Coronavirus-Pandemie und Bundeswehr – Sammler 20. April
Der aktualisierte Sammelthread zum Thema Bundeswehr und Coronavirus-Pandemie am20. April 2020:
• Die Bundeswehr hat die Unterstützung in einem Altenheim in Bamberg in Bayern vorerst eingestellt, nachdem bei einem der dort eingesetzten Soldaten eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigt wurde. Alle weiteren rund 35 Soldatinnen und Soldaten, die in dem Heim die Pflegekräfte unterstützten, wurden nach Angaben des Landeskommandos Bayern vom Montag in Quarantäne geschickt.
Derzeit wird geprüft, ob und wie diese Unterstützer ersetzt werden können – ob die Bundeswehr erneut Soldaten schickt oder, wie es ohnehin langfristig geplant war, das Bayerische Rote Kreuz diese Aufgabe übernimmt.
So weit bekannt, ist es der erste Fall, bei dem bei Soldaten in der aktuellen Hilfeleistung in der Pandemie eine Infektion bestätigt wurde.
• Derzeit sind rund 370 Soldatinnen und Soldaten außerhalb des Sanitätsdienstes bei Unterstützungsleistungen in der Amtshilfe eingesetzt.
• Die Zahlen zu den Infektionsfällen unter den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr (allerdings noch nicht der ganz aktuelle Montags-Stand):
286 begründete Verdachtsfälle
320 bestätigte Infektionen insgesamt, davon 205 genesen
Update mit Stand vom Montagvormittag:
288 begründete Verdachtsfälle,
320 bestätigte Infektionen insgesamt, davon 103 aktuelle Fälle und 217 Genesene
(Weiter nach Entwicklung)
Wurde bei der BW schon mal querschnittlich ermittelt wie die Relation zwichen den registrierten Fällen und der allg Immunisierung ist? Bei den meisten verläuft das Ganze ja völlig Symtomlos sodass wesendlich mehr Leute Antikörper im Blut haben könnten als erfasst.
@Dante sagt: 21.04.2020 um 7:29 Uhr
Wie wollen Sie die allgemeine Immunisierung denn berechnen? Getestet werden ja nur die, gem. Vorgabe RKI, die auch Symptome aufweisen. Und von den Fällen sind 217/320tel = rd. 68% immunisiert, weil genesen.
Ohne Massentests werden da keine belastbaren Daten herauskommen. Einen Versuch dazu mit repräsentativen Vergleichsgruppen hat der Landkreis Emden gestartet und dafür Kritik bekommen. Ein Ergebnis bleibt abzuwarten.