Kabinett verlängert Bundeswehr-Trainingsmission für Peshmerga-Kämpfer

BPC training at Erbil, Iraq

Die Bundeswehr beteiligt sich nicht erst seit diesem Jahr  am Kampf gegen die ISIS-Terrormilizen in Irak und Syrien. Zwar richtet sich die Aufmerksamkeit derzeit auf die Tornado-Kampfjets, das Tankflugzeug und eine Fregatte, doch bereits seit einem Jahr sind deutsche Soldaten in die internationale Anti-ISIS-Koalition eingebunden – als Ausbilder für kurdische Peshmerga-Kämpfer, die für den Krieg gegen ISIS fit gemacht werden.

Das Mandat gibt es seit Januar 2015, am (heutigen) Mittwoch hat das Bundeskabinett diese Ausbildungsmission verlängert und zugleich moderat aufgestockt: Statt bis zu 100 sollen künftig bis zu 150 Soldatinnen und Soldaten als Trainer in Erbil, der Hauptstadt der Kurdenregion im Nordirak, eingesetzt werden können. Die Verlängerung geht jetzt an den Bundestag zur Billigung.

Außer vom Training profitieren die Kurden von Waffenhilfe aus Deutschland: Da hatte die Bundesregierung erst Mitte Dezember ein neues Paket beschlossen. (Da das kein Bundeswehreinsatz ist, bedarf es auch keiner parlamentarischen Zustimmung.)

Die internationale Anti-ISIS-Koalition, die US-geführte Operation Inherent Resolve, vermeldete am (gestrigen) Dienstag stolze Zahlen für die Trainingsmissionen (wobei ich nicht ganz sicher bin, ob die kurdischen Peshmerga in die irakischen Sicherheitskräfte eingerechnet werden oder werden können):

Nachtrag: Regierungssprecher Steffen Seibert in der Bundespressekonferenz zum Kabinettsbeschluss:

 

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(Archivbild Oktober 2015: Peshmerga soldiers await a signal to advance forward during live-fire squad-based movement training near Erbil- U.S. Army photo by Spc. Tristan Bolden)