Saudi-Arabien zweitgrößter Rüstungskunde Deutschlands in diesem Jahr

Saudi-Arabien steht in diesem Jahr an zweiter Stelle der Länder, in die deutsche Rüstungsexporte genehmigt wurden – gemessen am finanziellen Umfang. Auf das Königreich entfielen Lieferungen im Wert von rund 416 Millionen Euro, an erster Stelle stand Algerien mit Genehmigungen im Wert von rund 741 Millionen Euro.

Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine schriftliche Frage des Grünen-Außenpolitikers Omid Nouripour hervor. Unklar ist bislang, welche Genehmigungen davon erfasst sind – vor allem vor dem Hintergrund, dass die Regierungskoalition von Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag festlegte, Rüstungslieferungen an die Länder zu versagen, die am Jemen-Krieg beteiligt sind. Zuletzt war im September die Genehmigung einer Lieferung von Artillerieortungsradaren an Saudi-Araben bekannt geworden.

Die  Angaben des Ministeriums in dem Schreiben vom 17. Oktober, über das zuerst die Deutsche Presse-Agentur berichtet hatte und das Augen geradeaus! vorliegt:

(Foto: Ein Artillerieortungsradar COBRA (counter battery radar), wie es zur Lieferung an Saudi-Arabien genehmigt wurde, auf der Informationslehrübung Landoperationen 2018 – Bundeswehr/Torsten Kraatz)