Neuer Stichtag für die Einsatzmedaille: Auch rückwirkend für Somalia 1993
Für die Einsatzmedaille der Bundeswehr, die nach einer mindestens 30-tägigen Beteiligung an einem Auslandseinsatz verliehen wird, gilt künftig ein neuer Stichtag: An die Stelle des 30. Juni 1995 tritt der 1. November 1991. Damit steht künftig auch nachträglich den Soldaten, die an der UN-Mission 1991/1993 in Kamboscha (Korrektur: bis 1993, nicht 1992), vor allem aber an der Blauhelmmission 1993/1994 in Somalia teilgenommen haben, diese Medaille zu. Die Änderung dieses Datums, nach dem sich die Verleihung einer Einsatzmedaille richtet, teilte das Verteidigungsministerium den Abgeordneten des Bundestags-Verteidigungsausschusses in der wöchentlichen Unterrichtung zu den Auslandseinsätzen mit.
Bislang war der Stichtag im Juni 1995 angesetzt worden, um an den Bundestagsbeschluss zur Billigung des Bundeswehreinsatzes in Bosnien-Herzegowina zu erinnern. Diese Regelung war vor allem von Angehörigen der deutschen Kontingente bei der Mission in Somalia in den 1990-er Jahren als ungerecht empfunden worden; ihr im vergangenen Jahr verstorbener Kommandeur Helmut Harff hatte sich vehement für eine Veränderung eingesetzt.
Auch der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, hatte diese Praxis mehrfach kritisiert, unter anderem in seinem Jahresbericht 2018:
In den letzten Jahresberichten wurde darauf hingewiesen, dass die Soldatinnen und Soldaten für ihre Teilnahme an Einsätzen vor dem Stichtag, wie zum Beispiel UNOSOM in Somalia 1992, bislang keine Einsatzmedaille verliehen bekommen haben und dies zu Recht als undankbar empfinden. Eine Vorverlegung des Stichtags für die Verleihung der Einsatzmedaille wurde zwischenzeitlich auf Abteilungsleiterebene durch das Verteidigungsministerium mit dem Bundespräsidialamt thematisiert. In diesem Gespräch wurde die Prüfung des Sachverhaltes durch das Bundespräsidialamt zugesagt. Jahr für Jahr seit 2014 vertröstet das Bundesministerium der Verteidigung in seinen Stellungnahmen zum Jahresbericht des Wehrbeauftragten die Betroffenen mit dem Hinweis auf eine Prüfung des Anliegens – zunächst durch das Ministerium, nun durch das Bundespräsidialamt und das Ministerium.
Diese jahrelange Prüfung ist beendet. Nachdem Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen – auf Bitte des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages – im November vergangenen Jahres Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier um seine Zustimmung zur Vorverlegung des Stichtags gebeten habe, sei im Dezember 2018 das Einverständnis des Bundespräsidialamtes erteilt worden. Das Ministerium arbeite nun an den nötigen Änderungen, damit baldmöglichst die entsprechenden Einsatzmedaillen verliehen werden können.
(Foto: Wikipedia-Übersicht der Spangen der bisher verliehenen Einsatzmedaillen der Bundeswehr)
Grundsätzlich zu begrüssen-umso trauriger, das es so lange dauerte, und erst durch den Wehrbeauftragten angestossen werden musste…
Ich habe meine ganzen Medaillen und Urkunden mittlerweile per Post zurückgesandt-nicht aus Trotz, sondern weil ich mich gut 9 Jahre nach meinem Ausscheiden mit der Armee nicht mehr identifizieren möchte-und da bin ich scheinbar nicht der Einzige.
Gut so. Beschämend nur, wie lange es dauerte.
Die Soldaten der „Operation Libelle“ vom März 1997 in Tirana , erstes Gefecht des Heeres seit Aufstellung Bw scheitern trotzdem, an der 30-Tage-Grenze.
@K-P-K:
Da die „Operation Libelle“ damals im Schwerpunkt mit Personal und Material aus dem laufenden SFOR-Einsatz heraus generiert wurde, waren und sind diese Soldaten bereits mit abgedeckt.
Es wird aber sicher im Rahmen der Erarbeitung der notwendigen Änderungen mit geprüft werden, ob ggf. eine Verleihung der Einsatzmedaille „Gefecht“ für dieses Personal in Betracht kommen könnte.
Die 30-Tage-Regelung gilt im übrigen auch für die „Operation Pegasus“ in 2011.
Zitat: „Die Soldaten der „Operation Libelle“ vom März 1997 in Tirana , erstes Gefecht des Heeres seit Aufstellung Bw scheitern trotzdem,….“
Wenn überhaupt als Gefecht zu betiteln, dann müsste es eher heißen, das erste bekannt gewordene Gefecht. Wesentlich intensiver war es schon ein paar Jahre früher…
[Och nö, bitte nicht in Andeutungen ergehen, sondern präziser benennen… T.W.]
Hmm, dann müssten auch diverse UNSCOM-Veteranen endlich fürs HILTI-Kaufen in Bagdad belohnt werden! :-) Der allererste UN-Ensatz übrigens.
@Klaus-Peter Kaikowsky | 18. März 2019 – 18:55
„Die Soldaten der „Operation Libelle“ vom März 1997 in Tirana , erstes Gefecht des Heeres seit Aufstellung Bw scheitern trotzdem, an der 30-Tage-Grenze.“
Die Operation Libelle ist kein Einsatz gewesen. Deswegen kommt Sie genauso wenig wie die Operation Pegasus.
A hat einfach nichts mit B zu tun.
Die Einsatzmedaille Gefecht käme in Frage, ABER hier gilt ein Stichtag aus 2009. Und das m.E.n. auch mit guten Gründen, denn die Realität der Gefechtsführung hatte sich ja in 2008/2009 in der Tat geändert.
@Fux | 18. März 2019 – 19:38
„Es wird aber sicher im Rahmen der Erarbeitung der notwendigen Änderungen mit geprüft werden, ob ggf. eine Verleihung der Einsatzmedaille „Gefecht“ für dieses Personal in Betracht kommen könnte.“
Nein, s.o.
@Koffer
Stimmt, war es nicht.
Aber am Formalismus sich zu orientieren zeichnet uns neuerdings ja trefflich aus.
Wer nichts drauf hat, (etwas unfair?) oder seinen Schreibtisch liebt, kennt seine Absicherungsparagraphen ausnahmslos gut.
Für mich ist ein Verhalten, dass Männern Auszeichnungen vorenthält, weil ihre Leistung nicht in selbst gebastelte Schemata passen, unkameradschaftlich.
@Klaus-Peter Kaikowsky | 18. März 2019 – 22:31
„Für mich ist ein Verhalten, dass Männern Auszeichnungen vorenthält, weil ihre Leistung nicht in selbst gebastelte Schemata passen, unkameradschaftlich.“
Aha, und wer ist Ihrer Meinung nach jetzt hier unkameradschaftlich? Der Bundespräsident weil er sich nicht ihren Wünschen fügt, der damalige Verteidigungsminister, weil er eine andere Entscheidung traf als Sie es für richtig halten oder ich weil ich Ihrer Aussage widerspreche?!?
Man kann keine Gerechtigkeit für jedermann und für alle Zeiten erzeugen. Wenn wir die Operation Libelle dazu nehmen, dann kommt natürlich auch IFOR/SFOR mit dazu, dann müsste man mit Recht fragen was mit dem RAF Anschlag auf die deutsche Botschaft in Stockholm und wie wären übrigens die Lebacher Soldatenmorden zu bewerten etc. etc.
Die Bw hat sich 2008-2010 geändert. Das war ein guter Anlass für eine geänderte Auszeichnung (Einsatzmedaille Gefecht bzw. Ehrenkreuz für Tapferkeit). Dabei sollte es bleiben.
Das man jetzt die Einsatzmedaille kann man diskutieren. Es gab sicherlich gute Argumente gegen eine Rückdatierung, aber es gibt halt auch gute Argumente für eine solche. Denn die „Zeitwende“ war nun mal Somalia (und das man Kambodscha mit dazu genommen hat, naja meinetwegen…).
Traurig, dass die Dauereinsatz-Verpflichtung „Air Policing Baltikum“ von 2005-2013 einfach mal hinten runter gefallen ist… Damals waren die Kameraden monatelang in Litauen mit den alten F-4-Böcken unterwegs und hätten im Fall der Fälle nicht die geringste Chance gegen die Russen gehabt. Schade, schade…
Stellt sich die Frage ob dies auch für die Soldaten gilt, die das Heer mit den Fregatten aus Somalia abgeholt hat. Die Besatzungen der Fregatten Köln und Karlsruhe inklusive der Hubschrauberkomponente.
Vor fast genau 25 Jahren Jahren, am 26.03.1994 kam ich zusammen mit meinen Kameraden zurück aus Afrika, für eine wie auch immer geartete Auszeichnung fühlte sich niemand verantwortlich, da wir aus mehreren Kompanien zusammengewürfelt worden waren. So freue ich mich sehr über diese Anerkennung aller damals Beteiligten, für die sich auch unser damaliger Kommandeur Kammerhoff seit damals eingesetzt hatte. Ich hoffe nur auf eine würdige Verleihung, ich möchte die Medaille nicht einfach im Briefkasten finden.
@Nostalgiker | 19. März 2019 – 7:30
Air Policing Baltikum ist genauso wenig ein Einsatz wie Enhanced Forward Presence oder VJTF.
Irgendwo muss mal Schluß sein, wenn so etwas auch noch ausgezeichnet wird, dann wird die inflationäre Flut diese Einsatzauszeichnungen entwerten.
Was passiert dann? Es wird sich eine neue Spielwiese gesucht. Wie soll die dann aussehen? Einsatzmedaille Gefecht für den Wachposten, der einen Warnschuss abgibt?
Wie ist es zu verstehen, dass der Minenabwehrverband Südflanke 1991 für den „humanitären“ Einsatz im Persischen Golf nicht berücksichtigt wird?
Nur als Hinweis: Ein Klick auf das Foto oben führt auf die Wikipedia-Übersichtsseite mit den div. bisherigen Einsatzmedaillen. Und da ist unter anderem VAPB dabei…
@ T.Wiegold
sehr richtig, Herr Wiegold… Jedoch nur das medienwirksam aufgebauschte V(!)APB… Dass die Luftwaffe das schon seit 14 Jahren macht, muss da draußen ja keiner wissen
Es stellt sich schon die Frage, wie kann man im Ministerium so verbohrt sein, sich jahrelang damit zu befassen, nur weil man den Soldaten ihre Einsatzmedaillen nicht gönnt.
Der Einsatz lief nicht wirklich gut, daraus gelernt hat man nichts.
Und weil man bis heute versucht das alles unterm Teppich zu halten, durfte es dann keine Medaillen geben. Wie sonst sollte man diesen Widerstand erklären? Selbst wenn sowas durch 20 Hände geht, da kann keiner mehr als eine Stunde dran sitzen.
Für Übungen und Dauereinsatzaufgaben sollte es selbstverständlich KEINE Einsatzmedaille geben.
Dass nicht jeder Kurzeinsatz ausgezeichnet werden kann versteht sich von selbst und irgendwo muss man die Grenze setzen jetzt ist sie bei 30Tagen und das ist gut so.
Es geht voran! Warum dauert eine Prüfung so lange? Nun warten dann nur noch die Soldaten der ERSTEN NATO-Operation ACE Guard vom Januar bis März 1991 darauf, dass auch ihr Einsatz gewürdigt wird.
Jetzt komm ich ins Grübeln, ACE Guard war ein Einsatz, ohne Kampfhandlungen. Davor gab es sogar noch Operation Südflanke, welche zur Minenräumung während des 2. Golfkrieges eingeleitet wurde.
Da könnte man sicherlich auch drüber streiten ob es ein medaillenwürdiger Einsatz war über 100 Seeminen zu räumen.
Wenn man sonst nichts zu bieten, hat wird mehr Lametta verteilt.
ACE Guard mit der Teil-OPS SOUTHERN GUARD war ein Einsatz ohne Kampfhandlungen, aber mit Kampfflugzeugen , FlaRak-Kräften (wie z.B. AF TUR mit Einsatz- Medaille)) und dem Minenabwehrverband. Aber wo steht im Stiftungserlass und den Ausführungsbestimmungen etwas von Kampfhandlungen? Soweit ich sie kenne … nirgends! Für Kampfhandlungen gibt es die Gefechts- kund Tapferkeitsauszeichnungen.
@Bernd Walsch | 20. März 2019 – 7:56
Ich sehe nicht, dass es eine erneute Vordatierung des Stichtages notwendig oder angemessen wäre.
Schon der Kambodscha Einsatz ist amS zweifelhaft, denn die begründende „Zeitenwende“ ist ja mit dem Somalia-Einsatz eingetreten, aber alles davor ist doch erst Recht unberechtigte Kosmetik…
Der Einsatz in Kambodscha endete im November 1993 und nicht 1992!
[Schon korrigiert. T.W.]
@ Koffer | 21. März 2019 – 0:19
Vielleicht gab es ja keine „Zeitenwende“, sondern einfach nur einen kontinuierlichen Wandel von humanitärer Katastrophenhilfe über militärische Unterstützungsleistungen bis hin zu den offensiven Tornado-Einsätzen 1999 über Jugoslawien…
(Nicht meine These, finde aber gerade nicht, wo ich das zum ersten mal gelesen hatte.)
Aber diese Frage ist mMn nur ein Randproblem, denn…
Trennung.
Ist das die „Gier nach Anerkennung“ von der TdM sprach?
Da wünschen sich erwachsene Männer ein Stück Blech dafür, dass sie vor einem Vierteljahrhundert im Ausland waren und fühlen sich erst dadurch „anerkannt“?
@Sommerbiwak | 20. März 2019 – 0:51
„Wenn man sonst nichts zu bieten hat, wird mehr Lametta verteilt.“
+1
langsames Wachsen
@Bernd Walsch | 20. März 2019 – 7:56
Ich sehe nicht, dass es eine erneute Vordatierung des Stichtages notwendig oder angemessen wäre.
Schon der Kambodscha Einsatz ist amS zweifelhaft, denn die begründende „Zeitenwende“ ist ja mit dem Somalia-Einsatz eingetreten, aber alles davor ist doch erst Recht unberechtigte Kosmetik…
@ Pio-Fritz | 19. März 2019 – 9:00
„Irgendwo muss mal Schluß sein […] Einsatzmedaille Gefecht für den Wachposten, der einen Warnschuss abgibt?“
Es hängt sehr häufig von der Sichtweise der Kontingentführung und anderen Rahmenbedingungen ab, wie die Vorgaben für die Einsatzmedaille Gefecht umgesetzt werden.
Es gab im AFG Einsatz schon Überlegungen, diese für die Fernmelder in der TOC zu beantragen da diese „an einer Gefechtshandlung teilgenommen haben“ (halten der Fm-Vbdg zu Einheiten, die im Feuerkampf standen).
Auf der anderen Seite gab es Soldaten, für deren Mut & Tapferkeit sich US Kommandeure schriftlich bei deren Deutschen Vorgesetzten bedankt haben und da wurde „nur“ dieses Schreiben verlesen. Beklagt hat sich keiner von den Soldaten.
Allerdings sehe ich derzeit auch ein „Schön-Wetter-machen“ der „Führung“ weil ihr nichts anderes bleibt als diese Form der Anerkennung.
Ich sehe aber auch Soldatinnen/Soldaten der Bundeswehr die eben im Einsatz waren und diese Form der Anerkennung verdienen. Es gibt auch Kurzeinsätze (Elfenbeinküste, Libyen etc.) die Anforderungen an die Beteiligten stellten oder im Gefahrenpotential andere Einsätze übersteigen.
Freuen wir uns doch, dass es jetzt mehr ausgezeichnete Soldatinnen und Soldaten gibt.
@MA | 21. März 2019 – 10:39
Genau das Szenar, das Sie beschreiben, ist ja das, was ich befürchte. Die inflationäre Vergabe von Einsatzmedaillen und Auszeichnungen, die zur Folge hat, das die Besonderheit, für die man ausgezeichnet wird, in den Hintergrund tritt.
Es fehlen noch folgende Auszeichnungen: – unfallfreies Essen, 10-100-1000-mal pünktlich zum Dienst erschienen, Bekleidungsorden für befolgen der Anzugvorschriften, unverletzt über die Straße gegangen, etc. pp. (beliebig zu ergänzen.
@ Pio-Fritz | 21. März 2019 – 14:11
„Genau das Szenar, das Sie beschreiben, ist ja das, was ich befürchte. […] Die inflationäre
Es fehlen noch folgende Auszeichnungen [..]
Aber diese Form der Auszeichnung – sarc on – gibt es doch. Sie nennen sich nur (leistungsfreie und an das vermutete Potential der Fachkräfte geknüpfte) Besoldung und Beförderung (gerade durch die Bündelung) – sarc off –
Ob sich dann jemand die plakative Auszeichnung an den Dienstanzug hängen lässt bzw. sie dort lässt, kann sie/er/es ja selbst entscheiden.
@K.B. | 21. März 2019 – 9:51
„Ist das die „Gier nach Anerkennung“ von der TdM sprach?
Da wünschen sich erwachsene Männer ein Stück Blech dafür, dass sie vor einem Vierteljahrhundert im Ausland waren und fühlen sich erst dadurch „anerkannt“?“
Naja, es ist sicherlich nicht so, dass diese Auszeichnung alleine die (gefühlte) Anerkennung ausmacht, aber natürlich gehört zu einer angemessenen und für den Soldatenberuf typischen Anerkennungslandschaft eben auch eine sichtbare Würdigung eines Auslandseinsatzes.
Wesentlich ärgerlicher finde ich, dass alle Einsatzmedaillen gleich aussehen. Das ist einerseits lieblos und verfehlt dadurch andererseits einen der Aufgaben von Orden und Ehrenzeichen im militärischen Umfeld, nämlich das man auf einen Blick erkennen kann, was der Gegenüber bisher dienstlich getan hat…
Nicht ersichtlich für mich ist, ob der über 4-jährige Einsatz der Marine im Rahmen NATO und WEU in der Adria im Rahmen der Blockade gegen Ex-Jugoslawien (SHARP GUARD und Vorgänger-Operationen) ab 1991 hier enthalten ist. Dieser Einsatz hat die Marine, insbesondere die damalige Zerstörerflottille, mit ständig zwei Zerstörern/Fregatten vor Ort ausgesprochen gefordert und den Einsatzrhythmus mehr als bestimmt.
Moin @Georg
Bei vergrößerter Betrachtung des obigen Medaillenspiegel wirst Du sicherlich die Einsatzmedaillen für SEA GUARDIAN und SHARP GUARD entdecken ;-) Alles ist gut.
Ich war freiwillig gezwungen in Somalia und habe die Zeit mit den tollen Kameraden in sehr guter Erinnerung……es war besser als alles, was ich vorher und nachher in der Bundeswehr erlebt habe. Es mag auch gefährlich gewesen sein.
Bei der Rückkehr in Köln/Bonn begrüßte uns irgend ein Typ aus dem Bundestag oder Ministerium mit Worten…..blablabla und der Zoll („Haben Sie was anzumelden?“). Da wußte ich,daß ich wieder in der „Heimat“ angekommen war.
Einsatzmedaille nach dem Motto 5 Dienstreisen a 6 Tage macht nen Orden…..darauf ist gepfiffen.