Dokumentation: Bundeskanzler beim Heer
Bundeskanzler Olaf Scholz hat das Deutsche Heer besucht, bei dessen Ausbildungslehrübung (ALÜ) Landoperationen auf dem Truppenübungsplatz Bergen (früher hieß das Informationslehrübung, ILÜ). Dabei sagte der Kanzler – erneut – zu, die Ausgaben für die Bundeswehr dauerhaft auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben.
Zur Dokumentation Scholz‘ Statement zum Besuch bei der Truppe am (heutigen) Montag:
Scholz: Einen schönen guten Tag! Ich freue mich, dass wir hier zusammen sein können und miteinander betrachten konnten, zu welchen Leistungen die Bundeswehr in der Lage ist. Wir sehen auch, wie viele Voraussetzungen damit verbunden sind und welche komplexen Operationen sich daraus ergeben. Für mich ist das sehr beeindruckend, aber auch ein Auftrag, genau das zu tun, was wir uns jetzt für unser Land vorgenommen haben, nämlich sicherzustellen, dass die Bundeswehr gut ausgestattet ist und dass sie ihre Aufträge wahrnehmen kann ‑ ganz besonders den wichtigen und wieder neu wichtig gewordenen Auftrag der Landes- und Bündnisverteidigung.
Dass das notwendig ist, haben wir alle nach dem furchtbaren Angriff, den Russland gegen die Ukraine begonnen hat und der unverändert anhält, gut verstanden. Wir können große Zerstörungen in der Ukraine beobachten, und wir wissen, dass damit eben nicht nur ein Angriff auf die Ukraine verbunden ist, sondern auch die Verständigung über die Sicherheitsarchitektur Europas aufgekündigt ist; denn es soll eben nicht der Fall sein, dass man mit Gewalt versucht, Grenzen zu verschieben.
Weil das so ist, müssen wir uns darauf vorbereiten und müssen alles dafür tun, dass wir unser Bündnisgebiet und unser Land auch gut verteidigen können. Das geschieht mit den 100 Milliarden Euro, die wir für die Bundeswehr bereitgestellt haben, für ein Sondervermögen, das uns in die Lage versetzen soll, einen Pfadwechsel zu organisieren, nämlich dass wir die Bundeswehr jetzt so ausstatten, dass sie die Waffen und die Munition bekommt, die Instrumente, die sie für die Durchführung ihres Auftrages braucht, und dass wir dann, wenn wir das geschafft haben, nicht aufhören, sondern dauerhaft die Bundeswehr mit dem ausstatten, was für die Erfüllung ihrer Aufgabe notwendig ist. Da geht es eben darum, dass wir dauerhaft zwei Prozent unserer Wirtschaftsleistung auch für die Finanzierung der Bundeswehr ausgeben.
Diesen Pfadwechsel jetzt klug und gut zu organisieren, dafür zu sorgen, dass wir die richtigen Waffen anschaffen, dass wir die richtigen Entscheidungen treffen, was Führungsinformationssysteme betrifft, das ist die Aufgabe, die jetzt vor uns allen liegt. Wir haben heute noch einmal einen kleinen Eindruck davon bekommen, wie groß und schwer diese Aufgabe ist, wenn es darum geht, das alles zu planen und vorzubereiten; denn es soll dann ja für lange Zeit genau der richtige Pfad sein, den wir einschlagen.
Ich möchte mich bei den Soldaten hier bedanken für ihre Bereitschaft, das für unser Land zu tun, sich selbst einzusetzen und ‑ das wissen wir ja genau ‑ auch immer bereit zu sein, für die Sicherheit des eigenen Landes und zum Schutze des Friedens auch das eigene Leben zu riskieren. Das ist etwas, was wir nie vergessen dürfen bei den Entscheidungen, die wir im Deutschen Bundestag und in der Bundesregierung zu treffen haben. Das ist aber auch ein Auftrag, dass wir die bestmögliche Ausstattung und die bestmögliche Vorbereitung jederzeit gewährleisten.
Ich bedanke mich bei allen, die hier an dieser Übung teilgenommen haben, ich bedanke mich dafür, dass Sie mir und denen, die mich begleiten, das zeigen, und noch viel mehr bedanke ich mich für Ihre dauerhafte Bereitschaft, diesen Einsatz jeden Tag durchzuführen. Schönen Dank dafür!
(lt. Transkript des Bundespresseamtes)
(Foto: Scholz vor einem Leopard-Kampfpanzer – Screenshot aus einem Video der Bundeswehr)
Klassische Dog and Pony show die, mal wieder, nichts hervorbringt als warme nettgemeinte Worte.
Warum stellt man nicht einfach mal dar welchen Aufwand man betreiben muss um die ALÜ überhaupt durchzuführen ?
Was das für das ohnehin knappe Material aus anderen Verbänden bedeutet?
Stattdessen erzählt der BrigKdr dem Kanzler was vom Pferd, dieser ist anscheinend (gemäß Fotos) nur wenig begeistert und bringt es halt hinter sich.
Was am Ende bleibt sind die immensen Reisekosten der halben Generalität der Bw, ein Haufen Munition das für nichts und wieder nichts rausgeblasen wurde (und damit anderen Verbänden zur Übung fehlt) und was noch schlimmer ist, der Eindruck das es mit dem eingeschlagenen Weg so weiterlaufen kann.
(Damit meine ich explizit nicht das Sondervermögen (!), sondern die Armada an Generalen und Stabsoffizieren sowie die von Jahr zu Jahr schlimmer werdende Bürokratie)
ALü? Da schlägt schon wieder der BW typische Abküfie durch.
Kurz zusammengefasst…
Herr Scholz ist vor Ort und zeigt wenigstens Interesse…
Er versichert dass nach dem Sondervermögen 2% des BIP in Zukunft für die BW aufgewandt werden…
er versucht zu erklären wieso alles aktuell etwas länger dauert… nämlich weil man alles besonders gut durchdenken und planen will… ob das am Ende der richtige Weg ist wird sich zeigen…
Gerade das Heer hat sehr sehr viel Lücken bei Material und Munition… hier ist teilweise nicht nur gründliche Planung sondern auch Geschwindigkeit gefragt…
man hätte schon viel Munition bestellen können…
man hätte ein 2. Los Puma bestellen können
man hätte Boxer RCH155 bestellen können…
weil klar ist dass man dieses Systeme auf jeden Fall benötigt!
Heute wäre ein guter Tag gewesen um ENTSCHEIDUNGEN bzgl neuer Heeresstruktur zu verkünden und diverse Beschaffungsvorhaben zu verkünden!
Beim Heer hat man heute wohl alles aufgefahren was noch im Land und einsatzbereit ist… inklusive Munition :-P
Aus meiner Sicht ist der Besuch des Bundeskanzlers zu begrüßen. Der Rahmen stand mit der ALÜ quasi ohnehin fest.
Im deutschen Heer ist aber noch nichts geregelt. Nicht einmal der gegenüberliegende Standort Oerbke ist gesichert. Das Land möchte die Flüchtlingsunterkunft weiter betreiben.
So langsam muss General Mais vielleicht mal die Drehzahl erhöhen.
@Ha Wa sagt: 17.10.2022 um 18:11 Uhr
„Klassische Dog and Pony show die, mal wieder, nichts hervorbringt als warme nettgemeinte Worte.“
Die Kritik an den Lehrübungen ist glaube ich so alt wie die Bundeswehr (man müsste man prüfen ob nicht sogar älter).
Und in der Tat haben Sie Recht, dass der Aufwand immens (!) ist.
Dennoch ist er mEn gerechtfertigt. Gerade in einer Zeit in der Großmanöver kaum noch statt finden, benötigen die Offizieranwärter, sowie die angehenden Generalstabsoffiziere der anderen TSK (denn an diese beiden Gruppen richtet sich die ALÜ primär) einprägsame Bilder. Und solche Bilder sind halt immer mustergültig. Es ist daher systemimmanent, dass solche Lehrübungen eine „dog&pony show“ sind.
Und das dabei außerdem eine besonders positive Seite der Bw auch ggü. den Militärattachés und dem politischen Raum gegeben wird, ist amS auch nicht zu kritisieren.
TRENNUNG
@Florian Staudte sagt: 17.10.2022 um 21:13 Uhr
„Aus meiner Sicht ist der Besuch des Bundeskanzlers zu begrüßen.“
Zustimmung (schon wieder, was ist denn mit uns beiden los??)!
Damit zeigt der BK eine Offenheit ggü. den Streitkräften, die ich mehr als einmal bei seiner Vorgängerin vermisst habe. Er hat innnerhalb eines halben Jahres das EinsFüKdo besucht, einen Truppenbesuche in Niger und im Baltikum durchgeführt, war auf der Bundeswehrtagung, war auf dem Truppenübungsplatz Putlos (Ausb UKR Sdt) und jetzt auf der ALÜ.
Ja, natürlich sind das auch viel „Antrittsbesuche“ dabei, aber dennoch das ist schon ein Programm was viel mehr nach dem Aussieht was Regierungsschefs im internationalen Vergleich mit Blick auf ihre Streitkräfte machen, als im Vergleich zu BK’in Merkel, die ja, zumindest in ihren letzten Amtsjahren, sich nur sehr, sehr sporadisch bei der Bundeswehr gezeigt hat.
@obibiber
Volle Zustimmung, besonders die Entscheidungen zur neuen Heeresstruktur sind überfällig. Und keine Entscheidung ist die schlimmste Entscheidung. Auch wenn man zu Einzelthemen (z.B. Artillerie für die Brigabe 41 in Bautzen oder die Veränderungen für Augustdorf) anderer Meinung sein kann, jetzt braucht es Entscheidungen und parallel endlich Beschaffungsvorlagen für die Gremien.
@Florian Staudte und @all
Muss Gen. Mais die Drehzahl erhöhen oder sitzen die Bremser ein bis zwei Ebenen höher (GI oder BMVg)?
PS: Vom Patria Letter of Intent hört man nichts mehr, ist das gut oder schlecht?
Ich tue mich schwer damit, die ALÜ bzw. ILÜ als vorherige Bezeichnung sinnvoll zu finden . Man fängt knappe 9 Monate vorher an in Konferenzen zu klären, wer welches Material abgibt. Vorher bekommt man noch gesagt vom eigenen Btl möglichst wenig. Am Ende gibt man dann doch mehr ab, als vereinbart wurde und alles fehlt im Verband.
Als Soldat selber durfte ich 3mal an der Veranstaltung teilnehmen. 1x frisch als Rekrut, weil ich in Munster ausgebildet wurde. Einmal im Rahmen der Offiziersausbildung und noch einmal, weil Plätze frei waren und man sich gedacht hat, warum nicht. Beim ersten Mal war alles toll, es hat halt geknallt und Rauch war da.
Beim zweiten Besuch hat man das Zusammenspiel der einzelnen Truppengattungen verstanden, obwohl bei mir bereits damals schon die Frage sich gestellt hat, haben wir das alles.
Beim dritten Besuch lief es bei mir eher so ab: das Material gibt es nicht in der Truppe verbeitet, das Fahrzeug fährt nicht, die Munition für den realen Einsatz hält 2 Tage für die gesamte Bundeswehr ect. ect.
Ich neige vielleicht zum Schwarzsehen oder es ist meiner Truppengattung geschuldet, aber je größer meine Dienstzeit wurde, desto kritischer sehe ich diese Veranstaltung. Das Stellen von Bildern ist richtig und wichtig, allerdings kann das ganze auch desillusionieren, wenn man dann die Realität erfährt.^^
Den Besuch des BK sehe ich auch positiv, nur bin ich eher gespannt, wann auf Worten dann mal Taten folgen.
Ich habe ein Verständnisproblem. Nomen est Omen ;-) Wenn wir über Vollausstattung bei den zukünftigen Divisionen reden, meinen wir dann 100 % , was ja theoretisch schon wesentlich besser als heute wäre. Wäre es aber eigentlich nicht besser wenn wir mit leichter „Überausstattung“ planen würden. Beispiel. Ich habe 100 % Leo2A7V. Jetzt wissen wir , dass immer welche in Reparatur /Wartung sind. Sprich keine 100 % für den Einsatz. Jetzt gehe ich noch weiter. Wir haben tatsächlichen eine Einsatzfall. Wir haben in den ersten 2-3 Wochen 20 % Verluste an Leo2A7V. Ich hoffe das ein Großteil der Besatzungen überlebt und wieder eingesetzt werden kann, bzw. neues Personal nachrückt. Wie ersetze ich das , wenn ich keine Überausstattung habe? Sage ich dann zu Rüstungsindustrie bitte 60 neue Leo2? Die Rüstungsindustrie wird sagen: „Gerne, wenn ihr den Nachbeschaffungsauftrag nach Diskussionen in 6 Monaten schriftlich fixiert habt, fallen die ersten neuen Leo s in 24-36 Monaten vom Band.“ Ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will.
Wir bräuchten doch eher eine sagen wir mal 1,3 fache Ausstattung um durchhaltefähig zu sein. Auch wenn sich das böse anhört bilde ich neue Besatzungen schneller aus , als ich neue Systeme produziere.
Wird so etwas von den Planern berücksichtigt? Ich glaube wir planen hier wieder zu klein. Was sagt die Community hier dazu?
Ok, dass der Kanzler die Bundeswehr besucht, ist natürlich erstmal löblich.
Leider sehe ich ihn auf keinem der zahlreichen Fotos mit den Soldaten reden Sich erkundigen und austauschen sieht für mich anders aus, als nur sehr grimmig zu gucken. Wirkt auf mich desinteressiert. Oder er hatte schon das Machtwort im AKW-Streit im Hinterkopf, wer weiß….
@Kognitive Dissonanz:
130% Zustimmung… das wäre dann die von Generalinspekteur geforderte „Kriegstauglichkeit“ die man damit erreichen würde…
ich hoffe auch dass das in den Planungen berücksichtigt wird…
andererseits hat Russland in der Ukraine aktuell gefühlt 50% seiner einsatztauglichen Armee und Ausrüstung verloren… das verschafft wiederum ein wenig Zeit …
@ Koffer
Noch ein bisschen mehr Übereinstimmung und es wird unerträglich. Die nächsten Spannungsfelder kommen aber garantiert.
Zur ALÜ:
Als jemand, der einen gewissen Einblick in die gesamten Abläufe hat, kann ich sagen, dass das Kommando Heer sehr genau darauf achtet, die Kosten der ALÜ nicht mehr ausufern zu lassen. Es gab gewisse notwendige Korrekturen in der jüngeren Vergangenheit.
Die Bilder, die während einer ALÜ erzeugt werden, sind insgesamt immer noch sehr kostenintensiv, haben aber m.E. einen erheblichen Nutzen für die Teilnehmer.
Zur Wirkung des Bundeskanzlers:
Ich – ganz persönlich – würde mir wünschen, wenn ein Bundeskanzler zwischen einer Rede im Deutschen Bundestag und einer Ansprache an die Soldatinnen und Soldaten stilistisch stärker differenzieren könnte. Ansonsten ist es überhaupt nicht zu kritisieren, dass der Bundeskanzler so oft die Truppe besucht hat.
@Kognitive Dissonanz.
Man hat in der Regel im BV-Fall eine Gerätereserve für Material, welches im Gefecht zerstört wird und nicht mehr reparabel ist. Diese Reserve ist natürlich endlich.
Für einen Landesverteidigungsfall, indem die Bundeswehr „all in“ geht(mir fällt gerade keine bessere Bezeichnung ein) ist diese dann noch schneller aufgebraucht. Allerdings haben wir dann auch andere Probleme meiner Bewertung nach.
„Dog & pony show“ ist korrekt, das war diese Veranstaltung aber schon immer.
Es zeugt aber wenigstens von Interesse, dass der BK vorbeikam.
Der Bundeskanzler spricht davon die Truppe bestmöglich auszustatten, aber das Gegenteil passiert.
Es wird weiter munter aus Bundeswehrbeständen geliefert, von Handwaffenmunition bis zur persönlichen Ausrüstung in hohen Stückzahlen (siehe neues Update). Nun ist auch geplant Pionierpanzer Dachs und Wechselladersysteme zu liefern. Ersatzbeschaffungen sind weiter nicht in Sicht.
Stattdessen werden teure Pseudo-Lehrvorführungen veranstaltet, bei denen hunderte Offiziere und Generäle aus allen möglichen Standorten nach Munster/Bergen verbracht werden.
Die Politik redet viel und tut nichts aber die Truppe blutet weiter aus !
Wie kann das sein, warum regt sich da keiner?
Es geht nichts voran. Auch nicht die dringend benötigte Beschaffung von Munition. Da muss man nicht auf die zukünftige Heeresstruktur warten um diese zu bestellen. Leider wird da von den Medien nicht genug der Finger in die Wunde gelegt. Man müsste das langsame Vorgehen endlich mehr publik machen. Es betrifft unsere Sicherheit. Soweit ich mitbekommen habe wurden bis jetzt nur Schiffsraketen bestellt. Für die übrigen 19, xx Milliarden wurde noch nichts schriftlich bestellt. Und dann wird wieder über die Industrie geschimpft. An deren Stelle würde ich auch nicht in Vorleistung gehen. Bei den wankelmütigen Entscheidungen der Politik. Man gewinnt leider den Eindruck das die Hoffnung besteht, dass die Ukrainer ja viel abnutzen bei den Russen und deshalb der Druck auch nicht so groß ist. Wenn die Russen auf Kriegswirtschaft umstellen könnte das aber massiv umschlagen. Für Standard Mun und Panzer eher als für hochkomplexe Missiles. Aber auch alte , nicht moderne Waffen töten. Hier verliert sich der Schwung der Zeitwende. Wie gesagt, schade das hier in den Medien nicht mehr Druck über den aktuellen Bestellzustand aufgebaut wird.
@Kognitive Dissonanz
Ebenso befürchte ich eine teilweise Zweckentfremdung des Sondervermögens für die Bundeswehr zugunsten der Ukraine. Sollten irgendwann mal Nachbeschaffungen erfolgen, werden diese mit Sicherheit indirekt an die ukrainischen Streitkräfte weitergereicht. Das gilt insbesondere für Artillerie,-Panzerabwehr,- und Handwaffenmunition. Vieles andere wird folgen.
Die Bundesregierung hat sich in ein Dilemma gebracht mit der Ansage die Ukraine bis zuletzt militärisch zu unterstützen und sich neben den USA, England und Polen als Hauptlieferanten der ukrainischen Streitkräfte zu etablieren. In Bezug auf Waffenlieferungen in Kriegsgebiete kann man wirklich von einer Zeitenwende sprechen.
In Sachen Verteidigungsfähigkeit und Ausrüstung der Bundeswehr (dies müsste per Gesetz eigentlich Priorität für eine Bundesregierung sein) bleibt alles beim Alten, weiter keine signifikanten Verbesserungen.
Schade für die Truppe und unsere Soldaten.
Es kann aber auch (mit) ein Grund sein, dass Politiker sich lieber mit Gepard Panzer ablichten lassen, als mit „unspektakulärer“ Munition und Ausrüstung / Ersatzteile.
@Labacco
Es ist zwar kein Trost, aber den USA geht es wohl ähnlich schlecht, wenngleich auch auf einem deutlich höheren Niveau:
https://www.heise.de/tp/features/Desolate-Streitkraefte-Wie-lange-bleiben-die-USA-noch-eine-militaerische-Supermacht-7312882.html
Das hat dann natürlich auch Auswirkungen auf ihr Engagement in Europa.
@Thomas Melber
Keine guten Aussichten.
Aber immerhin. Aktuell gibt es eine kleine Anfrage der CDU/CSU Fraktion zum Thema „Munition in der Bundeswehr – Aktueller Sachstand, Bedarfe und Planungen“. (Drucksache 20/3979). Die Antwort wird logischerweise geheim sein, aber wenigstens macht die Opposition hier wenigstens Druck.
@Labacco sagt: 19.10.2022 um 11:54 Uhr
„Sollten irgendwann mal Nachbeschaffungen erfolgen, werden diese mit Sicherheit indirekt an die ukrainischen Streitkräfte weitergereicht.“
Starke Behauptung.
„Die Bundesregierung hat sich in ein Dilemma gebracht mit der Ansage die Ukraine bis zuletzt militärisch zu unterstützen und sich neben den USA, England und Polen als Hauptlieferanten der ukrainischen Streitkräfte zu etablieren.“
Ehrlich gesagt sehe ich hier kein Dilemma, sondern ein sehr kluges Vorgehen. Man will RUS den Erfolg verwehren, man will die UKR unterstützen (beides sichert DEU Interessen) und statt selbst in den Krieg einzutreten unterstützt man die UKR. Ich sehe hier kein Dilemma.
@Koffer
„Starke Behauptung“
Wird es nicht so sein?
„Ehrlich gesagt sehe ich hier kein Dilemma, sondern ein sehr kluges Vorgehen. Man will RUS den Erfolg verwehren, man will die UKR unterstützen (beides sichert DEU Interessen) und statt selbst in den Krieg einzutreten unterstützt man die UKR. Ich sehe hier kein Dilemma.“
Die Bundesregierung hat sich die Möglichkeit genommen, die Truppe gezielt und geplant mit Munition zu regenerieren, da permanent der Druck besteht gewisse Mengen an die ukrainischen Streitkräfte abzugeben und das vor dem Hintergrund knapper finanzieller Ressourcen und stark begrenzter Kapazitäten und Ausbaufähigkeiten der deutschen Industrie, die ja jetzt schon zu einem signifikanten Anteil für die Ukraine produziert (siehe beispielsweise Rheinmetall oder Diehl).
Ich möchte daran erinnern, das die Nachbeschaffungen Munition (die berühmten 20 Mrd. €) über den normalen Verteidigungshaushalt finanziert werden sollen. Und der soll in den nächsten Jahren relativ konstant bei rund 50 Mrd € liegen (plus wahrscheinlich einen kleinen Nachschlag im Rahmen der finalen Haushaltsberatungen). Tatsächlich sind in 2023 gerade einmal 1 Mrd. für Munition veranschlagt, überwiegend für Artilleriemunition und Panzerabwehrmittel, genau das was die Ukraine braucht.
Diese Mischung zum einen die Tatsache, dass Teile der Industrie zugunsten der Ukraine ausgelastet sind, das die Bundeswehr weiterhin Munition abgeben muss und zum andern die begrenzten finanziellen Mittel (EP14 + Unterstützung durch EU-Finanzmittel) führt die Regierung meiner Meinung nach schon in ein Dilemma.
Die Beschaffungen laufen somit einfach zu langsam und werden von Jahr zu Jahr immer teurer (Inflation).
Meine Ausführungen beziehen sich hier nur auf die dramatische Ausrüstungssituation hinsichtlich Munition. Wobei die genannten Argumente teilweise auch auf die Großprojekte, die über das Sondervermögen finanziert werden, übertragen werden können. (siehe Link @Thomas Melber)
Im übrigen, ob wir Kriegsteilnehmer werden oder sind, entscheidet Putin und nicht die Juristen der Bundesregierung. Aber die Diskussion gab es ja schon oft.
Alles in allem keine einfache Lage, in der Haut der Bundesregierung und der verantwortlichen Politiker möchte wohl keiner von uns stecken…..
@Labacco
Um so wichtiger wäre es jetzt, endlich mal in Sachen Heer ein paar Dinge auf den Wegr zu bringen, d.h. konkret zu entscheiden. Als z.B. 500 Boxer-Basismodule für die nächsten 5 Jahre (am Besten noch mal 500 optional).
@all
Parallel kann man mit der Industrie verhandeln, wer was bis wann an Missionsmodulen liefern kann (Haubitzen, Bergemodule von FFG, vielleicht auch Nemo-Möser als Nachfolger der M113 als Boxer-Modul?)
Was kann an Panzerhaubitzen aus der Reserve (die wir hoffentlich noch haben) wieder verfügbar gemacht werden? Man könnte natürlich auch mal die Heeresstruktur entscheiden.
Mein Eindruck ist allerdings, jeder wartet, das sich ein anderer zu erst bewegt.
Ich habe das glaube ich schon einmal gefragt, vielleicht kann das einer der Mit-Foristen beantworten (oder @T.W.) Wer entscheidet denn jetzt über die/eine neue Heeresstruktur und wie wird so etwas verbindlich?
Der Kanzler besucht eine Großbaustelle, die ihm seine Vorgängerin hinterlassen hat. Auch wenn der Kanzler bischen grimmig drein schaut, Frau Merkel konnte man die Aversion immer ansehen, wenn sie beim „Schmudelkind“ auf Besuch war. Scholz hat in einem Jahr mehr für die Sicherheit dieses Landes getan, als die Vorgänger in den letzten 25 Jahren. Dieser Besuch war ein richtiges und wichtiges Zeichen.
@Labacco sagt: 20.10.2022 um 13:28 Uhr
„Wird es nicht so sein?“
Ich denke nicht, der Verfassungszusatz lässt das kaum zu.
Natürlich sind indirekte Ketten denkbar, aber mit Blick auf die Zeitläufe kaum praktikabel.
„Die Bundesregierung hat sich die Möglichkeit genommen, die Truppe gezielt und geplant mit Munition zu regenerieren“
Mittelfristig kann sie das immer noch, das Geld ist ja da, und ob wir nach fast 20 Jahren Dürre die Material und Munitionsversorgung nun ein Jahr früher oder später bekommen ist doch egal.
Hauptsache die UKR bleibt frei. Alles andere wäre eine strategische Niederlage für DEU.
„Im übrigen, ob wir Kriegsteilnehmer werden oder sind, entscheidet Putin und nicht die Juristen der Bundesregierung.“
Hm, sorry, aber hier liegt ein Denkfehler vor.
Entweder fragen wir nach internationalem Recht, dann entscheidet Putin gar nichts. Oder wir betrachten seine Ausreden, die er der Welt erzählt, dann sind Fakten nicht relevant und er braucht keinen Casus Belli.
Von daher ist es für unser Handeln nur relevant nach dem internationalen Recht und unseren Interessen zu schauen. Putin macht eh was er will.
Tatsächlich berichtet der Business Insider heute dass die Truppe die Einkaufsliste für neue Waffen zusammenstreichen muss und das das Sondervermögen von 100 Mrd. € nicht reichen wird. Gründe sind die Vielzahl der Projekte und die galoppierende Inflation. Auf der Kippe stehen demnach das 3. Los der Korvette 130, das 2. Los der Fregatte 126 und weitere P8 – Poseidon, ebenso weitere U-Boote U-212. Vieles weitere soll zudem auf dem Prüfstand stehen, ausser die F-35 und die Chinnok-Hubschrauber.
Soviel zum Thema Zeitenwende und Bürokratieabbau….
Sie haben ein Riesenproblem, wenn sie jetzt einfach Munition beschaffen wollen.
Die Bundeswehr hat momentan nicht die Kapazitäten diese zu bewirtschaften!
Die ortsfesten, logistischen Einrichtungen laufen dank Einsparungen, Überalterung und Schließungen bereits am Limit. Und ja es sind Wiedereröffnungen geplant. Aber die brauchen. Genau wie geplante Infrastrukturmaßnahmen. Wie lange eine Infrastrukturmaßnahme von Planung bis zur Fertigstellung dauert in der Bundeswehr muss ich hier nicht ausführen.
Auch ich bin dafür jetzt zu beschaffen, was fehlt. Aber es bringt nichts, weil sie es nirgends lagern können. Bis das soweit ist, können sie getrost 1 Jahrzehnt veranschlagen.
@Labacco sagt: 20.10.2022 um 17:13 Uhr
„Tatsächlich berichtet der Business Insider heute dass die Truppe die Einkaufsliste für neue Waffen zusammenstreichen muss und das das Sondervermögen von 100 Mrd. € nicht reichen wird. Gründe sind die Vielzahl der Projekte und die galoppierende Inflation.“
Leider war das ja absehbar. Die 100 Milliarden sind ein guter Anfang, aber man kann nicht in vier Jahren mit +0,5% BIP das ausgleichen, was in 20 Jahren mit -0,7% BIP ruiniert wurde.
Das ganze funktioniert nur, wenn die nächste Regierung die Zusagen des BK einhalten wird und auch auch im 5. Jahren (wenn das Sondervermögen aufgebraucht sein wird) noch die 2.0% gelten.
Wir werden es ja nächstes Jahr sehen, wenn im Frühjahr die mittelfristige Finanzplanung veröffentlich werden wird…
@ S4 Offz
seit 2019 läuft doch die Reaktivierung von Munitionlagern schon.
2021 wurde Lorup reaktiviert, 2022 Walldürn
Wehrheim wird seit 2019 saniert und wohl auch erweitert, Kriegsfeld soll ab 2026 wieder verfügbar sein.
Und dann gibt es da ja noch die MAWI (Multinational Ammunition Warehousing Initiative) solche eine Lösung ist ja in Estland schon eingerichtet, könnte sicher auch für Litauen sinnvoll sein. Es scheinen mir also neue Lagermöglichkeiten zu entstehen bzw. entstanden zu sein, die man füllen könnte.
@S4 Offz:
Ich breche zusammen. Das kann doch kein Problem sein , dass zu organisieren! Hinter was will man sich denn noch verstecken. Dann miete ich Gelände und Hallen, sichere dieses massiv ab für die Übergangsphase. Fertig.
Die selbe Argumentation bei dem Thema allgemeine Dienstpflicht. Können wir nicht machen, weil wir nicht die Kasernen mehr dafür haben. Ich frage mích wie die BW aufgebaut wurde Ende der 50er? Dann baue ich halt welche. Viele Gemeinden würden sich mittlerweile darum reißen , Standorte zu bekommen.
Das erinnert mich stark an den alten Witz:
Ostfriesland erklärt China den Krieg. China antwortet „Ok, wir kommen mit 1 Millionen Mann“, Ostfriesland antwortet den Chinesen, dass sie den Krieg doch absagen, da man nicht genug Unterbringungsmöglichkeiten für so viele Gefangene hat.
Da ist vieles in den Kommentaren dem ich zustimme. Ja, es ist eine Show. Ja, es kostet viel Geld und Aufwand an Organisaton. Ja, es ist letztendlich ein Potemkinsches Dorf.
Aber natürlich ist es wichtig, dass der Kanzler (und nicht nur der) sich bei unseren Soldaten mal blicken lässt und ihnen die Wertschätzung der politischen Führung zukommen lässt. Auch das ist, neben der Bereitstellung der finanziellen Mittel wichtig.
Vielleicht sollte man die verantwortlichen Politiker aber nicht nur zur Leistungssschau einladen, sondern zu den Vorbereitungsarbeiten. Damit die Damen und Herren mal einen Eindruck davon erhalten, wo es überall klemmt.
Vielleicht ist diese Idee aber auch zu naiv. Schließlich profitieren sowohl die militärische wie die politische Führung von ihrem Treffen im Potemkinschen Dorf.
Für die Öffentlichkeit wird das Bild gepflegt: „Es läuft doch“ und somit entsteht kein Druck, die Verhälnisse wirklich und nachhaltig zu ändern.
Ich schließe mich S4-Offz und Labacco an. Dieses Sondervermögen wird vermutlich weitgehend verpuffen.
@ T.W.
Eine Frage, die ich bezüglich der Kommission zur Überwachung der Ausgaben des Sondervermögens hatte, konnte ich wg. der Schließung der Kommentare nicht mehr stellen.
Ich wüsste gern, warum die Kommsission nur aus Vertretern des Haushaltsausschusses und nicht auch aus Vertretern des Verteidigungsausschusses gebildet wurde? Vielleicht wurde diese Frage schon gestellt und beantwortet, aber dann habe ich das wohl übersehen.
[Das müsste man die Koalitionsfraktionen im Bundestag fragen… Formal entscheidet allerdings der Haushaltsausschuss über Beschaffungsvorlagen, nicht der Verteidigungsausschuss. T.W.]
@Niklot
Die Zeit Linien haben sich aus Gründen verschoben sage ich mal. Und Reaktivierung ist nicht gleichbedeutend mit vollständig betriebsbereit. Mit meinen Aussagen habe ich mich nur auf Deutschland bezogen. Es gibt Initiativen für Estland/Lettland, aber wie weit die fortgeschritten sind, kann ich ihnen nicht sagen.
Ich weiß in Litauen wird fleißig gebaut, aber da kommt dann auch erstmal die eFP Munition rein.
@all
Ich bin natürlich an der Politik nicht nah dran und kenne auch keine Details, aber mein Eindruck ist halt dass am Ende doch irgendwie der politische Wille fehlt, ich spüre auch keinen Tatendrang, es findet keine Kommunikation in der Öffentlichkeit statt. Irgendwie scheinen alle überfordert, die Experten und Beamten im BAAINBw, die Projektmanager in den Unternehmen, die politischen Entscheidungsträger, keiner scheint mehr wirklich fachliche Expertise zu haben und auch den Mut Entscheidungen zu treffen. Wie im normalen Leben halt auch. Wo soll das alles nur hinführen ?
@S4 Offz
Die Lagerproblematik ist mir auch bekannt, viele Läger und Depots werden wieder in Betrieb genommen, das braucht Zeit. Aber die Produktion von Munition braucht auch Zeit, also von Auftragserteilung bis zur Auslieferung. Zudem sind viele Depots gar nicht ausgelastet. Aufträge müssen jetzt erteilt werden!
@Koffer
„Ich denke nicht, der Verfassungszusatz lässt das kaum zu.“
Also wenn in Zukunft Puma- oder Boxerpanzer oder auch IRIS-T Systeme, die über das Sondervermögen finanziert wurden, aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine geliefert werden, wird es seitens der Politik ganz sicher keine verfassungsrechtlichen Bedenken, geschweige den Verfassungsklagen geben. Aber Privatpersonen können ja auch Klage einlegen.
Wie auch immer, meine anfängliche Skepsis zur effizienten Umsetzung und Verwendung des Sondervermögens scheint sich leider immer mehr zu bestätigen.
Stichwort Ringtauschabkommen:
Heute überraschend zahlreich CZE Soldaten im Standort Munster zu sehen.
Die Ausbildung an den 14 deutschen Leopard-2- und dem einen Bergepanzer Büffel sollte begonnen haben?
@Labacco sagt: 21.10.2022 um 14:07 Uhr
„Also wenn in Zukunft Puma- oder Boxerpanzer oder auch IRIS-T Systeme, die über das Sondervermögen finanziert wurden, aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine geliefert werden, wird es seitens der Politik ganz sicher keine verfassungsrechtlichen Bedenken, geschweige den Verfassungsklagen geben.
Da kann ich nicht zustimmen. Zu beiden Punkten nicht.
Gem. GG dürfen die 100 Mrd nur „zur Stärkung der Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit“ eingesetzt werden. Da die UKR nicht DEU ist fällt Verteidigungsfähigkeit weg und da die UKR nicht Teil der NATO/EU ist kann es auch nicht über Bündnis begründet werden.
Sie können natürlich mit den 100Mrd etwas neues für die Bw beschaffen und dann altes an die UKR abgeben, aber das ist ja nicht was Sie prophezeien.
Man kann auch befürchten, dass durch die 100Mrd dann Gelder gedeckt werden, die aus dem normalen EP14 kommen und DIE dann wiederum für die UKR da wären. Aber auch das funktioniert nicht, solange der BK zu seiner (wiederholt getroffenen) Aussage steht, dass EP14+Sondervermögen pro Jahr min 2% ausmachen werden.
Also, ich sehe nicht wie ihre Befürchtungen für das Sondervermögen eintreten sollen.
Für anderes Material der Bw, ja, denkbar, aber nicht für das Sondervermögen.
Und wenn doch, könnte die Union klagen. Was sie vermutlich auch tun würde, denn sie war ja bei Sondervermögen sehr deutlich in ihren Vorgaben für das mittragen der Verfassungsänderung.
„Aber Privatpersonen können ja auch Klage einlegen.“
Und nein, können sie nicht.
@Koffer
Ok, dann werden halt z. B. die Marder zugunsten der Ukraine ausgephast, sofern sich BK Scholz doch noch entscheiden sollte schweres Gerät zu liefern. Politik ist ja kreativ in heutigen Zeiten.
Schaun wir mal und danke für das Feedback.
Nachtrag zu 14:51
Ich hatte später Gelegenheit mit den jungen Männern ins Gespräch zu kommen, in der Tat Tschechen der PzTr, die bisher T-72 M1 nutzen.
Sie sind für vier Wochen an der PzTrS und erhalten dort am Leo 2 A4 die komplette Ausbildung (Besatzungsausbildung), also einschließlich MkF.
Von der Ausb am Bergepanzer 2 Büffel war ihnen nichts bekannt. Entgegen (mir) bekannten Angaben von 14 Leo 2 A4 und einem BPz 2 im Ringtausch nannten sie 16 2 A4 und zwei BPz.
Interessantes Interview in der Wirtschaftswoche mit dem Chef von Rheinmetall, Herrn Papperger. Thema sind 100 Mrd. Sondervermögen, Verbesserungen bei den Beschaffungsprozessen und noch in diesem Jahr zu erwartende Beschaffungsaufträge.
Die da wären unter anderem 10-Jahres-Rahmenvertrag für Artilleriemunition, Rahmenvertrag Munition Puma, Upgrade 1. Los Puma auf VTJF Standard, 2. Los Puma (Stückzahl noch nicht finalisiert), und zeitnah Nachfolger Fuchs, schwerer Waffenträger Infanterie auf Basis Boxer und Luftlandeplattform.
@TW / Verstehen tue ich das auch nicht aber danke für die Antwort.