Fürs Archiv: Krisen- (und kriegs-)taugliche Krankenhäuser?

Diese Studie der Deutschen Krankenhausgesellschaft, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde, ist – nicht nur mir? – glatt durchgegangen. Dabei ist das Fazit, nun ja, ernüchternd: Allein um die Resilienz im Fall von Cyberangriffen und Sabotage herzustellen, werden rund 2,7 Milliarden Euro benötigt. Im Bündnisfall liegt der Investitionsbedarf bei 4,9 Milliarden Euro, im Verteidigungsfall bei 14 bis 15 Milliarden Euro.

Denn um die Krisentauglichkeit des deutschen Krankenhaussystems steht es offensichtlich nicht gut. Ob es unter Stress funktioniert, scheint fraglich:

Kurzfristig müssen in allen Szenarien vor allem die IT- und Kommunikationssicherheit verbessert sowie der direkte Schutz der Krankenhäuser durch Sicherheitsdienste und Objektschutz gewährleistet werden. Ebenso dringend erforderlich ist der Aufbau personeller Resilienz durch gezielte Fortbildungen und die Nutzung geschützter Arbeits- und Behandlungsräume. Langfristig müssen auch bauliche Konzepte mitgedacht werden, etwa der Neubau von Krankenhäusern mit geschützten unterirdischen Operationsbereichen, wie sie beispielsweise in Finnland bereits existieren.

Die Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft dazu vom 28. Oktober hier, die komplette Studie hier.