Neu auf Instagram: Ursula von der Leyen (und demnächst auf Twitter?)
Seit der jüngsten Auflistung der social media-Kanäle von Bundeswehr und Verteidigungsministerium vor einigen Tagen gibt es einen prominenten Neuzugang: Unter instagram.com/ursulavonderleyen ist die Verteidigungsministerin jetzt auch persönlich auf dem Foto-Netzwerk Instagram präsent. Allerdings bestückt sie die Fotogalerie nicht selbst: Mein Team pflegt den Kanal.
Das erste Posting vom (gestrigen) Freitag zeigt die gepackten Koffer für eine bevorstehende Dienstreise (im Screenshot oben rechts) mit der Frage: Wer errät, wo es hingeht? … Auflösung folgt! 😉 #firstpost #verteidigung #travel #uvdl
Der neue Auftritt dürfte jedoch nicht zu den Kanälen der Bundeswehr oder des Ministeriums gerechnet werden: Von der Leyen nennt in der Instagram-Biographie als Impressum ihre persönliche Webseite – wenn auch die erste Instagram-Story von der Dienstreise in die Mongolei darauf hindeutet, dass die dort verwendeten Bilder von der Bundeswehr stammen.
Nachtrag: Seit dem Oktober 2016 ist auch der Twitter-Account @bmvonderleyen registriert – und nach zwei Jahren Ruhe gab es am 9. Oktober dieses Jahres den ersten und bislang einzigen Tweet:
Accountreservierung des #BMVg für Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen. Informationen über ihre Arbeit und das BMVg finden sie bei @BMVg_Bund & @bundeswehrinfo. Teamtweets werden mit (-T) gekennzeichnet, Tweets der Ministerin als (-VDL).
— Ursula von der Leyen (@bmvonderleyen) October 9, 2018
(Foto: Screenshot des Instagram-Accounts von der Leyens am 20.10.2018)
Interessant- aufgrund der vorhersehbaren Diskussion dazu rate ich Ihnen die Kommentare lieber von vorne herein gleich zu schließen … oder Sie werden sich einen Wolf moderieren ;-)
Die Ministerin nun auf Instagram – und heute ein neuerlicher „Maulkorberlass“ in den Medien (Fokus, Welt u.a.) widergespiegelt.
Das ist schon irgendwie lustig.
Ich empfinde einfach nur ein tiefes Unbehagen gegenüber solcher persönlichen „Vermarktung“ von öffentlichen Funktionsträgern, die ein hohes öffentliches Amt inne haben.
Es scheint auch in der Verteidigungspolitik so zu sein, dass es nur noch um die persönliche Zur“Show“Stellung der Personen geht, die in hoher Veranwortung gegenüber den Bürgern stehen.
Mich erschreckt das nur noch. Es macht ja dann keinen Sinn mehr auf den unteren Ebenen leidenschaftlich über Inhalte zu debattieren wenn selbst MinisterInnen ganz offensichtlich schwerpunktmäßig die persönliche Selbstdarstellung im Fokus haben. Inhaltliche Debatten stören offensichtlich nur!
Dann ist da eben so und dann wissen wir auch warum die Bundeswehr da steht wo sie steht, obwohl riesige Summen an Steuergeldern fließen.
Ich finde man muss hier unterscheiden.
Einmal Frau von der Leyen und einmal Ministerin von der Leyen.
Und jeder Politiker/in (Frau von der Leyen), möchte und muss sich in der Öffentlichkeit selbst darstellen. Instagram ist heutzutage ein Baustein dafür.
Der Funktionsträger (Ministerin von der Leyen) sollte bei der Selbstdarstellung natürlich nicht über bestimmte Grenzen hinaus gehen und es bedarf bei den Bildern, Formulierungen und Absichten kein falscher Eindruck entstehen.
Ich hoffe allerdings, dass „mein Team“ dann kein Ministerteam ist, sondern ein CDU-Team bezahlt von CDU Geldern.
So viel Trennung bei einem privaten Account darf man wohl erwarten.
@Pete
1+
Politiker sind eben doch nur Zeitarbeiter, und müssen selbstverständlich jetzt schon den neuen Job an Land ziehen.
@haraldm: Nö. vdL will sich in Positiion bringen für den Kanzlerstuhl. Irgendein Medienfutzi hat ihr dazu geraten. Sie steht ja auf den Rat von teuren Experten für Expertise von Beraterfirmen.
@Pete:
„Mich erschreckt das nur noch. Es macht ja dann keinen Sinn mehr auf den unteren Ebenen leidenschaftlich über Inhalte zu debattieren wenn selbst MinisterInnen ganz offensichtlich schwerpunktmäßig die persönliche Selbstdarstellung im Fokus haben. Inhaltliche Debatten stören offensichtlich nur! “
Das merken Sie erst jetzt? vdL hat nie etwas anderes getan. Verteidiung, Familie, Arbeit & Soziales. Völlig egal, Hauptsache sie kann sich präsentieren. Siehe Stopp-Schilder im Internet, siehe der unnötige jahrelange Tanz ums G36. War Meiner beschiedenen Meinung nach schon immer ungeeignet die Frau.
Zu wenig Material, um schon die Performance beurteilen zu können. Beim neuen Instgaram-Account scheint es immerhin mehr um die Person zu gehen, während der Account bei Twitter noch untrennbar mit der Position als Bundesverteigigungsministerin verknüpft ist. Strategie oder Zufall (~Planlosigkeit)? Auf jeden Fall ergibt der Twitter-Account keinen Sinn mehr, wenn Sie den Posten verlässt. Wir werden bald mehr erfahren, wenn das #Neuland richtig beackert wird …