For the record: Entwicklungsminister bei der Marine in Djibouti (Update)
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Gerd Müller, war in der vergangenen Woche in Ostafrika unterwegs. Zum Abschluss der Reise schaute sich Müller das logistische Zentrum der Region an, den Hafen von Djibouti, von wo Hilfslieferungen nach Somalia und Äthiopien abgehen – und besuchte dabei auch die Deutsche Marine im Antipiraterie-Einsatz in der EU-Mission Atalanta. (Ein Bericht dazu auf der Webseite des BMZ.)
In Djibouti ließ sich der Minister unter anderem über den Einsatz des deutschen Seefernaufklärers P-3C Orion informieren (oben im Bild der Minister mit Korvettenkapitän Kai Hansen).
Die Mitteilung von Atalanta dazu:
The German Federal Minister for Economic Cooperation and Development has visited Operation Atalanta’s Maritime Patrol and Reconnaissance Aircraft (MPRA) Detachment in Djibouti.
Federal Minister Dr Gerd Müller was on a six-day trip to Africa which concluded with this visit to the MPRA. He was welcomed to the airbase by the Commanding Officer of the German Detachment, Commander Kai Hansen. Minister Müller’s remit covers refugees and development and he took the opportunity to talk with the airmen and women on the MPRA Detachment, focusing on piracy in the area and the protection of World Food Programme Ships.
Zu dem Atalanta-Einsatz ein aktuelles Interview mit dem Commander Task Force, dem deutschen Flottillenadmiral Jan Kaack, auf der Bundeswehr-Webseite.)
(Foto oben: EUNAVFOR/Atalanta; Foto unten: Michael Gottschalk/photothek.net)
Verständnisfrage:
Gelten die Antipiraterie-Missionen auch als „Wirtschaftliche Zusammenarbeit“?
Nein.
“ …Zum Abschluss der Reise schaute sich Müller das logistische Zentrum der Region an, den Hafen von Djibouti, von wo Hilfslieferungen nach Somalia und Äthiopien abgehen – und
besuchte dabei auch die Deutsche Marine im Antipiraterie-Einsatz in
der EU-Mission Atalanta….“
Finde ich doch gut, denn es gibt ja eine Verflechtung ! Wirtschaftshilfe und sichere Seewege in der Region !!
@Erzgebirgler: Wo steht da was von Wirtschaftshilfe?
Es handelt sich bei den Lieferungen um Lebensmittel des World Food Programs der VN. Damit wird mal so eben das Verhungern der Somalier gesichert, nicht mehr und nicht weniger. Wirtschafsthilfe ist da doch etwas anderes ;)
@ Roadrunner | 04. April 2016 – 16:24
Na, sorry ! Dann sind es eben Hilfslieferungen !
„Damit wird mal so eben das Verhungern der Somalier gesichert,“ ???
Ist dies Ihr Ernst ! Sicherlich ein Tippfehler !
Damit wird mal so eben das Verhungern der Somalier gesichert,
Diese Lebensmittel (bzw. der Handel damit) sind einer der Hauptgeschäftszweige von Al Shabbab-diese kapern die Lebensmittel, und verkaufen sie dann teuer weiter, um von dem Geld neue Waffen und Rekruten zu finanzieren.
Diese Besuche-auch wenn wir sie als „Dog&Pony-Show“ immer gehasst haben-sind leider nun mal das einzige Mittel für die Politiker, überhaupt einmal ein kleines bisschen „Realität“ schnuppern zu können-denn alle Information, die in Berlin ankommt, ist doch reihenweise gefiltert, reingewaschen und auch „political correctness“ getrimmt…
@TW: Der Herr Flottillenadmiral heisst Jan Kaack… ;-)
@Fußgänger
Ups. Danke, ist korrigiert.
@ huey:
Zustimmung. Auch ich war immer genervt, halte diese Besuche aber dennoch für mehr als wichtig. Besonders klasse fand ich immer, wenn wir Politikern erklären sollten, warum Sie dem Mandat zugestimmt haben und welches nicht definierte Ziel wir erreichen sollten ;-)))
„.. Marineinfanteriekräfte als „Autonomous Vessel Protection Detachment“ aus Serbien ..“
Die Serben haben eine Marine? Wo sind die denn stationiert? Am Flußufer der Donau?
Dinge gibt’s :-)