Enhanced Forward Presence: Panzer auf dem Weg nach Litauen
Fürs Archiv: Jetzt ist auch das schwere Gerät der deutschen Soldaten in der neuen NATO-Battlegroup in Litauen auf dem Weg. Am (heutigen) Dienstag wurden in Grafenwöhr 20 Schützenpanzer Marder (Foto oben) und sechs Leopard-Kampfpanzer verladen, dazu weitere Fahrzeuge.
Die Bundeswehr stellt, derzeit mit Soldaten des Panzergrenadierbataillons 122 aus Oberviechtach, den Kern des verstärkten Bataillons in Rukla in Litauen, das als Teil der enhanced Forward Presence, der verstärkten vorgeschobenen Präsenz der NATO in den baltischen Staaten und in Polen den Rückhalt der Allianz gegenüber Russland demonstrieren soll. Der Battlegroup in Litauen sollen bis zu 450 Bundeswehrsoldaten angehören, die durch Truppenteile aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg sowie Norwegen verstärkt werden. Die Einsatzfähigkeit soll im Mai erreicht werden.
(Foto: Bundeswehr/Robert Wandelt)
@sruper
Wieviel 100e Male ich Panzertruppenteile verladen habe, bei Tag/Nacht/eingeschränkter Sicht, mit und ohne GefechtsMun habe ich nie mitgezählt.
Nur soviel: Verladeeinheiten braucht es dazu nicht, das können Pz/PzGren/PzPi/ArtEinh selbst.
Die Truppe ist autark, DB wird zur Bereitstellung von Ketten&Keilen etc benötigt und zur Bewegung des Transportes, zu mehr nicht.
Ob in SKB (noch) eigene Flachwagen vorhanden sind, mir unbekannt. Ihre fragenden Bedenken erfordern aber schon eine „after action review“ und Aufarbeitung der Erkenntnisse.
Dazu gehört im übrigen auch die Prüfung vorhandener bzw. wieder erforderlicher Kopf- und/oder Seitenrampen.
In den Korps existierten „damals“ sogar ZKR, „Zerlegbare Kopframpe“ mit deren Hilfe Truppe auf freier Strecke Be-Entladen konnte, sofern es behelfsmäßig mittels „Drehen Hochachse auf 90 Grad“ wegen ungünstigem Böschungswinkel nicht machbar war.
Bei Befehlsgebung „Entladen mit ZKR“ kam in der 1./- speziell bei BTrp/InstZg „unbändige Freude“ auf.
@LTC007
Selbst gegebener Auftrag: Verbindungsaufnahme mit 122, anschließend Erkundung, was und wo Truppe denn so treibt. Vortrag Erkundungsergebnis hier bei AG am … um … Fragen?
Sogar mit eigenem taktischen Zeichen für eFP!
„@NFIU_Lithuania: On our way to Sestokai to meet #German 🇩🇪 heavy equipment including Leopard tanks & Marders for #eFP #Lithuania 🇱🇹 https://t.co/uZAmVYIb28“
Und, sie sind angekommen!
„@bundeswehrInfo: Leopard und Marder in Litauen angekommen https://t.co/LG6n2wEPg6 #bundeswehr“
Interessant, bzgl. Bw-Link, wie das auf der Bundeswehr-Webseite peinlich genau unter „Aus der Truppe“ einsortiert wird. Bloß nicht unter „Einsätze“…
@KPK
http://augengeradeaus.net/2017/02/enhanced-forward-presence-panzer-auf-dem-weg-nach-litauen/comment-page-1/#comment-261977
;-)
Wenn Ihr wollt, fahre ich nächstes WE mal hin…
Zu (verlege)zeiten der AMF(L) wurden Ketten und Keile in der Regel (wenn benötigt) aus Depots zugeführt! Abhängig von den bereitgestellten Waggons(TWA’s, RLS,KLS) die i.d.R zielgerichtet nach Erfordernissen der Stammeinheiten angefordert, verfügte jede Einheit die ständig dem AMF Auftrag zugeordnet waren genug „eigenes, ausgebildetes und erfahrenes Personal“ zur Bahn,Luft und See Verladung. Alles „no Rocket-sience“!
Schlauerweise hat irgendein kurzsichtiger Stratege diese über Jahrzehnte gewachsene Erfahrung der Einheiten im allgemeinen Friedenstaummeln aufgelöst… :-(
@ Karl Mohr
Mit Ihrem Argument ist jedes Geschütz „shoot and scoot“ fähig, das nicht ortsfest verbaut ist. Shoot and scoot meint aber, dass das Ganze (Anmarsch, Feuerkampf, Abmarsch) rasch/verzugslos erfolgt – das ist bei unserer M 109 schon an der Zeit, die der Kreisel benötigte, gescheitert – vom Einrichten/Festlegen mittels Peri R19 und der manuellen Rohrzurrung ganz zu schweigen.
@ KPK
Gemäß Vorschrift sind Flachwagen vorhanden – ganz grob um die 300…
ZON – Josef Joffe in „Rechenkunst“:
Bei http://www.eur.army.mil/atlanticresolve/ kann eine übersichtliche Zusammenfassung des U.S. Commitments bei „atlantic resolve“ mit Stationierungsorten in Polen, Lettland und z.B. https://www.army.mil/article/182568/ – Rumänien – nachverfolgt werden.
@Ottone, 21.40
Grundsätzlich hat Herr Joffe mit seiner Aussage sicherlich Recht.
Mir persönlich stellt sich allerdings die Frage, was mit diesem „Stolperdraht“ letztendlich bezweckt werden soll. Kampfbrigaden, die rasch an die Front rücken können sind, wie Herr Joffe richtig festhält, nicht vorhanden.
Soll dieser Stolperdraht nicht vielmehr als, ich nenne es mal „moralische Sperre“ für RUS gelten, um nicht ohne Gegenwehr in einen NATO Mitgliedsstaat einzumarschieren?
Nicht nur via Bremerhaven, auch im Lufttranpsport nach Ramstein.
http://www.upi.com/Top_News/World-News/2017/02/23/US-Army-Apache-helicopters-land-in-Germany-for-NATO-mission/8841487858611/?spt=su&or=btn_tw
Zwei C-5M Galaxies machten es möglich.
Alles in allem werden 85 aircraft, including CH-47 Chinooks, UH-60 Black Hawks, AH-64 Apaches and MEDEVAC helicopters, mit 2,200 U.S. Army soldiers der 10th Combat Aviation Brigade (CAB) vom Baltikum bis Rumänien im Rahmen „Atlantic Resolve“ eingesetzt.
https://mobile.twitter.com/i/web/status/835580543840419841