Falscher Abschiedsgruß von Sophia: Nein, die ‚Karlsruhe‘ fährt nicht nach Hause (mit Nachträgen)
Die NATO und die EU wollen enger zusammenarbeiten, das sagen die Spitzen beider Organisationen bei jeder Gelegenheit. Vor allem im Mittelmeer haben das Militärbündnis und die Europäische Union eine bessere Kooperation im Auge. So ganz scheint das noch nicht nach unten durchgesickert – sonst hätte die Operation Sophia im Mittelmeer, die EU-Seestreitkräfte vor der Küste Libyens (EUNAVFOR MED), die deutsche Fregatte Karlsruhe nicht am (heutigen) Donnerstag mit den Worten verabschiedet:
Today, after more than 2 months spent in the Central Mediterranean Sea as part of EUNAVFOR MED operation Sophia efforts in fighting human smugglers and traffickers and preventing the further loss of life at sea, the German frigate FGS Karlsruhe has sat sail back home.
Doch die Karlsruhe fährt keineswegs nach Hause. Die Fregatte macht sich nahtlos auf den Weg in den nächsten Einsatz: Aus der EU-Mission wechselte sie am Donnerstag unter NATO-Kommando und wird in den nächsten Tagen in der Ägäis den Einsatzgruppenversorger Bonn als Flagschiff der dortigen NATO-Mission an der Seegrenze zwischen der Türkei und Griechenland ablösen. Vorher nimmt die Fregatte noch in Souda Bay auf Kreta den künftigen Kommandeur dieser NATO-Mission, den deutschen Flottillenadmiral Kay-Achim Schönbach, an Bord – der wird Nachfolger von Flottillenadmiral Jörg Klein.
In der Operation Sophia wird die Karlsruhe durch den Minensucher Datteln ersetzt. Für den Einsatzgruppenversorger Frankfurt am Main, derzeit das andere deutsche Schiff vor der Küste Libyens, kommt demnächst der Tender Werra. Beides deutlich kleinere Schiffe als bisher, und das vor dem Hintergrund einer absehbaren Ausweitung der Mission.
Aber EUNAVFOR MED hat der Karlsruhe zum Abschied noch ein Video mit vielen schönen Luftaufnahmen von der Fregatte spendiert:
(Direktlink: https://youtu.be/5aVOEQ9HnkM)
Zur Mission in der Ägäis gibt es auf den Bundeswehr-Webseiten ein Interview mit dem scheidenden Kommandeur Klein: „Der Einsatz in der Ägäis hat seine Wirkung entfaltet.“
Nachtrag: Aus der Mitteilung der Marine zu Datteln und Werra:
Am Montag, den 20. Juni 2016, um 10.00 Uhr, werden der Tender „Werra“ und das Minenjagdboot „Datteln“ gemeinsam ihren Heimathafen Kiel verlassen. Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Minenjagdboot und der zum 5. Minensuchgeschwader gehörige Tender werden für die nächsten Monate den deutschen Beitrag bei „EUNAVOR MED – Operation Sophia“ im zentralen Mittelmeer stellen. Verabschiedet werden beide Einheiten durch den stellvertretenden Kommandeur und Chef des Stabes der Einsatzflottille 1, Kapitän zur See Stephan Haisch (49).
Die „Werra“ unter dem Kommando von Korvettenkapitän Mirko Preuß (34) sowie die „Datteln“ unter dem Kommando von Korvettenkapitän Björn Fischer (36) werden gemeinsam Richtung Mittelmeer verlegen und am 1. Juli 2016 in Augusta (Italien) ihre Aufgaben von der Fregatte „Karlsruhe“ und dem Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ übernehmen. Dort wird neben umfangreichem Material auch zahlreiches Zusatzpersonal eingeschifft werden, wie z.B. ein 12-köpfiges Boarding-Team der finnischen Marine auf die „Werra“. Diese Kooperation hat sich bereits seit Ende 2015 bewährt und wird noch bis Dezember 2016 fortgesetzt. Unter der Führung von Fregattenkapitän Torsten Eidam (42), der mit einem kleinen Stab ebenfalls an Bord des Tenders einsteigt, werden beide Einheiten für die nächsten Monate im Rahmen der „EUNAVOR MED – Operation Sophia“ zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität im Seegebiet zwischen Italien und der libyschen Hoheitsgewässer operieren.
… und ein Bericht des Wall Street Journal (schon vom gestrigen Mittwoch), in dem erneut die Vermutung thematisiert wird, dass die Türkei die NATO-Mission in der Ägäis bald beendet sehen möchte:
The U.S., U.K. and Germany are pushing to expand the North Atlantic Treaty Organization’s naval mission to combat human smuggling in the Aegean Sea but face objections from Turkey, which is seeking to end the operation. (…)
Turkish officials also have told alliance partners that the operation has achieved its objective and should be wound down as early as next month, according to several NATO officials. (…)
Turkey, as well as Romania, have urged the alliance to deploy a fleet in the Black Sea to counter Russian expansionism.
Nachtrag 17. Juni: Nach der Zustimmung des UN-Sicherheitsrats, dass die EU-Mission auch das Waffenembargo gegen Libyen überwachen kann, steht für die Deutsche Marine eine Mandatsänderung bevor. Den Beschluss dazu will die Bundesregierung bereits kommende Woche fassen, berichtet Spiegel Online:
Die Bundesregierung drängt bei der Ausweitung der Bundeswehr-Mission im Mittelmeer zu mehr Tempo. Am Freitag unterrichtete das Auswärtige Amt (AA) ausgewählte Abgeordnete, dass das nötige Mandat für die Militärmission vor der libyschen Küste schon am kommenden Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden soll.
Damit soll möglich werden, dass die deutschen Schiffe der EU-Mission „Sophia“ den Waffenschmuggel für den „Islamischen Staat“ (IS) in Libyen unterbinden können. Am Montag sollen zuvor die EU-Außenminister die Mission absegnen.
(Aufmacherfoto: Fregatte Karlsruhe in See – Screenshot aus dem Video)
was man auf dem Video sehr schön sehen kann:
so’n Heli-Flugdeck eignet sich wirklich perfekt, um ein großes Sonnensegel drüberzuspannen und endlich mal ordentlich Platz auf dem Deck zu haben. Wahlweise für die provisorische Unterbringung von Flüchtlingen oder all die schönen Dinge, die man im Mittelmeer so an Bord eines Schiffes tun kann (Grillen etc.).
Flugfähige Helis würden da wirklich nur stören /SARC
535 Menschen aus Seenot gerettet. Tolle Leistung.
@T.W.
Schrieb ich schon bei BALTOPS, der Marine steht das Wasser Oberkante Unterlippe, wenn Einheiten wegen Betriebskosten, Alter oder Kühlmittel demnächst stillgelegt werden, die westliche Welt retten müssen, ist ja alles grün. Hauptsache noch für etwas gut.
Über die Sinnhaftigkeit des Mittelmeerengagement zu schreiben, werde ich mir nicht mehr antun.
Gemeinsam mit Klein in einer Crew, hat man ihm den besoldungstechnisch begründeten strategischen Weitblick sicher vermittelt, wie Broso u.a. in anderen „Missionen“ wohl auch.
Eine F122 als „Flaggschiff“ ist nicht im Sinne des Erfinders (Kommunikationsmittel, Raumangebot). Aber wenn nichts anderes mehr da ist … Darüber hinaus bin ich gespannt, ob die Bekämpfung des Waffenschmuggels vor Lybien in der Realität tatsächlich eine Änderung für SOPHIA bedeutet.
Auszug aus dem Link, der auch obigen Eingangstext enthält:
„… Der Bundestag beschloss am 1. Oktober 2015, dass sich die Bundeswehr mit bis zu 950 Soldaten am aktiven Kampf gegen Schlepper im Mittelmeer beteiligt.
Das Mandat des Bundestags gilt bis zum 31. Oktober 2016, das der Europäischen Union bis zum 27. Juli 2017.
Der UN-Sicherheitsrat verabschiedete am 9. Oktober 2015 die Resolution 2240, die den Einsatz ebenfalls legitimiert. …“
https://bw2.link/raIIS
Dann ist Handlungsbedarf anhängig, in Anbetracht der Parlamentsferien, bleibt nicht so sehr viel Raum. Es trifft doch wohl zu, dass ab 01nov16 neu zu mandatieren sein wird, oder deckt der EU-Beschluss den DEU-Einsatz mit ab? M.E. nein!
Nach mehr als 2 Monaten Einsatz beendet die Fregatte „Karlsruhe“ heute ihren Einsatz bei EUNAVFOR MED und wird somit früher als geplant aus der Operation „Sophia“ abgezogen.
Am 30. März übernahm der Kommandant der Fregatte „Karlsruhe“, Fregattenkapitän Christian Clausing, die Führung über das 3. Deutsche Einsatzkontingent EUNAVFOR MED, um im zentralen Mittelmeer Schleuseraktivitäten vor der libyschen Küste aufzuklären. In diesen Monaten des Einsatzes hat die Besatzung ein Höchstmaß an Professionalität bei der Durchführung ihrer Aufgaben einschließlich der Rettung von 535 Personen geleistet. Laut derzeitigen Informationen vom Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam, verlegt das Schiff in die Ägäis. Dort wird die Fregatte den Einsatzgruppenversorger „Bonn“ als Flaggschiff des ständigen Maritimen Einsatzverbandes der Nato (SNMG 2) ablösen. Am 29. Juni werden der Tender „Werra“ und das Minenjagdboot „Datteln“ bei „Sophia“ erwartet.
Tender „Werra“ und Minenjagdboot „Datteln“ nehmen Kurs aufs Mittelmeer zum EU-Einsatz http://www.presseportal.de/pm/67428/3354949
[Der erste Teil ist offensichtlich irgendwo rauskopiert, ohne Quellenangabe? Oder selbst recherchiert? Selber beim Einsatzführungskommando angerufen?
Den Link und Werra und Datteln habe ich oben bereits gepostet.
Was soll das? T.W.]
Deutsche Marine Blog…also selber recherchiert und Info´s aus dem Marinekommando. Ja….selber beim Einsatzführungskommando angefragt !!
Den Nachtrag bzw. Link hat er zuerst nicht angezeigt…sorry ;)
Hm ich glaube die Putlos und die Todendorf liegen noch in Heiligenhafen, ist ja auch eine Option wenn es eng wird.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Todendorf-Klasse
@P.Runge
Das mit der „Recherche“ beim Deutsche Marine Blog kann man ja auch so oder so sehen.
Der FB-Auftritt besteht jedenfalls vorrangig aus kopierten Bw-Texten von Marine.de und vom Auftritt des EFK (einsatz.bundeswehr.de) oder von den Seiten der EUNAVFOR.
@axel_f
psst, Sie sollten doch noch nicht alles verraten.
@KPK
Parlamentsferien- wovon eigentlich- haben die noch nie abgehalten, Ihren Rückflug über Steuerkosten abzurechnen, wenn denn mal etwas unaufschiebbar war, während der „Ferien“, gefühlt seit 15 Jahren.
Nur eine Frage um nicht dumm zu sterben.
Warum zieht die Frigatte einen auffälligen Cavitationsschleier hinter sich her
die Versorger aber nicht?
Zur NATO-Mission in der Ägäis, seit heute Freitag nimmt auch ein US Schiff teil, die USNS Grapple (T-ARS 53). Das hatte schon der US Verteidigungsminister Ashton Carter angekündigt, gleich nachdem der US Außenminister John Kerry, während einer Ministerkonferenz der Allianz im Mai, dies ankündigte.
Nun, die Grapple ist „Rescue and salvage ships render assistance to disabled ships, provide towing, salvage, diving, firefighting and heavy lift capabilities“
https://en.wikipedia.org/wiki/USNS_Grapple_(T-ARS-53)…….wieviel Sinn die in der Ägäis macht ? Aber „dabei sein ist alles“ ;-)
Die KARLSRUHE liegt übrigens seit 16 Stunden in Souda/Kreta.
…wird wohl in den nächsten 10 Tagen „neu konfiguriert“ werden.
So, so, die Rumänen und die Türken wollen also die SNMG2 als eFP-Flotte im Schwarzen Meer – die soll dann wohl zwischen den Häfen rotieren.
Das Dumme ist bloß, dass gem. dem Vertrag von Montreux Kriegsschiffe von Nicht-Anrainerstaaten nur max. 21 Tage im SM verweilen dürfen……also wird die Rotationsfrequenz wohl ziemlich hoch werden. Hochfrequenzpräsenz sozusagen/ SCNR
@Klabautermann
wg. Grapple: Wie ’sinnvoll‘ sind denn ein EGV oder eine Fregatte in diesen Gewässern?
Eine F122 kann Blasen machen, soll gegen Torpedos und UBoote helfen, gibt aber gleichzeitig klar zu erkennen. ich bin eine Fregatte.
Ein Versorger wird eigentlich geschützt oder liegt irgendwo in Sicherheit herum- braucht das also nicht.
Auf Fotos kommt das aber super.
@T.W.
„Welchen Sinn…“
Da Sie die Antwort kennen, Gegenfrage, werden Sie jetzt auch polemisch?, ;-)Klabautermann hat es, wieder, auf den Punkt gebracht, dabei sein schützt vor anderen „Missionen“.
Nach meinen ersten 9 Monaten im Mittelmeer am Stück (Schiff- nicht Naples oder Limassol oder Beirut) schon im letzten Jahrtausend gewinne ich nun immer mehr den Eindruck, das „Einsatzmedaillen“ das wichtigste sind, die 31 Tage Einschiffungen , besonders Heer und LW aber auch „Seefahrern“, haben gefühlt neue Rekorde erreicht.
@T.W.
Das ist natürlich eine berechtigte Frage ;-) Ehrlich gesagt, imho marginal sinnvoller allenfalls hinsichtlich elektro-optischer Aufklärungsfähigkeiten. Die Grapple ist auf Rettungs-und Bergeoperationen – gerade auch unter Wasser – spezialisiert. Schlepperbekämpfung sehe ich da nicht unbedingt im Zentrum ihres Fähigkeits-Portefolio………es sei denn, die Grapple hat eine Tarnidentität und hat einige Fähigkeiten, die man auf den ersten Blick nicht sieht – so a la Oste/Alster/Oker. Dann werden die USA aber nicht diese Tarnidentität dadurch kompromittieren indem sie ihre speziellen (FmElo ?) Aufklärungsergebnisse mit NATO, GRE, TUR offen teilen.
Das Schiff fährt zur Stunde schon mit NATO-AIS-Kennung im Operationsgebiet herum
Natürlich ist das ein „Politikum“, die USA haben eben eine Einheit geschickt, die sie entweder am leichtesten bei den anderen Missionen der USA im Mittelmeer entbehren können oder sie betreiben mal wieder ihr US-Eyes-Only-Spy-Game.
@Dante | 17. Juni 2016 – 10:37
https://de.wikipedia.org/wiki/Prairie-Masker
@Klabautermann
Ich wähle oder.
Weiteres Beispiel, auch in der Ticonderoga class gibt es ein, ich sag mal, sehr spezielles Schiff.
@Fussgänger
Schön herausgesucht, Das Problem bei Nixie und Co. bleibt aber das totale Outing.
Ein Fresserchen für Uboote.
@Les
Ich auch ;-) Und dann würde ich anstelle der USA jetzt das Schiff in den NATO-Verband injizieren, denn man weiß ja wohl wo die Reise hingehen soll…..Richtung Schwarzes Meer. Die USA werden sich noch eine Weile zieren – so bis zum Gipfel – und dann wird man Frau Merkel mitteilen, dass man den Verband umpriorisiert, zumal ihr „Türkei-Deal“ ja mittlerweile zu einer Opera buffa verkommen ist.
@Les
Nachtrag: das Schöne an der Grapple ist, dass sie nicht so wirklich unter die 21 Tageregel des Vertrages von M. fällt. Ein Hilfsschiff für Rettungs-und Bergeoperationen…..also kein Kriegsschiff im eigentlichen und uneigentlichen Sinne ;-)
Bulgarien hat schon Bedenken wegen der Nato Schwarzmeerflotte angemeldet. Die Marine Macht Nr1 im Schwarzmeer werden die Türken sein, danach kommt sehr lange nichts. Dann kommen die Russen, auch dank den neuen Freiheiten auf der Krim neue Schiffe dort zu Stationieren. Danach dürften die Rumänen, Bulgaren, Ukrainer und quasi ohne Marine die Georgier sein. Erdogan hat ja auch seine Lieben Probleme mit den USA. Warum sollte Erdogan dann eine Nato Schwarzmeer Flotte unter quasi US Führung dulden und damit die Stellung der Türkei im Scharzmeer abwerten?
Wird mit Erdogan unterhaltsam werden können, der Warschauer Gipfel.
„@TROfficeofPD: President #Erdoğan will attend NATO Warsaw Summit with critical messages on Black Sea, Syria.https://t.co/uljH3MfcEM https://t.co/ATqrrk7gbA„
@Les
Das Outing ist nur total, wenn man keine UJagd-Helis mit Dipping Sonar im Verband/anBord hat.
Solche Helis sind aber intgraler Bestandteil des F-122-Konzeptes.
Prairie/Masker strecken die akustische Silhouette des Schiffes und reduzieren gleichzeitig die Pegelstärke der akustischen hot-spots bei hoher Fahrt (Propeller und Antriebsanlage)…dadurch reduziert sich die passive Auffassreichweite von gegnerischen UBooten und die Treffgenauigkeit von Torpedos und erhöht damit die Überlebensfähigkeit der P/M-Schiffe und der Schiffe, die sie schützen sollen, also die eigentlichen High Value Targets. Schon ganz beeindruckend, wenn 2-3 Prairie/Master-Schiffe um ein HVT „kreisen“.
Da sieht man akustisch so gut wie nix von der HVT in einem passiv Sonar. Das macht dem UBoot das „Leben“ etwas schwerer in meherlei Hinsicht. Die Ubootfahrer kennen ja keine Schiffe, sondern immer nur targets. Es muß allerdings das richtige target sein, denn sonst wird aus dem Jäger schnell der Gejagte.
Für solche Einsätze benötige ich keine Fregatten sondern einige Offshore Patrol Vessel, 80m, zum Beispiel die (OPV 80) Fassmer oder PV 80 von Lürssen welche ständig im Einsatzgebiet des Mittelmeeres liegen. Ich kann mindestens zwei oder mehrere geleichzeitig mit einer Besatzung einer F122, F123, F124 betreiben. Die sind dafür völlig ausreichend und billiger im Betrieb. Und Sie anzuschaffen hilft den Werften, der Bau dürfte auch schnell voran gehen, da die Konzepte verfügbar und ausgereicht sind. Eine 40mm oder 57mm als Hauptbewaffung, vielleicht noch ein Satz Seezielflugkörper, zwei 27mm und 12,7mm dürften dafür ausreichen.
„Aber man kann natürlich auch seine Großschiffe dafür abfahren…“
„Was für eine Verschwendung…!“
„Dafür lohnt es sich nicht einmal eine Korvette K130 einzusetzen..!“
„Die ließen sich vielleicht gemeinsam mit der Marine, dem Bundesgrenzschutz in einer gemischten Besatzung effektiv betreiben“
@Klabautermann
Im Sinne der „Lehre“- oh Tüttelchen- haben Sie sicher Recht, dennoch ist so eine „Blase“ ein „Fingerprint“ zum rausschiessen. Ach ja, ATP 1 Vol I, da geht es um Überlegenheit mit aktiv und passiv Sonar – genau das war mal (ist immer noch. ich sage nein) DEU Stärke- also 122 in Perfektion?
P.S. Fingerprint funktioniert super im Sinne shot and forget- wem sage ich das.
@Klabautermann
Habe gerade den Kahn Spruch des Tages gehört- (warum bin ich nicht doof), „wir leben in der Zeit „- Kongsbergsoftware kann definitiv „rausschiessen“ – „Capa Flow Wahn“ ist allerdings nicht abwegig.
@Klabautermann
Wissen Sie eigentlich wie fies Sie sind, das mit der Grap sollte doch gar NIEMAND wissen sollen, dürfen, wissen können usw,- wenn Sie so weitermachen, wird wohl bei Ihnen und T.W. zeitgleich geläutet (um zu läutern?).
@Les
Lol – Acoustic Fingerprinting…….tausche Oste-Fang gegen Grabble-Fang……wo steht eigentlich das Kilo III, das die Briten so heroisch im Kanal abgefangen haben ?
;-)
@Klabautermann
Ja, ja, wollte es auch mal auf das „Sehrohr“ treiben. Das Kilo III, ich ruf Sie morgen mal an, können wir einen Wodka an Bord trinken – falls Sie “ Zeit“ haben.
@all
Der Kollege Gebauer von SpOn war im Gegensatz zu mir heute fleißig: Seinen Bericht, dass bereits kommenden Mittwoch das Mandat für eine Ausweitung der Operation Sophia im Kabinett beschlossen werden soll, habe ich oben nachgetragen.
@klabauterman/Les
Was ist denn mit euch los?
@T.W
Kann es sein, dass „euch“ diesen ganzen Murks nicht mehr ernst nehmen ?
Ich tue das auf jeden Fall nicht mehr.
@klabauterman/Les: Und die Jungs mit den Schlapphüten und den Sonnenbrillen haben gleich 100 Seiten kopierter Threads aus AUGEN GERADEAUS dabei, denn es soll junge, tüchtige und karrierebewußte Juriste(inn)en aus dem Bereich BMVg geben, die haben in Alexander Spoerl „Der Maulkorb“ ihr neues Hobby gefunden und müllen mit Copy-Work Gott und die Welt, selbst ernannte Inquisitaoren im System sowie querbeet die Justiz zu!
@klabautermann
Mag ja sein, aber lass‘ es nicht hier ab.
@T.W.
Sorry, wer hat denn die Frage nach der relativen Sinnhaftigkeit im Vergleich Grabble/EGV/F-122 gestellt ? Moi ?
Drum rufe nicht die Geister…..;-)
Sorry, mußte sein.
Laut englischen Wikipedia-Artikel zur Safeguard-class haben diese Schiffe einen gegen Eis verstärkten Rumpf, ein Merkmal das die EGV bzw. Fregatte so nicht haben dürften. Wenn die ägyptische Marine demnächst arktistaugliche Hubschrauberträger in ihren Gewässern betreibt, wird man das in der nördlicher liegenden Ägäis doch brauchen dürfen werden können. Glaube so muss man das sehen, wenn man möchte.
Wie Feilenhauer schon anmerkte: Warum nimmt man für diese Aufgabe teure Kriegsschiffe und keine günstigeren Hochsee-Patrouillenschiffe mit Seenotrettungsfähigkeit? Hat der europäische Grenzschutz bereits entsprechende Aufträge vergeben, oder sollen die Marinen auf ewig deren Aufgaben übernehmen?
Chop out +Sophia+ / Abgabe Kgt-Führung / chop in SNMG2 war am vergangenen Donnerstag, nachdem short&snappy in Augusta das nicht mehr benötigte Material (zur weiteren Verwendung WERRA etc) abgegeben wurde. Offizielle Kontingents- und COMSNMG2-Übergabe von A1413 an F212 erfolgt morgen im lauen vormittäglichen Lüftchen von Marathi…
Es ist gerade kein anderer fahrtüchtiger Untersatz vorhanden, daher musste leider die KAR in die Bresche springen (will sagen: die Schwäche der Marineführung, mehr Zusagen zu machen als leistbar sind, ausbaden) und gut 3 Wochen dranhängen. Dass eine F122 für den zurückliegenden wie den anstehenden Einsatz nicht die beste Wahl ist, bedarf keiner großen Diskussion. Und auch die eher verhaltenen Zuwächse in den nächsten Jahren, sind kein Beitrag zur materiellen Bedarfsdeckung.
Entscheidung der Außenminister zur Auftragsausweitung bei SOPHIA heute.
http://www.deutschlandfunk.de/mission-vor-libyen-eu-aussenminister-entscheiden-ueber.447.de.html?drn:news_id=626166