Bundeswehr-Werbung auf der Gamescom: Die Plakate des Anstoßes
Auf der Gamescom in Köln, nach eigenen Angaben das weltweit größte Event für Computer- und Videospiele, ist in diesem Jahr – wie in den Vorjahren – auch die Bundeswehr mit einem Werbestand für die Nachwuchsgewinnung unterwegs. Daran hatte es auch früher schon Kritik gegeben, vor allem am Messestand (mit Boxer, das Video dazu ist leider gelöscht) selbst. In diesem Jahr gibt es erneut Aufregung – aber bislang in erster Linie wegen der Plakate, mit denen die Bundeswehr ihren Auftritt auf dieser Spielemesse bewirbt.
Da bislang vor allem nicht so gut erkennbare Fotos der Plakate im Netz kursieren, hier zur genaueren Betrachtung – das eine Plakat oben; das zweite sieht so aus:
Die Kritik richtet sich, das war wohl absehbar (und vielleicht auch so beabsichtigt?) gegen die Aufmachung, die – so der Vorwurf – eine Gleichstellung von Videospielen mit der Realität von Krieg, Tod und Verwundung suggeriere. Der Shitstorm in den sozialen Medien begann am (gestrigen) Starttag der Gamescom:
Was hat die @bundeswehrInfo schon wieder auf der Gamescom zu suchen?
Und was sollen Slogans wie „Multiplayer at it’s best?“ und „Mehr Open-World geht nicht?“
Ist Krieg ein Spiel für euch?
Ihr habt wohl den Schuss nicht gehört.
— Rincewind1323 (@Rincewind_AM) 21. August 2018
und setzte sich am (heutigen) Mittwoch fort:
Hey World, this is how the German army sees itself: As a game.
„Multiplayer at its best!“
„Open World at its best.“ pic.twitter.com/bBKVN2sfmA— Karsten Schmehl (@schmarsten) 22. August 2018
(unter den jeweiligen Tweets sind weitere Stimmen angehängt).
In dem Zusammenhang ist interessant, was die Bundeswehr selbst im vergangenen Jahr in einem Interview zu ihrem Gamescom-Auftritt zu sagen hatte:
Wir versuchen – und das machen wir hier auf der gamescom auch ganz strikt – eine klare Trennung zwischen Ego-Shootern und der Bundeswehr herzustellen. Wir befinden uns hier in der so deklarierten Familien- und Freizeithalle, in der es sehr unwahrscheinlich ist, dass auch Anbieter von Kriegsspielen vertreten sind. Aber da ist die Bundeswehr auch im Bereich der Aufklärung unterwegs und versucht, dem Besucher, der Interesse an der Bundeswehr hat, ganz klar sofort die Augen zu öffnen und zu sagen: „Hör mal, das sind zwei grundverschiedene Welten in denen du dich gerade bewegst. Ein Shooter hat mit dem Soldatenleben nichts gemein. Die Bundeswehr ist kein Spiel.“
Ob diese strikte Trennung und das Augenöffnen mit den Plakaten so funktionieren – darüber kann man natürlich endlos streiten. Die Bundeswehr verweist auf das Kleingedruckte auf den Werbetafeln. Die vielleicht meist übersehen wurden:
Unterm Strich: Die Truppe nutzt die Videospiel-Ästhetik, um eine aus ihrer Sicht darüber hinaus gehende Botschaft zu transportieren (und natürlich, um um Nachwuchs zu werben). Die Botschaft im Kleingedruckten muss noch ankommen.
Nachtrag: Jetzt hat auch die Bundeswehr via Twitter auf die Kritik reagiert:
Schon unsere Werbung zur #Gamescom gesehen?
Wir wollen zum Nachdenken darüber anregen, was wirklich zählt: Krieg spielen oder Frieden sichern?#Gamescom2018 #GC18 #Bundeswehr pic.twitter.com/SL5X6C1vBA— Bundeswehr (@bundeswehrInfo) August 22, 2018
PR muss auch den Mut haben anzuecken.
so generiert man Aufmerksamkeit. insofern ein Erfolg.
Den üblichen Verdächtigen würde man es auch nicht recht machen können wenn man sich als „ewiggestrige Mördertruppe für gewaltaffine Nationalchauvinisten“ darstellte.
man muss sich nicht jeder hysterischen social media Kampagne unterwerfen
Naja wenn man bedenkt welche Maßnahmen die Amerikaner nutzen um anzuwerben. Teilweise haben die eigene Computerspiele die das Militär bewerben. „Americas Army“ z.B.
Aber gut. Grundlegend abgelehnt wird das Militär sowieso. Ob auf der Gamescom oder im Alltag
Das typische Rumgejammer über die Werbung der Bundeswehr. Alle anderen dürfen die Zielgruppe nach Strich und Faden in der Werbung belügen, nur die Bundeswehr nicht.
Sollte die Bundeswehrwerbung grundsätzlich mit Schockbildern unterlegt sein, so wie bei den Zigaretten…???
Die Poster richten sich an Besucher der Gamescom (vermutlich Gamer), d.h. sind damit Zielgruppenkonform. Das kleingedruckte macht deutlich, was hinter dem Aufreißer steht.
Weiter so.
@wacaffe:
„ewiggestrige Mördertruppe für gewaltaffine Nationalchauvinisten“
Man kann auch ein bisschen weniger laut kritisieren, dass die Bundeswehr schlicht und ergreifend eben kein Arbeitgeber wie jeder andere ist und man mit einer Verpflichtung im Extremfall das Risiko eingeht sein Leben zu verlieren. Das ist nunmal ein zentraler Bestandteil einer Armee, die überall auf der Welt mit in die Konfliktgebiete reingeht.
Daher würde ich ganz allgemein mal in Frage stellen, dass es -unabhängig von der Aufmachung der Werbung- doch irgendwie nicht so ganz das passende Umfeld ist auf einer Spielemesse zu werben.
Davon ab spielt die Werbung natürlich mit der Anknüpfung an das Abenteuererlebnis Computerspiel.
Gelungene Optik und die Polarisierung über die Einzeiler war sicherlich kalkuliert … Wer alt genug ist zur Bundeswehr zu gehen, kann das auch reflektieren.
Allerdings in der Tat ein deutlich Bruch zur letztjährigen Strategie. Diesmal wird unmissverständlich mit Spielmechaniken moderner Shooter kokettiert. Das man beim Bund nicht aus Spaß schießt (ok, nur in der Übung) und statt unbegrenztem spawnen der perma death droht, ist der Zielgruppe klar.
Verwunderlich wäre allein eine gegenteilige Reaktion.
Ansonsten gilt, „was stört es eine Deutsche Eiche, wenn sich …“
Genial. So muss Werbung auf einer GamesCom für die Bundeswehr aussehen.
Zielgruppe erreicht und die üblichen Verdächtigen sorgen mit ihrer Empörung für Verbreitung.
Alles richtig gemacht. Weiter so!
pi
Dann führen wir doch wieder einen Zwangsdienst an der Waffe für alle Jugendlichen ein, dann braucht es auch keine Werbung auf der Gamescom mehr… Oh wait!
Dieser Hass auf alles was mit Bundeswehr zu tun hat geht mir echt gegen den Strich. Das ist doch ein absolut legitimes Anwerben, gerade weil die BW noch viele IT-Fachkräfte braucht bzw. auch gerade World of Tanks Spieler gerne eine Affinität zum Militär haben aufgrund des Settings. Da spricht man doch wirklich eine Zielgruppe an.
@DocJones:
„Dann führen wir doch wieder einen Zwangsdienst an der Waffe für alle Jugendlichen ein, dann braucht es auch keine Werbung auf der Gamescom mehr… Oh wait!“
Genau, es gibt nur so werben oder gar nicht werben. Ach Gottchen, hätte ich doch bloss vorher gewusst, dass das alles so einfach ist! ;)
Gerade unter der Kategorie Gamer und Paintballspieler ist die BW grundsätzlich interessant, hat aber weniger Erfolg weil sie zu dröge rüber kommt. Letztes WE, Abends am Feuer nach einem harten Paintballtag (10 Stunden Paintballgefecht) war bei den Jüngeren einhellig die Meinung – „Wenn die BW wenigstens cooler nach außen auftreten und sich nicht immer bei jeden Shit wegducken würde“ – „Ehrlich wer hat den Bock mit der Technik unserer Großväter sein Leben zu riskieren“. Insofern – die Plakate gehen in die richtige Richtung.
Eben das Kleingedruckte rückt dann alles zu Recht. Toller Eyecatcher für die üblichen Verdächtigen Open-World RPG/Strategy Spieler ala ARMA/FAR CRY/FALLOUT/Deus Ex/Metalgear Solid whatever …
Nach der AGA lacht man über die Shooter eh… ;)
Fazit: Gelungen. Denn man sucht die Taktischen Teamplayer und Abenteurer (Singleplayer-Openworld) nicht die Shooter.
An die Kritiker: Denken-Drücken-Sprechen/SCNR
@political incorrect: 1* Ich denke Wer Deus Ex/Metalgear Solid gespielt hat kennt den Unterschied Krieg vs. Spiel als Antiheld gegen die Verschwörer des militärisch-industriellen Komplexes.
Ein aktueller Status als Vater eines potenziellen OA und dessen Umfeld (m/w).
Gut gemacht, beiderlei Geschlechter finden sich abgeholt.
O-Ton: „………..Nerds und reine Zocker können damit halt nichts anfangen. Die Teamplayer mit guter Augen-Hand-Koordination schon.“
Meine Meinung dazu:
Sich auf einer Messe die Spieler anspricht so zu präsentieren: Das finde ich falsch, besonders mit diesen Plakaten. Das schaut wirklich so aus als ob der Dienst bei der Bundeswehr Anknüpfungspunkte mit den Spielen hätte.
Meine Frage: Warum geht man auf diese Messe? Welches zukünftige Personal erhofft man sich dadurch? Will ich Leute, die technikaffin sind und mit Computern umgehen können? Trifft man dieses Personal auch anderswo?
Für mich ist die Gamescom und die Bundeswehr ein absoluter NoGo,
CH
„Krieg spielen oder Frieden sichern?“
und genau hier hapert es mit der Positionierung der BW: angefangen mit dem Jugoslawienkrieg, über mittlerweile jahrzehntelange „Verteidigung“ am Hindukusch, Mitmischen in Syrien ohne klare völkerrechtliche Grundlage – explizit entgegen dem Wunsch des Souveräns, Mali … leider keine „wargames“ mehr, sondern Krieg.
Entsprechend auch die Werbung: Abenteuerurlaub (Hochgebirge, Wüste, demnächst vielleicht Dschungel, Stichwort Myanmar?), Action (Piloten, Fallschirmspringen, Panzer). Zur Abwechselung könnte man demnächst vielleicht Mal werben: „Auch bei uns können Sie das Entscheidende bewegen: Papier und Aktenordner – Ihr [bitte nach Präferenz einsetzen] -amt“ oder „Machen was wirklich zählt: ZAHLEN“ /sarc off
Hätte da mal eine Bitte… Wenn gewisse Kommentatoren es respektieren könnten, da eckige Klammern vom Hausherren benutzt werden, dann wäre es schonmal en Fortschritt im „Guten Ton“.
Zum Thema: Ich denke, dass die Bw bewusst nicht nur polarisieren, sondern einfach Mal provozieren wollte.
Wie schon angesprochen, hätten sich eh die Gleichen über die Präsentation der Bw auf der Gamescom beschwert, dies genauso deutlich.
Das Plakat ist wirklich gut gestaltet, denn man sieht nur ein Bild, jegliche weitere Informationen entnimmt man den Text, welxhen man gezwungen wird zu lesen.
Es ist eine gute Werbung, auch am richtigen Standort, denn auf der Gamescom treffen sich alle. Egal welche politische Einstellung man vertritt.
Nun provokant: Klarer Slogan… „Wer nicht wirbt, der stirbt“ … Ist halt so
@Werferfehler:
Na welches zukünftige Personal erhofft man sich wohl auf einer derartigen Messe? Natürlich einen Querschnitt der Gesellschaft. Videospiele sind in jeder Bildungsschicht, jeder Einkommensschicht und bei jedem Migrationshintergrund in den fraglichen Altersgruppen stark vertreten. Auf so einer Messe dürfte man sowohl den zukünftigen Falli-HG als auch den zukünftigen Oberstabsarzt begrüßen können. Die untersten Einkommensschichten sind dort wohl weniger stark vertreten (Anreise, Unterkunft und Eintritt kosten), aber dank unserer stets zuverlässigen Antinationalen dürfte sich die Kampagne auch über das Messegelände hinaus verbreiten (wie man hier sieht).
[Am Ton arbeiten wir noch. Wenn jemand Kritik an der Bundeswehr übt, oder sogar grundsätzlich gegen die Bundeswehr ist, ist er nicht „antinational“. Ich bezeichne Sie ja auch nicht aufgrund Ihres Kommentars als nationalistischen Antidemokraten. T.W.]
Ganz ehrlich – gute Kampagne. Nennt sich im pädagogischen Kontext vollmundig auch kongnitive Dissonanz, welche das Subjekt zumeist zum Nachdenken motiviert.
Hut ab, wer auch immer da die Idee zu hatte.
Ich finde die Werbung gar nicht so schlecht, sie stößt zum nachdenken an und macht vor Allem auf sich aufmerksam. Ob sie zur Nachwuchsgewinnung so förderlich ist, weiß ich nicht. Aber ich denke dass jeder Gamer (ich bin selbst einer davon) „Krieg“ eher als Spiel sieht als die Soldaten die das täglich erleben.
@Werferfehler | 22. August 2018 – 17:11
„Meine Frage: Warum geht man auf diese Messe? Welches zukünftige Personal erhofft man sich dadurch? Will ich Leute, die technikaffin sind und mit Computern umgehen können? Trifft man dieses Personal auch anderswo?“
Einerseits erhofft man sich sicherlich technikaffines Publikum im richtigen Rekrutierungsalter, aber zudem ist die Gamescome auch ganz unabhängig vom Thema Technik/IT-Nachwuchs eine der größten Veranstaltungen überhaupt für die (Alters)-Hauptzielgruppe der Nachwuchsgewinnung.
@all
Handwerklich finde ich die beiden Plakate super.
Und das darüber kritisch berichtet wird ist rein reichweitetechnisch sogar gut für die Bw, denn neutrale und positive jungen Menschen interessieren sich für eine solche Kritik vermutlich überwiegend überhaupt nicht und diejenigen, die der Bw so oder so kritisch gegenüber stehen werden sich ja auch nicht werben lassen.
Mir gefallen die Plakate ziemlich gut, inhaltlich und noch mehr stilistisch. Die Beschwerden kommen doch eh nur wieder von den üblichen Verdächtigen, die grundsätzlich ein Problem haben mit der Bundeswehr.
Für den „Arbeitgeber“ Bundeswehr, zeugen solche Plakate doch eher von Unprofessionalität. Man kann die Bundeswehr erst ernst nehmen, wenn sie sich selber ernst nimmt und sich nicht selbst als Spiel begreift.
Ich frage mich auch, wie diese Plakate entstehen und wer diese frei gibt. Wird die Kampagne von einer Agentur mit Mitarbeitern ohne militärischen Hintergrund erstellt, die einfach nur cool und unkonventionell sein wollen? Und im Ministerium gibt dann irgendein älterer (Ü50) Beamter/ Soldat diese Dinge dann frei, die er überhaupt nicht versteht?
@Paul
Dann besuchen Sie und doch einfach mal. Dann können wir bei einer Tasse Kaffee gerne mal über unseren Grad an Professionalität diskutieren, oder über mein Alter umd meinen militärischen Hintergrund. Und auch den Freigabeprozess stelle ich Ihnen gerne dar. Wir freuen uns im weiteren auch immer über Kritik, Feedback und Verbesserungsvorschläge. Sie finden uns im TelVerz des Ministeriums unter PrInfoStab Arbeitgebermarke Bw; Social Media. Ich freue mich auf den Austausch und Ihre Ideen zur Ausgestaltung der Arbeitgeberkommunikation.
Absoluter Blödsinn. Dass man solche Werbung bei der GamesCom macht, einer Messe die thematisch genausowenige oder soviele Schnittstellen mit dem Beruf des Soldaten aufweist wie eine Caravaning-Messe zeigt wohl eher, dass man mit der Videospielassoziation eine schnell beeindruckbare jugendliche Zielgruppe mit falschen Versprechungen anlocken will. Tatsächlich wären bei einer Camping- oder Urlaubs-Messe mehr Schnittstellen vorhanden. Wo bleibt die Bundeswehr-Werbung in diesen oder ganz anderen Segmenten? Überall kann „zum Nachdenken angeregt werden“ aber hier kokettiert man gerne mit dem „coolen“ Gamer-Image. Naja, zumindestest die Werbeagentur wird’s freuen. Ursula hat ihren Spezis bestimmt was gutes zugeschanzt.
@Werferfehler:
Zum Kontekt „Rekrutierung auf der Gamescom“ (als Zielspektrum):
Auf der Messe bewerben 38 Aussteller die Thematik Aus- und Weiterbildung – von rund 500, wohlgemerkt. Darunter sind rund zwei Dutzend Fachfirmen, ein halbes Dutzend Hochschulen und der Rest diverse Initiativen, Vereine und Behörden. Von diesen 38 Ausstellern sind dabei im Grunde 90% auf drei unmittelbar benachbarte Gemeinschaftsstandflächen in Halle 10 verteilt, es gibt also durchaus einen Themenbereich Recruiting und Ausbildung fachbezogen. In einer anderen Halle als die Bundeswehr. Und mit drei dutzend Ausstellern auf kaum mehr Fläche als die Bundeswehr hat.
Kuriosum ist allerdings meines Erachtens weniger die Bundeswehr dort – seien wir ehrlich, über das BAPersBw stolpert man doch mittlerweile quasi überall wo sich Personen unter 40 zusammenrotten – sondern dass dort auch z.B. das Bundesamt für Verfassungsschutz zu finden ist. Am Gemeinschaftsstand mit u.a. Daimler und Capgemini. Wen auch immer die dort rekrutieren wollen…
Der Köder muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken ;-)
@Olli
Also ist für sie die BW Camping bzw. Urlaub? Aus eigener Erfahrung Afghanistan ist beides definitiv nicht!
Übrigens das Publikum auf den von ihnen favorisierten Messen befindet sich eher in dem Alter von denen wir genug haben.
Ich finde die Plakate ganz gut gemacht und deutlich geringerer Fremdschämfaktor als bei so einigen Kampagnen der Vergangenheit….(die Marine sichert euren Bananennachschub *grusel*)
@Ollie | 22. August 2018 – 21:47
„Absoluter Blödsinn. Dass man solche Werbung bei der GamesCom macht, einer Messe die thematisch genausowenige oder soviele Schnittstellen mit dem Beruf des Soldaten aufweist wie eine Caravaning-Messe“
Bisschen daneben… es gibt wohl derzeit kaum eine Messe mit einer höheren Anzahl an jungen Menschen ––> aka Zielgruppe!
„Wo bleibt die Bundeswehr-Werbung in diesen oder ganz anderen Segmenten?“
Die Bw hat Stände bei sehr vielen Veranstaltungen.
@Mike Scholz – auf den ersten Blick schlagfertige Antwort, doch dann fällt auf, dass es zu einem Besuch nicht der Telefonnummer bedarf, sondern einer Adresse. Oder nur nach vorheriger Terminvereinbarung? Per Telefon? Solche Einladungen batrachte ich normalerweise bestenfalls als höfliche Ausladungen.
@Mike Scholz: Stellen sie das doch vielleicht einfach mal dem Blogbetreiber vor und der publiziert das dann für uns alle. Das wäre etwas effizienter als mit jedem das Einzelgespräch zu suchen und Neugierde ist bzgl. der Fragen hier wohl ausreichend vorhanden.
oh Gott… das übliche moralische Gejammer
Ironie an: Natürlich sind Gamer auch viel zu doof um zwischen echter Bundeswehr und einem Videospiel zu unterscheiden… am Besten den alten Bundeswehr Igel auf das Plakat und alle sind glücklich :-))) ironie aus
@pi so ist es
Die Werbung passt absolut zur Zielgruppe!
@Mike Scholz getroffene Hunde bellen ?
Aber ihrem Wunsch nach Feedback komme ich gerne und ehrlich nach.
In meinen Augen ist diese Werbekampagne, welche auf irgendwelchen markigen Sprüchen beruht der letzte Rotz, welcher der Bundeswehr die letzte Würde nimmt.
Ich kam mit nem kameraden von einem Lehrgang aus Frankreich und das erste was mir am Berliner Bahnhof Greifswalder Straße entgegenspringt ist ein peinliches Camouflageplakat mit einem Softeis drauf und dem Untertitel: „Bist du Lecker oder Beißer?“
Ich habe mich wahrhaftig geschämt in solch einem Verein zu dienen und habe wirklich den Glauben an euch PR-Stabstäter verloren. Von den ganzen empörten Nachfragen aus dem Familien- und Bekanntenkreis ganz zu schweigen.
Ihr könntet ja mal die Bestandskunden fragen warum diese dienen, aber wahrscheinlich sind Wörter wie Nationalstolz, Vaterlandsteue und Pathos von oben verboten.
Es ist okay, und wohl auch fachlich richtig, wenn die Bundeswehr (auch) auf der Gamescon dabei ist.
Das es nunmehr wieder Diskussionen gibt? Wir leben in einem demokratischen Land. So what, natürlich gibt es Diskussionen. Wichtig ist doch dabei nur, dass man sich seitens der Bundeswehr dieser ordentlich stellt.
Ich habe nichts dagegen, dass argumentiert wird, dass die Bundeswehr wie ein sonstiges Unternehmen werben darf.
Aber, dann darf die Bundeswehr in anderen Debatten auch nicht mehr einen „Sonderstatus“ wegen der angeblich besonderen „Werteorientierung“ des Berufes Soldat erwarten.
Wenn man um Soldaten werben darf wre jedes andere Unternehmen, dann sind die Soldaten keine „besondere“ Berufsgruppe, sondern eine wie jede andere zu bewerbende Berufsgruppe auch:Taxifahrer, Einzelhandelskaufleute, Bankangestellter, Diskotürsteher usw. usw.
Die Bundesweh geht landauf und landab auf Werbetour mit der Behauptung, dieser Beruf sei eine besondere Berufung und habe einen besonderen Wertebezug. Eine solche Werbung ist angesichts dieser Behauptung entlarvend und unglaubwürdig.
Am Ende haben wir eine Söldnerarmee ohne jeglichen Wertebezug! Anspruch und Wirklichkeit der Bundeswehr bezüglich der angeblichen „Werteorinetierung“ klaffen inzwischen meilenweit auseinander. Krieg wird in dieser Werbeposse aus reinen Opportunitätsgründen zum Videospiel „enteiert“ und die Bundeswehr wirbt damit für Nachwuchs. Die PR-Strategen der Bundeswehr solten sich einfach nur schämen. Baudissin würde sich im Grab umdrehen wenn er wüßte was aus seiner ehemals werteorientierten Inneren Führung geworden ist.
Hallo,
die beste Werbung einer Firma, ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter, die dies auch nach außen tragen.
Klar mag es schwierig sein, für eine Firma, die kein normales Produkt veräußert Werbung zu machen. Die Plakate mögen von der Aufmachung her zur Gamescon passen. Ist halt aber eine Gradwanderung, zwischen Spiel und Realität. Deutschland ist halt nicht die USA, wo dies funktioniert.
Meine Idee wäre eher eine Serie über Politikerkinder im Bundeswehralltag.
Ich finds gut.
@justanick
Schade, das sie das Gesprächsangebot an @Paul als Ausladung betrachten. Mit Blick auf die Wahrscheinlichkeit sich auch tatsächlich zu treffen wäre eine Terminabsprache zielführend. Macht man privat doch auch, oder? Uns sehen Sie mir bitte nach, dass ich nun nicht gleich sämtliche Kontaktdaten in einen öffentlichen Blog stelle. Im Gegensatz zu dem einen oder anderen Kritiker hier können Sie mich über meinen Namen durchaus finden.
Und ja, wir lesen uns auch die Meinung der Kritiker durch und reflektieren unsere Aktionen. Das man seine Kritik mitunter auch etwas weniger emotional ausdrücken könnte – sei es drum, das muss man wohl aushalten, wenn man polarisiert.
@Ha-Wa
„Ihr könntet ja mal die Bestandskunden fragen warum diese dienen, aber wahrscheinlich sind Wörter wie Nationalstolz, Vaterlandsteue und Pathos von oben verboten.“
Was soll denn das? Es war und ist nicht verboten, doch der Beweggrund warum viele den Beruf des Soldaten gewählt hatten lag wohl eher darin, dass er zum Zeitpunkt der Wahl attraktiv für denjenigen war und das war er nicht auf Grund von Nationalstolz, Vaterlandsteue und Pathos sondern weil das Angenehme, Geldverdienen, Qualifizierungsmöglichkeiten uvm mit der Pflicht (Freiheit und Recht der BRD zu verteidigen) zusammen passten.
Nationalstolz, Vaterlandsteue und Pathos funktionieren nur wenn man auf sein Land stolz ist, dem deutschen Volk treu dienen möchte und sich von Pathos leiten lassen will……..das funktioniert dann auch bei undemokratischen, dem GG nicht verpflichteten Regierungen.
Evtl wird es Zeit, dass unser Ministerium und Regierung deutlich macht wofür wir dienen, aber wer liest schon die Konzeption der Inneren Führung, das Weißbuch, KdB und kann sich an seinen Eid erinnern ;-)
@Ha-Wa
ich denke nicht, dass in diesem Fall getroffene Hunde bellen. Im Gegenteil, finde ich es sehr gut das @Mike Scholz sich so dazu äußert.
Das sie denken, das die Kampagnen der Bw die letzte Würde nehmen, ist ja ihre Meinung. Wie schon oft angeklungen führt es aber dazu, das über die Bw geredet wird.
Viele Leute lachen sich scheckig über die Sixt Werbungen, welche über Personen herzieht, die gerade irgendwo Mist gebaut haben.
Im Vergleich zieht die Bw über sich selbst her und nimmt der ganzen Sache den Ernst. Und darüber wird sich wieder aufgeregt.
Und wenn sie mal nen anderen Bestandskunden fragen wollen, warum er dient:
Zumindest bei mir ist es nicht wegen „Nationalstolz, Vaterlandsteue und Pathos“, sondern weil es ein sehr breit gestreutes Tätigkeitsfeld (Marine: Seefahrt, Tauchen, Flugbetrieb, Schießen, Schadensabwehr und ab und an auch mal am Schreibtisch sitzen) gibt und nicht nur einen Sitz im Büro für die nächsten 30 Jahre.
@Mike Scholz | 23. August 2018 – 5:40
Gute Argumentation und die Plakate sind OK. Wichtig ist das die junge Generation sich angesprochen fühlt. Die Jugend in der Nachbarschaft hat die Werbung auch schon als „cool“ bezeichnet, also stimmt die Richtung……
War übrigens kein Problem Sie telefonisch zu erreichen :)
@Meerjungfrau-Mann:
Und wenn sie mal nen anderen Bestandskunden fragen wollen, warum er dient:
Zumindest bei mir ist es nicht wegen „Nationalstolz, Vaterlandsteue und Pathos“, sondern weil es ein sehr breit gestreutes Tätigkeitsfeld (Marine: Seefahrt, Tauchen, Flugbetrieb, Schießen, Schadensabwehr und ab und an auch mal am Schreibtisch sitzen) gibt und nicht nur einen Sitz im Büro für die nächsten 30 Jahre.
Ich frage mal direkt: Die oben aufgeführten Dinge sind erstmal ja eigentlich keine Besonderheiten der Bundeswehr, bis auf das Schießen vielleicht.
Ist die Bundeswehr für sie ein normaler Arbeitgeber, der halt einfach ihre Interessen bedient und daher gewählt wurde?
War bei ihrer Überlegung sich zu verpflichten der Umstand des Tötens oder der Gefahr für ihr eigenes Leben gar kein Faktor?
Ich meine, Polizisten haben dieses Problem ja evtl. auch, aber es ist weniger zentral und sehr weit weg, wohingegen das bei der Bundeswehr mit den vielen Auslandseinsätzen durchaus ein sehr konkreter Umstand ist.
Für mich z.B. wäre es der zentrale Punkt bei einer solchen Entscheidung. Daher empfinde ich das Umfeld des Werbens auf der Gamescon als durchaus unpassend, unabhängig davon wie ich persönlich zu dem Thema stehe. Es sollte ihm meiner Meinung nach mit mehr Ernshaftigkeit begegnet werden.
IstEgal trifft den Nagel auf den Kopf: Der Köder soll dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
Interessant, wieviele Personalmarketing-„Experten“ hier im Forum ihre geistigen Ergüsse von sich geben, ohne offenkundig auch nur die geringste Ahnung zu haben und lediglich ihren eigenen Gusto preisgeben – der (sofern hier kein potentieller Bewerber im Forum schreibt, was ich bezweifle) leider völlig irrelevant ist.
Die Werbemaßnahme ist sehr gut, trifft die Zielgruppe genau und erzeugt sehr wahrscheinlich genau die Effekte, die man mit Personalmarketing erzielen will.
Schön zu sehen, dass die Bundeswehr mit anderen personalstarken Organisationen mithalten kann!
Insofern kann man den Werbegurus nur raten, das Genöle der Empörungssüchtigen auszuhalten und genau so weiter zu machen.
@Zimdarsen
Mir ging es eher um die intrinsische Motivation dem Verein beizutreten, dass mache ich nicht wenn ich meinem Land nicht dienen will. Wie man da auf Söldner kommen kann ist mir nicht ganz klar. Nur wenn ich die Normen und Werte meines Dienstherren achte und verinnerlicht habe kann ich diesen auch nach außen repräsentieren oder?
Das am Ende die Beweggründe des Beitritts überaus diversifiziert sind, dürfte klar sein.
Ich bin mitunter Soldat geworden, weil ich seit jeher technikaffin bin und keinen 08/15 Bürojob wollte indem man nach 10 Jahren einen krummen Rücken hat. Da rödel ich lieber durch die Heide mit möglichst viel Gepäck und lasse mich von markigen UmP anschnauzen warum das nicht schneller geht.
Ich glaube mit den Plakaten trifft man die falsche Zielgruppe. Warum kümmert man sich nicht darum vermehrt FWDLer mit attraktivem Dienst zu einer Weiterverpflichtung zu bewegen? Oftmals scheiden diese mit einem völlig falschen Bild aus, weil sie zumeist nur im Gezi Akten ordnen durften. Die Mundpropagande: „Ich habe nur rumgesessen und mich gelangweilt“ tut dann ihr übriges.
Gute Graphik, zielgruppenorientiert, leicht verstörend, regt zum Nachhaken an, gelungen.
Nur, was sollen die Gamer in einer Armee, die für einen Außenstehenden konsequent von der politischen Führung, Haushältern, Beratungsunternehmen und mit der Bereitstellung von Material beauftragten weltweit führenden Technologieunternehmen zerlegt wird?
@Yossarian
Für viele Jahrzehnte war es Polizisten erheblich näher als Soldaten und ob es mittlerweile Soldaten näher ist?
Glauben sie wirklich man kann das gegeneinander ausrechnen?
Krieg ist kein Spiel, darüber sollte im Forum Einigkeit herrschen.
Und die Aussage mit „openworld“ ist auch irreführend – denn Soldaten sind an Recht und Gesetz gebunden.
Versuche den Beruf des Soldaten mit dem Spielen von Egoshootern, Strategie -und Aufbauspielen zu vergleichen sind nur vordergründig plausibel. Außerdem ist das Alter der Gamer längst nicht auf das für die Bundeswehr relevante Altersband begrenzt: Stichwort Silver Gamer.
Die Antwort ist wahrscheinlich viel banaler:
Warum in Köln? Vielleicht weil sich dort viele Menschen treffen und es nahe der eigenen Büros rund um Köln liegt?
Ich war gestern auf der Gamescom und danach auf einem der community events (in meinem Fall für eine Sim, nicht für einen Shooter). Die Werbeplakate der Bundeswehr, die nicht nur auf dem Messegelände, sondern auch im weiteren Umkreis hängen, waren dort einigen Teilnehmern aufgefallen, und der Überraschungseffekt „o, das ist ja gar kein neues game“ hat gewirkt und zumindest bei den deutschen Teilnehmern -auch bei mir- zur einen oder anderen Diskussion geführt.
Die ausländischen Teilnehmer haben die Präsenz und Werbung der Bundeswehr eher als normal für eine Messe wie die Gamescom angesehen.
@ThoDan:
Mein Argument zielte auch nicht darauf ab es gegeneinander auszurechnen, sondern war mein Versuch ein Vergleich für den Soldatenberuf in anderen Bereichen zu finden, wo ebenfalls eine gewisse Gefahr fürs eigene Leben besteht und man in die Situation versetzt werden kann Menschen zu töten.
Und natürlich war das lange Zeit eher umgekehrt, aber wir reden ja von heute und heute ist es definitiv etwas, was man als Soldat berücksichtigen muss. Wer nach Afghanistan geschickt wird, der geht in ein Kriegsgebiet und kann dort mit all dem konfrontiert werden und solche Auslandseinsätze werden nicht weniger, sondern sind mittlerweile ein zentraler Teil der Bundeswehr.
Daher halte ich es für angebracht bei der Werbung mit einer gewissen Ernsthaftigkeit vorzugehen. Die Konsequenzen können gravierend sein und das sollte jemand, der zur Bundeswehr geht, wissen. In einem Spielerumfeld mit spielerischer Werbung daherzukommen halte ich daher für den falschen Ansatz.
Die Werbung finde ich gut gemacht. Sehe da für mich keine Kritikpunkte.
@Ha-Wa
Hätt nichts von Söldnern geschrieben. Wem es um den Dienst fürs Land geht, muss nicht zwingend bei der Bw landen, denn es gibt viel Berufe und Ehrenämter wo man dem Land oft besser dienen kann als bei der Bw.
Für die meisten steht wohl als erster die Frage, mit was verdiene ich mein Lohn und Brot, da muss ich die Menschen abholen wo sie sind. Einen Menschen vor dem Militärdienst am Nationalstolz und Vaterlandsliebe zu packen, zieht wohl eher die falschen an.
Die Gefahr sein Leben zu geben ist in vielen Berufen im Vergleich zur Beschäftigung bei der Bw, höher und ich hoffe dass es so bleibt. Die Gefahr sein Leben opfern zu müssen ist da, die Wahrscheinlichkeit gering und im Rahmen von LV/BV ist es wohl besser eine Waffe und ABC Schutz zu haben als nichts. Das bewusste Nachdenken über Töten auf Befehl und ggf zu sterben sollte selbstverständlich sein und verstärkt sich oft wenn Nachwuchs kommt oder Menschen mit Verbindung zu einem sterben.
Wir benötigen für tausende Verwendungen Menschen in der Bw und die typischen Kämpfer sind eher in der Minderzahl (ca 30 000). Man muss halt wissen was man will.
Was ist denn mit dem angeblich jährlich tagende Personalboard im BMVg. Dort wollte man doch den Blick auf die Mittelfristige Personalplanung mit einem Planungszeitraum von sieben Jahren richten. Wo stehen wir da? M.W. liefern unsere Offz- und Uffz-Schulen nicht die nötige Menge an Personal.
Im Moment bluten wir bei unseren Uffz Facharbeitern- und Gesellen aus, und die frischen Meister flüchten. Aber evtl ist das ja nur gefühlt so.
@Yossarian
Ich schätze, dass weniger als 10% aller Soldaten nur direkt mit dem Umstand des Tötens zu tun haben (werden).
Als Maschinist in einer Fregatte, Kranführer bei der Logistik oder Geschäftszimmersoldat haben sie doch nicht wirklich etwas mit diesem Thema zu tun.
Als Glied einer Kette natürlich schon. Wenn man aber jeden Beruf so herunterbricht, dann ist man immer für alles verantwortlich und hat mit allem etwas zu tun.
Daher muss man dieses Thema (Töten) auch gar nicht so groß aufbauschen bei der Wahl des Berufes.
In einer Schlachterei kann ich auch in der Buchhaltung arbeiten und habe nichts mit Tieren zu tun.
Und selbst Afghanistan ist nicht für jeden Soldaten gleich gefährlich.
Materialbewirtschaftung und IT-Feldwebel mal als Beispiel.
Und wir haben noch viele andere Auslandseinsätze, die nicht so gefährlich sind.
@Karl Mohr
Ich glaube mit „Open World“ ist mehr „der gesamte Erdball als Abeitsort“ gemeint. Der Soldat ist halt international tätig. :-)
@all
Gerade das Kleingedruckte finde ich wichtig und auch richtig gut. Und so klein ist es nicht gedruckt, dass man es übersehen könnte.
Vielleicht sollte man auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen.
Wer das aktuelle (teilweise auch durchaus langwierige ;-) ) Bewerbungsverfahren der Bw kennt, der weiß ja auch, dass man nicht so ohne weiteres bei der Messe unterschreibt und morgen ist man dann schon an der Front.
Vor jeder Bewerbung in eine militärische Laufbahn erfolgt in aller Regel erst mal ein Beratungsgespräch in einem Karriereberatungsbüro. Verpflichtende Bestandteile eines solchen Beratungsgespräches sind eben auch die Themen Auslandseinsatz, Tod u. Verwundung, Waffenausbildung, Mobilität usw.
Eine weitere Hürde ist dann ja auch der eigentliche Einstellungstest, in denen diese Themen ebenfalls z.B. im Rahmen des Prüfgespräches mit dem Prüfoffizier/Psychologen
nochmals abgefragt werden.
Das heißt der/die Interessent/in weiß dann schon was da auf einen zukommen kann.
Niemand wird nur aufgrund eines Plakates auf einer PC-Spiele-Messe eingestellt… ;-)