Einsatzreise von Kramp-Karrenbauer in Afrika: Niger will mehr Hilfe für die Sicherheit (Neufassung)
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ist am (heutigen) Sonntag in Niger eingetroffen, der ersten Station ihrer Afrika-Reise, die sie in den nächsten Tagen auch nach Mali und zu den dort stationierten deutschen Soldaten führen wird. In der nigrischen Hauptstadt Niamey sprach sie vor allem mit Premierminister Brigi Rafini – und dabei wurde, wenig überraschend, deutlich, dass sich das ärmste Land der Sahel-Zone mehr Hilfe auch von Deutschland für seine Sicherheit erhofft.Das Pressestatement Kramp-Karrenbauers nach den politischen Gesprächen zum Nachhören:
Nachtrag: Die Statements der Ministerin direkt nach den politischen Gesprächen hat das BMVg:
#Niger Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer @AKK nach dem Gespräch mit dem nigrischen Amtskollegen Issoufou Katambé über Inhalte und zukünftige Zusammenarbeit. pic.twitter.com/4zgbLSc9mW
— Verteidigungsministerium (@BMVg_Bundeswehr) October 6, 2019
#Niger @AKK das komplette Statement der Verteidigungsministerin in Niger. pic.twitter.com/oV4hk4TN1x
— Verteidigungsministerium (@BMVg_Bundeswehr) October 6, 2019
In Niamey betreibt die Bundeswehr einen Lufttransportstützpunkt mit gut 100 Soldaten, der vor allem der Versorgung der Bundeswehr im UN-Einsatz im benachbarten Mali dient – und da in erster Linie als wesentlicher Teil der medizinischen Rettungskette. Mit einer für Medical Evacuation (MedEvac) ausgestatteten Transall können verwundete Soldaten aus Mali ausgeflogen und nach Niamey gebracht werden, wo sie dann mit einem entsprechend ausgestatteten A400M oder A310 für den Weitertransport nach Deutschland abgeholt werden.
Und es gibt dort auch, das ist schon ein Teil der bilateralen Hilfe, von der Niger gerne mehr hätte: Spezialkräfte der Bundeswehr, als Leitverband die Kampfschwimmer der Marine, helfen dem Land beim Aufbau eigener Spezialkräfte – sowohl mit Ausbildung als auch mit finanzieller Unterstützung für die Beschaffung von Ausrüstung bis hin zu Fahrzeugen und Waffen.
Zu der Mission Gazelle gab’s ein gesondertes – und, das ist neu – auch für die Presse offenes Briefing eines Korvettenkapitäns der Kampfschwimmer. (Allerdings war diese Ausbildungsmission im Grundsatz schon vor Monaten öffentlich bekannt geworden, als der Wehrbeauftragte des Bundestages die Frage stellte, warum diese Mission nicht vom Bundestag mandatiert sei und ob das nicht erforderlich wäre.) Zu dieser Ausbildungsmission in den nächsten Tagen mehr .
Weitere Bilder von der Ankunft der Ministerin in Niger:
Im September ist der Wehrbeauftragte noch mit seinem Ansinnen eines Besuchs bei der KSK Abordnung „Mission GAZELLE“, gescheitert.
In dem Zusammenhang kam die parlamentarische Beteiligung in’s Gespräch, die Ausb nigrischer SOF durch das KSK ging nicht durch das Parlament.
06.09.2019: Wehrbeauftragter scheitert mit Visite bei KSK-Soldaten in Niger
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Link zulässig?
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2019-09/47611249-wehrbeauftragter-scheitert-mit-visite-bei-ksk-soldaten-in-niger-003.htm
[Zu dem Thema siehe den Hinweis oben in der Neufassung – dazu gibt’s dann auch noch gesondert was, später. T.W.]
Immer wieder erstaunlich zu sehen, in welche Ecken dieser Welt es das G3 so „geschafft“ hat. Gut auf dem ersten Bild am linken Bildrand zu sehen, dass G3 fuer representative Auftritte mit Holz fuer Kolben und Hitzeschutz – ist mir so 1999 auch noch auf der Gorch Fock begegnet.
@ T.W.: vielen Dank für die Klasse Berichterstattung zur Reise.
@ K.P. Kaikowsky: auf der HP DBwV gibt es auch einige Artikel zur Mali-Reise. Zu ihrer Frage Mandat u.a. folgender Artikel https://bit.ly/2orsfOn
[Oh, danke. Kommt noch mehr, auch Bilder. T.W.]