Coronavirus-Pandemie und Bundeswehr – Sammler 30. März
Der Sammel-Thread zum Thema Bundeswehr und Coronavirus-Pandemie am 30. März 2020:
• Die aktuellen Zahlen des Sanitätsdienstes der Bundeswehr zu Verdachtsfällen und bestätigten Infektionen bei Soldatinnen und Soldaten im Inland (und zum Vergleich die letzten bekanntgewordenen Zahlen in der vergangenen Woche):
Begründete Verdachtsfälle: 767 (nach 726)
Bestätigte Infektionen: 187 (nach 151)
• Ergänzung: Für die Auslandseinsätze und anerkannten Missionen gelte weiterhin, dass es außerhalb der NATO-Battlegroup in Litauen keine bestätigten Infektionen von Bundeswehrsoldaten gebe, sagt das Einsatzführungskommando. Die Zahl in Rukla/Litauen sei auch unverändert – da war bis zum Wochenende von fünf Infektionsfällen die Rede, ein deutscher Soldat wurde ausgeflogen.
• Angesichts der Pandemie, die sich auch auf den normalen Betrieb eines Krankenhauses auswirkt, beschleunigt das Bundeswehrkrankenhaus Berlin die Nutzung von Video-Sprechstunden (Foto oben), zum Beispiel für die Nachkontrolle nach einem Krankenhausaufenthalt – mehr dazu auf der Webseite des Sanitätsdienstes.
• Die Übersicht über beantragte, laufende oder auch nur in den Bundesländern erwogene Anträge auf Hilfeleistung der Bundeswehr ist nach wie vor ein wenig schwierig – aus Bayern zum Beispiel kommt die (vom Landes-Innenministerium bestätigte) Meldung, dass die Bundeswehr in Aufbau und Betrieb von so genannten Hilfskrankenhäusern eingebunden werden solle:
Im Rahmen des ausgerufenen Katastrophenfalls werden die Rettungsorganisationen beim Aufbau der Kliniken ebenso mitwirken wie die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und der Sanitätsdienst der Bundeswehr. Ob die Kliniken den bestehenden Krankenhäusern angegliedert oder unter Umständen von Sanitätseinheiten der Bundeswehr betrieben werden, soll im Einzelfall entschieden werden.
• Und ich gebe zu, dass ich ein bisschen verwirrt bin – zwischen dem ersten Tweet vom vergangenen Freitag und dem zweiten Tweet vom (heutigen) Montag sehe ich, wie es beim Militär heißt, ein gewisses Delta:
Heute nimmt der Regionale Führungsstab f.d. Bundesländer @Land_SH, @hamburg_de & #MecklenburgVorpommern seine Arbeit auf. So bereitet sich die #Marine auf Unterstützung von Behörden&Bevölkerung bei der Bewältigung von #COVID19 vor.#FürEuchGemeinsamStark #WIRSINDMARINE pic.twitter.com/kEVQnpO9tj
— Deutsche Marine (@deutschemarine) March 27, 2020
„Wir rüsten zur Zeit in den Räumlichkeiten die Infrastruktur ein, damit wir die Unterstützung der Bevölkerung effektiv steuern können“, so Kapitän zur See Lützen, Chef des Stabes des Regionalen Führungsstabs 1 Nord. @SKB_JSES #Füreuchgemeinsamstark #WirsindMarine #COVID19 pic.twitter.com/CixGOuABI2
— Deutsche Marine (@deutschemarine) March 30, 2020
• Das Pentagon kündigte an, zwar weiterhin die Gesamtzahlen der Infizierten in seinem Geschäftsbereich zu veröffentlichen – aber nicht mehr wie bisher nach Verbänden oder US-Basen aufgeschlüsselt.
(Voraussichtlich heute keine weitere Aktualisierung)
(Foto: Videosprechstunde im Bundeswehrkrankenhaus Berlin – Foto Bundeswehr)
Hatten wir schon den Ansatz der Holländer, Kindern das Warten auf das Pandemie-Ende zu verkürzen? (Falls ja, bitte ich um Entschuldigung.)
https://twitter.com/landmacht/status/1240639117303730177
@ K.B.
Haben Sie den „Shitstorm“ auch gelesen?
Warum sollten Kinder, Panzerbilder ausmalen?
Heiko Kamann sagt:
30.03.2020 um 14:09 Uhr
„Warum sollten Kinder, Panzerbilder ausmalen?“
Weil deren Schwarmintelligenz ganz neue Tarnmuster hervorbringt! ;o)))
@Heiko Kamann
Welcher shitstorm?
15 Kommentare, 6 negative, 5 positive, 4 neutral, mehrheitlich humorvoll.
Topp:
„Leuk idee deze kleurplaat! Maar wel met een Duitse tank en een Apache van @dhcluchtmacht“
Schöne Idee dies Malbuch! Nur leider mit einem deutschen Panzer und einer (US) Apache der Luftwaffe.
– (…) durch mich
– Idee des Heeres = landmacht, Hinweis des Schreibers „gegen“ Luftwaffe musste wohl sein.
Die Debatte über niederländische Malbücher hätten wir damit durch?
Ich frage mich immer, welche geheimnisvollen Sanitätseinheiten diese Hilfskrankenhäuser betreiben sollen.
Zum Hintergrund:
Die Sanitätsregimenter sind mit Fachpersonal nur sehr dünn ausgestattet, da bei Betrieb das Personal BwKrhs einrücken würde. Das betrifft nicht nur Ärzte, sondern auch die Assistenzberufe. Diese wenigen sind bereits mehrheitlich an die BwKrhs aktuell abgestellt. Materiell ist es derzeit auch übersichtlich was Intensivkapazitäten betrifft, da auch hier viel in die BwKrhs geflossen ist – Nachschub rollt hoffentlich bald aus der Zentrallogistik.
Die Vorstellung, ZSan kann riesige Hilfskrankenhäuser betreiben, muss insofern eingeordnet werden, wenn man von Hüllensystemen (Container/ Zelte) ausgeht, die ggf von Zivilen Organisation betrieben werden oder mit Personal, dass dann eher präklinisch ausgebildet ist, zB Notfallsanitätern, Krankenpflegehelfern. Damit wären wir dann schnell wieder beim Bild des (damaligen) Hauptverbandplatzes.
Begründete Verdachtsfälle: 767 (nach 726)
Bestätigte Infektionen: 187 (nach 151)
Da würde mich brennend interessieren wo die sich angesteckt haben ;-)
@Topsan
offensichtlich besteht bei den Behörden, Gesundheitsämtern und LRA der Eindruck, die BW wird´s schon richten, so mein Eindruck aus einigen Gesprächen. Wird durch ZSan angedacht, nach der afterCorona Phase die Reservelazarettgruppen wieder aufzustellen bzw. hier auf das Fehlen derselben nachdrücklich darauf hinzuweisen ?
@allgemeine Dienstpflichtbefürworter
Wer der Befürworter der allgemeinen Dienstpflicht nutzt die „Gunst der Stunde“und weisst nachdrücklich auf die hier erforderliche Diskussion hin ? Aus der ganzen Krise sollten meiner Meinung entsprechende Lehren gezogen werden und zur Stärkung der Organisationen gedrängt werden. Wie sind die Ansichten ?
@TW
ich hoffe, meine Fragen sind nicht zu o.T. aber nach der Krise ist vor der Krise