US-General sieht direkte russische Beteiligung in der Ukraine


Nachdem die ersten Agenturmeldungen auftauchten, der Kommandeur der US Army Europe, Generalleutnant Ben Hodges, habe von einer direkten russischen Beteiligung bei den Kämpfen um Debaltseve in der Ost-Ukraine gesprochen, habe ich mir mal das Originalzitat besorgt. Was Hodges nach Angaben seines Kommandos in Wiesbaden im Wortlaut sagte:

It is very obvious from the amount of ammunition-type of equipment that there is direct Russian military intervention in the area around Debaltseve. The city of Mariupol of course is on the Sea of Azov and is right on the road, the route from Russia to Crimea, so it is very expensive for Russia to continue to provide supplies for the very large force that they have in Crimea. So I do worry that if they are successful in Debaltseve they will shift their attention to Mariupol. I don’t know that, but I am concerned it is something they might do.

Also eine Aussage mit einer gewissen Vorsicht (It is very obvious). Hodges kündigte bei seiner Pressekonferenz im Multinationalen Korps Nordost in Stettin, bei der obige Aussage fiel, zudem an, dass die USA ab März ukrainische Truppen ausbilden würden. Das ist für die Leser von Augen geradeaus! nichts wirklich Neues – eine entsprechende Ankündigung des US-Botschafters in der Ukraine war hier schon am 2. Februar nachzulesen.

Dieses Training ist unabhängig von einer Entscheidung der USA über Waffenlieferungen an die Ukraine und war offensichtlich schon beschlossen, ehe die jetzt laufende Diskussion über die Unterstützung mit Defensivwaffen aufkam. Insofern stellt Hodges‘ Äußerung von heute noch mal klar: An diesem Plan wird von den USA nicht gerüttelt, und die laufenden Gespräche über eine politische Lösung haben darauf keinen Einfluss.