Bällebad Januar 2017/I
Na, gut ins neue Jahr gekommen? Einige warten ja schon ungeduldig drauf, im neuen Bällebad was loswerden zu können…
Gleich zu Beginn des neuen Jahres ein Hinweis: Es scheint, dass die Debattenkultur hier (wie auch anderswo) rauer wird, mehr unsachlich gestritten denn debattiert wird. Ich halte dagegen, auch wenn es bedeutet, dass ich in diesem Jahr rigoroser durchgreifen werde als bisher.
Hans Dampf | 06. Januar 2017 – 0:03
“ … Es spricht überdies für sich, dass der Sinn zumindest eines Stiefelpaares für ein einheitliches Erscheinungsbild bei formalen Anlässen in Frage gestellt wird…“
Sollte man nicht überbewerten. Es wird sicher auch zukünftig noch den Überziehstiefel, Nässeschutz – geben. Gereinigt und gut poliert passt der auch zum Gr. DA. :-))))
Spaß beiseite: Pfiffiger Weise sollte man diese Frage abtrennen und im Zusammenhang mit der Friedenszusatzausstattung neu bewerten.
Hans Schommer
@Hans Dampf
Ist halt eine Abwägungsfrage. Kann eine Armee bei der es an allem mangelt sich leisten ein extra paar Stiefel an jeden auszugeben nur um schön auszusehen und dann noch ein extra paar fürs Wachbataillon um noch schöner zu sein?
Ist ein schwarzer Lederstiefel nicht einheitlich? Sollte jeder diesen Stiefel in Größe 46 bekommen und bei bedarf mit Papier ausstopfen damit die Stiefel nicht alle unterschiedlich sind?
chris | 06. Januar 2017 – 0:20
“ Ist halt eine Abwägungsfrage. Kann eine Armee bei der es an allem mangelt sich leisten ein extra paar Stiefel an jeden auszugeben nur um schön auszusehen und dann noch ein extra Paar fürs Wachbataillon um noch schöner zu sein?“
Jo – die Frage kann man sich schon stellen. So ein Paar „Repräsentationsstiefel“ pro Mann/Frau, die könnten den EP 14 durchschnittlich in einem HH-Jahr mit gut ’ner Million belasten.
Hans Schommer
@Koffer @memoria
Die Rede an der FueAk war m.E. Wahrnehmung nach eone Rede für die FueAk. Wer den erwarteten Wandel hören wollte, konnte ihn hören.
Was die Ausbildung anderer Nationen anbelangt, hänge ich mich nicht aus dem Fenster. Die jungen Offiziere und -offiziersanwaerter, die ich ausbilden durfte und denen ich täglich im Dienst begegne, waren und sind gut an der UniBw ausgebildet. Das die Truppengattungsausbildung dem ein oder anderen nicht schmeckt, hatten wir hier schon mehrfach. Hierbei sollte man den jungen Leuten fairerweise zugestehen, dass irgendjemand von uns Älteren die Ausbildung verändert hat.
@S.M.
Wandel war hörbar und sicher auch notwendig, aber in welche Richtung?
Ihre Hinweise auf Truppengattungsausbildung (?) und den Verweis auf die jungen Leute kann ich nicht wirklich einordnen.
Ich bin sehr gespannt, ob die Ausbildungsinhalte der FüAk wirklich verändert werden
Wenngleich das Thema sicherlich schon etwas angestaubt ist, lohnt sich der Blick in den Fernsehsender Phoenix, der gestern Abend mit einer Reportage über einen aufmerksamen Mitarbeiter des BWB die G-36-Thematik aufrollte.
Offensichtlich hat der engagierte Techniker Probleme am G-36 identifiziert, die man in der Leitung des BWB und auch höheren Ortes und erst recht nicht beim Hersteller wissen wollte.
Da die Akribie des Technikers den Vorgesetzten nicht gefiel, überzogen sie ihn mit dem ganzen Disziplinierungs-Sortiment: vom Psychiaterbesuch, der die geistige Verwirrung feststellen musste, bis hin zu einem Dienstvergehensvorwurf in Höhe von rund 150 € wegen verlorener Bücher (o.ä.). Ein Schelm, wer dabei schlimmes denkt. Aber hier im Blog gibt es sicherlich genügend Mitleser, die den Umgang der Bw mit aufmüpfigen Kameraden unter Anwendung der vielfältigen Disziplinierungsmöglichkeiten kennen. (Als Historiker fällt mir dazu auch der Fall Kießling ein, der die Tiefen des Dienstrechts erleben musste.)
(Leider konnte ich das nicht an der passenden Stelle dieses Blogs unterbringen.)
[Es macht wenig Sinn, wenn wir jetzt hier über Wiederholungen von TV-Sendungen debattieren, die bei Erstausstrahlung und wg. der Person hier umfangreichst diskutiert wurden. Einfach mal nach dem Namen Jungbluth hier im Blog suchen:
https://www.google.de/webhp?tab=nw&ei=wS5vWJKDE-v76ATnkYWYDg&ved=0EKkuCAUoAQ#q=jungbluth+site:augengeradeaus.net
Danke. T.W]
@Hans Schommer
Vor allem wenn es die Grundausstattung nicht mehr in allen Größen gibt und viele Stücke der Zusatzausstattung bis hin zu Schirmmütze, Pullover, und Hemd Blau Lang. In bestimmten Armlängen nicht mehr gibt. Bekleidung ist im Moment kein Attraktivitätsmerkmal.
Bin mir nicht sicher ob das hier rein gehört –
Laut Medien wurden 2 Hubschrauber der BW in Afghanistan beschossen . Ist das offiziell bestätigt?
[Leute, jetzt mal im Ernst. Das kommt jetzt hier in diesem Bällebad zum dritten Mal. Und das finde ich langsam nicht mehr lustig. Wer meint, hier nur einfach was „habe ich gelesen“ reinwerfen zu können, ohne hier auch mal nachzulesen, hat das Prinzip noch nicht so ganz verstanden. Jedenfalls ist es nicht die Abraumhalde, zu der es bisweilen zu werden droht… T.W.]
@ Reaper
FYI ;)
mwk | 05. Januar 2017 – 17:24
Schorsch | 05. Januar 2017 – 20:31
@Reaper | 06. Januar 2017 – 12:06
„Bin mir nicht sicher ob das hier rein gehört –
Laut Medien wurden 2 Hubschrauber der BW in Afghanistan beschossen . Ist das offiziell bestätigt?“
steht doch auf bundeswehr.de/aktuelles:
„Am 4. Januar wurden um 11.14 Uhr mitteleuropäischer Zeit zwei deutsche Hubschrauber vom Typ CH-53, die sich im Rahmen ihres Auftrages auf dem Rückflug von Kundus nach Masar-i Scharif befanden, im Bereich der Ortschaft Laleh Meydan mit Handwaffen beschossen. “
Einer der beiden Helis hat ein 7,62er Loch. Vermutlich hat man eine landestypische Hochzeit überflogen.
@Memorial
Ich habe in der OL3 Ausbildung (obwohl ich Lw bin), die Erfahrung gemacht, das die älteren Ausbilder ihre eigene Ausbildung im Kopf (u.a ZgFhr Zeit vor dem Studium) trugen und damit regelmäßig an den jungen Offizieren (neues System) verzweifelten, die damit nichts anfangen konnten.
Man könnte es gespiegelte kognitive Dissonanz bezeichnen..
Noch interessanter war die Frage, welches Offiziersbild eigentlich an einer SK gemeinsamen Schule ausgebildet wird…
Wenn man die Frage stellt, merkt man noch stärker inwiefern wir älteren in unseren eigenen Bildern hängen.
Und ja früher war alles besser, sogar die Zukunft ;-)
@ONA
Danke für die Antwort. Meine Frage war aber eher die, ob wasserstoff und sauerstoff während der fahrt überwasser (mit diesel) selbst hergestellt und in die speicher geladen werden können (Elektrolyse).
LG Dante
@Soenke Marahrens
Also das mit dem (gemeint ist wohl ein streitkräftegemeinsames) Offiziersbild ist so wie mit Unisex und Kreationismus: das eine macht keinen Spaß und das zweite negiert alle evolutionsgeschichtlichen Realitäten ;-)
@ Soenke M. – derzeit in der OffzAusb eingesetzt, verzweifle ich ab und zu an der „Grundeinstellung “ diverser Lehrgangsteilnehmer. Wir Ausbilder jammern auch nicht alten Zeiten hinterher – der Zeitgeist ist jedoch sehr deutlich spürbar.
Noch eine Frage von einem Laien.
An die Mariner.
Wie findet ein anti Schiff Flugkörper ohne „sichtkontakt“ über mehrere hundert Kilometer dass feindliche Schiff? Die werden ja nun kein Funkfeuer anhaben. Auf dem Land von einem festen Punkt zum andern verstehe ich es ja. Aber wie fuktioniert das (und bitte eine einfache erklärung) zwischen 2 sich bewegenden Punkten über hunderte Kilometer?
@Ich habe daran geglaubt
… da wüsste ich gern mehr, zur „Grundeinstellung“, da ich das mal selbst gemacht hatte, FähnrLg Pz und PzJgTr und ZgFhrLg (ROA), querschnittlich.
@Soenke
M.E. ist es falsch an der FüAk anzufangen.
Zuerstmal sollte man unten bei der OA Ausbildung anfangen und Abholpunkte definieren.
Stichwort Luftwaffenoffizier 21.
Der OA Lehrgang Lw wurde und wird ständig rekalibriert, ohne dass das gewünschte Produkt , der Offizier, definiert worden wäre. Wenn man sich mal klar geworden ist, was der Offizier können und wissen soll, neudeutsch welche Kompetenzen er in welcher Ausprägung besitzen soll, kann man bei der weiterführenden Ausbildung anfangen weiter zu reformieren.
Der GenStOffz ist nicht unser größtes Problem.
Aber oben akademisieren und unten Prüfungen (Laufbahnprüfung !) und Hürden abschaffen
passt ned zusammen!
Ich frage mich, wann die ersten Konkurrenzklagen bei den Verwaltungsgerichten eingehen. Wenn ich mich recht erinnere, dann bekommen nicht alle BS-Offiziere mit Uni-BW-Abschluß einen LGAN verpasst. Welche Chancen hat also ein „Nicht-Genstler“ an einen dienstlich gesponsorten M.A. heran zu kommen. Wie wird der HSU/FüAk-M.A, im Rahmen des Beurteilungssystems berücksichtigt und insbesondere im Rahmen der Auswahlkonferenzen ?
Lustig finde ich auch, dass man aus historischer Sicht so etwas wie die Wiederfindung der „Militärwissenschaft“ betreibt wie sie weiland in der SU definiert war:
„„Danach ist die Militärwissenschaft ein einheitliches System unserer Kenntnisse über die Vorbereitung und Führung des bewaffneten Kampfes zur Verteidigung des Sowjetstaates vor einer imperialistischen Aggression. Gestützt auf die objektiven Gesetze des bewaffneten Kampfes, erforscht die sowjetische Militärwissenschaft Probleme der wirtschaftlichen sowie politisch-moralischen Möglichkeiten des eigenen Landes wie auch des Gegners. Sie studiert die Probleme der Ausrüstung und Technik, erarbeitet die Methoden und Formen des bewaffneten Kampfes, die Grundlagen des Aufbaus, der Ausbildung und Erziehung der Streitkräfte und befasst sich auch mit den Fragen der allseitigen Sicherstellung der Streitkräfte im Krieg. Deshalb umfasst die sowjetische Militärwissenschaft nicht nur die Theorie der Kriegskunst, das heißt die Fragen der Strategie, operativen Kunst und Taktik, sondern auch die Fragen der ökonomischen und politisch-moralischen Möglichkeiten des Landes sowie deren Einfluss auf Vorbereitung, Verlauf und Ergebnisse des bewaffneten Kampfes. Außerdem umfasst sie noch eine Reihe anderer Disziplinen.“
M.W. Smirnow: Über sowjetische Militärwissenschaft “
(https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rwissenschaft)
Ebenda findet man“Eine moderne Definition des österreichischen Offiziers Andreas Stupka in seiner Dissertation 2010: „Unter den Militärwissenschaften ist die Gesamtheit aller wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Verwendung und den „Einsatz“ von Streitkräften zu verstehen. Dabei wird einerseits die Begründungsdimension militärischen Handelns, das Phänomen des Krieges und seiner Ursachen, das strategische Handeln des politischen Gemeinwesens zur Überlebenssicherung im Sinne von Friedenssicherung und dem Schutz des Lebensraumes sowie der gesamte Bereich der dafür notwendigen Wehrhaftigkeit untersucht. Andererseits ist die Aufgabe der Militärwissenschaften die systematische Gewinnung anwendungsorientierter Erkenntnisse für das Instrument Militär selbst, dessen Vorbereitung auf den Einsatz, die Ausbildung und Erziehung der Soldaten, die militärischen Führungsweisen und die technischen Parameter militärischen Handelns in Frieden und Einsatz.“
Andreas Stupka: Militär Kritisch Denken – Wissenschaftsphilosophisch-theoretische Studien zu den Grundlagen der Militärwissenschaften“
Wenn schon der einfache Soldat oder Offizier kein Beruf sui generis ist, dann aber sollten doch wenigstens die Generalstäbler einen wissenschaftlichen Abschluß sui generis bekommen.
So mancher „Zeitgeist“ hat einen ellenlangen Bart /SCNR
@Soenke Marahrens | 06. Januar 2017 – 1:17
„Die jungen Offiziere und -offiziersanwaerter, die ich ausbilden durfte und denen ich täglich im Dienst begegne, waren und sind gut an der UniBw ausgebildet.“
Akademisch –> ja
Militärisch –> nein
Charakterlich/soldatisch geprägt –> nein
Und hier ist das Problem. Früher war das nicht notwendig. Da lief das vorher ab. Heute ist dies aber nicht mehr der Fall und daher ja meine Aussage: Die UniBw in der aktuellen Form ist die Antwort auf eine Fragestellung aus den 70er/80er, aber nicht aus dem hier und heute.
„Das die Truppengattungsausbildung dem ein oder anderen nicht schmeckt, hatten wir hier schon mehrfach.“
Die TrGttg-Ausbildung (OL2/OL3) ist zugegebenermaßen im Heer derzeit sehr unglücklich aufgestellt. Aber viel, viel schlimmer ist die TSK-Ausbildung (also OAL/OL1) und die Trennung des einen vom anderen.
@Koffer
Ein starker Baum braucht starke Wurzeln, wenn man bei der Aufforstung des Mischwaldes also bei der Wurzelbildung schlampt, dann pustet schon ein mittlerer Sturm den ganzen Forst um. Weiß jeder Förster ;-)
@Koffer
Der OL2 ist keine TrGttg Ausbildung. Die Inhalte sind vor allem Erweiterung und Vertiefung des Stoffes aus dem OL1 und bei Bedarf auch Auffrischung.
@klabautermann | 06. Januar 2017 – 15:48
Ja, leider :(
Deswegen ist es für mich auch unverständlich, dass man bei der Neustrukturierung der Heeres/SKB-Offz-Ausbildung auch so einen Bockmist gebaut hat. Zumal die aktuelle Variante ja (ähnlich) bereits bis Anfang der 80er Jahre praktiziert wurde und aufgrund der bereits damals negativen Erfahrungen abgeschafft wurde… Unglaublich :(
@chris | 06. Januar 2017 – 16:26
„Der OL2 ist keine TrGttg Ausbildung. Die Inhalte sind vor allem Erweiterung und Vertiefung des Stoffes aus dem OL1 und bei Bedarf auch Auffrischung.“
Das ist mir bekannt (war bis vor kurzem in der OffzAusb tätig), aber darum geht es inhaltlich auch gar nicht. Der OL2 ist gemeinsam mit dem OL3 im Ausbildungspaket „nach dem Studium“ verortet. Also zu dem Zeitpunkt zu dem es sich nicht mehr nur um „assignierte“ OA sondern schon um „zugeteilte“ Offz handelt.
Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ wird abgezogen …
… melden heute diverse Quellen. Nachdem der Admiral hier im Blog intensiv behandelt worden war- ist’s Politik oder Technik, die den Träger auf den langen Heimweg schickt?
Dante | 06. Januar 2017 – 13:52
Wenn „ich“ auf ein Seeziel in mehreren hundert Km Entfernung einen FK abfeure, dann nur auf der Grundlage einer Position und einer Identifizierung als „feindlich“. Beide Indikatoren müssen nicht „punktgenau“ sein. Da ich ja die „Reisegeschwindigkeit“ meines FK kenne und auch die maximale Geschwindigkeit des Zieles, kann ich also mit meinem Abakus ganz schnell ausrechnen, in welchen Gebiet sich das feindliche Schiff höchstwahrscheinlich aufhalten muß beim Eintreffen des FK im Zielgebiet. Den Weg dorthin findet der FK mittels GPS und/oder Inertial Navigation System. Der FK hat natürlich einen Suchkopf, aktiv/passiv und die Auffasswahrscheinlichkeit dieses Suchkopfes gegen ein identifiziertes Ziel ist mir auch bekannt, ebenso das Wetter im Zielgebiet und dessen Einfluß auf die Erfassungsreichweite.der Suchkopfsensorik. Akso öffne der FK zum Zeitpunkt größter Auffasswahrscheinlichkeit seinen Kopf und scanned passiv und ggflls aktiv das berechnete Zielgebiet. Falls er „fündig“ wird, dann datiert er seine Zielkoordinaten auf und fliegt taktisch weiter je nachdem welche Abwehrmaßnahmen das Ziel einleiten kann. Einfach genug ?
@f28
“Einer der beiden Helis hat ein 7,62er Loch. Vermutlich hat man eine landestypische Hochzeit überflogen.“
Vermutlich nicht.
Ich empfehle, wenn sie hier schon eine Vermutung anstellen, wo unzählige
mitlesen, sich mit der Bedrohungslage Nord Afghanistans (hier im besonderen der östliche Teil) auseinanderzusetzen.
Vielleicht kommen sie dann zu einer neuen Vermutung.
@T.W.
Frohes neues Jahr und many happy landings. …
…Ist der Drehflügler in 2016 abgestürzt oder
noch under cover underway um bald in 2017 zu landen? :-)
@ Chris:
Sie wollen doch jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass Wohl und Weh‘ des EP 14 von einem Stiefelpaar je Soldat abhängt – samt „Rattenschwanz“. Wir verpulvern Milliarden für allen möglichen Krempel, der zu spät kommt und nicht kann, was er soll, und für zwei Stiefel soll kein Geld da sein? Auf der einen Seite Erbsenzählen, auf der anderen Seite Verschwendung ohne Nähr- und Mehrwert. GBR und FRA leisten sich noch berittene Truppenteile zu Repräsentationszwecken und hier hapert es an einem Stiefelpaar. Aber gut, zum Vergleich von DEU mit GBR oder FRA braucht man in vielerlei Hinsicht nichts mehr zu sagen, da hat sich einiges in verschiedene Richtungen entwickelt…
@ KPK – Haltung, Auftreten, Sprachgebrauch, Erscheinungsbild, Robustheit – hier lediglich die Grundanforderungen. Und – Auseinandersetzung mit folgender Fragestellung: warum möchte ich Offizier werden, was verbinde ich selbst damit und was kommt voraussichtlich auf mich zu?
@klabautermann
Einen Anspruch auf Offiziersstellen sollen von nun an in Friedenszeiten nur Kenntnisse und Bildung gewähren, in Kriegszeiten ausgezeichnete Tapferkeit und Überblick. Aus der ganzen Nation können daher alle Individuen, die diese Eigenschaft besitzen, auf die höchsten Ehrenstellen im Militär Anspruch machen. Aller bisher stattgehabte Vorzug des Standes hört beim Militär ganz auf und jeder hat gleiche Pflichten und gleiche Rechte.“
Der Ausflug nach Russland oder Österreich ist ueberfluessig.
Da reicht Scharnhorst!
Das Problem mit der Klage stellt sich nicht, dazu reicht ein Blick in die Pruefungsordnung. Der Petent muss halt sehen, wie er an die geforderten Leistungen kommt. Darüber hinaus ist das ganze freiwillig.
@Koffer
Wenn der LT nicht „passt“ kann es auch an der Ausbildung liegen, für die der LT aber nichts kann.
Wir bilden unseren Nachwuchs aus, aus dem Pool, den wir haben, alles andere ist utopisch.
Und die SKB hat ein eigenes Profil…
Das inkludiert das Heer, aber eben nicht allein.
@Georg
Offz Ausbildung ist Sache der Insp….S. Dresdner Erlass. .
Wäre nicht auch ein Sammler „Fliegendes Gerät“ denkbar, um auch die Starrflügler inklusive Dronen der BW mit abdecken zu können….? Würde auch ein wenig das Bällebad entlasten.
@Hans Dampf
Mal angenommen die Bundeswehr als Verhandlungsmeister zahlt für die Stiefel nur 50€ für 177000 Soldaten sind das fast 9 Millionen die in die Richtung Einsatzbereitschaft, Einsatzwert oder für die Ausbildung nichts bringen.
Dafür bekäme man auch fast ~2 SPz Puma, ~4500 Nachtsichbrillen oder 20.000+ FAST Helme (+ das was man für 20.000 der alten schalen spart).
Wenn die Bw dem Auftrag angemessen ausgerüstet ist kann man sich ja gerne mit der Kür beschäftigen aber vorher sollte man es lieber lassen.
@Soenke Marahrens | 06. Januar 2017 – 17:50
„Wenn der LT nicht „passt“ kann es auch an der Ausbildung liegen, für die der LT aber nichts kann.“
Wer hat denn hier gesagt, dass die junge OffZ/OA an dem Bockmist schuld sind?! Niemand!
Schuld ist die militärische Führung (und in Bezug auf den Anteil der Ausbildung, die während der militärisch weitgehend verschenkten vier Jahre an der Uni stattfinden anteilig auch die zivile Führung der beiden UniBw, die sich beharrlich weigern ihre Scheuklappen abzulegen).
„Wir bilden unseren Nachwuchs aus, aus dem Pool, den wir haben, alles andere ist utopisch.“
Wieso sprechen Sie über den Nachwuchs? Ich spreche über die Systematik und die Inhalte der Ausbildung!
„Und die SKB hat ein eigenes Profil…“ Kaum. Die SKB ist faktisch ein schlechteres Heer. Das wird bei CIR genauso sein. Aufträge sind überwiegend heeresgeprägt, aber mangels einheitlichem Personalkörpers werden dann führungstechnisch die schlechten Traditionen der drei TSK vereinigt.
Und in Bezug auf das Offizierskorps gibt es sowieso keine SKB/CIR-Offiziere. Es gibt Heeres-/Luftwaffen-/Marineoffiziere.
Das spiegelt auch glücklicherweise die Offizierausbildung (noch) wieder. Erst im Rahmen der späteren Spezialisierung bekommen geht es dann um SKB/CIR.
@chris | 06. Januar 2017 – 17:56
„Dafür bekäme man auch fast ~2 SPz Puma, ~4500 Nachtsichbrillen oder 20.000+ FAST Helme (+ das was man für 20.000 der alten schalen spart).“
So geht das aber nicht. Man kann nicht einzelne Posten gegen einander aufwiegen (mal ganz abgesehen davon das 2 SPz auch gar nichts bringen, noch nicht einmal rechnerisch).
Eine angemessene Uniform (und dazu gehört auch ein großer Dienstanzug) ist ein wichtiger Bestandteil der emotionalen Bindung an den Soldatenberuf. Und das kann man nicht in Geld aufwiegen…
„Wenn die Bw dem Auftrag angemessen ausgerüstet ist kann man sich ja gerne mit der Kür beschäftigen aber vorher sollte man es lieber lassen.“
Die Bw ist im Bereich der persönlichen Ausrüstung bereits angemessen ausgerüstet und weit besser als die meisten Alliierten und Verbündeten!
@Ich habe daran geglaubt
Und wie ich Sie verstehe …!
– Die ersten Zwei-Erziehung
– Drei und vier- vorleben+Erziehung
– Letztes-1. Drill, 2. Drill, 3. Drill
– Zur Fragestellung:
vergeben Sie Aufträge zur Weiterbildung zum genannten Themenbereich, keine Gruppenarbeit. Selbst ist der Mann.
Basis: 7-jähriger Krieg, Befreiungskriege, Scharnhorst+Gneisenau+Frhr v/z. Stein, 20. Juli.
Vortrag + Diskussion, bewertungsrelevant, 45 min/je.
Ort: Casino, angenehmes Ambiente (herrenmäßig), aber mit Forderung (!) verbunden.
Anzug: DA, weißes Hemd.
Literaturgrundlage, einheitlich, (Anderes kann):
– Grundzüge der deutschen Militärgeschichte, Teil 1, historischer Überblick
– dto., Teil 2, Arbeits- und Quellenbuch.
Beides war (ist?) lange Jahre Grundlage des „Didaktisches Konzept“ Panzertruppenschule.
@Koffer
1. Wie kommen Sie denn darauf, dass 2 Puma nichts helfen würden. Haben Sie schon viel mit dem Puma zutun gehabt? Wiesen sie wie wenige von den ausgelieferten tatsächlich nutzbar bei 33 oder L92 rum stehen?
2. Ist ein LOWA Mountain Boot und ein Hanwag ALASKA GTX nicht ein einheitlich schwarzer Lederstiefel?
3. „Die Bw ist im Bereich der persönlichen Ausrüstung bereits angemessen ausgerüstet und weit besser als die meisten Alliierten und Verbündeten!“
Das ist ja einfach falsch. Es gibt gute Ausrüstung für etwa 3000-4000 Soldaten inklusive spezial und spezialisierte Kräfte. Die Masse ist auf dem Stand 70er bis 90er Jahre. Grade für die Kameraden in der KAmpftrupep die sich für Tausende selebr ausrüsten vor der Einsatzvorbereitung ist so ein Aussage ein schlag ins Gesicht.
Und betrachtet man mal die Alliierten dann ist ein großer Teil davon USA, GB und FRA die bei der persönlichen Ausrüstung angefangen bei der Kleidung deutlich weiter sind.
Auch Persönliche Schutzausrüstung ist bei uns in der Masse auf dem Stand Anfang der Nuller Jahre stehengeblieben. Das ist heute nicht mehr nur noch in Teilen angemessen und so ziemlich im Mittelfeld der Alliierten zwischen den führenden NATO Ländern und den Ost NATO Ländern.
@chris | 06. Januar 2017 – 18:48
zu 1. die Anzahl der zu beschaffenden SPz ist festgelegt, finanziert und bereits genehmigt. Zusätzlich zwei sind weder notwendig zu finanzieren, noch wäre es zielführend. Ein zusätzliches Btl, darüber könnte man diskutieren, aber nicht zwei.
zu 2. gerne, soll mir recht sein. Ich persönlich habe zwar vom Hype um die Gebirgsstiefel nie viel gehalten, bin selbst Infanterist und kam auch immer ganz gut mit dem Standardstiefel aus, aber wenn es diese als „Winterstiefel“ einheitlich werden sollten, dann würde das für den Dienstanzug auch reichen (außer WachBtl)… Sind zwar keine perfekten Formaldienststiefel, aber hinreichend für die ein bis viermal in dem man pro Jahr den großen Dienstzug trägt.
zu 3. sehe ich überhaupt nicht so, sind wir in zwei unterschiedlichen Universen
„Die Masse ist auf dem Stand 70er bis 90er Jahre.“
70er bis 90er?! Ich bin 1997 noch im Stand der 70er ausgerüstet worden und ich kann Ihnen garantieren, dass wir heutzutage nicht mehr auf diesem Stand sind!
„Grade für die Kameraden in der KAmpftrupep die sich für Tausende selebr ausrüsten vor der Einsatzvorbereitung ist so ein Aussage ein schlag ins Gesicht.“
Ich bin KpfTr und schlage bestimmt niemandem „ins Gesicht“ und Ihre Aussage ist auch inhaltlich schlicht falsch.
„Und betrachtet man mal die Alliierten dann ist ein großer Teil davon USA, GB und FRA die bei der persönlichen Ausrüstung angefangen bei der Kleidung deutlich weiter sind.“
Das will ich sehen! Ich habe viel mit den FRA zu tun gehabt und kenne auch die Ausrüstung der USA und die sind definitiv nicht wesentlich besser als unsere. In Bezug auf die FRA bestreite ich sogar, dass sie überhaupt besser sind. Bei GB kann ich es nicht sicher sagen, habe aber auch durchwachsene Erfahrungsberichte von Kameraden gehört.
Angesichts der derzeit in der Umsetzung befindlichen Weiterentwicklung der persönlichen Ausrüstung empfinde ich übrigens Ihre Aussage, Sie verzeihen mir bitte diese deutlichen Worte, auch etwas als „klagen auf hohem Niveau“! Wir haben derzeit (noch) ordentliche Ausrüstung, bei denen wenige Staaten durchschnittliche besseres aufzuweisen hat (bitte immer den gesamten Ausrüstungskorb betrachten und nicht mal hier einen Gegenstand und dort einen Bekleidungsteil) und zeitnah in wenigen Jahren werden wir eine komplett optimierte Ausrüstung haben und uns damit vermutlich für einige Jahre an die Spitze setzen . Wo ist jetzt das Problem?!
Die Marines bereiten sich auf ihre Rückkehr nach Afghanistan vor, zumindest in einer adviser-Rolle., so wenigstens Maj. Gen. John Love, Kdr 2nd Marine Division, in Camp Lejeune. Im Frühjahr soll ein „Element“ in Marsch gesetzt werden.
Gegenwärtig steht noch ein 100-man liaison Team an der Seite georgischer Tr in Bagram in einem „partnership program“.
http://www.military.com/daily-news/2017/01/05/marines-may-return-afghanistan-advisers-spring.html
The mission: to advise the Afghan National Security Forces and the police forces.
@Koffer
Das Problem ist, dass die überwältigende Masse der Soldaten (und auch der Kampftruppe + Aufklärer und leichte Pi usw.) überwiegend veraltete Ausrüstung genutzt wird nur nur sehr wenige moderne Ausrüstung bekommen. Es fängt ja dabei an, das bei uns die meisten Schnittmuster der Kleidung vielen Soldaten nicht mehr wirklich passen, da diese aus der Zeit stammen als ein Soldat eher hager und drahtig war.
Und bei der Ausrüstung besonders bei USA und FRA hat sich in den letzen Jahren extrem viel getan. FRA stand lange durchhielt hinten an bei pers Ausrüstung was aber auch daran liegt, dass sie ihre Generationswechsel nicht schleichend vollziehen. Ein solchen Wechseln gab es bei FRA letztes Jahr.
Bei den USA wird gutes Material querschnittlich ausgegeben da brauch ich nicht auf alles einzeln eingehen aber da gilt z.B. nicht jeder bekommt eine Weste oder ein chestrig sondern beides und NVG zusammenkratzen gibt es da auch nicht wie hier
.
Die USA haben schon Truppenversuche mit großflächig vor Splittern schützender Einsatzbekleidung durchgeführt. Ein absoluter game changer bei IED Bedrohung.
PPSs sind sowohl bei USA als auch Briten seit einigen Jahren Standard.
@chris | 06. Januar 2017 – 19:40
„Das Problem ist, dass die überwältigende Masse der Soldaten (und auch der Kampftruppe + Aufklärer und leichte Pi usw.) überwiegend veraltete Ausrüstung genutzt wird nur nur sehr wenige moderne Ausrüstung bekommen.“
Wie gesagt, ich befürchte wir befinden uns in unterschiedlichen Universen.
Was für eine Diskussion!
Bei der Qualität der jetzigen, scheinbar auf W6-Wehrpflicht optimierten, unreparierbaren Kampfschuhe regeneriert die Bw vermutlich eh alle 4-6 Jahre den Gesamtbestand. Komisch, jedes Paar meiner Bergschuhe hat knapp 10 Jahre hehalten, bis es „offen“ war. Die dienstlichen gelieferten Kampfschuhe sind nach 2-3 Jahren jedesmal hin.
Und ja, wir haben gute pers. Ausrüstung und Bekleidung für die Einsätze, allerdings immer nur in Stückzahlen die für den Einsatz und ggf. Phasen der Einsatzvorausbildung reichen. Und für den Einsatz bekommen die dann noch nicht mal alle, weil jemand in Köln oder Koblenz (oder Potsdam) vom sicheren, kühlen Schreibtisch besser wusste, welcher der 5.000 Dienstposten im fernen Afghanistan infanteristische Tätigkeiten beinhaltet.
Daneben betreiben wir einen riesen Aufwand, in dem wir Soldaten zur nächstgelegenen LHD-Station (gerne auch mal 50 oder 100 km entfernt) schicken, damit die dann unglaubliche 5 Feldblusen und Feldhosen, nen Helmbezug und 2 Feldjacken in 3 FTD empfangen und sofort nach dem Einsatz wieder abgeben. Das ist dann übrigens die Bekleidung Stand frühe 2000 Jahre,
also mit allem was andere Armeen seit knapp 10 Jahren verbessert haben (Stichwort Oberarmtaschen oder auch unter der Schutzweste erreichbare Brusttaschen, kein Reissverschluss und Metalldruckknöpfe im Brustbereich etc.). Wert dieser Bekleidung vermutlich keine 400 Euro.
Wenn man mal auf die Btl mit IDZ ES schaut und dass ist ja der Großteil an guter Ausrüstung dann Stellt man da auch einen Mangel fest.
Geht z.B. eine Hose kaputt hat man halt keine mehr. Eine neue gibt es halt meist nicht. Manche Größen sowieso fast nicht oder gar nicht.
Ergebnis dienstliche Bekleidung und Ausrüstung in 3 Farben und private Leo Köhler Hose in 5 Farben dazu. Aber die bunte Uniform Mischung ist da ja nichts besonderes mehr.
Und die Kleidung bei IDZ ES ist zwar gut aber z.B. der Nässeschutz ist dabei auch mehr auf der Kik als auf der Carinthia Seite.
@ Koffer
Es tut mir leid, dass ich Ihnen ebenfalls widersprechen muss, aber sowohl die Form (Passgenauigkeit, Schnitt, Auslegung), der Nutzen (Ergonomie, Layout), als auch die Qualität (Haltbarkeit, Farbechtheit etc.) unserer Bekleidung und teilweise der pers. Ausrüstung ist einfach unterirdisch geworden – es heißt zudem nicht umsonst „System 95“.
Seit Mitte der 2000er Jahre haben sich die Entwicklungen auf diesem Sektor aber rasant beschleunigt und die Bw / das BAAINBw / das WIWeB kommen erst jetzt langsam hinterher. Löblich ist z.B. die Entwicklung der neuen Winterbekleidung, nur: Wer hat letztlich etwas davon? Als Beispiel: EinsBekleidung gibt es nur in homöopathischen Dosen und zudem nur zeitlich begrenzt für den jeweiligen Einsatz (und dann selten in 5-FT) und wir reden im Heer von train as you fight? Eine Farce…
@Voodoo | 06. Januar 2017 – 20:37
„aber sowohl die Form (Passgenauigkeit, Schnitt, Auslegung), der Nutzen (Ergonomie, Layout), als auch die Qualität (Haltbarkeit, Farbechtheit etc.) unserer Bekleidung und teilweise der pers. Ausrüstung ist einfach unterirdisch geworden – es heißt zudem nicht umsonst „System 95“.“
Unsere Ausrüstung ist in der Tat nicht mehr auf dem marktverfügbaren Stand. Dem widerspreche ich gar nicht. Es gibt manches (teilweise deutlich) besseres. Verbesserungen an der persönlichen Ausrüstungen stehen daher ja auch an.
Ich widerspreche allerdings der These, dass wir Ausrüstung auf dem Stand der 70er haben (es ist der Stand der späten 90er). Ich widerspreche der Behauptung, dass wir im Vergleich zu unseren Alliierten und Verbündeten schlechte Ausrüstung haben (im Vergleich stehen wir – sogar ohne die anstehenden Verbesserungen – recht gut dar). Ich widerspreche der Aussage, dass ein KpfTr Soldat viel Geld für Zusatzausrüstung ausgeben muss (die aktuelle ist zwar nicht perfekt, erfüllt ihre Aufgabe aber hinreichend).
„EinsBekleidung gibt es nur in homöopathischen Dosen und zudem nur zeitlich begrenzt für den jeweiligen Einsatz (und dann selten in 5-FT) und wir reden im Heer von train as you fight?“
Dieser Punkt hat zwei Aspekte: die (kleine) KpfTr und KpfUstgTr und der Rest. In der Tat halte ich es für sträflich nicht alle KpfTrBtl/Kp und KpfUstgBtl/Kp mit kompletter Ausrüstung auszustatten. Allerdings benötigen 75% des Heeres nicht mehr als sie derzeit haben! „Train as you fight“ gilt nur für die Truppe und nicht für den riesigen Wasserkopf und die Verwaltung.
https://mobile.twitter.com/i/web/status/817368816397258752
NLD + DEU im air policing im Baltikum bis April, nicht NLD allein? Das klang zuletzt anders.
[Nein. Aber wofür schreib ich hier noch was, eigentlich?
http://augengeradeaus.net/2016/12/zum-jahresende-blick-auf-die-einsaetze/
T.W.]
@T.W.
Manches rutscht durch.
@Koffer
Der Schnitt von Feldbluse, Feldjacke und Feldhose geht auf die 70er zurück.
Die Koppel die der Großteil der Soldaten als primäre Ausrüstung bekommt ist auf dem Stand des All-purpose Lightweight Individual Carrying Equipment von 1973.
Sicher gibt es bei unseren Verbündeten Streitkräften welche die schlechter ausgerüstet sind wie Rumänien aber das trifft schon lange nicht mehr zu wenn man Streitkräfte betrachtet die nur annähernd so groß wie die Bw sind.
@chris | 06. Januar 2017 – 21:19
„Der Schnitt von Feldbluse, Feldjacke und Feldhose geht auf die 70er zurück.“
Ich nehme Ihre Aussage mal als Tatsache hin (auch wenn ich daran durchaus Zweifel habe, denn gerade die Feldbluse des Flecktarns hat deutliche Änderungen im Schnitt zum Oliven Vorgängers aufgewiesen und der kam aus den 70er).
Aber jetzt frage ich: ja und?!
Ist ein neuer Schnitt zielführend? Ja.
Ist der aktuelle dramatisch schlecht? Nein. Er ist hinreichend.
„Die Koppel die der Großteil der Soldaten als primäre Ausrüstung bekommt ist auf dem Stand des All-purpose Lightweight Individual Carrying Equipment von 1973.“
Nochmals sorry, aber ich wurde 1997 noch mit einer Koppel aus den 70er ausgerüstet und das aktuelle Tragesystem (wenn auch auch unwidersprochen mittelfristig ersetzungsbedürftig) ist NICHT damit vergleichbar, sondern war ein Quantensprung.
„Sicher gibt es bei unseren Verbündeten Streitkräften welche die schlechter ausgerüstet sind wie Rumänien aber das trifft schon lange nicht mehr zu wenn man Streitkräfte betrachtet die nur annähernd so groß wie die Bw sind.“
Ich sage zum dritten und letzten Mal (ich höre jetzt auf und klinke mich aus der Diskussion aus): Wir beide leben offensichtlich in zwei unterschiedlichen Universen.
Ich habe in den letzten Jahren in DEU wie im Einsatz viel mit anderen Armeen zu tun gehabt und ich kann Ihre Aussagen noch nicht einmal ansatzweise mit meinen persönlichen Beobachtungen in Übereinstimmung bringen, sofern ich immer das „Gesamtsystem“ einer Nation betrachte und mir nicht als Rosinenpicker einzelne Dinge heraussuche und dann ein „Wünsch-Dir-was-Paket“ zusammenstelle.
Ganz ehrlich diese unerfreuliche Anzugdiskussion und die immer wieder in den Raum gestellten (und falschen) Behauptungen über die angeblich ach so großen Summen die man pers investieren muss, lenkt uns schon seit Jahren von wirklich wichtigen Forderungen ab. Brauchen wir neue Ausrüstung? Mittelfristig: ja. Bekommen wir neue? Mittelfristig: ja. Das sollte reichen.
Die Frage der vollumfänglichen Ausstattung mit Einsatzbekleidung/Ausrüstung im Friedensdienst für die Ebenen Kp/Btl der KpfTr und KpfUstg ist m.E.n. viel wichtiger als das ständige Wehklagen über die angebliche so schlimmen Stiefel…
Multikulturelle Streitkraft? In den USA Realität:
New U.S. Army Regulations Will Allow Turbans, Hijabs And Beards
Servicemen and women at the brigade level will now be granted religious accommodations.
http://www.huffingtonpost.com/entry/new-us-army-regulations-will-allow-turbans-hijabs-and-beards_us_586e8f3ae4b099cdb0fc038b
Interessant…
Der selbe @Koffer 20:46, welcher sonst gern postuliert, „jeder muss ein Kämpfer sein, selbst wenn er (auch im Einsatz) nur im Stab hockt oder Techniker auf dem Flugvorfeld ist und dort in der Lage sein, wenn es kracht und Kugeln zischen… denn es könnte ja sein, dass er an erster Stelle den Feuerkampf u.s.w.u.s.f.“ ist nun der Meinung:
Allerdings benötigen 75% des Heeres nicht mehr als sie derzeit haben! „Train as you fight“ gilt nur für die Truppe und nicht für den riesigen Wasserkopf und die Verwaltung.
Ja was denn nun?
So, möchten die Herren sich vielleicht über den Schnitt der Feldbluse und ähnliches direkt austauschen? Es ist ja eher ein Pingpongspiel… Ich bin gerne beim Austausch der Mailadressen behilflich.