very good it wasn’t supposed to be there — journalistic intent or no journalistic intent.
http://www.niemanlab.org/2015/09/the-journalists-guide-to-drones-over-or-crashing-into-stadiums/
Filmempfehlung – wenn auch Hollywood – zur Arbeit und inneren moralischen Zerrissenheit von Kampfdronenpiloten/Bedienern. In Deutschland nur auf DVD/BlueRay erschienen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Good_Kill_Tod_aus_der_Luft
Bremen sperrt Luftraum im Umkreis von 100m um Gefängnissen, um Drogenlieferungen per Kleinstdrohnen zu unterbinden. Höhenangabe im Artikel nicht verfügbar, Strafandrohung bei Zuwiderhandlung 10.000€.
Quelle: n-tv.de
Angeblich erster – bestätigter – Verkauf bewaffneter Drohnen aus Israel – an Indien:
Nachdem nun Pakistan seine eigenen bewaffnungsfähigen Drohnen „vorgeführt“ hat, muß Indien nun natürlich nachrüsten…..
Neues von Taranis:
Die Schweiz beschafft 6 Elbit Hermes 900 (hat sich gegen Heron 1 durchgesetzt) für 256 Mio Dollar.
Spannend finden wir den jetzigen Verlauf des Drohnenentwicklungsvorhabens seitens der DARPA.
Noch spannender wird aber sein, wie die DARPA und andere mit dem eigentlichen Rechteinhaber „derer“ Entwicklungen umgehen wird:
Bei einer internen Recherche wurde festgestellt, dass überwiegend alle derzeitigen Drohnenprojekte der DARPA sich auf Schutzrechte eines Dritten belaufen… .
[Hm. Ihren mit dem Nick angegebenen Link gibt es nicht. Was ja Fragen aufwirft. T.W.]