Geringe Beschaffung, leere Depots: Der Bundeswehr wird die Munition knapp (Update)
Die Bundeswehr hat nicht nur mit Problemen bei ihrem Material zu kämpfen – sondern auch mit zunehmend leeren Munitionslagern. Unter dem Titel Leere Munitionsdepots gefährden Einsatzfähigkeit der Truppe hat die Kollegin Sabine Siebold das für Reuters sehr ausführlich aufgeschrieben. (Update: Jetzt ist auch die – längere – deutsche Fassung online.) 14 Milliarden Euro, so die Berechnung, würde allein die Aufstockung der Vorräte kosten.
Aus der bereits zuvor veröffentlichten englischen Zusammenfassung ein paar Kernaussagen:
Germany needs to spend 14 billion euros ($15.48 billion) on replenishing its badly depleted stockpile of munitions as part of a broader plan up to 2030 to upgrade military equipment after years of decline, a German military source said. (…)
Hans-Peter Bartels, military ombudsman in the German parliament, said current stocks had fallen to a two-day supply, far below NATO’s old Cold War requirement of 30 days.(…)
A defence ministry spokesman would not comment on the state of the military’s munitions supplies on the grounds that the data was classified.
However a confidential ministry report seen by Reuters acknowledged that the stockpile had shrivelled and would limit any deployment by Germany to aid NATO allies in eastern Europe.
Ein – bekanntes – Problem ist zum Beispiel, dass von den Flugkörpern für die Korvetten vom Typ RBS15 Mark 3 (Foto oben) gerade mal 25 Stück beschafft wurden. Für fünf Korvetten – also fünf Schuss pro Schiff. Oder von den modernen Flugkörpern zur Raketenabwehr, Typ PAC3, gerade mal 24 – auch das eine bereits bekannte Zahl. Das ist ebenso wenig eine durchhaltefähige Versorgung wie die schrumpfenden Munitionsbestände in anderen Bereichen.
(Ich hoffe, die ausführliche deutsche Fassung geht auch noch online; verlinke sie dann hier.)
(Foto: Start des Seezielflugkörpers RBS15 Mk3 von der Korvette Magdeburg bei der Einsatzprüfung in schwedischen Hoheitsgewässern – Diehl Defence)
Das ist doch alles nichts wirklich Neues und MunKnappheit ist die logische Fortsetzung einer beispiellosen Serie von falschen Entscheidungen, Strukturveraenderungen und Beschaffungsvorhaben, die zu spaet, nie, in Teilen und mit Einschraenkungen die Tr erreichen usw.
Ich bin beileibe kein Verschwoerungstheoretiker, aber ich denke schon darueber nach, ob es angesichts der ganzen Ruestungspannenserien der letzten 25 Jahre nicht doch eine Steuerung gegeben haben koennte.
Die Bw heute ist durch strukturelle Nicht-Einsatzfaehigkeit fuer Landes-/ Buendnisverteidigung gekennzeichnet.
Auslandseinsaetze – fast immer am „weichen Ende“ – fuehren bereits zu einer Ueberdehnung der sich zersplitternden Kr und Faehigkeiten, und lassen es nicht zu, sich an Einsaetzen am „scharfen Ende“ zu beteiligen. Das ist politisches Kalkuel in Berlin.
Generaele werden in einem fatalen Gefuehl von Waffenstolz, ueber leistungsfaehiges Material zu verfuegen, ruhig gestellt indem man hin und wieder teure Beschaffungsvorhaben zulaesst, die aber mehrheitlich- v.a. die kinetischen- ueber jene Maengel verfuegen, die hier ja regelmaessig kritisiert werden und oft genug auch Hohn und Spott auf sich ziehen.
Damit werden die SK gerademal so zufrieden gestellt, aber die verkrueppelten , abgewirtschafteten Bestaende und Faehigkeiten erlauben keine Teilnahme an UN Chapter VII Einsaetzen, den scharfen, also. Jetzt, wo NATO Art V Einsaetze zumindest wieder angedacht werden muessen, kommt das Erwachen. Niemand ist daran schuld, “ es hat sich eben so ergeben.“
Hinzu kommen die nie endenden Strukturveraenderungen, die regelmaessig immer alles zerschlagen, bevor sich Kernkompetenzen gebildet haben moegen, wenigstens im Heer ist das so.
So geraet das Ruestungs- und Beschaffungsversagen, das staendige Herumlaborieren an der perfekten Struktur zum Feigenblatt fuer politische Absicht, sich nach Moeglichkeit nicht dort engagieren zu lassen, wo es weh tun koennte bzw. pol.- ideologische Ansichten einer Teilnahme entgegenstehen.
Also dient dieses multiple Versagen auf diesem Feld der letzten Jahre all denen, die keine aktivere Rolle der SK wuenschen.
Strukturelle Nicht-Ausstattung = operative Nicht-Einsatzbefaehigung = politischer Gewinn.
Dabei moechte ich keine Diskussion ueber ein unstrittiges Gebot deutscher, militaerischer Zurueckhaltung ausloesen, sondern nur auf die Widerspruechlichkeit und Unaufrichtigkeit bestimmter Kreise in Politik., Militaer und Gesellschaft hinweisen.
Nicht zu belegen- aber als kritischer Soldat und Buerger frage ich mich dennoch, ob hier nicht eine imaginaere 5. Kolonne wirkt.
Mich wuerde interessieren, wo es handfeste politische Einflussnahme gegeben hat, wo es einzig und allein um militaerische Entscheidungsprozesse gegangen ist und es in der Folge wesentliche Einschnitte, Reduzierungen, Abstufungen etc.gab.
Die Kritik, dass wir leere Depots hätten stumm nicht ganz, die die wir noch haben sind nicht leer, wir haben nur das keine mehr.
Wo sollte denn die ganze neue Mun lagern?
Ein weiteres mili Problem ist die fehlende Dislozierung (Produktion, Lagerung und Bereithaltung), auch da geht Abschreckung anders.
@eric hagen
Wer meint 10Jahre Vorbereitungszeit zu haben, braucht keine Verschwörungstheorien.
Wo war der Widerspruch (außer bei AG) der sog Fachleute und Generale?
Man konnte sich vor Monaten nicht vorstellen, dass Irre oder Kaltblütige die Regierung in einem mächtigen Staat nutzen um ihr Spiel zu spielen.
Die eigentliche Gefahr ist, dass wir nicht wissen wer (einschl USA), wo, wie. und wann am Drücker sitzt.
Deshalb benötigt Europa ein eigenes Sicherheitskonzept.
Und selbst wenn genug Munition vorhanden ist, findet die DEU Absicherungsbürokratie einen Weg, dem Soldaten den Dienst zu erschweren. Als SO OPS des KIKPC (KFOR Inspectorate for KPC – etwa KPC – Überwachungsorganisation) hatte ich HW – Schießen für unsere multinational zusammengesetzten Inspektionsteams zu organisieren. Alle waren mit nationalen StuGew und Pistolen in den NATO-Kalibern 5,56mm und 9mm ausgestattet. Ich schreib also einen Schießbefehl und fordere (nach Absprache mit den Kameraden – NATO Austauschnummer war ja vorhanden) die erforderliche Munition beim DEU Einsatzkontingent an. Da hat der S4 nach lesen des Schießbefehles aufgeschaltet und mir mit der Munitionszuweisung gleich die DEU Befehlslage zukommen lassen: DEU Munition darf nur mit DEU Waffen verschossen werden. Grund: Vermeidung von Haftungsansprüchen gegen die BR Deutschland im Falle von Waffenschäden bei den Ausländern durch fehlerhafte Munition. Da war ich erst mal „platt“. Aber wir hatten ja glücklicherweise zwei Niederländer im Inspectorate, und die „saßen“ seit Jahren auf einem erklecklichen Mun-Kontingent beider Kaliber. Die haben dann ein paar Kisten eingepackt, und wir konnten Schießen (ohne Schießkladde – vereinfachter Nachweis, ein Einzeiler: Bestand minus Verschuss = neuer Bestand, Datum, Name, Unterschrift des Offiziers). Und als ich mir die Verpackungen der NL Mun genauer anschaue: Munition aus DEU Fertigung, gleicher Herstellercode, nur andere Losnummer als unsere. Da war dann auch für mich „wieder alles gut“.
Hans Schommer
Ist es denn nicht eigentlich mehr die politische Unkalkulierbarkeit der deutschen Position ???
In Wahrheit sind wir das Kernproblem einer Sicherheitsarchitektur …
Europa benötigt ein Sicherheitskonzept ? Ich lache mich grade tot … Europa schafft es nicht einmal einen vernünftigen Wirtschaftskurs zu treffen … also bitte …
@all
Jetzt ist die deutlich ausführlichere deutsche Fassung online; habe ich oben verlinkt.
Wenn ich das lese, wird mir Angst und Bange!
Hans Schommer
Na, das liest sich ja schon ganz anders als die verkürzte Reuter-Fassung.
Man wird also das stockpile-planning wiedererfinden müssen im engen Schulterschluß mit einem neuen force-planning-process. Aber auf die „göttlichen Eingebungen“ des SACT (der für diese Prozesse die konzeptionelle FF hat) wartet die Allianz ja seit ca. 15 Jahren. Man wird in Berlin nicht darum herumkommen, sich einen eigenen „Kopf“ zu machen wie aus hohlen Fähigkeiten wieder „nachhaltig effektive“ Fähigkeiten werden.
Man darf halt das SE (Sustained Effect) hinter C4ISR nicht länger weglassen. Aber mit dieser Aussage wurde der Klabautermann ja schon vor 10 Jahren milde belächelt von den Transformationsfetischisten und Effect-Based-Ops-Protagonisten, die aus der Not (zu wenig Munition für alle Ziele) eine Tugend formuliert haben zZt des 1. Irakkrieges.
Also wird der staatlich gesponsorte Showroom für die Produkte der Verteidigungsindustrie (ugs genannt „Bundeswehr“) noch um die Präsentation einer breiten Munitionspalette erweitert … irgendwann, jedenfalls. /SCNR
@ Sven Ortmann
„Übungsmun für G3 kann im MG3 verwendet werden…“
Kann Sie meines Wissens nach nicht, die Manövermunition für das G3 ist aus Plastik und würde im Patronenlager des MG3 festschmelzen.
Die Manövermunition für das MG3 ist deshalb aus Messing.
Werferfehler
(Kann auch ein anderes Metall sein, aber auf jeden Fall aus Metall)
Es ist bekannt, dass man nach dem kalten Krieg keine Notwendigkeit für größere Munitionsbevorratung mehr sah.
Der sicherheitspolitische Paradigmenwechsel (Natosprech: fundamental change) war 2014. So ca. 2015 hätten also die Aufträge für die Wiederauffüllung der Depots rausgehen müssen. Aktuell müsste ein massiver Zulauf in den Depots zu verzeichnen sein, weil die Industrie nach ca. einem Jahr die Produktion hätte hochgefahren haben können.
Frau von der Leyen ist seit 2013 im Amt. Die zuständige Staatssekretärin Suder ist seit August 2014 im Amt. Jedem gestehe ich ein halbes Jahr Einarbeitungszeit zu, bevor derart weitreichende Entscheidungen getroffen werden können. Man hätte also Mitte 2015 handlungsfähig sein müssen.
Warum wurden die entsprechenden Beschaffungen nicht vor einem Jahr veranlasst? Wer hat das zu verantworten? Welche Konsequenzen werden gezogen?
Wer sich als Armeeführung medienwirksam mit Kitas inszeniert, dann aber vergisst, in einer der größten sicherheitspolitischen Krisen der letzten Jahrzehnte Munition zu bestellen, sollte die Schwerpunkte seiner Tätigkeit überdenken.
Die 7,62 x 51 DM18 Üb, Kurzbahn, kann am MG 3 nur mit ÜbVerschluss und ÜbMündungsfeuerdämpfer verschossen werden.
Also diese Munitionsproblematik jetzt mal fix der Ministerin und der Staatssekretärin in die Schuhe zu schieben, ist weder richtig noch fair. Da sehe ich die Inspekteure samt ihren Stäben in der Pflicht. Zuarbeit durch die Generale der Truppengattungen (beim Heer). Aber glasklar und ohne Zweifel.
Hans Schommer
@ Hans Schommer | 08. Juli 2016 – 14:59
Aber dort gehört die Verantwortung hin. Es ist die Armeeführung, die ggf. untergeordnete Strukturen auf Vordermann bringen muss. Ich erwarte nicht, dass das in Tagen oder Wochen geleistet wird. Aber nach Jahren kann man schon eine Verantwortungszuordnung bei der Leitung einer Armee verorten.
Ich gestehe beiden einen langen Zeitraum zu, um zu bemerken, was der Apparat so fabriziert. Ich gestehe etwa ein Jahr zu, um nach dem fundamental change auf die Idee zu kommen, Munition nachkaufen zu müssen. Innerhalb dieser Zeiträume kann so eine Frage mehrfach die Hierarchie hoch und runterlaufen.
Wenn wir jetzt Dezember 2014 hätten, könnte man sagen: Was machen Inspekteure/Generale und ihre Stäbe da (nicht). Im Juli 2016 liegt das vor sich hingammelnde Problem aber lange vor den Füßen der Verteidigungsministerin und ihrem Stab.
@Hans Schommer
…………….auch daneben ;-)
Versuchen Sie es mal mit dem GI….dann wird ein Schuh draus.
Der jetzige GI schein mir ein „großer Schweiger“ zu sein (und damit enden auch schon die Ähnlichkeiten mit Moltke d. Ä.) ;))
Der Mann hat in seiner nun schon fünf Jahre währenden Amtszeit im Grunde genommen den beschleunigten Verfall der militärischen Fähigkeiten nur passiv verwaltet, seiner Karriere hat’s offenkundig nicht geschadet.
Da er ja altersbedingt schon in den Sonnenuntergang seiner Laufbahn reitet, wird von ihm wohl eher nichts mehr zu erwarten sein…
klabautermann | 08. Juli 2016 – 15:17:
„@Hans Schommer
…………….auch daneben ;-)
Versuchen Sie es mal mit dem GI….dann wird ein Schuh draus.“
Ich hatte den GI kurz im Visier. Meinte dann aber zu erinnern, dass es so etwas wie einen „Abgrenzungserlass“ GI – Inspekteure gibt (oder gab). Demnach trugen die Inspekteure die (ungeteilte) Verantwortung für die Einsatzbereitschaft ihrer TSK / OrgBer.
Hans Schommer
@ Werferfehler
Manövermunition gibt es in zwei Arten, Plastik und Metall, Übungsmunition ist immer aus (hellblauem) Plastik. Siehe dazu auch den letzten Beitrag von KPK…
Gemäß BRH liegen in den noch verfügbaren Depots offenbar Tonnen von Munition, die niemand mehr braucht, die aber nicht delaboriert werden können, da die Kapazitäten dafür nicht ausreichend vorhanden sind bzw. das Geld für die Ensorgung fehlt.
Dafür fehlt es an anderen Munitionsarten, wie oben beschrieben.
Zu allem Überfluss will die Bundeswehr nach meiner Kenntnis in Kürze auch noch Depots aufgeben, da man irgendwann mal berechnet hat, dass man die nicht mehr braucht!
Ich bezweifele mittlerweile, dass da wirklich noch jemand den Überblick hat!
@Hans Schommer
Sie meinen den Dresdner Erlass (2012), den Nachfolger des Berliner Erlasses (2005).
DE V 2 :
„Die „Materialverantwortung für die Einsatzreife“ liegt im Zuständigkeitsbereich
der Abteilung Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung, dagegen liegt die
„Betriebs- und Versorgungsverantwortung für den Erhalt der Einsatzfähigkeit
und Einsatzbereitschaft“ im Zuständigkeitsbereich des Generalinspekteurs der
Bundeswehr.“
Alles klar ? Einfach einmal bei aga suchen:
http://augengeradeaus.net/wp-content/uploads/2012/03/120321-Dresdner-Erlass1.pdf
;-)
@SER
Wer hat was von EU geschrieben?
Evtl verwechseln sie Europa mit EU!
Was wäre die Alternative zu Sicherheit ein Europa?
@ klabautermann | 08. Juli 2016 – 15:39:
Ja – Sie haben zweifellos recht. Ich hab das völlig falsch erinnert.
Danke für die Klarstellung. Damit hat der GI bei mir einen weiteren Schnitzer im Kerbholz.
Hans Schommer
@Hans Schommer
Na ja, dieser GI kann da ganz bestimmt nix dafür. Munitionsbevorratung/DepotOrg und Basislogistik/Vertg-Bevorratung ist schon 2001/2002 im Zuge der Scharping’schen Reform/Aufstellung SKB/Einführung MatKonzept und CPM ganz elegant still und heimlich politisch „gekillt“ worden.
@ klabautermann | 08. Juli 2016 – 16:21:
Das kann man sicher so herleiten. Aber seien wir mal ehrlich – Sie haben ja die (für mich unmissverständliche und verantwortungsbegründende) Erlasslage benannt: Wenn ein Sündenbock gesucht wird, ist der GI (zumindest als Institution) hierfür „bestens geeignet“.
Hans Schommer
@Hans Schommer
Zustimmung. Der GI ist eigentlich nur noch ein Präsenzwatschenbaum – kein Wunder, dass er so wenig sagt ;-)
Als ein sich immer noch mit der Truppe verbunden fühlender ExSoldat und intensiver Leser von AG (ja, viele Anwesende mögen Abkürzungen) möchte mich zuallererst bei Herrn Wiegold für das Erstellen des Blogs und bei allen anderen zumeist in den Kommentaren anzutreffenden „üblichen Verdächtigen“ dafür bedanken, daß sie alle mit ihren unermüdlichen Kommentaren Laien wie mir ein Bild über meine geliebte Truppe zu vermitteln, die man sonst niemals als Außenstehender bekäme.(Auch manchmal hitzig geführt, aber dafür sind/waren wir ja auch Teil der „Streit“-kräfte ;)
Dafür allen ein herzliches, ehrliches Danke!
Trotzdem war dieser Thread bei allen Kommentaren schon sehr deprimierend, sodaß sich mir, mal wieder, der Gedanke aufdrängte , daß wir immer das ungeliebte Stiefkind sind, und bleiben.
Deswegen ein neuer Werbeslogan:
Bundeswehr.So.Ein.Saftladen.
Schönes Wochenende allen Beteiligten!
@Klabautermann zu http://augengeradeaus.net/2016/07/geringe-beschaffung-leere-depots-der-bundeswehr-wird-die-munition-knapp/comment-page-2/#comment-241982: Absolut trefflich“! An diese Erlasslage will sich halt die SPD als frühere Opposition und als nunmehr zunehmend opponierender Koalitionspartner nur ungern erinnern. Ergo sollte man diese – deren Verteidigungspolitschen Sprecher samt deren VA-Mitglieder „medial mit der Nase drauf stoßen“, denn das ist als historische Ursache eben Teil der aktuellen Wirkung, um mal bei den Fakten zu bleiben.
@SuperGrobi,
einerseits empfinde auch ich die Lektüre streckenweise als deprimierend.
Andererseits können wir froh sein, dass es AG gibt und damit ein zumindest mediales Gegengewicht zu den Schönredner-Stabsoffizieren, die die Bw-interne Szene beherrschen.
Es gibt ja auch in der Bw auf der Arbeitsebene verbreitet die Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen kann. Wir haben also eine Basis, damit es besser werden kann. Ich sehe AG als ganz wichtiges Signal an diese Menschen, dass auch andere die Schönrederei satt haben.
In AG werden Mißstände offen angesprochen. Die FüAk-Erziehung „Mißstände gibt es nicht, solange sie verschwiegen werden.“ funktioniert nicht mehr.
@JPeelen
wenn ich so die letzten 10+ Jahre erinnere
gab es eigentlich nie Missstaende sondern immer nur Herausforderungen?
Keine Munition heisst eben auch- kann nicht geklaut werden, eben alles eine Frage der Perspektive?