RC N Watch: Mehr Bedrohungen für Zivilisten im Norden Afghanistans

Die UN-Mission in Afghanistan, UNAMA, hat am (heutigen) Mittwoch zur Situation der Zivilbevölkerung im Land ihren Jahresbericht für 2012 vorgelegt. Und trotz der halbwegs positiven Tendenz – erstmals seit sechs Jahren ist die Zahl der getöteten und verwundeten Zivilisten etwas zurückgegangen – bleibt der Gesamt-Ausblick düster. Aus Zeitgründen erst mal nur eine Anmerkung aus dem Bericht, die aus deutscher Sicht aufhorchen lässt – es geht um den Norden des Landes:

At the same time, however, UNAMA observed increasing threats to civilians in 2012 associated with the presence and re-emergence of armed groups, particularly in the north and northeast regions of Afghanistan.

Da muss man noch mal genauer in die Zahlen schauen. Aber dass die UN-Mission gerade den Norden erwähnt, ist kein gutes Zeichen. Das kontrastiert mit der wiederholten, vor allem deutschen Aussage, die Sicherheitsentwicklung im Norden sei positiv.