Jetzt offiziell: Boeing und Sikorsky treten im Wettbewerb für neuen Transporthubschrauber an


Es ist keine Überraschung, aber fürs Protokoll: Die beiden US-Unternehmen Sikorsky, eine Tochter des Rüstungskonzerns Lockheed Martin, und Boeing haben jetzt offiziell erklärt, dass sie sich um die Lieferung des künftigen schweren Transporthubschraubers der Bundeswehr bewerben. Sikorsky wird im Rahmen der für diesen Sommer erwarteten offiziellen Ausschreibung den modernsten auf dem Markt erhältlichen schweren Transporthubschrauber anbieten, den CH-53K „King Stallion“, teilte das Unternehmen am (heutigen) Montag mit. Boeing Deutschland hatte das bereits am vergangenen Freitagnachmittag via Twitter verkündet (vermutlich deswegen ging es ein wenig unter):

Die Beschaffung des neuen Helikopters für die deutschen Streitkräfte war im Februar ausgeschrieben worden, die Frist zur Teilnahmeerklärung endet am (heutigen) 27. Mai um 14.00 Uhr – deshalb offensichtlich die Mitteilungen der beiden Unternehmen.

Die Suche nach dem Modell, dass die Jahrzehnte alten CH-53-Transporthubschrauber der Bundeswehr ablösen soll, hatte offiziell im Dezember 2017 begonnen. Der damalige Generalinspekteur Volker Wieker legte in  der so genannten Auswahlentscheidung fest, dass mindestens 45 und bis zu 60 Hubschrauber eines marktverfügbaren Modells beschafft werden sollen. Damit wurde festgeschrieben, dass praktisch nur zwei verfügbare US-Modelle infrage kommen:  Die neueste Variante des Hubschraubers CH-47 Chinook (charakteristisch mit den zwei Rotoren, s. Foto oben) der Firma Boeing oder die neuere und bislang nur beim U.S. Marine Corps eingeführte CH-53K der Firma Sikorsky.

Die – deutschsprachigen – Webseiten der beiden Unternehmen für die beiden Hubschraubermodelle:

Boeing – Chinook H47

Sikorsky – CH53K

(Foto oben: Chinook mit – fiktiver – deutschem taktischen Kennzeichen – Foto Boeing; Foto unten: CH53K bei den U.S. Marines – Foto Sikorsky)