Coronavirus-Pandemie & Bundeswehr: Kurze Übersicht 10. November

Die Zahl der registrierten neuen Coronavirus-Infektionen in Deutschland sinkt leicht – und analog auch die Zahl der infizierten Bundeswehrsoldaten. Ein kurzer Überblick am 10. November 2020:

• Nach dem bisherigen Höchststand am (gestrigen) Montag ist die Zahl der tagesaktuell bestätigten Infektionen unter den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr am (heutigen) Dienstag leicht gesunken. Die Zahlen des Sanitätsdienstes:

10. November
Soldatinnen und Soldaten: 534 tagesaktuell bestätigte Fälle,
kumuliert: 1501, davon kumuliert genesene Fälle: 967

9. November
Soldatinnen und Soldaten: 540 tagesaktuell bestätigte Fälle,
kumuliert: 1460, davon kumuliert genesene Fälle: 920

zum Vergleich vor dem vergangenen Wochenende:

6. November
Soldatinnen und Soldaten: 485 tagesaktuell bestätigte Fälle,
kumuliert: 1341, davon kumuliert genesene Fälle: 856

(die Gesamtzahlen für den Geschäftsbereich BMVg wurden für diese Tage nicht geliefert)

• Die Zahl der Soldaten, die vor allem in den Gesundheitsämtern in der Amtshilfe aktiv sind, steigt weiter. Inzwischen sind es 4.847 Soldatinnen und Soldaten in 455 Hilfeleistungen, weitere 335Soldaten  sind bereits eingeplant – damit steigt die Zahl der Truppe im Pandemie-Einsatz auf 5.200.

(Die Zahl des so genannten Schichtwechselpersonals, in der direkten Amtshilfe und in den Führungsstäben, schwankt ziemlich und scheint damit nicht so richtig aussagekräftig; ich lasse sie an dieser Stelle mal weg.)

Die nächste Aufgabe, die – zusätzlich – auf die Bundeswehr zukommt, wird die Unterstützung bei der Bereitstellung und Verteilung des Impfstoffes – wenn er tatsächlich verfügbar sein wird. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich bereits vergangene Woche darauf verständigt, grundsätzlich die Streitkräfte um Hilfe zu bitten:

Die Lieferung der zugelassenen Impfdosen wird aufgrund der besonderen Anforderungen an Lagerung und Transport nur an eine begrenzte Anzahl von Standorten je Bundesland möglich sein. Insgesamt wird derzeit von bis zu 60 Standorten ausgegangen. Die Standorte werden dem Bund bis zum 10. November verbindlich benannt. Der Impfstoff wird entweder durch die Bundeswehr oder durch die Firmen selbst zu diesen Standorten geliefert.

Dabei ist neben der Absicherung des Impfstoffes vor unbefugtem Zugriff auch die technische Sicherheit des Vakzins eine Herausforderung: Schließlich muss es tiefgekühlt gelagert und auch transportiert werden. Die Planungen in den Ländern, aber auch in der Bundeswehr haben längst begonnen.

(Archivbild 15. Oktober 2020: Feldwebel Raphael Hahn und ein weiterer Soldat des Sanitätsregiments 1 aus Weißenfels als mobiles Kontroll- und Abstrichteam unterwegs für das Gesundheitsamt Leipzig – Anne Weinrich/Bundeswehr)