Die Personalstärke der Bundeswehr: Es geht wieder leicht nach oben

 

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Nachdem das Verteidigungsministerium für den Juni 2016 die kleinste Bundeswehr aller Zeiten melden musste, gingen im Juli die Zahlen wieder leicht nach oben. Insgesamt betrug die militärische Stärke der deutschen Streitkräfte Ende Juli, so die am (heutigen) 22. August aktualisierte Information unter dem ewig gleichen Link, insgesamt 176.841 Soldatinnen und Soldaten – im Vergleich zu 176.015 im Monat zuvor.

Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass nach Jahren des Schrumpfens die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten erstmals wieder leicht gestiegen ist: von 166.523 im Juni auf 167.462 im Juli (zur Erinnerung: Die für dieses Jahr nach wie vor gültigen Personalziele sehen 170.000 Berufs- und Zeitsoldaten vor). Bedenklich ist dagegen, dass die Zahl der Freiwillig Wehrdienst Leistenden von 9.492 im Juni auf 9.379 im Juli sogar leicht gesunken ist – bedenklich deshalb, weil der 1. Juli ein traditioneller Einstellungsmonat für Kurzdiener ist; die Zahlen also eigentlich hätten steigen müssen.

Die aktuellen Zahlen mit Stand Ende Juli 2016:

176.841 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr insgesamt. Sie verteilen sich wie folgt:

Bundesministerium der Verteidigung: 951
diesem unmittelbar nachgeordnete Dienststellen: 1.447
Streitkräftebasis: 41.384
Zentraler Sanitätsdienst: 19.735
Heer: 59.260
Luftwaffe: 28.230
Marine: 16.298
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 939
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.765
Bereich Personal: 6.832, davon 4.083 Studierende an den Bw-Universitäten

Die Bundeswehr umfasst aktuell 167.462 Berufs- und Zeitsoldaten und 9.379 Freiwillig Wehrdienstleistende (Durchschnitt Januar bis Juli: 11.790).

Zur Bundeswehr gehören 19.761 Soldatinnen.

Stand: 31. Juli 2016

Wie hier üblich, die Vergleichszahlen, die es auf der Bundeswehr-Seite nicht gibt:

Juni 2016

Mai 2016

April 2016

März 2016

Februar 2016

Januar 2016

Januar 2013 bis Dezember 2015

(Foto: Techniker des Kampfhubschraubers ‚Tiger‘ beim Kampfhubschrauberregiment 36 ‚Kurhessen‘ in Fritzlar)