Kurztrip mit der F125: Der Marathonläufer
Rüstungsprojekte der Streitkräfte stehen fast immer in der Kritik – meist deshalb, weil sie später abgeliefert werden als geplant, weil sie immer teurer wurden oder weil es mit der Funktion Probleme gibt. Da fällt schon auf, dass die neuesten Kriegsschiffe der Bundeswehr bereits vor der Indienststellung wegen ihrer Konzeption diskutiert werden.
Noch bevor ich eine einzige Zeile über die Präsentationsfahrt der Baden-Württemberg, des Typschiffs der neuen Fregattenklasse F125, am (gestrigen) Donnerstag geschrieben hatte, erreichte mich eine Lesermail: Sie waren doch gerade auf der Probefahrt mit einem Marine-Schiff welches ausser ‚fahren‘ kaum etwas kann, was wichtig ist…. Und der Beauftragte der Marine für die F125-Klasse, Kapitän zur See Christoph Mecke, ahnte bei dieser Präsentationsfahrt in der Deutschen Bucht: Das wird heftige Kommentare auf Augen geradeaus! geben.
Die Debatte, ob sich die Deutsche Marine da ein überdimensioniertes Offshore Patrol Vessel leistet, wurde und wird ja hier schon lange immer wieder mal geführt. Und bisweilen hat man den Eindruck, da sei ein Riesenschiff gekauft worden, dass nur mit notdürftiger Bewaffnung über die Weltmeere schippert.
Deshalb zunächst mal ein kurzer Blick auf ein paar Fakten: Die F125-Klasse trägt als Bewaffnung, wenn sie in Dienst gestellt ist, acht Seezielflugkörper Harpoon, ein 127mm-Geschütz für See- und Landzielbekämpfung, zwei RAM-Flugabwehrsysteme sowie zwei Marineleichtgeschütze 27mm, die ebenso wie die fünf schweren Maschinengewehre 12,7mm fernbedient werden.
Also nicht gerade völlig unbewaffnet, und gerade die letztgenannte Bewaffnung gibt einen Hinweis auf das Konzept, das hinter diesem Schiffstyp steckt. So viel wie möglich an Bord, neben der Bewaffnung vor allem die Schiffstechnik, sollte automatisiert werden, um das nötige Personal zu verringern. Die Baden-Württemberg fährt mit einer Besatzung von 120 Mann, fast die Hälfte des Personals der vorangegangenen Fregatten-Klassen. Zusätzlich können 70 Soldaten eingeschifft werden – seien es Spezialkräfte, der Stab einer Einsatzgruppe, ein Helikopter-Detachment oder ein Boardingteam (oder mehreres gleichzeitig).
Zugleich ist die Technik, so die Konzeption jedenfalls, auf eine Intensivnutzung ausgelegt: Zwei Jahre sollen diese Fregatten in einem Einsatzgebiet bleiben können, ehe größere Wartungsarbeiten die Rückkehr in die Heimat erfordern. Deshalb, logische Folge, wird es mehrere Besatzungen geben, die auf jedem der künftig vier Schiffe zur See fahren können. (Ein Konzept übrigens, das die Einsatzrealität schon bei den Korvetten erzwungen hat: Auch da gibt es mehrere Besatzungen, die während eines Einsatzes wechseln – obwohl die Technik der K130-Klasse dafür eigentlich nicht ausgelegt ist.)
Die Grundlage für diese Konzeption vor gut zehn Jahren waren die damals beginnenden und absehbaren Einsätze der Marine. Zum Beispiel der seit 2006 laufende UNIFIL-Einsatz vor dem Libanon und Israel oder die Mission am Horn vor Afrika (damals noch als Antiterror-Einsatz in der Operation Enduring Freedom nach 9/11). In diese Einsätze – und in folgende ähnliche, zum Beispiel die Anti-Piraterie-Mission Atalanta ebenfalls am Horn von Afrika – schickte die Bundeswehr Kriegsschiffe, die für ganz andere Operationsarten und Kriegssituationen entwickelt und gebaut wurden. Zum Beispiel eine Luftverteidigungsfregatte der F124-Klasse, die dann als Kampfstern mit High-Tech vor Somalia nach kleinen Booten mit Piraten suchte und auf der ein Stab, ein Boardingteam und eine Hubschraubermannschaft nur mit Mühe eine Koje fanden.
Vor diesem Hintergrund sind die F125 auf ganz andere Dinge als Flugabwehr oder U-Boot-Jagd optimiert: Auf einen wartungsarmen Antrieb für dauerhafte auch langsame Fahrt, auf Waffen – und Beobachtungssysteme – für asymmetrische Bedrohungen, für die Einschiffung zusätzlichen Personals. Und mit vier Festrumpf-Speedbooten, die auch autonom mit einer Reichweite von 130 Seemeilen operieren können, auf Boarding-Einsätze ebenso wie auf Missionen von Spezialkräften eingestellt.
Die Baden-Württemberg und ihre Schwesterschiffe, so argumentiert denn auch der Marine-Typenbeauftragte Mecke, haben bewusst einige Fähigkeiten nicht und würden sicherlich nie zur Abwehr ballistischer Raketen hochgerüstet. Aber sie seien eben optimiert für lange Einsätze in weit entfernten Einsatzgebieten.
Nun stammt dieses Konzept aus dem vergangenen Jahrzehnt – und es scheint, dass mit der geänderten Weltlage seit der Ukraine-Krise solche Schiffe gar nicht mehr nötig wären. An der Nordost- wie der Südostflanke der NATO, so bildet sich als einhellige Meinung heraus, bedarf es kampfkräftiger Überwassereinheiten, vor allem zunehmend mit der Fähigkeit zur U-Boot-Jagd.
Allerdings: Ein Blick auf die aktuellen Einsätze der Deutschen Marine, vor allem auf die in den vergangenen zwei Jahren hinzugekommenen, zeigt ein etwas anderes Bild. UNIFIL seit 2006 ohnehin, aber vor allem der Einsatz in der Operation Sophia im Mittelmeer: Schleuser bekämpfen, ein Waffenembargo durchsetzen und faktisch eine große Zahl von Menschen aus Seenot retten ist keine Aufgabe für ein High-Tech-Schiff. Auch die Aktivität der NATO in der Ägäis, wo eine sensible Nahtstelle zwischen zwei Bündnispartnern seit mehr als einem halben Jahr von Kriegsschiffen eben dieser Allianz überwacht wird, verlangt nicht nach hochgezüchteten Radarfähigkeiten oder Waffensystemen.
Aus der Atalanta-Mission vor Somalia hat sich die Marine mit ihren Kriegsschiffen faktisch zurückgezogen. Denn den geschrumpften deutschen Seestreitkräften fehlen einfach Schiffe – und das auch deshalb, weil angesichts des Mangels an Flaggestöcken Einheiten für Einsätze geschickt wurden und werden, für die sie schlicht überdimensioniert sind.
Heute würde die Marine, das räumt auch Mecke ein, eine Fregatte in der Konzeption der F125 nicht mehr in Auftrag geben, eben angesichts der veränderten geopolitischen Lage: Das nächste Schiff wird ein Warfighter. Aber ohnehin müsse es eine gewissen Komplementärfähigkeit von Seestreitkräften geben.
Nun ging es bei der Medien-Fahrt zwischen Cuxhaven und Helgoland, gemeinsam veranstaltet vom Bundesamt für Ausrüstung, IT und Nutzung (dem das Schiff derzeit formal gehört), der Werften-Arbeitsgemeinschaft aus ThyssenKrupp Marine Systems und Lürssen-Werft und der Deutschen Marine, weniger um diese konzeptionellen Überlegungen für die deutschen Seestreitkräfte, sondern um die Präsentation eben dieser Vorteile.
Und wenn ein Schiffstechniker davon schwärmt, wie viel weniger Überwachungs- und Wartungsarbeit in die Antriebsanlage gesteckt werden muss; der Obermaat begeistert das Vier-Personen-Deck mit eigener Nasszelle zeigt oder die Schiffsärztin jubelt, wie viel Platz auf dem fast 150 Meter langen Schiff für das Schiffslazarett ist: Das wirkte eben nicht bestellt (und ich hoffe, das war’s auch nicht).
So gesehen sind die F125-Fregatten quasi der Gegenentwurf zu den (im vergangenen Jahr außer Dienst gestellten) Schnellbooten: Wo die auf möglichst wenig Raum möglichst viel Kampfkraft mit hoher Geschwindigkeit kombinierten, dafür aber auf den Sprint mit kurzen Stehzeiten optimiert waren, stehen die neuen Schiffe für das Gegenteil: Lange Ausdauer, so viel Kampfkraft wie nötig und mit 20 Knoten Marsch- und 26 Knoten Höchstgeschwindigkeit so wirtschaftlich und wartungsarm wie möglich. Sozusagen der Marathonläufer.
Dass die Schiffe mit ihren 7.200 Tonnen Verdrängung dennoch nicht wie ein Supertanker stur ihre Bahn ziehen müssen, demonstrierte dann für die eingeschifften Journalisten der Kommandant, Fregattenkapitän Markus Venker. Mit großem Vergnügen – das ist die Spielzeit des Kommandanten – ließ er die Baden-Württemberg mit schnell wechselnden harten Ruderlagen ihren Tanz in den viereinhalb Meter hohen Wellen vor Helgoland aufführen. Die Fregatte, sagte Venker hinterher trocken, habe die besten Manövriereigenschaften der Schiffe der Deutschen Marine.
(Kleiner Nachtrag, das wollte ich natürlich nicht unterschlagen: Mit der F125 gab’s natürlich auch Verzögerungen und technische Probleme – die Schiffe liegen, gemessen am Vertragsschluss 2007, knapp 30 Monate hinter dem Plan, wozu nach Marineangaben allerdings auch 15 Monate Verzögerung wegen geänderter Vorschriften gehören. Und auch bei der Fertigstellung gab’s Schwierigkeiten. Die Diskussion scheint sich derzeit aber eher um die Konzeption zu drehen.)
Also doch eher ein OPV?
Danke, schöner Bericht!
Also ein Blockadeschiff für Polizeiaktionen?
Immer wenn ich Bilder von dem Schiff sehe stelle ich mir die Frage, ob vor dem RAM-Starter noch Platz für ein VLS gelassen wurde.
Hat da jemand nähere Infos zu?
@Mitleser2: *gähn* Nein, kein Raum für VLS (welches tiefer reicht als man denkt), da ist jetzt der Fitnessraum. Die Planungen für MLRS dort wurden sehr früh wieder beerdigt.
Kurze klare Antwort darauf, nein, wurde es nicht. Das gibt weder der Schiffsentwurf noch die interne Auslegung her. Außerdem fehlt für entsprechende Flugkörper eine Feuerleitfähigkeit…
@ThoDan | 13. Januar 2017 – 12:57
„Also ein Blockadeschiff für Polizeiaktionen?“
?!
1. Warum Blockade? 2. Warum Polizeiaktion?
Wie war es denn mit der Seekrankheit auf dem Schiff, nachdem der Kommandant das Schiff auf den Wellen tanzen lies?
Die guten Manöviereigenschaften hört man gerne und spricht für die neuen Schiffe.
Daß man aus einem solchen Schiff keinen Lenkwaffenzerstörer mehr machen kann, ist klar, dafür hätte das Schiff anders konzipiert werden müssen. Aber ich verstehe nicht, warum man nicht ein paar Torpedorohre nachrüstet, damit das Schiff wengistens zur U-Jagd fähig wäre, auch wenn die Bordhubschrauber nicht starten können?
Und es wundert mich die Harpoon Bewaffnung, anstatt einen Seezielflugkörper zu verwenden, der auch Landziele bekämpfen könnte?
@Mitleser: dort war ursprünglich ein navalisierter MARS (o.ä.) Raketenwerfer für Landzieleinsätze geplant, dies System ist allerdings frühzeitig aufgrund diverser technischer Probleme „den Heldentod gestorben“. Gleiches gilt für ein von der PzH 2000 abgeleitetes 155 mm Geschütz, das zwar zunächst vielversprechend und mit viel Vorschusslorbeeren getestet wurde, aber schließlich nicht realisierbar erschien. Von der vielgepriesenen Landzielfähigkeit ist also leider nicht viel übrig geblieben.
Warum in so ein riesiges High-Tech Schiff (F122 3700t, F124 5800t, F125 7200t, Arleigh-Burke 8300-9200t) nicht wenigstens ein paar VLS reinbauen. Dann könnte man alle Kritiker mit „wenn wir wollten könnten wir“ ruhig stellen.
So wird immer die Frage bleiben ob weniger nicht mehr gewesen wäre für den geplanten Einsatzzweck.
@T.W: Heftige Kommentare gibt es nicht nur auf Augen geradeaus!…sondern auch in den anderen bekannteren Marine Blogs.
@Closius: Harpoon-Bewaffnung wohl einfach deswegen, weil man die Systeme hat und nicht zusätzlich kaufen muss – sprich: Kostenfaktor!
Zum Thema Torpedorohre an Bord: Macht eigentlich (fast) keinen Sinn, da die Reichweite der Leichtgewichtstorpedos so minimal ist, dass man diese nie gegen U-Boote vom Schiff aus wird einsetzen können. So nah wird kein U-Boot ein Schiff an sich heranlassen, ohne es bereits schon längst selbst attackiert zu haben.
Die Torpedos waren schon immer primär für den Einsatz vom Hubschrauber aus vorgesehen. Der einzige Nutzen, den Torpedorohre haben ist es, einfach Torpedogeräusche ins Wasser zu bringen, wenn man selbst attackiert wird. All dies in der Hoffnung, der Angreifer unternimmt Abwehrmaßnahmen, die dazu führen, dass er seinen Aal nicht weiter ins Ziel leiten kann. Kann man m.E. nach auch locker drauf verzichten.
@T.W.
Klasse Artikel.
@ll
Nein, die F-125 ist nicht „eher ein OPV“. Die F-125 ist ein Off/On-Ocean-Patrol/Maritime Security-Vessel.
Der Hinweis auf die Schnellboote und die Korvetten ist hier absolut zutreffend. Die F-125 ist eine from-the-sea-plattform und ist eben für ökonomischen Dauernutzung und -betrieb inklusive optimaler Ergonomie/Bewohnbarkeit ausgelegt. Sie ist in der Tat kein Warfighter, also nicht Gefechts-optimiert im Sinne konventioneller Seekriegsführung. Sie entspricht auch dem konzeptionellen „Zeitgeist“ der Nullerjahre, die ja nicht mehr den worst-case ins Zentrum von Streitkräfteplanung gestellt haben, sondern die likely-cases. Und so ergibt der ökonomisch-operative Planungsansatz in Sachen ausgewogene Flotte geradezu zwangsläufig eine Plattform wie die F-125. Man könnte die F-125 quasi als konvertierten Hilfskreuzer begreifen, also kein Handelssstörer, sondern ein Maritime Security Provider, der eben ausgelegt ist in blue&brown waters längere Zeit zu operieren, auch in einem Szenar eines begrenzten, lokalen Konfliktes. Im Prinzip die deutsche Version der La-Fayette-Klasse.
Moin.
Zu den acht Harpoon: Die werden innerhalb der nächsten zehn Jahre ihr Haltbarkeitsdatum überschreiten und dann muss teuer hard- und softwaremäßig nachgerüstet werden.
Wenn das Schiff so eingesetzt wird, wie man sich das einstmals vorgestellt hat, kann es durchaus sein, dass an Land jemand sitzt, der noch gewisse militärische Fähigkeiten besitzt. An Land findet sich immer irgendwo ein Flugplatz, von dem man Angriffe auf das Schiff fliegen kann. Ob RAM gegen eine Salve ungelenkte Raketen die richtige Antwort ist?
Ein großes Ziel bietet der Kahn ja. Und trotz eleganter Kurvenfahrt, fast kreuzfahrtähnlichen Wohnverhältnissen und einem San-Bereich fast so groß wie ein Kreiskrankenhaus: Wenn´s kracht und stinkt werden sich die Mädels und Jungs an Bord bestimmt etwas mehr „Bang for the buck“ wünschen.
@Koffer
Deswegen
Auf einen wartungsarmen Antrieb für dauerhafte auch langsame Fahrt, auf Waffen – und Beobachtungssysteme – für asymmetrische Bedrohungen, für die Einschiffung zusätzlichen Personals. Und mit vier Festrumpf-Speedbooten, die auch autonom mit einer Reichweite von 130 Seemeilen operieren können, auf Boarding-Einsätze ebenso wie auf Missionen von Spezialkräften eingestellt.
ff
Stimme zu, schöner Bericht! Das Seltsame ist ja: Die 125 IST ein High-Tech Schiff, allein die Antriebsanlage ist super-komplex. Und sie ist ja auch nicht billig. Ich denke, da liegt auch die Kritik, wenn man eine Handvoll billige OPV gekauft hätte, hätte sich niemand aufgeregt. Die VLS-Sache ist scheinbar endgültig abgegessen (wobei ich mich manchmal noch frage, ob es nicht doch ne Variante wie auf der Absalon-Klasse geben könnte, also kein Riesen-MK 41, sondern was Kompaktes nur für ESSM. nein? Okay). Kann man denn ein Sonar einrüsten und, wie jemand schon bemerkte, Torpedo-Werfer?
Angesichts der Ereignisse vor der jemenitischen Küste, ist die Frage wie man SChiffe in „asymmetrischen“ Situationen gegen ANti Schiff-Flugkörper schützt umso drängender. Fragt sich, ob es eine Rakete sein muss. Electronic Warfare und Täuschkörper hat die 125 ja, und vielleicht war es auch das, und nicht die SM2/ESSM, das den US-Zerstörer gerettet hat. Wir haben hier also vielleicht eine „Gelegenheit“, verstärkt über softkill nachzudenken. Ansonsten habe ich immer das Gefühl, die F125 ist für die Marine in erster Linie der Einstieg in eine neue Operationsform nebst entsprechender Personalwirtschaft und Logistik, und hat damit mehr eine organisationale Bedeutung, was man als Armchair Admiral (schreibender eingeschlossen) ja immer nicht so mitkriegt.
All diese Überlegungen der Marine kennt man ja und schön, das es die Erkenntnis gibt so etwas heute nicht mehr in Auftrag zu geben.
Was damit bleibt ist ein OPV das mindestens 1,5 Preisklassen zu hoch ist.
Oder eine sehr schwach brüstige Fregatte für vielseitige Einsätze zum angemessenen Preis bei der für Größe und Kosten Systeme fehlen.
(Vielseitiger Bordhubschrauber wie Wildcat, RBS15 um Landziele über die immer noch recht begrenzte Reichweite der der 127mm zu bekämpfen und sowas wie ESSM was ja eher ein layer der Selbstverteidigung ist als offensive Bewaffnung man denke an die Mason und Ponce sowie die ausgebrannte Swift)
Nachtrag: Ich meinte „neu“ bei den Fregatten, mir ist schon klar, dass es bei den U-Booten und Korvetten schon so läuft.
Zitat: „Ein Konzept übrigens, das die Einsatzrealität schon bei den Korvetten erzwungen hat: Auch da gibt es mehrere Besatzungen, die während eines Einsatzes wechseln – obwohl die Technik der K130-Klasse dafür eigentlich nicht ausgelegt ist.“.
Da ich von Marine, Schiffen und Booten keine Ahnung habe: Was hat es mit der Technik zu tun wann und wenn Besatzungen wechseln? Ist die Technik jeweils so individuell, dass ein neues Mannschaftsmitglied eine längere Einarbeitungszeit benötigt?
Für eine Erklärung wäre ich dankbar,
Werferfehler
Von der Marine habe ich wenig bis gar keine Ahnung und kann deshalb nichts Substanzielles beitragen, möchte an dieser Stelle aber mal Folgendes anmerken: Artikel wie der obige sind es, die Augen geradeaus! meiner Meinung nach zum führenden sicherheitspolitischen Blog der Bundesrepublik machen.
(Im gesamten deutschsprachigen Raum dürften Doppeladler und Offiziere.ch die Hauptkonkurrenten sein.)
Kann man bei all dem Gemecker hier ja auch mal sagen, finde ich.
der artikel ist sehr ansprechend geschrieben und auch für mich, nicht marinesoldaten, verständlich.
ich verstehe die diskussion leider nicht. warum wird immer die eierlegende wollmilchsau gefordert?
es hakt doch anscheinend an anderen sachen warum wir so lange auf hardware warten müssen. langsame, aufgeblähte projektierung, zu wenig mittel… etcpp.
ist doch klar dass sich die geopolitische lage in 10 jahren ändert. entweder man setzt da an oder akzeptiert unseren starren apparat .
Kolonialkreuzer
Früher nannte man das auch Stationsschiff. Meistens entweder ein eher ziviler Entwurf mit angeflanschter Kanone und Flaggenstock (füher: Kanonenboot oder Stationsyacht, heute: OPV) oder ein altes Kriegsschiff jenseits der eigentlichen Nutzungsdauer von dem einige Waffen runtergenommen wurden und evtl.Teile der Antriebsanlage stillgelegt wurden (Dampfkessel) und das man dann noch ca. ein Jahrzehnt „in den Kolonien“ Flagge zeigen liess, wie es zuletzt die US Navy mit den auslaufenden Perry Klasse Fregatten getan hat.
Bei F125 stehen Anspruch und Kosten in keinem Verhältnis und auch für die Industrie ist sie eher Exportverhinderer als Förderer. Die Abwesenheit jeglicher Unterwasseroptimierung wieg viel schwerer als das nichtvorhandene VLS.
@ThoDan | 13. Januar 2017 – 13:28
Naja, ich bezweifle jetzt eher, dass Vorraussetzungen sind, die für eine „Blockade“ im besonderen Maße geeignet sind.
Und die Berechtigung des Begriff „Polizeiaktion“ haben Sie gar nicht belegt.
Polemik?!
@TBR: Was ist denn für Sie Unterwasseroptimierung? Ich hätte jetzt z.B. getippt, dass die Antriebsanlage (Diesel-elektrisch und Gasturbine zuschaltbar) ein Pluspunkt in Sachen Uboot-Jagd wäre, wenn das Schiff denn ein entsprechendes Sonar hätte, was ja vielleicht noch kommen kann (@Roadrunner: dann also keine Torpedorohre).
Durchhaltefähigkeit ist für Blockaden mkn wichtig und wie würden Sie die Bekämpfung von Menschenhandel, Piraterie und Terrorismus sonst klassifizieren?
@ThoDan | 13. Januar 2017 – 14:17
Das ist davon abhängig was Sie mit einer Blockade erreichen wollen und gegen wen sie sich richtet und in welchem Szenario sie verhängt wird.
Auf jeden Fall nicht mit Polizeiaktion. Erstens ist der primäre Auftrag der Bw nicht die Strafverfolgung (noch nicht einmal der sekundäre) und zweitens ist der Begriff darüber hinaus historisch auch noch anders belegt. Also: weder sachlich noch historisch angemessen.
Polemik?!
die Schiffe an sich sind so wie bestellt…. der Bedarf/bzw das Einsatzszenario ist halt 10 Jahre alt.
Ihre Verwendung werden die Fregatten auch so finden… für hochintensive Einsätze werden die MKS180 kommen.
Jedoch kann es natürlich doch Sinn machen die F125 noch nachzurüsten wo es Sinn macht…
dh perspektivisch einen Ersatz LA FK für die Harpoon (die halt einfach da sind und von den F122 übernommen werden). Ob das RBS15 MK4 oder NSM wird (NSM dann auch für Helis) ist noch offen… genauso wie die Finanzierung.
Eine Nachrüstung eines MK56 Launchers mit 16-32 Zellen für einen entsprechende Anzahl an ESSM oder ESSM Block 2 Flugkörper wäre auch möglich (auf höhe der HArpoons). MK41 VLS hinter den RAM Launchern sind fraglich.
Das vorhandene TRS4D Radar auf den F125 ist für deren Einsatz mehr als ausreichend!
Verkabelung und Softwareanpassungen sind dann natürlich auch noch offen.
Die Nachrüstung einer aktiven Torpedo Abwehr könnte evtl auch noch Sinn machen.
alles technisch und platzmäßig machbar… die Frage ist
was braucht man?
was will man?
wer bezahlt es?
:-P
An die Marine Experten.
In wieweit könnte eine F125 denn mit den richtigen Bordhubschraubern zumindest begrenzt eine Rolle in der U-Boot Abwehr erfüllen?
@Koffer
Na, so ganz daneben liegt ThoDan nicht. Maritime Security ist nun einmal so etwas wie International Law Enforcement und das ist eben eine Marineaufgabe, denn es gibt ja keine International High Seas Police Force.
@klabautermann | 13. Januar 2017 – 14:34
„Na, so ganz daneben liegt ThoDan nicht. Maritime Security ist nun einmal so etwas wie International Law Enforcement und das ist eben eine Marineaufgabe, denn es gibt ja keine International High Seas Police Force.“
In der Tat muss die Marine aufgrund der gegebenen Besonderheiten auf hoher See Aufgaben wahrnehmen, die innerstaatlich durch andere Teile der Exekutive wahrgenommen würden. Die Polizei hat klassischerweise zwei Aufgaben: Strafverfolgung und öffentliche Sicherheit.
Durch die Wahrnehmung von einzelnen Teilaufgaben aus einem Feld (öffentliche Sicherheit), übt sie aber dadurch keine „Polizeiaktionen“ aus. Weder im wörtlichen Sinne, noch im historisch-politischen Sinne (Polizeikation aka „Vietnam-Szenario“).
@chris
Solche Fragen sind doch – sorry for that – Unsinn. Da kann man auch fragen „In wieweit kann man denn mit der richtigen Anhängerkupplung mit einem VW Lupo einen Wohnwagen ziehen“?
Die F-125 ist einfach für diese Aufgabe nicht gedacht und damit auch nicht gemacht.
Und Nachtrag:
Auf der einen Seite wird hier im Blog gern bemängelt, dass wir uns mit dem A400 einen Eier-legenden-Woll-Milch-one-size-fits-all-Flieger hinstellen, der am Ende alles können soll, aber nichts wirklich richtig kann, aber bei den Schiffen/Booten (egal welcher Größe) soll gern noch dieses und jenes und welches mit drauf.
Wir sollten langsam wieder anfangen, kleine preisgünstige marktverfügbare Plattformen dann zu kaufen (ggf. auch mal gebraucht oder leasen) wenn man sie braucht und die auf den dann benötigten Einsatzzweck hin bestmöglich (da reichen auch mal 80%) tauglich sind und sie – wenn absehbar nicht mehr gebraucht – auch flink wieder zu veräußern.
@Fux
Das bezog sich nur darauf, dass ja sehr viele hier auf U-Jagdfähigkeiten eingehen und z.B. am Schiff montierte Torpedorohre ansprechen oder es als Exporthindernis beschreiben.
Aus meiner Wahrnehmung halte ich mangelnde U-Jagdfähigkeit bei diesem Typen für kein großes Problem aber sollte es das für einen sein hätte ich es für eine sehr kleines gehalten da es ja eben doch sehr stark auf Hubschrauber abgestützt durchgeführt wird.
Die grundsätzlich richtige Frage aus meiner Sicht ist immer noch, warum diese „OPV“-Aufgabe durch eine derart große Einheit wahrgenommen werden muss… diese Klasse verschlingt Personal und Finanzmittel in einer Größenordnung, die den zu gewonnenen Fähigkeiten durch F125 in keiner Relation stehen.
Wird haben nach Neuausrichtung nur 11 Fregatten planerisch hinterlegt, warum sollte ich jetzt 4 davon auf eine Fähigkeit/Klasse „verschwenden“, was andere OPV in wesentlich kleinerer und günstigerer Weise genauso können?
@ TW
Danke fuer den Bericht.
Bei 7200ts duerfte 4.5m Seegang eigentlich ganz gemuetlich gewesen sein. Hat sicherlich doch Stabilisatoren?
Kleiner Hinweis: der trade-off zwischen Automatisierung und Besatzung ist unter dem Aspekt Betriebskosten und lify-cycle-cost eine äußerst interessante Denksportaufgabe,
Invest-to-safe in Verbindung efficient&effective&economic. über den life-cycle betrachtet.
Eine weitestgehende Automatisierung des Plattformsystems ist unendlich viel Personal- und Kosten-„sparsamer“ als eine Automatisierung des Einsatzsystems, abgesehen davon, dass eine vergleichbare Automatisierung des Einsatzsystems vielfältige rechtliche, aber auch schlicht und einfach technische Grenzen hat (siehe F-124 – der AAW-Vollautomat ist eine Illusion). Und wenn ich beide Systemkomponenten weitesgehend automatisieren will, dann lande ich bei solchen Kostenmonstern wie z.Bsp. die Zumwalt-Klasse.
Toller Artikel, gerne mehr davon in dieser Art!
Technisch und im Seeverhalten Top. Waffentechnisch Flop. Ein Kolonialkanonenboot.
Der Hinweis, daß man die F125 bewußt nicht zur ABM Abwehr hochgerüstet hat ist die reine Chuzpe, denn er übergeht den wesentlichen Fakt, daß die Luftabwehr der F125er allenfalls rudimentär ist und auf dem Niveau der Ex-Schnellboote der Marine liegt. Geschütz und RAM hatten die auch. Ein 7.000 Tonnen Pott ist groß genug um ihn oberhalb der Reichweite der RAM mit Bomben einzudecken, gegen die diese große und teure Einheit keine Abwehr hat. Gerade als Einzelfahrer jwd vor Krisengebieten im MENA und der Dritten Welt. Im Gegensatz dazu haben viele Drittweltstaaten sowohl Jagdbomber als auch landgestützte Seezielraketen. Sogar Rebellenorganisationen haben die, wie Hizbollah und Houthis demonstriert haben. Die MLGs sind auch keine CIWS, so daß die Verteidigung gegen einkommende Fligkörper allein auf den RAMS, dem Störkörpersystem und der ECM liegt. Zumindest zusätzlich ein halbes Dutzend „Rubber Duck“ Decoy, wie sie die US Navy auch gegen die FK der Houthis eingestzt hat, wäre wünschenswert. Falls irgendein Drittweltwarlord mit etwas Luftwaffe ein Exempel „am Westen“ statuieren will, sieht es trotzdem düster aus.
Die OTOBREDA ist gut. Wenn die Volcano Munition wie konzipiert funktioniert, Zieldaten verfügbar gemacht werden können und der Preis pro Schuß nicht astronomisch wird hat man auch zumindest gegen Hochwertziele eine praxistaugliche Lösung zur Fernwirkung.
Die Harpoons sind obsolet. Neben dem Verfallsdatum sind sie auch praktisch wirkungslos gegengegen alles ab Fregattengröße. Eine OHP Fregatte hat 2016 bei SINKEX 4 (in Worten: VIER) Harpoontreffer überstanden plus noch eine Menge anderer Munition (einschließlich eines Torpedos und einer 2000 Pfund Bombe) ehe sie gesunken ist. Ohne aktive Leckwehr und ohne Gegenwehr wohlgemerkt. Wie weit die 8 Harpoon der 125 dann reichen kann sich jeder selbst ausrechnen.
Apropos OHP: Sogar die altgedienten türkischen OHPs haben inzwischen ein Mk41 VLS eingerüstet bekommen. 8 Zellen für ESSM. Hätte der 125 auch gut gestanden.
@Koffer
na ja, man kann das durchaus mit dem deutschen air-policing vergleichen. Natürlich ist das keine „Polizeiaktion“, was da die Luftwaffe im Himmel über Deutschland „treibt“. Sie nimmt eben eine Aufgabe wahr im Rahmen der öffentlichen Sicherheit für die es keine polizeilichen Einsatzmittel gibt. Und was die internationalen Seeräume anbelangt sind eben die Marinen in der Pflicht und ganz besonders die Marinen der Länder, die UNCLOS ratifiziert haben.
Das Kosten/ Nutzenverhältnis ist ungünstig. Wenigstens ein Schleppsonar zur Überwachung von U-Booten hätte man integrieren sollen, der Platzbedarf dafür ist klein. Zwei potentielle U- Jagd Hubschrauber sind ja an Bord.
Wenn IS und Co mit U Booten anrücken sind wir echt im Krieg
@DeltaR95 | 13. Januar 2017 – 15:02
„Wird haben nach Neuausrichtung nur 11 Fregatten planerisch hinterlegt,“
Eine Frage am Rande: warum 11 und nicht 12?! wird nicht „traditionell“ bei der Marine in vierer-Paketen gedacht?
@klabautermann | 13. Januar 2017 – 15:14
Ich habe ja auch gar nicht gegen die „neu-alten“ Aufgaben der Marine auf hoher See gesprochen. Nur gegen den durch @ThoDan polemisch verwendeten Begriff der Polizeiaktion…
Übrigens kann man „policing“ nicht mit „Polizeitaktion“ übersetzen, noch nicht einmal ansatzweise. Angesichts ihrer Englischkenntnisse wissen Sie das aber glaube ich auch selbst ;)
Irgendwie erinnert mich das „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ bei den Effektoren der F125 an die Ausstattung der Royal Navy 1982 im Falklandkrieg.
Dort mussten die Briten schmerzlich feststellen, dass die fast völlig fehlende Nahbereichsverteidigung ein im Wortsinn tödlicher Leichtsinn war.
Mit RAM und den MLG 27 ist eine Nahbereichsverteidigung zwar gegeben, aber dafür fehlt es nun komplett im mittleren Bereich. Ich hoffe dass sich das nicht ebenfalls irgendwann als tödlicher Leichtsinn herausstellt.
Wenn man schon von low cost und vorhandenem Gerät redet: Die MK29/STIR-Kombination aus der F122 könnte man genauso weiter verwenden und man hätte zumindest 8 Mittelstreckenraketen. Sogar die ESSM könnte hier verschossen werden. Leider stellt sich auch hier die Platzfrage…
@Hohenstaufen
Starke Behauptung. Irgendwelche Belege ? Auch sie sind einer der Verfechter dieser ominösen single-plattform-fleet ? Alles auf eine Plattform packen, was ich u.U. einmal baruchen könnte im Verlauf der ca. 40 Jahre Lebenszeit ? Lieber Jolly, sie müssen ja mehr Geld haben als Bill Gates ;-)
Wenn diese Fregatte als ein Schiff für Policing Einsätze konzipiert ist, wozu dann die Harpoon und RAM Starter?
@Fux: Ich möchte da jetzt mal beherzt widersprechen! In allen Marine-Publikationen zum Thema heißt es, dass die F125 mit ihren Hubschraubern U-Boot-Jagd betreiben kann. Es ist nun mal kein OPV sondern ein sehr teures System, dessen hohe Combat Standards und Überlebensfähigkeit ständig hervorgehoben werden (2 Insel-Prinzip, extrem leiser und vibrationsarmer ANtrieb, Netzwerkredundanz etc.). Bei so einem Schiff, offiziell eine Fregatte, ist die Forderung, dass sie zur U-Boot-Jagd mitbefähigt sein soll, nicht absurd. Es geht ja nicht darum (Beispiel A400) zwei absolut widersprüchliche Designprinzipien in ein System zu quetschen. Es geht um die gute Balance. Dass das geht, zeigt die Absalon-Klasse (die ironischerweise als Gesamtsystem nicht so hohe Combat Standards hat). Die eierlegende Wollmilchsau wird eher das MKS 180 werden, das sich mal eben vom Arbeitspferd für mittlere Bedrohungen zum Allzweck-Zerstörer gemausert hat. Ich habe allerdings immer noch nicht verstanden, ob ein gutes U-Jagd-Sonar eine Option für die Zukunft der f125 ist, und ob die entsprechenden Feuerleit-Fähigkeiten vorhanden wären.
Ach ja: Im Nachgang zu einer Nato-Übung hat die Marine vor einiger Zeit ganz stolz vermeldet, dass sogar die K130 einen beitrag zur U-Boot-Jagd geleistet hat: Sie konnte mit ihrem Radar und ihren Optiken Sehrohre von U-Booten entdecken. „Nicht vorgesehen“ ist wenig wert in diesen Zeiten.
@Obibiber: Wirklich? Man kann das Mk56 da mal eben drauf klatschen? Das ist jetzt mal ein gewisser Widerspruch zu anderen, ähnlich definitiven Aussagen. Ich lasse mich gerne belehren.
@TW zu guter letzt noch mal herzlichen Dank! Ich ab mir nochmal in Ruhe die Fotos angeschaut, so nen EInblick kriegt man sonst nicht.
Da hier so viele U-Jagd-Fans und Sonar-Kenner sind, hier einmal ein recht aktueller Ausblick von einem echten Experten in Sachen U-Jagd und Sensorik:
http://dmkn.de/u-boote/
Raimund Wallner und der Klabautermann haben einmal zusammen die Studienbank in einer weit entfernten School in einer weit entfernten Zeit gedrückt ;-)
Die Sonar-Technologie hat eigentlich ihre physikalisch-technischen Grenzen erreicht. Warum also in eine Technologie investieren, die absehbar eine klar abfallende Kosten/Nutzen-Kurve hat ?
Schließe mich Felix an und möchte noch ergänzen, dass die Helikopter in der Konfiguration mit Dipping-Sonar und Torpedo DAS U-Jagdmittel der Fregatten schlechthin sind. Wer von den hier anwesenden U-Jägern hat denn ernsthaft mit dem Hull-mounted-Sonar mal in einem vernünftigen taktischen Szenario ein U-Boot aufgefasst? VDS oder Towed Array sind da schon was anderes, aber zu mindestens Letzteres könnte man relativ leicht nachträglich integrieren, denke ich. Und die Frage von Chris fand ich alles andere als Unsinn.
Ich weise der Ordnung halber mal darauf hin, dass die oben eingebundenen Bilder zu einem ganzen Album führen:
https://www.flickr.com/photos/wiegold/albums/72157677112964392
Für die Aufgaben „Küstenschutz“ u.ä. ist das Schiff m.E. überdimensioniert / überteuert. Dafür braucht es keine 127mm oder vier RHIB und i.d.R. genügt ein Heli, von der Schiffstechnik ganz zu schweigen.