Und wieder das G36
Es gibt wieder was Neues vom Sturmgewehr G36, der Standardwaffe der Bundeswehr. Die seit April 2012 laufende Debatte, ob das Gewehr mehr als erwartbar unzuverlässig trifft und ob daran die Waffe oder doch nur bestimmte Munition Schuld ist, ist um eine neue Variante reicher: Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom (heutigen) Samstag gibt es Hinweise, dass das Verteidigungsministerium versucht haben soll, nachteilige Berichte nachträglich zu schönen.
Der Kollege Christoph Hickmann hat da einen Stapel Akten bekommen. Unter anderem sei in der Rüstungsabteilung des Ministeriums ein Bericht aus der zuständigen Wehrtechnischen Dienststelle mehrfach nachgearbeitet worden:
Doch in der Rüstungsabteilung hatte man noch weitere Änderungswünsche. So hatte man dort den Satz eingefügt, dass bestimmte Effekte „auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten“ beruhten und „nicht nur G36 spezifisch“ seien. Auch diese Formulierung lehnte K. ab, ebenso wie die folgenden Sätze: „Bei einer Erwärmung der Waffe kommt es in wenigen Fällen zu einer unwesentlichen Verlagerung des MTP. Diese liegt bei schussinduzierter Erwärmung zumeist innerhalb des Toleranzbereiches.“
Angesichts der Bedeutung dieses Dauerbrenner-Themas entgegen der hier üblichen Praxis der Link zum Bericht: Die Korrekturen des Ministeriums
(Archivbild September 2010: Bundeswehrsoldaten mit G36 im Feuerkampf in Afghanistan; in Qala e Zal mit Bravo-Zug der Schutzkompanie Kunduz – Bundeswehr/Patrick von Söhnen)
Soviel zu der Frage warum es bei den Einzelfällen um Einzelfälle handelt
Bericht zur Treffsicherheit des G36 – Die Korrekturen des Ministeriums
Süddeutsche Zeitung @SZ
Im Verteidigungsministerium wurde versucht, Einfluss auf einen Bericht zur Treffsicherheit des G36 zu nehmen.
Und beinahe täglich grüßt die G36-Story.
Heute in der Süddeutschen („Die Korrekturen des Ministeriums“).
Abgesehen von der komplett falschen Bildunterschrift gut gemacht.
Auch hier fragt man sich:
Was bekommt die Ministerin eigentlich mit?
Auch dies ein politisch relevantes Thema.
Bei der Einsatzbereitschaft hat sie die adinge auch laufen lassen.
Wie kann man nach einer VA-Sitzung feststellen, dass man keine einheitlichen Kriterien hat?
Ich höre auch hier wieder die neue Standardausrede à la McKenzie:
Risikomanagement und Berichtswesen werden verbessert.
Wenn dieses Land dieses Laden nicht brauchen würde, wäre es nur noch erheiternd.
Hat das G36 denn bei Musterzulassung und Abnahme die Vorgaben des Lastenhefts efrüllt, oder nicht?
Abgesehen von der Bildunterschrift gut geschrieben.
Allein dass das BMVg darauf drängt inhaltliche Änderungen in Berichten des nachgeordneten Bereiches zu erwirken, zeigt wie man dort denkt und arbeitet. Realität ist gar keine Bezugsgröße mehr.
Erfreulich, dass die WTD 91 standhaft blieb.
Auch hier fragt man sich:
Was bekommt die Ministerin eigentlich mit?
Auch dies ein politisch relevantes Thema, sie redet von Transparenz und in Kenntnis der Leitung von AIN und auch der Leitungsebene (?) sollen Berichte – entgegen der Vorschriftslage – verändert werden.
Bei der Rüstung allgemein behauptet VdL der Soldat stehe im Mittelpunkt der Überlegungen – nicht die Industrie.
Die letzten Wochen haben ja gezeigt wie es wirklich gemacht wird: Industriepolitisch motivierte Großvorhaben verdrängen den echten und dringenden militärischen Bedarf bis zum Ende des Jahrzehntes.
Bei der Attraktivität redet sie viel von besseren Unterkünften, aber lässt dann die Haushaltsmittel für Infrastruktur erheblich absenken.
Bei der Einsatzbereitschaft hat sie die Dinge auch laufen lassen.
Wie kann man nach einer VA-Sitzung feststellen, dass man keine einheitlichen Kriterien hat?
Auch bei Ebola und Freiwilligkeit redet man auch von A (Freiwilligkeit) und macht B (befohlene Teilnahme gegen den erklärten Willen).
Ziemlich viel heiße Luft – nicht nur beim G36.
Ich höre auch hier wieder die neue Standardausrede à la McKenzie: Risikomanagement und Berichtswesen werden verbessert.
Wenn dieses Land diesen Laden nicht brauchen würde, wäre es nur noch erheiternd.
Kenne ein paar Herren von der WTD 91 und auch von der Elisabethen-Hütte. Wann sehen die IBUK und ihre StSin-AIN endgültig ein, wenn man so mit den Leuten umgeht und obendrauf noch entsprechede „rosarote Meldungen“ vom PrInfoStab-BMVg kommen, daß der Vorgang unweigerlich auf dem Tisch von Politik und Presse landet. und man damit auf den Bauch fällt? Aber genau diese Unklugheit zieht sich ja wie ein roter Faden leider fast durch alle Rüstungsprojekte.
Informations“politik“ war noch nie die Stärke des Hauses – s. EUROHAWK, GORCH FOCK, u.v.a.
Man muß zwar nicht alles haarklein in der Öffentlichkeit ausdiskutieren, aber Antworten auf die Fragen, die sich der interessierte Bürger stellt, sollte man schon geben bzw. zumindest erkennen lassen, daß man an und wie man an der Lösung der Probleme arbeitet.
(Ich glaube, die SZ-Kollegen lesen hier mit, jedenfalls ist das G36k-Foto verschwunden… ;-) )
Guten Morgen nach Deutschland. Auch wenn das ein anderes Thema anspricht: Sollte der ersten Airbus 400 M nicht Ende November an die Luftwaffe ausgeliefert werden? Weshalb hört und liest man dazu nichts?
@Hammerstein:
Unter „off topic“ leicht zu finden: http://augengeradeaus.net/2014/11/baellebad-zweite-novemberhaelfte/comment-page-6/#comment-164373
Das G36 war nie als „tolle“ Waffe gedacht, eher eine budgetorientierte Notlösung, weil man sich bei internationalen Einsätzen mit dem G3 schämte. Zudem sollte der Haus- und Hoflieferant den Einstieg in moderne Sturmgewehre machen können. Was ja dann auch ganz gute Folgeentwicklungen wie das HK416/HK417 hervorgebracht hat.
Wie wäre es also, wenn man mal das komplette Handwaffenkonzept der Bundeswehr auf Vordermann bringen würde?
Schließlich müssen wir wieder davon ausgehen, dass die Bundeswehr in der Funktion Landesverteidigung gebraucht wird. Die Aufrechterhaltung der bisherigen potemkinschen Dörfer erscheint mir daher etwas unangebracht.
Die vorhandenen Bestände sind ja offenbar auch weitgehend kaputtgelagert bzw. haben ihr Lebenszeitende erreicht bzw. sind nicht mehr zeitgemäß.
Ach ja, schön zu sehen, dass in der Bw immer noch alles ganz beim alten ist. :-)
Diese Mitprüfungsgänge waren schon immer ein riesen Spaß…
Oh…
wieder jemand gegen den wegen einer „unwahren dienstlichen Meldung“ ermittelt wird…
Oder gibts sowas nicht auf den Ebenen?
Das bei heißgeschossenen Waffen der Streukreis sich vergrößert, ist nicht ungewöhnlich. Dazu ein (relativ) unabhängiger Test hier: http://feuerkampf-und-taktik.blogspot.de/2014/10/langzeittest-black-label-m4-woche-06.html
Da ich die Testergebnisse der BW und des G36 nicht im Detail kenne, soll der Link keine Rechtfertigung sein – nur eine technische Informarion.
@soldier | 29. November 2014 – 10:49
„Oh…
wieder jemand gegen den wegen einer “unwahren dienstlichen Meldung” ermittelt wird…
Oder gibts sowas nicht auf den Ebenen?“
Also bitte, wo kommen wir denn da hin? Da könnte ja jeder schreiben was er will! :-D
Tja, wer hätte das gedacht. Der Fisch ist halt vom Kopf her völlig verwesen. Die Bundeswehr leidet an ein einer fürchterlichen Krankheit, welche den Geist dieser Institution schon längst umgebracht hat: Die per Befehl angeordnete Unwahrheit und Beschönigung.
Wenn man Realitäten nicht mehr anerkennen will, dann ist auch jeder Reformversuch schlicht nur ein Feigenblatt. Mit dieser Mentalität kann eine Armee kein Gefecht überstehen – aber wir haben ja auch nur Ausrüstungsprobleme.
@ Der Zeitgeist | 29. November 2014 – 10:45
Schon die Auslandseinsätze haben einige Diskrepanzen offengelegt, die nun dringend behoben werden müssen.
Ich will mal versuchen, das Problem zu beschreiben, ohne jemanden konkret den schwarzen Peter zuzuschieben. Wahrscheinlich ist es, wie so oft im Leben, eine Mischung.
Wir haben es im Wesentlichen mit drei Spielern zu tun:
1) Die Politik: Als Volksvertreter wollen sie das Gut Sicherheit möglichst kostengünstig bereitstellen. Das führt dazu, dass man Ausgaben herunterspielen möchte, Leistungsfähigkeit aber gern überbetont. Das führt dann gern dazu, dass man der Bundeswehr auf politischer Ebene eine Leistungsfähigkeit andichten möchte, die diese nicht hat und wahrscheinlich mit vorhandenen Mitteln auch nie haben wird. Aber in der Politiker-Sonntagsrede geht es darum, das Volk in äußerer Sicherheit zu wiegen, also wird die Phantasie bemüht. Als Hilfsinstrumente der populistischen Dichtung müssen dann BMVg und Beschaffungsbehörden herhalten, da ein Politiker bei der heutigen Medienkontrolle nicht mehr ganz frei erfinden kann, wie das noch Franz-Josef Strauß gern tat.
2) Die Soldaten: Sie wollen möglichst tolles Gerät und gut Ausrüstung, was gern zu Kostenexplosionen und Goldrandlösungen führt. Jeder schaut hierbei gern nur auf seinen Bereich, stellt Maximalforderungen, weil er weiß, sie werden sowieso nicht erfüllt. Im Ergebnis werden auch berechtigte Forderungen und Mängelanzeigen von der Politik/den Beschaffungsbehörden nicht mehr ernst genommen. Das Ergebnis ist dann eine höchst unlogische Prioritätensetzung bei der Ausrüstung. Objektive Bedarfsbewertung wird gern ignoriert/verworfen, persönliche Beziehungen spielen eine größere Rolle, als Rationalität.
3) Die wehrtechnische Industrie: Sie möchte Gewinn machen, wie jedes Wirtschaftsunternehmen. Wenige Mittelständler/Stiftungen haben noch so was wie ein nationales Interesse im Auge, aber auch das wird mehr und mehr dank politischem Willen und Zeitgeist abgeschafft.
Eine Methode der Gewinnmaximierung ist bekanntermaßen, dass, was man versprochen hat, nicht zu liefern, sondern eben minderwertige Güter mit geringeren Produktionskosten auszuliefern. Wie der Rheumadeckenverkäufer auf de Kaffeefahrt seinem Stück Synthetikwolle die Fähigkeit zur Wunderheilung zuschreibt, so kreativ preisen die Verkäufer der wehrtechnischen Industrie ihre Produkte an, was dann Politiker gern direkt aufgreifen, um dem Steuerzahler zu erklären, was sie denn für tolle Wunderwaffen kaufen.
„Perfektion“ bekommt dieses System dann, wenn die industrieeigenen Verkäufer und Juristen die Kaufverträge so geschrieben haben, dass man ihnen noch nicht einmal etwas anhaben kann, weil im Vertrag drin steht, was geliefert wurde, Beschaffungsbehörden und Politik das aber dummerweise ganz anders verstanden hatten. Die Politik verkauft dem Wähler gern die Kosten mit der angeblichen Hochwertigkeit der Rüstungsprodukte, die Industrie verweist auf die im Kleingedruckten vereinbarte minderwertige Güte und streicht den Extragewinn ein.
Könnte es sein, dass diese „Struktur“ auch für regelmäßige G36 Diskussion verantwortlich ist?
@Bang50:
Danke.
Mehr muss man zu all dem eigentlich nicht mehr sagen.
Die Realitätsverweigerer sitzen auf allen maßgeblichen Ebenen fest im Sattel und bilden somit ein stabiles Kartell. Da es „draußen“ eh niemand erntshaft interessiert fällt es ja auch nur ganz selten auf wie es ungefähr wirklich ist (Einsatzbereitschaft).
Aber das hat man – auch medial – ja bereits wieder in kürzester Zeit unter den Teppich gekehrt.
Nächster Akt: Verteidigungsausschuss am 03.12.14, TOP 8:
„Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zur Verbesserung der Versorgungsreife, des Materials und des Klarstandes der Hauptwaffensysteme“
Eine Woche nach Abschluss der Haushaltsberatungen natürlich sehr sinnvoll.
Das zeigt schon die Ernsthaftigkeit.
Alle Nachfragen wird man mit Verweisen auf die Task Forces (wann legen die eigentlich den Abschlussbericht vor?), Controlling, Industrieversagen, etc. abbügeln.
Nun wird man sich am Mittwoch sicher auch wieder über das G36 politisch empören.
Der Hauptgefreite bei Resolute Support wird (wenn er nicht zu den ganz wenigen mit IdZ-ES gehört)) aber weiterhin keine variable Schulterstütze haben.
Obwohl die seit 10 Jahren gefordert wird.
Von zeitgemäßen Zieloptiken und Nachtsichtmitteln für das G36 reden wir besser gar nicht.
Ach ja und Munition hat man ja auch in großen Mengen an die Kurden abgegeben.
Nachbestellung in 2015 sicher gestellt? Ich bezweifle es.
Einsatzbereitschaft?
Nicht nur eine Frage von Großgerät.
@ Bang50 | 29. November 2014 – 11:03
Sehr schön zusammengefasst! Eigentlich ist damit alles gesagt.
Dann bin ich ja mal gespannt, ob wir auch bei den Berichten über den heiß geliebten Drehflügler eine ähnlich dynamische Faktenanpassung werden nachverfolgen können.
@FvS:
„Im Ergebnis werden auch berechtigte Forderungen und Mängelanzeigen von der Politik/den Beschaffungsbehörden nicht mehr ernst genommen.“
Sie vergessen die militärische Ämterebenen und die mil. Führung.
Es ist ein weit verbreitetes Märchen, dass Mängelanzeigen nur von der Politik und den Beschaffungsbehörden nicht ernstgenommen werden.
Paradebeispiel:
Schulterstütze G36.
Die Ignorierer und Bremser sitzen in den Ämtern des Bedarfsträgers. Das Problem ließe sich binnen Monate lösen. Sagen alle Beteiligten (einschl. Rüstungsbereich).
In den militärischen (!) Ämtern denkt man aber auch nur noch in bürokratischen Kategorien, anstatt die aufgezeigten Lösungsansätze zu verfolgen.
Ich weiß, ich hatte es schon einmal gebracht, aber es passt einfach so schön :-)
Und er kommt zu dem Ergebnis:
Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.
(Christian Morgenstern 1871-1914)
@ Memoria | 29. November 2014 – 11:31
Die hatte ich gedanklich der politischen Führung zugeschlagen, da ihr Verhalten durch die dortige Erwartungshaltung bestimmt wird.
Das von Ihnen beschriebene Problem ist aber richtig/gegeben. Es reiht sich in die grundsätzliche Problematik ein, dass Staatsdiener strukturell in bestimmten Situationen die Leistung nicht erbringen, für die sie vom Steuerzahler alimentiert werden. Das „Volk und Land dienen“ wird eben durch andere Partialinteressen ersetzt. Strukturell mal wieder keine neue Erkenntnis, schon Aristoteles hat davon geschrieben, wir haben das Problem aber mal wieder immer schlechter im Griff.
@Freiherr vom Stein, @Bang50: Damit ist eben noch nicht alles gesagt. Die Spielchen haben spätestens dann aufzuhören, wenn gegen das Soldatengesetz „§ 10 Pflichten des Vorgesetzten“, „(3) Er hat für seine Untergebenen zu sorgen“ i.V.m. SG „§ 31 Fürsorge“ verstoßen wird. Und das SG gilt für alle Soldaten, bzw. für den ganzen Fisch, d.h. vom Schwanz bis zum Kopf, bzw. hoch bis zum GI !
@ Memoria
Ihren Beitrag möchte ich dadurch ergänzen, dass nach meiner Beobachtung insbesondere karrieregeile Typen glauben nur dann etwas zu bewegen, wenn vom Standardprozess abgewichen und eine vermeintliche Abkürzung zum Ziel gewählt wird.
In Folge der konsequenten Personalrotation fehlt mittlerweile komplett der Durchblick und der Überblick auch alter Hasen wie man überhaupt zum Ziel kommt. Will heissen: Wie muss der Standardprozess denn idealtypisch und mit geringster Reibung laufen.
Die Hilflosigkeit (!) von Anfragen an wenige sattelfeste Leistungs- und Wissensträger spricht dabei Bände.
@ Vtg-Amtmann – Normativ sicher richtig – aber: Wo kein Kläger, da kein Angeklagter.
@avpat:
Um beim Beispiel Schultersütze zu bleiben:
Das Thema läßt sich im Rahmen der Nutzung (also ohne IPP und langlaufende CPM (nov.)-Phasen) lösen.
Satzinhaltsliste um eine Zeile „Schulterstütze, variabel“ erweitern (VersNr. und TKZ sind aus dem Satz IdZ-2 vorhanden). Beschaffung über BANF. Haushaltsmittel aus dem Materialerhalt.
Der Lösungsansatz wurde mehrfach über Jahre aufgezeigt.
Es fehlt zumindest in dem Fall nicht an Wissen, sondern an Wollen.
Es müßte sich jemand, der dafür vom Steuerzahler bezahlt wird, hinsetzen und Papier schwarz machen.
Aber es interessiert eben schon die eigene MILITÄRISCHE Führung (ab A16) nicht – also kann man es auch seit Jahren aussitzen. Trotz etlicher Erfahrungsberichte und Einsatzauswerteveranstaltungen.
@ Vtg-Amtmann | 29. November 2014 – 11:49
Süß, dieser fast kindliche Glaube an das Gute … bewahren Sie sich Ihren staatsbürgerlichen Idealismus! Es kommen Zeiten, da werden Menschen mit einem soliden Normen- und Wertekonzept dringend benötigt.
Ihre Sichtweise setzt die Annahme voraus, dass wir eine funktionierende unabhängige Judikative hätten.
Diese Annahme halte ich für eine Illusion. Auch in Deutschland gilt: Wer zur Clique der Macht gehört, kann machen, was er will. Gerade deswegen funktioniert ja die von Bang50 beschriebene „per Befehl angeordnete Unwahrheit und Beschönigung“. Würde man sich gegen solche Befehle wirksam wehren können und würde nicht anschließend mit massiven Schikanen überzogen und kaltgestellt, gäbe es solche Befehle nicht.
Auch an solchen Dingen erkennt man die Erosion unserer Werteordnung.
@Freiherr vom Stein:
Der obige SZ-Bericht zeigt aber auch, dass Teile des Systems noch funktionieren:
Die Arbeitsebene hat sich im Wesentlichen durchgesetzt.
Man kann nur erahnen welche Druck zwischenzeitlich auf die Zwischenebenen (BAAINBw, Ltr WTD 91) ausgeübt wurde (allein durch die Mitzeichnung).
Ob der Beamte der WTD 91 jetzt negative Kosequenzen zu erwarten hat kann ich nicht sagen.
Aber eigentlich müßte vdL ihn ja belobigen und für eine sehr gute Beurteilung sorgen, wegen vorgelebter Fehlerkultur.
Das ist ihr doch so wichtig, wegen dem Kulturwandel in der Bw.
Der beste Beweis für das Reden ist das Tun.
Aber genau da hakt es ja offensichtlich bei der Dame (Nachwuchsgewinnung, Attraktivität, Beschaffung, Neuausrichtung, Einsatzbereitschaft, Ebola, Fehlerkultur, etc.)
@ Memoria | 29. November 2014 – 11:59
Wir sollten uns bei der Schulterstütze des G 36 doch keine Illusionen machen.
Im Zeitalter von Schutzwesten muss eine Schulterstütze variabel sein wie beispielsweise beim G38. Kommt ein Infanterist z.B. in eine Defensivsituation, muss er zwecks Mobilität die Schutzweste abwerfen können, schnell den Schaft anpassen und weitermachen. Für all das hat das G36 konstruktionsbedingt nicht wirklich das Potential. All die nachrüstbare „Variabilität“ ist doch Murks.
Da kann ich @avpat nur zustimmen. Das Hauptproblem bei der heutigen Beamten- und StOffz-Generation ist weniger die „Einstellung“ zum Beruf sondern die irrsinnige Komplexität und Veränderungsdynamik des Systems, die monströs unübersichtliche „Rechtslage“, die systemische Verantwortungs-Diffusion und natürlich der allgegenwärtige politische bias, der mittlerweile auf die Sachbearbeiterebene durchschlägt. Es blicken einfach zu wenige noch wirklich durch wie Prozesse in time and budget zu einem effektiven Ziel führen, weil es letztendlich keine idealtypischen Standardprozesse mehr gibt. CPM, CPM(nov) wurden doch kaum als die Tinte trocken war in ihrer Handhabung durch das System bastardisiert, und das nicht etwa aus politischen Gründen, sondern aus SK-„ideologischen“ („Rolle des GI stärken“), bzw. Transformations-dogmatischen Gründen (Joint NetOpFü als Selbstzweck und Beschäftigungstherapie für aufgeblähte Korpsstäbe)
@Freiherr vom Stein:
Natürlich muss die Schulterstütze variabel sein.
Davon rede ich ja.
Haben sie Erfahrung mit dem G36A3 (mit variabler Schulterstütze)?
Leute mit entsprechender (Einsatz-)Erfahrung sind damit sehr zufrieden. Gibt es aber nur im IdZ-2.
Die Lösung ist auch für das neue Standard-G36 (G36A4 vorgesehen.
Diese verzögert sich jedoch seit Jahren (zunächst weil weiter oben die Bedeutung nicht verstanden wurde, dann wegen der G36-Diskussion). Also wartet man, anstatt pragmatisch zu handeln.
@klabautermann:
Ja es ist komplexer geworden, aber dies ist nicht selten auch nur eine Ausrede.
Siehe G36 Schulterstütze.
Das Kernproblem ist die Mentalität, die keine Lösungen mehr sucht, sondern sich hinter Prozessen und Zuständigkeiten versteckt.
Beim Blick auf viele Projekte erkennt man: Nicht selten sind es ein bis 2 Leute in einem Projekt, die entscheiden, ob es voran geht oder auch nicht. Da gibt es sogar A12er, die den ganzen Bereich der Bedenkenträger vor sich hertreiben und ihre Projekte voranbringen.
Warum? Weil sie es wirklich wollen und dran bleiben.
Wie Bang50 bereits sagte im Kern ist es kein Ausrüstungs- oder Prozessproblem.
Beim G36 hat man nach 3 Jahren noch nicht einmal das Problem sauber untersucht!
Stattdessen Aktionismus – gerade auch aus Köln (siehe: http://augengeradeaus.net/2013/11/g36-das-baainbw-protokoll/).
@Memoria
Ich hab von 1999 bis 2009 an ziemlich „prominenten“ Stellen auf der Bedarfsträgerseite diese ganzheitliche (Strukturen/Prozesse) Reformkaskade miterlebt, die ja immer top-down lief. Als dann der Dresdner Erlass und CPM(nov) wie Zieten aus dem Busch den nachgeordneten Bereich ansprang, blickte selbst ich nicht mehr durch.
Natürlich gibt es noch ein paar „Macher“, die ihre hobby horses voran bringen, das sind doch aber – sagen wir mal – relativ kleine und überschaubare Ausrüstungs-Projekte. Wenn es a bisserl systemisch wird und sogar – Gott behüte – IT involviert ist, dann ist doch nur noch Chaos-Management angesagt.
@klabautermann:
Volle Zustimmung.
Daher wird man bei den Großvorhaben im Bereich Fürhungsuntertsützung/ IT sich in den nächsten Jahren noch medial sehr wundern.
Man kann nur noch hoffen, dass dieses Land niemals wirklich auf diese Streitkräfte ernsthaft angewiesen ist. Die Weltlage gibt jedoch wenig Anlass zur Hoffnung.
Besserung ist ebenso wenig in Sicht – im Gegenteil.
@ Klabautermann – Wäre das Eingeständnis, dass die Komplexität nicht mehr beherrscht werden kann, nicht der erste Schritt zur Besserung? Warum wird diese Erkenntnis nicht im System kommuniziert? Weil Ampeln auf Grün zu stehen haben? –> Mentalitätsproblem
schönes Beispiel: Die US Armee hat ihre leichte Artillerie (M119) in Afg. wieder zu lieben und zu schätzen gelernt. Das System ist leicht zu verstehen, wenig komplex, zuverlässig, robust. Nun wollte man im Elektronikwahnsinn unbedingt einen Computer dran flanschen (M119A3). Die Truppenversuche zeigten jedoch, dass die Elektronik anfällig und wenig praktisch ist. Die Crews gingen dazu über, wieder auf manuellen Betrieb umzuschalten – ohne Verluste bei Präzision, Geschwindigkeit. Fazit: Es braucht nicht immer irgendwelchen Schnick Schnack. Diese Botschaft wurde jedoch in der US Armee kommuniziert und ist im Internet zu finden.
Wurde im BW System jemals offen diskutiert, dass Waffensysteme zu komplex geworden sind und die Armee vielleicht lieber mal bei der Komplexität einen Schritt zurück geht?
@Bang50
Dann nutzt man aber nicht alle Möglichkeiten aus, die die Systeme bieten (könnten), und der Soldat fragt sich, warum er nicht das nicht auch bekommt.
Verschiebbare Schulterstütze
Na ja, schön wenn man eine hat; war aber nicht gefragt. Im Gefecht kann ich jedes beliebige G36 aufnehmen und kenne seine Geometrie – zum Weiterkämpfen muß ich die Waffe nicht erst auf mich einstellen. Und das war eben gefragt (Ordonnanzwaffe).
Übertrieben gesagt hat heute jeder Soldat seine personalisierte Waffe, die dann auch nur er selbst ohne Einweisung / ohne Adaption schnell bedienen kann.
@Bang50
Das Thema Waffensystemkomplexität, bzw. Integrationsdichte und Automatisierung ist bei der Marine im Zusammenhang mit dem FüWes 124 und K130 diskutiert worden….allerdings nicht abschließend. Könnte mir denken, dass die Marine bei MKZ180 konstruktiv auf mehr Modularität und Redundanz im FüWes-Bereich achten wird.
@Thomas Melber:
„war aber nicht gefragt“
Bei der Einführung des G36?
Ist aber jetzt nicht nur gefragt, sondern gefordert (siehe G36(K)A3 und G36(K)A4)
Eine Umstellung ist ebenfalls nicht sehr komplex (3x Höhe, 4x Länge).
Aber das wäre eine ganz tolle Begründung für höhere Ebenen…
@Bang50:
Da ist keine Lernkurve erkennbar.
Man will sogar immer mehr und dazu zivile Normen einhalten (ohne rechtliche Gründe).
@Memoria
Ja, bei der Einführung war das kein Thema, und war damals auch „nicht Mode“ für Ordonnanzwaffen.
Die Frage ist, wie lange das G36 noch in der Nutzung verbleibt. Werden die alten Kniften noch depotinstandgesetzt oder gleich abgesteuert? Werden G36 nachbeschafft?
Sollte man nicht dann die Führung (Anschlag) der Waffe überdenken und z.B. einen anderen Handschutz mit (abnehmbaren) Sturmgriff gleich mit beschaffen?
Es ist seit 5 Jahren eine Grundüberholung des G36 geplant (Schulterstütze, veränderte Magazinauslösetaste, Optik, Handschutz, Sturmgriff, etc.).
Es handelt sich um das G36A3 des IdZ-2 ohne Push-to-talk-Tasten (= G36A4).
Hier das G36A3:
https://40.media.tumblr.com/032ea037857c9dd66fb1ec910ed0b919/tumblr_n0bqqdCSup1rj1jdbo1_500.jpg
Geplant ist die Umrüstung von mehreren tausend Waffen, um diese noch mind. 10 Jahre in Nutzung zu halten.
Aber das alles stockt, weil die Bundeswehr nicht weiß was das Problem am G36 ist und was man von einem G36 heutzutage erwartet.
Hier mehr als einmal mehr als erschöpfend diskutiert.
Dabei spielt das Heer eine besonders merkwürdige Rolle:
http://augengeradeaus.net/2013/11/g36-das-baainbw-protokoll/comment-page-1/#comment-81566
Man will nun ein neues Sturmgewehr (G38), aber weiß noch nicht mal welches Kaliber es haben soll.
Vergessen wird dabei die SKB, die großteils noch das G36A1 ohne LLM nutzt (somit ohne Nachtkampfföhigkeit).
Noch Fragen?
@ Memoria | 29. November 2014 – 12:31
Die Lösung beim G36A3 ist besser als nichts (ich meckere da noch an Baugröße, Komplexität und Anfälligkeit sowie der Stabilität rum … „öffnen“ Sie damit mal eine Tür …), aber nach wie vor schlechter als z.B. die Lösung beim G38.
Manchmal muss man das Grunddesign ändern, um einzelne Fragen stimmig lösen zu können.
Ihr und eure Schulterstützen. Ist in der Schlammzone etwa noch nicht angekommen, dass die Genehmigung zur Nutzung der variablen Schulterstütze am A-1 seit gut 2 Wochen durch ist und die TSKs eine gewisse Anzahl gemäß Schlüssel noch dieses Jahr anfordern können?
Dradio Hintergrund hat einen hörenswerten Beitrag zur Gesamtmisere Rüstungsbeschaffung
http://www.deutschlandfunk.de/bundeswehr-woran-die-ruestungsbeschaffung-krankt.724.de.mhtml?dram:article_id=304558
@Ben:
Danke.
Gute Nachricht. Es geht ja doch mal voran.
Dann warten wir mal bis wann die TSK anfordern – und bis wann die Waffen dann in der Schlammzone ankommen – in der gewissen Zahl.
Der Riese bewegte sich…
@wacaffe:
Danke für den Hinweis.
Laut Bartels ist der Tiger also unbewaffnet.
Aus Sicht des Heeres hat der SPz Marder einen Farbmonitor?
Das Problem der Farbsicht beim SPz Puma liegt am Monitor?
Der Unsinn zum SPz Puma war ja schon im KPMG-Bericht teilweise zu lesen.
Ziemlicher Quatsch der da geschrieben wurde.
„Freiherr vom Stein | 29. November 2014 – 14:05
@ Memoria | 29. November 2014 – 12:31
Die Lösung beim G36A3 ist besser als nichts (ich meckere da noch an Baugröße, Komplexität und Anfälligkeit sowie der Stabilität rum … „öffnen“ Sie damit mal eine Tür …), aber nach wie vor schlechter als z.B. die Lösung beim G38.
Manchmal muss man das Grunddesign ändern, um einzelne Fragen stimmig lösen zu können.“
Genau und deswegen benutze ich ein System das sogar noch Älter als das G36 ist, bei aller Liebe für das HK416. wenn ich schon einen Nachfolger für das G36 suche ( das was Ergonomie und Zuverlässigkeit ziemlich alleine dasteht und gerade aufgrund seiner Konzeption modular nachrüstbar ist) dann bitte einen richtigen Neuentwurf und eben nicht eine gepimpte Waffe aus den 70igern.
Das G36 ist eine gute Waffe und mit wenig Aufwand auf höhe der Zeit zu bringen ( siehe Memoria’s Beiträge), allein der Wille muss dazu vorhanden sein.
Sollte das Problem im System liegen dann komme ich eh nicht drumherum um einen Neuentwurf, und das sollte endlich geklärt werden!
Übrigens die Bw ist ja nicht gerade die einzige Armee auf der Welt die solche Probleme hat, wie war das nochmal mit der Diskussion um einen Nachfolger M16 und dann die peinlichkeit mit dem M4? Warum hat hat man wohl hintenrum das HK416 entwickelt oder das SCAR Projekt usw.
@Thomas Melber
Seltsame Vorstellung die sie von der Personalisierung von Waffen haben, ausser Farbe und länge der Schulterstütze geht da wenig, das ist eine HaWa und kein U-Boot, d.h. in die Hand nehmen Ladezustand überprüfen und weiter geht es, schaff ich mit fast jeder Waffe die ich finden würde auch wenn es kein G36 ist.
@ klabautermann – Wird man dann bei MKZ180 dann etwas aus F124/K130 auch wirklich lernen oder kommt am Ende wieder eine Wollmilchsau heraus, weil jeder seine Angstforderungen rein werfen muss um später für nichts verantwortlich gemacht zu werden?
Ich denke sie verstehen auf was ich hinaus will. Die interne Kultur ist im Popo. Ob es nun bedeutet, dass konsequent geschönt wird, Kommunikation nicht stattfindet, niemand für etwas zuständig ist, dysfunktionale Strukturen entstehen etc…
Diese Kultur konnte sich nur etablieren, weil durch die Führung schon vor Jahrzehnten viel Vertrauen zerstört wurde. Dieser Virus hat sich im System immer weiter nach unten durchgefressen und zu weiteren Symptomen geführt.
Würde die Ministerin wirklich etwas ändern wollen, so müsste sie tatsächlich einen Kulturwandel herbeiführen in dem Stil: „Ihr könnt mir alles sagen, wir suchen gemeinsam eine Lösung, ich werde niemanden für seine Fehler erschießen. Aber! Gnade euch Gott! Wenn ich raus finde, dass ihr mich angelogen habt! Ich bereite euch die Hölle!“
In der Konsquenz lassen sich dann auch Probleme wie übertriebene Komplexität einfacher lösen.
@ Ben
Heißt das jetzt konkret, dass die Führungskommandos der TSK jetzt beginnen ihre Verbände auszustatten oder wird einfach über den MBF der Bedarf über S4 Abt des Btl gemeldet und zu Weihnachten haben wir dann einen Anruf aus der MatGrp, dass da etwas gekommen ist?
pi
Bzgl. Mit dem Sturmgewehr eine Tür öffnen.
Es tut mir leid wenn ich jemanden jetzt auf die Füße trete, aber es ist von mir nicht persönlich oder böse gemeint.
Wenn ein Soldat sein Sturmgewehr zum „Tür öffnen“ verwendet, dann hat er ganz grundlegend etwas nicht verstanden. Genau das ist aber wieder so ein typisches BW-Problem. Es existiert in der BW eine kaum überschaubare Anzahl von Dogmen und Mythen die sich hartnäckig in der gelebten Mentalität halten. Ein Soldat (besonders in einer Profi-Armee) sollte jedoch nicht nur irgendwelche Dogmen nachbeten können, sondern ein Verständnis für seinen Job entwickeln und dadurch die Sinnhaftigkeit bestimmter Ansichten/Vorschriften selbst einschätzen können. Das bedeutet auch, sich selbstständig Wissen anzueignen.
Das ist aber auch wieder ein Mentalitätsproblem. Es gibt in der BW hervorragende Leute mit unglaublichem Fachwissen. Doch dieses Wissen verbreitet sich nicht innerhalb des Systems und man hört nicht auf diese Leute. Daher kommen auch ständig Waffensysteme, die völlig am Bedarf vorbei sind. Bsp: IdZ, IdZ-ES etc…
Die nächste Katastrophe steht schon in den Startlöchern. Bei den Mörsern weiß man mal wieder nicht was man will: Irgendwie einen leichten Mörser, vielleicht als Kommandomörser und im gleichen Vorhaben einen schwereren Mörser (81mm oder 120mm?), aber bitte alles abgesessen und für alle Truppen irgendwie gleich. Große Reichweite wäre natürlich schon irgendwie wünschenswert. Da wir aber nicht wissen was wir wie und warum wollen, machen wir einfach mal etwas Papier schwarz.
Dabei lässt sich dieses ganze Thema von einer kompetenten und fachkundigen Person intellektuell an einem Tag durchdringen und in entsprechende Beschaffungsentscheidungen, entsprechend den spezifischen Wünschen der Truppengattungen, ummünzen.
@Bang50
Liegt vor allem daran das zu viele da mitreden können und die Fachliche Expertise nur ganz am Anfang gehört wird und dann im weiteren kaum noch nennenswert gefragt wird.
@ PI zu viel will ich nicht verraten. Es gibt einen Anforderungsschlüssel, wieviele Schulterstützen die TSKs dieses Jahr noch anfordern dürfen. Sagen wir mal so, die Dosis ist homöopathisch. Ich hoffe es liegt am Jahresende und es tut sich nächstes Jahr mehr.
Wer die Verteilung vornimmt ist mir noch nicht bekannt. Ich versuch nächste Woche mehr zu erfahren.