Marke Bundeswehr: ‚Militärische Fachkraft für Frieden und Freiheit‘
Werbekampagnen der Bundeswehr stoßen hier doch immer auf großes Interesse – deshalb kann ich natürlich auch der neuen Kampagne mit dem Slogan Mach, was wirklich zählt nicht vorbeigehen. Dass eine neue große Kampagne anstand, mit der die Bundeswehr sich als Marke und Arbeitgeber präsentieren will, war ja schon seit einiger Zeit klar.
Worum es inhaltlich geht, erläuterte die siegreiche Agentur im August so:
Die Bundeswehr will sich als attraktiver Arbeitgeber im Wettbewerb mit privatwirtschaftlichen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen positionieren. Durch den Wegfall der Wehrpflicht und der von der Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen geplanten und z.T. schon vollzogenen Umstrukturierungen, steht die Bundeswehr damit vor einer großen Herausforderung und einem immensen Personalbedarf in den nächsten Jahren.
Derzeit besteht die Bundeswehr insgesamt aus 277.000 Beschäftigen, davon 183.500 im militärischen und 93.500 im zivilen Bereich.
Wie die Bundeswehr selbst die Kampagne sieht, hat sie auf ihrer Webseite erläutert: Im Vordergrund stehen dabei der sinnstiftende Dienst an der Gesellschaft und die vielen qualifizierenden Ausbildungsmöglichkeiten.
Also: es geht um den Arbeitgeber Streitkräfte und den gesellschaftlichen Wert des Dienstes. Aber offensichtlich nicht so sehr um das Militärische und das Soldatsein an sich. Konkret hört sich das bei der Berufsbeschreibung für den Bereich Soldat (M/W) so an:
Als Soldatin oder Soldat machen Sie zwei Karrieren in einer: Sie setzen sich als militärische Fachkraft international für den Frieden und die Freiheit ein und werden gleichzeitig zum Experten in einem von über 130 zivilen Berufen. Je nach Verpflichtungszeit – zwischen vier und zwölf Jahren – steht Ihnen auch eine Führungskarriere offen. Egal, wo Sie sich lieber engagieren, ob beim Heer, der Marine, in der Luftwaffe, der Streitkräftebasis oder beim Sanitätsdienst: Soldat sein ist immer eine persönliche und fachliche Herausforderung.
Militärische Fachkraft – klingt doch gut. Allerdings benutzen diese Fachkräfte überwiegend tödliche Waffen(systeme) und sind, das ist ja die Aufgabe von Streitkräften, dafür da, im Auftrag des Staates Gewalt anzuwenden. So richtig habe ich den Aspekt in der Kampagne nicht gefunden, vielleicht aber auch übersehen. Das ging dem Kollegen Bendlerblogger wohl ähnlich, der etwas spitz zur Kampagne anmerkte: Frieden schaffen – fast – ohne Waffen. Die neue Bundeswehr-Werbekampagne ist der späte Sieg der Friedensbewegung.
(Weiterhin bin ich nur punktuell online, es bleibt bei moderierten Kommentaren – ich bitte um Verständnis.)
Endlich mal eine Kampagne, die auch Optisch mal modern rüberkommt und nicht dieses peinliche Zeug davor! Mag sein, dass der Inhalt nicht gerade für jeden Zufriedenstellend rüberkommt, aber mal ehrlich: Wer sich für einen Job in der Armee interessiert, wird sich damit auseinandersetzen, dass er eine Lizenz zum Töten erwirbt! (Neben seinem „normalen“ Job in dem Laden.)
Hier trifft die Anzeige den Kopf auf den Nagel.
Erst das einprägsame Wir.machen.mal.was.mit.Punkten und nun die wunderbare Fachkraft für grüne und sonstige Aufgaben…
Kann man das Geld nicht sinnvoller nutzen, statt Werbeagenturen nach europäischer Ausschreibung zu subventionieren? Z.B. mit einem zusätzlichen Beachen mehr pro Jahr? Oder mehr Girls Days?
„Militarismus“ definiert als als unangemessene Übertragung militärischer Abläufe, Sprache etc. auf das Zivilleben. Ich schlage vor, analog den Begriff des „Zivilismus“ für die absolut unangemessene Übertragung ziviler Sprache etc. auf das Militär einzuführen. Der Begriff „militärische Fachkraft“ ist in diesem Sinne z.B. eindeutig zivilistisch, und der Begriff „Fachkraft“ davon abgesehen mittlerweile allgemein auch äußerst negativ konnotiert.
Ich finde die Kampagne im wesentlichen gelungen. Wenn ich etwas kritisieren würde wäre es die Auswahl der Vertreter der Beispielkarrieren. Wenn ich als Offizier (M/W) eine Jetpilotin, als Freiwillig Wehrdienst Leistende eine Gebirgsjägerin und als Soldat (M/W) einen Minentaucher nehme, also eher ungewöhnliche Karriereverläufe, in die nur wenige Soldaten vorstoßen werden verwende, schaffe ich damit eine enttäuschbare Erwartungshaltung. Gerade bei den FWDlern werden nur die wenigsten Soldaten in den „interessant“ erscheinenden Verwendungen eingesetzt (ergo dazu, mit moderner Ausrüstung spannende Sachen zu machen), sondern landen nach einer relativ anspruchslosen Grundausbildung (auf dem technischen Stand der 90er) in irgendeinem Dienstzimmer, um dort Akten zu kopieren und Materiallisten zu führen.
Davon mal abgesehen finde ich die Kampagne gut, ich habe sogar ein Plakat mit dem Slogan „Wir kämpfen auch dafür, dass du gegen uns sein kannst“ gsehen.
Wenn das Zahlenverhältnis zwischen Soldaten und Zivilbeschäftigten so stimmen sollte, dann hat sich die Bw in den letzten 15 Jahren in die falsche Richtung entwickelt. Ursprünglich hatten wir bei der 495000 Mann Bundeswehr ein Zahlenverhältnis von 3 zu 1. Im Laufe der verschiedenen Reformen hat es sich auf ca. 2.5 zu 1 verschlechtert und das Ziel sollte wieder auf 3 zu 1 erhöht werden. Jetzt sind wir also bei 2 : 1, was de fakto bedeutet für jeden Soldaten (und davon ist nur ein Bruchteil kämpfende Truppe) gibt es einen Verwaltungsangestellten / Beamten. Daraus ist das Dilemma der Bw schon absehbar. Außerdem ist absehbar, dass bei allen Reformen / Transformationen usw. anteilmäßig immer mehr Soldaten als Zivilbeschäftigte entlassen wurden. Dies ist natürlich auch bei den kürzeren Verpflichtungszeiten bei Soldaten einfacher als bei festangestellten Zivilbeschäftigten.
Nur – der militärische Output, die Kampfkraft muss von Soldaten geleistet werden und nicht von den Zivilbeschäftigten (mit Ausnahmen als Reservisten, aber generell ist dies richtig).
Im Endeffekt ist die Bw eine perfekt organisierte Verwaltung mit geringen Output – Die „Peter-Pyramide“ in Reinform lässt grüßen und würde den Erfinder des Prinzips vor Ehrfurcht erschaudern lassen.
Georg, es ist NOCH trauriger… Letzte intern gehandelte Zahl ist unter 160.000 Soldaten bei ca. 75000 „Zivilen“.
Erschreckend: Von „175000 plus x“ kann nicht die Rede sein, und die angestrebten 50000 Zivilstellen sind noch lange nicht erreicht.
Der Slogan als solches und die Kernidee der Kampagne, das sinnstiftende des Soldatenberufes mehr zu betonen sind gut. Besser, als Nachwuchs nur mit „Karriere“ zu ködern. Einzelne Begriffe wie militärische Fachkraft sind natürlich idiotisch. Aber die Richtung stimmt und die Kampagnien werden „runder“. Auch die einzelnen Statesment sind teilweise (positiv) provozierend.
@ Georg: perfekt organisierte Verwaltung? Naja ;)
Ich muss sagen, ich finde die plakativen Slogans recht ansprechend und habe sogar eines der T-Shirts bestellt (die ersten 10.000 Shirts sind/waren kostenlos).
Leider findet man diese Slogans derzeit nicht sofort auf der Page, aber hoffentlich bald in diversen Kneipen…
„Wir kämpfen dafür, dass Du auch gegen uns sein kannst“
„Bei Krisen hilft nicht abwarten und Tee trinken“
„Wahre Stärke findest Du nicht zwischen zwei Hanteln“
slogans auf den t-shirts sind soweit OK. das design ist aber eher fragwürdig. (blaues bw kreuz völlig konträr zum restlichen farbschema usw.)
scheint aber den zuspruch nicht gebrochen zu haben.
„aufgrund der extremen nachfrage sind bereits alle t-shirts vergriffen“ ;-)
grundsätzlich sicher eine verbesserung im vergleich zu früheren kampagnen. (was ja auch nicht sonderlich schwer ist)
trotzdem sollte man das näcshte mal einfach etwas mutiger sein und agentur aus dem ausland engagieren (bspw. skandinavien) die neurosefrei bezüglich soldatischer ästhetik ist und deutlicher akzentuieren lassen worum es beim Soldatenberuf eigentlich geht.
Ich finde die Kampagne erheblich besser als die Vorgängerversion, der Slogan „Mach, was wirklich zählt“ finde ich gut, ist ein netter Denkanstoß. Sehr gut gemacht sind die Videos die eine wirklich starke Optik haben und durch die „unprofessionellen“ Sprecher denoch Authenzität vermitteln.
Nur das militärische ist leider immer noch ein wenig zu kurz gekommen und mit dem Begriff der militärischen Fachkraft hat man sich einen ziemlichen Fauxpas geleistet. Das liegt aber glaube ich daran, dass zwei Welten aufeinander prallen: Für den Werbetexter ist das ein ganz cooles Wortspiel, dass sich an die Sprache anderer Werbekampagnen anlehnt und durch die ungewohnte Wortwahl ein wenig witzig ist. Für das Selbstverständnis des aktiven Soldaten ist es aber eher ein No go.
Das mit den etwas exotischeren Beispielkarrieren macht mMn auch Sinn. Man will jungen Interessierten zeigen was es für coole und spannende Möglichkeiten gibt, die Industrie würde auch nicht mit dem Berufsprofil der Putzfrau oder des Aktenarchivars werben.
Die von @Fussgaenger zitierten Sprüche sind auch gelungen. So ein Shirt würde ich auch nehmen.
Wo gibt’s das T-Shirt?
Also mir gefählt sie so erstmal gut, vor allem der Hintergrund.
Zitat (siehe castenow.de Augsut 2015 “CASTENOW GEWINNT DIE BUNDESWEHR“): „“Dieser Etatgewinn ist ein ganz besonderer Meilenstein auf unserem Weg zu Deutschlands führender Agentur für Arbeitgeber-Markenführung“, so Geschäftsführer und Chef-Stratege Hubert Hundt, der für die fachliche Spezialisierung der Agentur im Bereich Employer Branding steht.“
Die Frage ist doch: Welcher Gewinn entsteht für die Bundeswehr durch diese Kampagne!?
Eines läßt sich, meiner Meinung nach, schon jetzt festhalten: Offenbar hat sich der Auftraggeber (BMVg) mit der eigentlichen Ursache („Warum nur derart eklatant wenige und/oder wenig qualifizierte Bewerber die Bundeswehr als möglichen Arbeitgeber sehen?“) bislang noch nicht auseinandergesetzt!
Denn zweifelsfrei lag das Problem bislang nicht „in der Darstellung des Arbeitgebers“,- mithin in den bisherigen (zugegebenermaßen nicht immer ganz so gelungen) Kampagnen!
Sondern schlichtweg darin, dass der Arbeitgeber Bundeswehr offensichtlich nicht in der Lage ist „seine Arbeitplätze“ so attraktiv auszugestalten, dass diese mit denen in der Wirtschaft oder anderen Sicherheitsbehörden konkurrieren können!
Und den potentiellen qualifizierten Bewerber (der im Übrigen im Moment ohnehin ausreichend andere Alternativen im Arbeitsmarkt hat!) interessiert nicht was auf der Verpackung des Arbeitgebers steht,- sondern „was in der Verpackung drin ist“!– Und der Verpackungsinhalt ist halt nicht besonders attraktiv!
Das hat u.a. mit der Bezahlung zu tun; das hat damit zu tun das perspektivisch der Arbeitsplatz zu wenig zukunftsfähig ist und auch damit, dass der Ausstieg aus der Bundeswehr und der Wiedereinstieg in die Arbeitswelt außerhalb der Bundeswehr schlichtweg nicht ausreichend angemessen ausgestaltet ist!
Anders ausgedrückt: Solange die Bundeswehr nicht in der Lage ist den Einstieg in eine qualifizierte Tätigkeit bei der Bundeswehr mit einer klaren beruflichen Zukunftsperspektive (in oder außerhalb der Bundeswehr!) zu versehen, werden mit Sicherheit noch xx Million Euro in irgendwelchen Kampagnen (sinnlos) verbraten werden!
Und die nächste Agentur wird sagen können: “Dieser Etatgewinn ist ein ganz besonderer Meilenstein auf unserem Weg zu …”
@Samir
Gab’s auf der Seite. Wie ich bereits im Bällebad schrieb beging man den Fehler das man das Ding komplett umsonst hergab, nicht einmal 3,90 Porto berechnete.
Das Ergebnisse kann sich jeder ausrechnen, jeder der seinen Namen schreiben kann und ein Shirt, Putzlumpen oder was für Ebay braucht hat bestellt und die Dinger waren in Ca. 2 Stunden weg.
Sachen übers Internet zu verschenken da erreich ich bestimmt meine Zielgruppe.
Das was 79.815.000 Menschen machen zählt nicht? Was für eine selbstzentrierte, überheblich Selbstdarstellung. Aber sie weckt zumindest Emotionen. Leider auch die falschen.
Diese Kampagne ist die konsequente Weiterentwicklung der Brunnenbohrmaschine.
Ist mal wieder Werbung von 50 Jährigen für 50 Jährige.
Die Behauptung das ich einen Beruf nebenbei erlerne trifft auf alles was Grün ist nicht zu und gerade PzGren und Jäger sind jetzt achon Mangel AVR’s
Damit zieh ich keine Leute aus der Zielgruppe 17-21
Ich bin da etwas zwiegespalten bezüglich der Kampagne. Mir gefällt die Aufmachung durchaus ganz gut und auch die vergleichsweise markigen, leicht provokanten Sprüche ebenfalls.
Ich finde die Kampagne allerdings inkonsequent. Schaue ich mir die Slogans an, sehe ich in erster Linie den Versuch, idealistische, wertegeleitete Motivationen anzusprechen. Auf der Seite selbst geht es dann allerdings nur noch um zwei andere Motivationen: ein wenig Abenteuer und die berufliche Qualifikation/Ausbildung.
Ergo: Erster Eindruck gut, für Plakate, Anzeigen etc mit wirklich guten Slogans ausgestattet, die Probleme/Unzuläglichkeiten warten hinter der Fassade.
„Mach, was wirklich zählt“ statt „Treue um Treue“. Sagt quasi alles.
Ich wiederhole mich vermutlich, aber…:
„Sie setzen sich als militärische Fachkraft international für den Frieden und die Freiheit ein und werden gleichzeitig zum Experten in einem von über 130 zivilen Berufen.“
Als Eurofighterpilot habe ich keine zivilgültige Pilotenlizenz und selbst ein abgeschlossener Offizierlehrgang ist in der Industrie weniger wert als ein 2-wöchiger Projektmanagerlehrgang mit IHK-Zertifikat!
Ich glaube man kann viele Interessenten gewinnen, wenn man einige Lehrgänge und Ausbildungen der Bw nach IHK-Standards zertifizieren ließe. Als Fw oder Offz hätte man vermutlich ähnlich viele und gleichwertige Zeugnisse wie mancher Meister.
Ein Vergleich kann es nicht sein, weil die Voraussetzungen zu unterschiedlich sind. Dennoch in diesem Zusammenhang interessant, auch für den Ansatz transforming from a citizen to soldier: Der israelische Ein-Stunden-Film Beneath the Helmet (habe den natürlich auch noch nicht ganz anschauen können):
http://www.beneathhelmet.com/beneath-the-helmet-libi-film-streaming/
@audio001
Attraktivität hat auch etwas mit Wertschätzung. Womit wir bei einem gesellschaftlichen Problem sind was die BW alleine nicht lösen kann.
Das mit der beruflichen Zukunftsperspektive sehe ich genauso. Warum keine Zivile Anschlusverwendung. Wir haben ca. 4 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst, die keine Soldaten sind. Da wird man doch nach 10-12 Jahren ein Plätzchen finden.
General Baudissin und seine Mitstreiter der ersten Stunde der Bundeswehr haben die innere Führung entwickelt, um der reinen Funktionalität des soldatischen Tuns eine innere Sinnstiftung hinzuzufügen. Seither werden große Anstrengungen unternommen, um den Sinn des soldatischen Dienens als Staatsbürger in Uniform allen Soldaten zu vermitteln. Ziel der Sinnstiftung war und ist es eine individuelle positive und von Überzeugung geprägte Haltung bei Soldaten reifen zu lassen und gleichzeitig durch die Betonung der Gewissensfreiheit einem Missbrauch, oder wie Hannah Arendt sagen würde, der Banalität des Bösen vorzubeugen.
Die „militärische Fachkraft“ halte ich vor diesem Hintergrund eher für einen Rückschritt, der medial zielführend zur Rekrutierung sein mag aber dem Beruf des Soldaten oder der Soldatin in seiner Vielschichtigkeit nicht gerecht wird.
Sebastian | 03. November 2015 – 9:55
Moin, wieso Rückschritt?
Die militärische Fachkraft passt doch ganz wunderbar in diesen global agierenden „Konzern“.
Über Konzernspitzen / Vorsitzende kann man auch bei uns was lernen, nicht nur bei VW,DB, Deutsche Bank, Audi usw. usw. usw.
Für welche Klientel erfand der Hr. General B. nochmal das Konzept IF und zu welcher Zeit?
Man mag über diese oder andere Kampagnen diskutieren und über Sinn oder Unsinn streiten. Egal wie gut sie dann auch irgendwann mal werden, gegen den Multiplikator „Bestandskunde“ kann niemand anwerben. Das was diesen, gerade unter dem Stichwort Attraktivität, verkauft wird kann die Gegensätzlichkeit zu dieser Kampagne kaum besser ausdrücken. Es sind eben die Soldaten und zivile Mitarbeiter der Bundeswehr die damit, in ihrem familiären und privatem Umfeld, werben. Soweit ich es mitbekomme ist es, nahezu zu 100%, eine Antiwerbung die den beabsichtigten Erfolg der Kampagne pulverisieren wird, wie alle anderen vorher auch. Übrigens das der 50jährige nicht angesprochen werden soll, ist nicht ganz richtig. Die Wiedereinstiegsmodelle oder Verpflichtungsmöglichkeiten bieten auch dieser Altersklasse eine Möglichkeit. Insofern hat @Paul ggf. den Nagel auf den Kopf getroffen. Nichts für ungut.
Gebe audio recht und hoffe nicht zu weit ins OT zu rutschen. Aber eine Zahlung von einem Jahr Mannschaftsdienstgrad gleich ein Jahr 1000 Euro pro Monat Studienbeihilfe würde das quantitavive und qualitative Problem des Fußvolkes bei der BW lösen.
@audio001
Sorry, aber das ist mir ein bisschen zu dünn – geht es konkreter?
„Das hat u.a. mit der Bezahlung zu tun; das hat damit zu tun das perspektivisch der Arbeitsplatz zu wenig zukunftsfähig ist und auch damit, dass der Ausstieg aus der Bundeswehr und der Wiedereinstieg in die Arbeitswelt außerhalb der Bundeswehr schlichtweg nicht ausreichend angemessen ausgestaltet ist!“
Was soll das heißen?
Für den Bereich ungelernter Hilfsarbeiter – SaZ Mannschaften – bezahlen wir überdurchschnittlich gut und sind mit unseren Verpflichtungszeiten auch berechenbar – die Alternative sind häufig pleitegehende Arbeitgeber oder Zeitarbeitsfirmen. Das einzige, was bei unseren Arbeitsplätzen unsicher ist, ist im Zweifel die Standort-Frage. Und der BFD vermittelt sozialistische 97,9% der ausscheidenden SaZ weiter. Mal abgesehen davon, dass man spätestens ab SaZ 12 jahrelang Übergangsgebührnisse von 75-90% bekommt zzgl. Erstattung von Ausbildungsgebühren etc. Berichte von Heerscharen arbeitsloser ehemaliger SaZ gibt es nämlich nicht – einzig die längerdienenden SaZ Mannschaften tun sich manchmal mit dem Thema zivilberufliche Qualifizierung im BFD ein wenig schwer.
Bewerberlage und Ansehen der Bw als Arbeitgeber sind natürlich auch weiterhin hoch – werden sie aber nicht mit Blick auf die Demografie nicht bleiben.
Konkrete Beispiele für Ihre Wahrnehmung bitte!
Merkwürdig finde ich auch, dass hier eine Menge Menschen auf die zivile Verwaltung schimpfen, bzw. ihre Leistungsfähigkeit in Abrede stellen, auf der anderen Seite aber fordern, dass hier alle ehemaligen Soldaten unterkommen…..
Aber um mal zum Kern zurück zu kommen – mir gefällt diese Kampagne!
Es geht anscheinend ja auch nicht nur darum, Personal zu gewinnen, sondern auch ein bisschen darum, „Employer Branding“ – nach innen – zu betreiben!
Und da sind diese Slogans schon gar nicht schlecht, um auch mal selbst ein bisschen mit breiter Brust vom eigenen Dienstherrn zu sprechen.
An der „militärischen Fachkraft“ kann man sich nun aufhängen – muss man aber nicht!
Aber auch hier gilt – da ich mich mit dem Thema militärisch und zivile Personalgewinnung abseits dieser Kampagne auch beruflich befasse: Ich kämpfe auch dafür, dass Ihr gegen mich sein könnt! Und zwar ausgesprochen gerne!
Werbespot der belgischen Streitkräfte, flämisch-sprachige Version. Ausgezeichnet mit der Silbermedaille beim World Media Festival Hamburg, 06. Mai 2015.
Motto: Soldat, der gerade etwas andere Job.
http://m.mil.be/nl/artikel/reclamespot-defensie-valt-de-prijzen?mobile_domain_switch=0
Werbevideo (Scharfschützen)Ausbildung bei NLD Spezialkräften, den Commando’s.
https://vimeo.com/107470638
Alles NLD Sprache, denke aber, die Bilder sprechen für sich.
Ansonsten aus meiner Sicht alles wie immer: Werbung/Filmchen an der Zielgruppe vorbei. Man drehe mal den Ton raus: Der Eurofighter gleitet sanft dahin wie ein Segelflugzeug, der Tiger gleitet durch die Prärie, ach und tauchen kann man auch in der Ostsee. Das ist wie ZDF-Bildregie. Wo bleibt der Action-Anteil, den die Bw als Alleinstellungsmerkmal bietet? Auch hier ist die Zielgruppe nicht der potentielle Bewerber.
Fazit: Es wird vlt. handwerklich besser, aber mE inhaltlich kein Stück.
P.S.: A propos Handwerk: Ich motze auch mal über die Flash-Videos, die von einigen Webbrowsern aus Sicherheitsgründen geblockt werden. Das ist nicht Stand der Technik. Wieso finden sich die Clips eigentlich nicht auf youtube? Guckt da keiner mehr rein?
@audio001: Die Reduzierung der Attraktivität auf mehr Geld ist auch nicht zielführend. Wir wären schon zufrieden damit, wenn der Dienstherr uns nicht unterschwellig den Missbrauch von Leistungen unterstellen würde (Reisekosten? Trennungsgeld?), er dem hauseigenem Urteilsvermögen trauen (externe Berater?) und anstatt Mitzeichnungsmentalität eher Initiative und Verantwortung bevorzugen würde.
Daran denkt man allerdings nur, wenn man sich vom Maslows Erdgeschoss löst und in die höheren Etagen vorstößt…
@ Ist Soldat nun Beruf oder Berufung? Ist das überhaupt vergleichbar mit „Arbeiten um zu leben“? Wenn nicht, dürfte ein Militär diese zugrundeliegenden Zusammenhänge überhaupt öffentlich ansprechen?
@T.W: Bei dem israelischen Werbefilm wundert es mich wenig, dass hier unter den Überresten der Friedensbewegung, B’tselem, Peace Now, J-Steet etc. lauter desillusionierte Ex-Idfler sind. Über, ich erkenne hier ein Delta zwischen Patriot und Besatzungssoldat.
Der Begriff Fachkraft ist in der Ausbildung und beruflichen Qualifikation ein feststehender Begriff. Damit erhält jetzt jede „Fachkraft“ der Bundeswehr für Frieden und Freiheit gleichzeitig damit eine auch zivil anerkannte Ausbildung? Wo ist die Anerkennung durch die Kultusministerkonferenz? Wo sind die Lehrpläne, Prüfungsbestimmungen?
Für mich persönlich zwar schön plakativ, aber Vorgaukeln und Missbrauch unseres Ausbildungssystems.
Die Aufmachung der Seite finde ich gar nicht mal schlecht – auch wenn das Design (Polygone) schon wieder ein wenig abgegriffen erscheint. Wenn ich mich nicht irre, hatten die Schweden erst kürzlich ein ähnliches Muster für eine Internetanzeige verwendet.
Was mich jedoch wirklich stört, ist diese seltsame Wahlmöglichkeit zwischen Offizier, Freiwilliger Wehrdienst und Soldat – diese Auswahlmöglichkeit erschließt sich mir nicht unbedingt.
Weiterhin fehlen mir die Einbundungsmöglichkeiten für Social Media. Die Zielgruppe „spielt“ auf Facebook, Instragram, Twitter und Co. – da sollte das Einbinden von Mulimediainhalten, die auf dieser Microsite bereitgestellt werden, eine Selbstverständlichkeit sein.
Waffen scheinen jedoch in allen Beiträgen eine untergeordnete Rolle zu spielen. Ob man damit für den Uniform-Anteil in der Bundeswehr nicht doch den falschen Ansatz gewählt hat? Wird sich vermutlich zeigen müssen. Aber die Kampagne lässt sich ja erweitern…
Aber irgendwie wäre es doch wünschenswert gewesen, einen Protagonisten beim Schießen zu begleiten und diesen dann vorzustellen? Das kann doch nicht so schwer sein? Bei den Auftritten der TSKs finden sich doch genug Beispiele:
Luftwaffe: https://bw2.link/fdbOw
Heer: https://bw2.link/dcsYk
@audio001:
Wenn zu wenig Geld und zu wenig Fürsorge was den weiteren beruflichen Werdegang angeht Probleme sein sollen, dann hat die BW ein verdammtes Luxusproblem, gerade was die Mannschaften angeht.
Harry | 03. November 2015 – 12:13
„Merkwürdig finde ich auch, dass hier eine Menge Menschen auf die zivile Verwaltung schimpfen, bzw. ihre Leistungsfähigkeit in Abrede stellen, auf der anderen Seite aber fordern, dass hier alle ehemaligen Soldaten unterkommen…..“
Die Kritik bezieht sich auf die wirklich aufgeblaehte Bw-Verwaltung. Das Ueberwechseln in Finanzverwaltung, Polizei und allgemeiner oeffentlicher Dienst ist dagegen der Wunsch vieler SaZ.
Ein kreidefressender Wolf…
Schon der Soldat, der im Ausland für Frieden, Freiheit und Demokratie kämpft, wird in seiner Weltanschauung bitter enttäuscht, wenn er hinter die Kulissen schaut und die wirklichen Interessen bei solchen militärischen Einsätzen erkennt.
Das macht es nicht besser, wenn man dem Ganzen nun einen zivilen Anstrich verpasst…..
@audio001
Sehe ich ganz genauso!
@Harry
Konkret: mittlere Beamtenlaufbahn beim Bund (egal ob Zoll, BuPol, BfV, BVA…)
2 Jahre Anwärterbezüge (1.103,99 + TG + Familienzuschlag) Dannach selbe Bezahlung wie bei SaZ nach BBesG aber dies dafür ein Leben lang und mit Pensionsanspruch.
Da können die planbaren Verpflichtungszeiten und BFD und Übergangsgebührnisse echt nicht mithalten!
Für mich war die Verpflichtung als SaZ daher auch nur die 2. Wahl nachdem es bei den anderen Behörden zunächst nicht geklappt hat und ich bin/war sicher nicht der Einzige.
Bin übrigens bei nächstbester Gelegeneheit mit Dienstzeitverkürzung (wurde zum Glück genehmigt) zu einer „richtigen“ Behörde gewechselt. Für die berufliche Sicherheit und Perspektive habe dafür gerne auf einen großen Teil der Abfindung/Übergangsgebührnisse verzichtet!
Die Kampagne gefällt mir sehr gut. Endlich Endlich heisst es nicht mehr „Bundeswehr minus Karriere.de“! „mach was wirklich zählt.de“ klingt deutlich besser.
Den grössten Werbeeffekt hätte man, wenn man dem schon vorhandenen Personal nicht ewig vor den Kopf stoßen würde.
Oder glaubt man ernsthaft, die Zielgruppe würde sich nicht vorher bei aktiven Soldaten informieren?
Die Einsätze der BW sind in den letzten Jahren gefährlicher geworden, gleichzeitig werden die Werbekampagnen immer zahnloser (um nicht zu sagen beschönigend). Ob da wohl Kalkül hintersteckt? Kann man sich ja kaum vorstellen ;)
Hallo Harry,
Ich befürchte die Einstellung Mannschaften = „ungelernte Hilfsarbeiter“ kann sich die BW bei dieser Zielgruppe nicht leisten, diese wird sich als wenig demografiefest erweisen. Von jungen Menschen mit einer Begabung im technischen Bereich und den Mint-Fächern erst gar nicht zu sprechen. Zugespitztes Beispiel: Ich wüsste nicht, warum ein OG oder HGmit nachgewiesenen Programmierkenntnissen auf entsprechender Stelle nicht wenigstens wie ein Hptm verdienen sollte, wenn er sich zwei Jahre der BW zur Verfügung stellt. Alternativ könnte es nach einem freiwilligen Wehrdienst großzügige Bildungsgehälter (Studium oder Meister etwa) geben.
@MikeMolto:
Die Bundeswehrverwaltung ist nicht aufgebläht, sondern zu klein. In der Bundeswehr gibt es zu viele Verwaltungssoldaten. Warum sonst können die US-Streitkräfte 20 % ihrer Soldaten durchhaltefähig in den Einsatz schicken und die Bundeswehr schafft nur 6-7%?? Weil die Unterstützungsfunktionen, die i.W. im Büro stattfinden, nicht von Personal wahrgenommen werden müssen, für das der Staat eine Waffe und eine Uniform kaufen muss und das dann mit knapp 60 in den Ruhestand geht. Um das Bild abzurunden: mit den vertraglich verpflichteten Zivilisten (Contractors) (siehe auch die Diskussion über die Projektunterstützung aus Rahmenverträgen, die wir hier neulich geführt haben) verfügen die US-Streitkräfte über fast so viele Zivis wie Soldaten (ca. 1,3 Mio zu 1,4 Mio). Dort arbeiten 10 Rüstungsfritzen für 100 Soldaten, bei uns nur 5! Was glaubt ihr, warum das hier alles nicht vernünftig klappt?? Weil man den Laden kaputtgespart hat!
Ich beurteile Werbung nach Ihrer Wirkung. Punkt.
Das kann man erst nach einer gewissen Zeit.
Erstmal wirkt sie nur bei mir ganz persönlich. Ansprechend.
Allerdings gehöre ich nicht (mehr) zur Zielgruppe.
Wie die meisten hier.
Will sagen: BMVg hat abgefeuert. Erwarten wir den Einschlag. Dann folgt (hoffentlich anhand valider Daten) die Aufklärung der Wirkung im Ziel.
@Rüstungsfritze | 03. November 2015 – 22:51 @MikeMolto
Bei uns gehen die genannten 6-7% in Einsätze, weil im Kanzleramt/Bendlerblock Anderes nicht gewollt ist.
Bei Entschlossenheit, gepaart mit POLITISCHEM Willen, hätten unsere Streitkräfte die Fähigkeit zur Umsetzung.
– Die Bw kann nur das, was sie können darf – .
Was fehlt, aber auch in der Entscheidungsebene nicht gewollt wird, ist EXPEDITIONARY. MINDSET!
Diese Entscheider(?) folgenden damit der anerzogenen Einstellung im Querschnitt der Bevölkerung. Somit kann dann steif argumentiert werden, dass der Wähler andere Einsätze nicht wolle. Stimmt, will er nicht. Jedoch wurde diese Haltung von allen Parteien gern und erfolgreich kultiviert. Es wird sich daher hinter eine Geisteshaltung zurückgezogen, die eigenverantwortlich über Jahrzehnte der Bevölkerung eingeimpft wurde.
Die Schwerpunkte von UvdL, wie im neuen Thread zu den 6.000 in permanenter Flüchtlingshilfe ablesbar, sind andere, nämlich soft-Fähigkeiten, die sich selbstverständlich hervorragend medial und für eigenes Image vermarkten lassen.
Um nicht missinterpretiert zu werden, nichts gegen diese Hilfeleistung im Innern. Im Kern aktueller/künftiger Aufträge deutscher Streitkräfte stehen m.E. jedoch
– Mali (MINUSMA), nichts ist zu hören von konkretem Auftrag/Struktur der Truppe, dabei soll es ja in 2016, also in sieben Wochen, losgehen und
– AFG, die ehrliche Analyse durch Gen Domröse und politische Folgerungen.
Passend zur Lage im Innern sind beide Regionen „qualifiziert“, neue Flüchtlingsströme auf Schiene zu setzen. Wer Mali und AFG sich selbst überlässt (hatte jemand bzgl AFG hier bei AG gefordert), fordert neue Bewegungen nach EUR/DEU geradezu heraus. Hier muss also unser Schwerpunkt liegen, dann braucht Bw auch keine 6.000 daheim abzustellen.
Unterschreibt man als Militärische Fachkraft in seinem Arbeitsvertrag nur, sich international für Frieden und Freiheit einzusetzen? Oder leistet man noch einen Eid, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und dir Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen?
@ Klaus-Peter Kaikowsky
Wenn ich mir den Aufwand angucke um VJTF 2015 ans Laufen zu bringen und die Überlegungen für 2018 mit einem „echten“ Brigadeäquivalent höre, glaube ich nicht, dass es nur an politischem Willen und gesellschaftlichen Mindset mangelt. Auch das Deutsche Heer kämpft mit der eigenen personellen Einsatzbereitschaft – und zwar völlig unabhängig von Ausrüstung und Ausbildung. Im Prinzip haben sich ALLE in den letzten Jahren darauf verlassen, dass NRF oder auch EU-BG ohnehin nicht gezogen werden und gleichzeitig immer auf die anderen verwiesen, die ihre Aufgaben nicht erledigt haben.
@ kk: wenn man primär nach beruflicher Sicherheit und Perspektive sucht, ist man m.E. auch nicht der richtige für die Uniform. Nach allem, was ich höre, steht die Bw auch mit Blick auf die Perspektive weiterhin nicht schlecht da – bei uns wird bereits der SaZ gerne mal A8, d.h. wir fördern früh und im Endergebnis viele. Die BAG für BS ist bei uns auch im Vergleich sehr niedrig. Das ist nicht bei allen Behörden der Fall – in unserer eigenen Verwaltung übrigens auch nicht.
Ganz ehrlich, das Jammern über die Perspektiven als UmP kann nicht überzeugen.
@Rico: Talente ohne Berufsabschluss sollen weiterhin in Start-Ups ein Vermögen machen oder Pleite gehen. So schnell wird sich der öffentliche Dienst insgesamt nicht von Abschlüssen und nachgewiesenen Qualifikationen lösen können, auch wenn das unflexibel ist. Wer allerdings als „IT-Fachkraft“ mal was anderes machen und beim Weltgeschehen mitmischen möchte, sollte als SaZ 1 (oder 2 oder 3 oder 4) und Einstellung mit höherem Dienstgrad und Fachkräftegewinnungszuschlag etc. seine Erfahrungen sammeln und sicher nicht als FWD!
@ J-P-W: der Köder muss dem Fisch schmecken… Fragen Sie doch mal auf der Straße zehn junge Menschen, was die sich unter unserem Eid vorstellen!
Wir müssen die Jungs und Mädels dort abholen, wo sie sind – und in unserem Land bilden die Begriffe „stolz“, „treu“, „dienen“, „tapfer“, „Volk“ eben nicht mehr das Wertegerüst, von dem Sie anscheinend noch ausgehen.
Das kann man bedauern, sollte es aber akzeptieren – ich tue das, schließlich ist DAS das Volk, dem ich treu diene und dessen Recht (auch auf Wertewandel!) und Freiheit (u.a. sich als Individuum in den Vordergrund zu stellen!) ich tapfer verteidige.
Und wenn es uns gelingt, junge Menschen für den Dienst mit einem „cooleren“ Look zu interessieren, durch den erlebten Dienstalltag vor Ort von Kameradschaft, Loyalität, Fürsorge aber auch Engagement und Einsatz zu überzeugen und sie dann am Ende einer Eignungsübung stolz (!) in Grundstellung zu sehen und die Eidesformel nachsprechen zu hören – wie ich es gestern in meinem Dienstzimmer erlebt habe – dann kann ich nichts Falsches daran erkennen!