Freiwillige Kurzdiener bei der Bundeswehr: Weiterhin bricht ein Viertel ab

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Gut fünf Jahre nach der Aussetzung der Wehrpflicht bricht weiterhin ein Viertel der Freiwillig Wehrdienstleistenden (FWDL) den Dienst vorzeitig ab. Diese Zahl nannte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nach Angaben der Rheinischen Post. Für die Ursache machte die Ministerin die Bundeswehr mit verantwortlich: Die hoch motivierten jungen Leuten wollen bei der Bundeswehr gefordert werden. Da müssen wir uns als Arbeitgeber noch mehr anstrengen.

Die Abbrecherquote von einem Viertel ist nicht neu; schon vor drei Jahren hatte die Bundeswehr feststellen müssen, dass ein Viertel der Männer und Frauen von der Möglichkeit Gebrauch machte, innerhalb des ersten halben Jahres von diesem Kurzdienst zurückzutreten. Im Gespräch mit der Rheinischen Post hob von der Leyen hervor, dass 20 Prozent der Kurzdiener sich anschließend als Zeitsoldat und auch mit einer möglichen Perspektive als Berufssoldat verpflichteten.

Weitere detaillierte Zahlen dazu gibt es leider bislang noch nicht; auch die veröffentlichte Zahl der FWDL’er ist – wie alle Zahlen zur Personalstärke – derzeit nur für Ende Mai verfügbar: Danach gab es zum Stichtag 31. Mai 10.309 Freiwillig Wehrdienstleistende; im Durchschnitt der Monate Januar bis Mai 2016 waren es 10.374.

(Archivbild 2011: Die ersten FWDL’er beim Wachbataillon in Berlin – Bundeswehr/Sebastian Wilke)