Europäische Rüstung: „Scherbenhaufen der nationalen Rüstungspolitik“

512px-Leclerc-openphotonet_PICT6015A

Das Bundeskabinett hat in der vergangenen Woche ein Zehn-Punkte-Programm zur Stärkung der nationalen Verteidigungsindustrie beschlossen. Und noch in diesem Monat wird Konkretes zur Fusion der beiden großen Panzerhersteller Krauss-Maffei Wegmann (Deutschand) und Nexter (Frankreich) erwartet. Da kommt eine neue Analyse aus der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik doch passend:

Europa“ ist das zentrale Thema der neuen deutschen Rüstungsstrategie. In meiner jüngsten SWP-Studie zeige ich, dass die vielbeschworene Vision der EU-Staaten von einem europäischen Rüstungssektor droht zur Illusion zu werden. Deutschland steht gemeinsam mit seinen 27 EU-Partnern vor dem Scherbenhaufen ihrer nationalen Rüstungspolitiken.
Will Deutschland den Zugang zur bislang noch leistungsfähigen europäischen Verteidigungsindustrie nicht verlieren, muss es sich zunächst einen schonungslosen Überblick über den Stand und die Zukunftsaussichten dieses Sektor verschaffen. Nur auf dieser Basis kann eine durchhaltbare europäische Rüstungsstrategie entwickelt werden.

schreibt Autor Christian Mölling. Und hier ist das Papier zum Nachlesen:

Der europäische Rüstungssektor – Zwischen nationaler Politik und industrieller Globalisierung

(Archivbild: Französischer Leclerc-Kampfpanzer – Daniel Steger via Wikimedia Commons unter CC-BY-SA-Lizenz)