Neues vom Hubschrauber-Deal: Mehr Helis, mit Hilfe der Verbündeten
Seitdem der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière und sein Staatssekretär Stéphane Beemelmans im Frühjahr vergangenen Jahres mit der damaligen Firma Eurocopter, heute Airbus Helicopters, ein Memorandum of Understanding über die Lieferung von Hubschraubern aushandelten, blieb letztlich die Frage offen: Wie viele Helikopter dieser Firma wird die Bundeswehr in den nächsten Jahren in welcher Konfiguration abnehmen? Der damalige Deal schien klar: Die Bundeswehr bekommt statt der bestellten 122 NH90-Transporthubschrauber nun 82 Stück, statt der georderten 80 Tiger-Kampfhubschrauber 57 Exemplare – und gibt beim Hersteller dieser beiden Hubschraubertypen einen neuen Marinehubschrauber, den NH90 in der maritimen Variante, mit 18 Stück in Auftrag.
Das inzwischen German Deal oder auch Global Deal getaufte Abkommen wurde zwar vom Bundestags-Haushaltsausschuss im Grunde abgesegnet, aber endgültige Verträge oder eine endgültige Billigung des Parlaments gibt es nach wie vor nicht. Und da inzwischen die beiden aushandelnden Personen auf Regierungsseite nicht mehr im Amt sind, ist wieder alles offen – gelten ursprüngliche Bestellungen oder beabsichtigte Änderungen? Klar ist nur die Ansage von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, dass die endgültige Fassung einer wie auch immer gearteten Hubschrauberbestellung noch mal dem Bundestag vorgelegt werden soll.
Und da zeichnet sich ab, dass einiges anders aussieht als noch im Frühjahr 2013. Die offensichtlich aktuellste Änderung: Zusätzlich zu den 82 NH90-Transporthubschrauber soll eine Option genutzt werden, die die Bestellung von 22 weiteren NH 90 vorsieht – die dann zwar von der Bundeswehr bestellt, aber unter finanzieller wie personeller Beteiligung von Partnern in NATO und EU bezahlt und betrieben werden. Das Ziel: ein multinationaler Hubschrauberverband, stationiert in Deutschland, ausgestattet von Airbus Helicopters, getragen von mehreren Partnernationen.
Die Zukunft dieser Idee hängt natürlich daran, diese Partner zu finden. Und Bundeswehr-Generalinspekteur Volker Wieker hat sich schon auf die Suche gemacht. Anfang Oktober schickte er einen gleichlautenden Brief an seine Kollegen, die Generalstabschefs der europäischen NATO- und der EU-Mitgliedsnationen. Das Schreiben im Wortlaut:
Helicopters – especially in their role as the mainstay of the Forward Air MedEvac capability and the associated air escort operations – are a critical asset in the European member states of NATO as well as in the European Union. This has been experienced by us in our current operations and remains valid for future missions.
At the Wales summit Heads of States and Government discussed the transnational and multi-dimensional threads challenging the Euro-Atlantic security. It was agreed that these challenges will require strategic adaptation in order to enhance our responsiveness and to underline unity and credibility. Furthermore, it was understood that the NATO EU strategic partnership needs to be further strenghtened and the joint efforts need to be reinforced. In this context, Germany has taken a leading role within the Framework Nations Concept by establishing a Cluster „Medical Support“ to strenghten these capabilities in Europe and thereby fostering both NATO and European capaiblities complementary. The initiative is not restricted to NATO members.
In addition, Germany now considers exercising its option of procuring 22 NH 90 in order to form a new Multionational Aviation Formation. If enough interested partners can be found, I intend to establish under the framework of a European cooperation an international unit in Germany, which assumes the role of escorted air medical evacuation thus reducing this mission criticial capability gap.
It is with this in mind that I would like to offer you the opportunity for your armed forces to participate in such a unit. The unit’s capabilities would be available both for multionational operations and for direct access by the respective nations.
A significant and qualified participation is fundamental. It would be desirable, therefore, that participating nations contribute pilots, technicians and support personnel as well as medical staff and should share the procurement and running costs for the above mentioned 22 NH 90. Ideally, the nations contributions would be provided in the form of operational modules that could be used separately – i.e. for national access . or up to unit level.
Specific modalities would need to be discusses once you have voiced your interest in this matter, but should be established based in the principle of burden-sharing. Germany would be willing to provide certain inital contribution to make this project a success. I am thinking of associating the unit in Germany with an existing unit and providing an airfield as well as infrastructure and support services, to include a cintribution for training and exercise purposes.
For Germany these 22 NH 90 would be an addition to those new helicopters we will gradually field during the next years in order to meet our national requirements.
If you should be interested in participating in such a Multinational Aviation Formation, I suggest that bilateral talks and negotiations should be taken up as a next step to determine the necessary parameters.
Das ähnelt ein wenig der Vorstellung, die der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, im April vorgelegt hatte: Mehr NH90 als im German Deal vereinbart abnehmen, und die zusätzlichen Hubschrauber gemeinsam mit Partnerländern betreiben.
Damit man nicht den Überblick verliert, wie eigentlich die Vertragslage mit dem NH90 derzeit so aussieht… kurz das, was die KPMG-Prüfer der Ministerin in ihrem am 6. Oktober offiziell übergebenen Gutachten dazu aufgeschrieben haben:
Heutiger Projektgegenstand und Umfang beinhalten die Lieferung von 122 NH 90 TTH [Taktischer Transporthubschrauber] auf Basis der bestehenden Verträge für das Heer. Bis Ende August 2014 sind 35 NH 90 TTH in den drei verschiedenen Vorserienmodellen IOC (8 Stück), IOC+ (8 Stück) und FOC mit Einschränkungen (18 Stück) seit 2006 ausgeliefert. Die ersten Seriomodelle mit Full Opeational Capability („FOC“) sollen Ende 2016 ausgeliefert werden. Die Vorserienmodelle sollen in den kommenden Jahren zur Erlangung der FOC einen sogenannten Retrofit erhalten. Die ausgelieferten NH 90 TTH sind in der Ausbildung, in der Verwendung für das Heer und in der aufgerüsteten Variante FwdAirMedEvac als Rettungs- und Begleithubschrauber in Afghanistan im Einsatz.
Aktuell wird die Stückzahlreduzierung auf 82 NH 90 TTH (+ 20 optional) verbunden mit der Anschaffung von 18 NH 90 NTH „Sea Lion“ vorbereitet. Dieses Vorhaben ist im so genannten German Deal vom 15. März 2013, der auch den Unterstützungshubschrauber Tiger mit einbezieht, dokumentiert. Der Haushaltsausschuss nahm die Vorgehensweise im Juni 2013 billigend zur Kenntnis, die rechtsverbindliche Umsetzung setzt voraus, dass das Parlament der für das 4. Quartal 2014 vorgesehenen 25-Millionen-Euro-Vorlage zustimmt.
Über den Tiger reden wir dann ein anderes Mal…
(Das NH90-Foto oben habe ich bei dem Thema schon mehrfach verwendet, ich weiß. Aber es passt immer so schön…)
Vorneweg sei es zugegeben: Von derlei Dingen habe ich wenig Ahnung. Daher schon einmal Enschuldigung für die wahrscheinlich naive Frage: Wer bestimmt zukünftig, (ab) wann und wo und in welchem Umfang diese geplante multinationale Einheit dann jeweils tätig wird?
Gehört das zu den erwähnten, zu diskutierenden „special modalities“?
Die entsprechenden nationalen Enscheidungs-Strukturen sind meines Wissens doch völlig inkompatibel.
Viel Glück bei der Suche…..
-Die, die sich diese Hubschrauber leisten könnten, WOLLEN sie nicht (in DER Konfiguration, wie D sie bestellt hat)……..
-Die, die sie WOLLEN, können sie sich nicht leisten…….
So einfach ist das…..
Also, wenn ich Airbus Helicopters wäre, würde ich die Idee gut finden …
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich sooo einfach ist, LFz mit anderen Ländern zusammen zu betreiben? Wie sieht es z.B. im Falle einer Unfalls aus, wenn das LFz zum Beispiel nicht von einer deutschen Bodencrew gewartet wurde?
Seltsame Idee, ich bleibe dabei. Es wäre VIELLEICHT machbar, wenn die Hubschrauber ihren Kinderkrankheiten entwachsen und die Ersatzteilversorgung sicher wäre. Aber so?
Ich habe da den feinen Geruch eines Hinterzimmer-Deals in der Nase. Aber was solls. Mehr Helis? Ja warum nicht. Wäre ja ein einmaliger Vorgang das nach der üblichen Reduzierung der bestellten Stückzahlen plötzlich wieder mehr bestellt werden würde. Von einer Kehrtwende wage ich ja noch nichht zu träumen.
Das war doch schon mal im Bällebad Thema (Handelsblatt vom 07.10.2014), oder?
Ich rufe hiermit offiziell den Amtmann um „Stellungnahme“ an!
Und geliefert wird 2030.
Bis dahin fliegen wir Bell und CH53
;-)
Bleibt es dann trotzdem bei den 18 Sea Lion für die Marine oder kann man hoffen das es doch noch ein anderer hubi wird?
Idee klingt vernünftig. Gerade wenn es um die Frage geht die BENELUX-Staaten, Dänemark oder die baltischen Länder an der Sache zu beteiligen, denen es schwerer fällt ein ganze Heil-Einheit zu unterhalten. Gemeinsame Ausbildung in Bückeburg. Hoffe es finden sich wirklich Partner.
Das Ganze riecht nach einem faulen Hinterzimmerdeal nach dem Motto, ich kriege ein neues multinationales Panzerbataillon und du kriegst zusätzliche Hubschrauber für ein multinationales Geschwader.
Aktuell gibt es nur eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Niederlande, aber ob die Hubschrauber brauchen?
Ich würde mich, wie schon gesagt, schämen so auf Betteltour zu gehen als reiches Deutschland. Und wenn die Option nur aus 20 Hubschraubern mehr besteht, wieso will man dann 22 Stück mehr abnehmen, aber nicht die ganzen 40 die ursprünglich bestellt worden sind? Hat sich da jemand um 2 Hubschrauber verrechnet?
Und ich verstehe nicht die Stationierung in Deutschland, wo ich mir nur schwer vorstellen kann einen Partner zu finden. Wenn die Niederlande keine Hubschrauber brauchen, dann kann ich mir nur einen osteuropäischen Partner vorstellen, aber die dürften mehr Interesse an einer Stationierung bei sich haben und wenn eher am Tiger als am NH 90 interessiert sein.
Und Tiger und der Marinehubschrauber hängen weiter in der Luft.
@Voodoo
Das ist doch gerade der Clou daran:
Dieses „Joint European Rotary Wing Command“ (oder wie auch immer „der Gerät“ dann heißen wird) bekommt inen komplett eigenen Overhead. Eigener General „FluSi“ plus Unterbau, Staff und Command Element etc.pp. . Was das wieder General und StOffz DP generiert, 4 Generale sind da min. drin. (COM, DCOM, COS, Gen FluSi).
Ist ja auch egal wie und ob das dann in der Praxis funktioniert, bis man eine einheitliche Vorschriftenlandschaft und etablierte TTPs hat, es ist ein europäisches „Leuchtturmprojekt“ das „zukunftsweisend für die gelebte Umsetzung der GSVP und das Zusammenwachsen Europas.
Möglich wäre auch:
„… ein starkes Asset für die EU BG…“ (alternativ darf das auch gerne durch „NATO-Worthülsen“ ersetzt werden „…Beispielgebend für das Pooling&Sharing in Einsatz und Grundbetrieb…“).
Ich bin jetzt bereit zu einer Wette um eine Platte Mettbrötchen und eine Kiste Fanta:
Im Einsatz fliegen werden die Vögel höchstens in Nationaler Besetzung. Ein weiterer Zahnloser Tiger (EU BG lässt grüßen). Ick freu mir…
Um die Bezahlung würde ich mir keine Sorgen machen, da wird sicher ein Leasing oder Wirtschaftsförderungsprogramm gefunden, Beispiele wie Schiffe für Griechenland oder ein u212 für Polen gibt es genug. Sorgen würde ich mir in der Tat um gemeinsame „Einsätze“, also solche mit Krach und Bumm machen, wo ist der Staat, der ähnlich tickt wie DEU? Wenn eine „Tiefe“Fähigkeit Transport heissen soll, gelingt es u.U.. Oder man denkt über Geschäftsordnung für diesen Verband nach – es heißt dann „Flying CIRCUS Narnia-Germany“, Einsätze gemeinsam, wo das nicht gewollt ist, werden crews und heli national unterstellt und werden dann zum „national“. Wie sowas international wahrgenommen wird, interessiert zumindest DEU nur am Rande.
@Interssierter
Sie waren schneller.
Osteuropäische Partner hätten zudem wohl auch keine Probleme mit dem Standord Holzdorf. Da Holzdorf nach wie vor der StO mit der bestmöglichen NH90 Infrastruktur ist, inklusive Simulator am StO, wäre das eine Möglichkeit den noch vorhandenen Platz nebst CH-53 zu nutzen.
OT: Wurde hier schon angemerkt, dass Dänemark am Sa einen EH101 MERLIN im TAAC-N bei MES verloren hat (zum Glück ohne bleibende Personenschäden).
Da Dänemark aktuell abwechselnd mit DEU CH-53 die MEDEVAC Kapazitäten im Norden stellt, ist dies auch aus deutscher Sicht sehr tragisch.
OT hier, aber ich musste dann doch schmunzeln: Laut Spiegel Online wollen die Verteidigungspolitiker der GroKo aufrüsten, inklusive Leopard _3_.
Zu den Forderungen der Koalitionsabgeordneten habe ich einen neuen Thread aufgemacht.
@T.W.: So légère den Tiger außenvor lassen geht m.M.n. doch nicht, denn das ursprüngliche MoU ist (war?) ein „wirtschaftliches“ Gesamtpaket von 57 UH-TIGER, 82 NH90TTH und 18 SEA LION (NH90 NFH-NGEN ESK-downgraded sowie 22 Optionen, was den erforderlichen Fregatten Bordhubserschraubern (BSH/FTH) entspricht, also den vorgesehen 40 Marinehubschraubern. Ausserdem will die SPD alle bestellten 80 UH-TIGER abnehmen, also die zusätzlichen 12 Maschinen auch „joint & combined“ einsetzen.
Bevor man aber weiter über „joint & combined“ diskutiert, sollte man erst einmal darüber nachdenken, ob sich überhaupt die „Ideen“ der Herren Wieker und Arnold umsetzen lassen? M.M.n. _n_e_i_n_ !
Vorab noch etwas Erfreuliches, wenn tatsächlich alle 122 NH90TTH abgenommen werden sollten, wie KPMG schreibt, blieben unserer Marine ja die 22 optionierten NH90 (NFH?) auf jeden Fall erspart. .-).
Nicht „durch’s Rotorblat gesehen“, sondern streng nach vertragsrechtlichen, wettbewerbsrechtlichen, luftfahrttechnischen, logistischen, einsatzerheblichen, betriebswirtschaftlichen und auch personalwirtschaftlichen sowie personalrechtlichen (Entpflichtungen von Piloten) analysiert, ergeben sich nämlich folgende „Haken und Ösen“:
• Ursprünglich wurden 80 UH-TIGER und 122 NH90 TTH bestellt und „Null“ Marinehubschrauber. Dies ergab insgesamt 202 HS zu insgesamt 8,321 Milliarden € Invest.
• Mit dem „German Deal“ sollten daraus (gemäß KPMG) 68 UH-TIGER werden und keine 57, ferner 82 NH90 TTH sowie 18 SEA LION und 22 weitere optionierte NH90 werden (KPMG nennt aber nunmehr nur noch 20 Optionen). Ursprünglich führte an den 22 optionierten NH90 kein Weg mehr vorbei, denn sind die 18 SEA LION einmal eingeführt, werden für die 11 Fregatten der Deutschen Marine noch weitere 22 Fregatten-BHS/FTH benötigt. Dies ergab in Summe 197 HS, wovon wie gehabt 122 HS aus der Baureihe NH90 stammen, also definitiv gar keine Stückzahlreduzierung beim NH90 vorlag, was inklusive der 68 UH-TIGER 10,546 Milliarden € gekostet hätte.
• Zudem sollen gemäß des damals VS-Vertraulich eingestuften MoU von den 68 UH-TIGER 11 LFZ vom Hersteller zurückgekauft werden, sodaß dies die „Mogel-Zielmenge“ wie in der BMF-Vorlage benannt von 57 Lfz ergibt. Davon ziehe man bitte aber weitere 11 bereits stillgelegte Maschine und den abgestürzten ASGAARD-TIGER ab und man kommt bei 45 Maschinen an.
• Allerdings wurde in der BMF-Vorlage „im Kleingedruckten“ und auch im MoU vom Finanzbedarf der Rückkaufwert der 11 Lfz gleich mit 70 Mio abgezogen, obwohl der Rückkauf noch nicht realisiert ist und man „trommelt im Großgedruckten“ weiter mit einer Stückzahlreduzierung auf 57 UH-TIGER!
• Genau dies wird u.a. eines der Themen in der heutigen Sitzung des Verteidigungsausschusses zum Tagesordnungspunkt 7 sein, dem Haushalt 2015 für den EP 14 des BMVg.
• Fakt ist damit, daß durch die Veringerung der Stückzahlen bei UH-TIGER und bei NH90 TTH dennoch die gleichen „OCCAR- bzw. NAHEMO-anteiligen Systemkosten“ auf nunmehr weniger Hubschrauber einzukalkulieren waren, folglich die Stückpreise steigen mußten. Damit wäre auch das Kapitel TIGER zunächst abgehakt
• Die 18 SEA LION wurden aus den 122 NH90 TTH-Bestellungen auf NH90 NFH-NGEN ESK-downgraded „umgewidmet“ (Zitat Thomas de Mazière zur rechtlichen Begründung dieser „freien Vergabe“). Diese SEA-LION liegen aber in Abweichung zum MoU und der BMF-Vorlage – da mit dem Beemelmanm’schen MoU völlig expertiselos bis zur Nichtzulassungsfähigkeit „abgespeckt“sowie im MoU als SEA ANGEL (Nacktschnecke) bezeicnete „NH90 NFH NGEN- ESK-downgraded“ nicht mehr bei dem im MoU vereinbarten Invest von 915 Mio. € bzw. einem Stückpreis von 50,833 Mio €, sondern bei einem alsdann „aufgespeckten bzw. realistischeren, aber immer noch nicht vollzulassungsfähigen (FAA-FAR-AMDT 55 ist noch lange nicht gegeben)“ Invest von 1,415 Milliarden €. Nur so kann der SEA LION überhaupt bei der Deutschen Marine halbwegs genutzt werden und das entspricht einem Stückpreis von deftigen 78,611 Mio. € !
• Die eigentlich unabdingbaren weiteren 22 BSH/FTH dürften (uninflationiert und sehr konservativ angesetzt) aufgrund ihrer komplexen Bewaffnung mindestens 88,611 Mio. € je Einheit kosten, was einem weiteren Invest von 1,949 Milliarden € entspricht. Diese Hubschrauber wurden aber – da „nur optioniert“ – in der BMF-Vorlage erst gar nicht benannt. Kurzum der Haushaltsausschuß hat sich damals om BMVg erbärmlich überbalbieren lassen.
• Für das MoU gab es deshalb noch nie eine gültige BMF-Vorlage, auch wenn der AHD-CEO Dr. Schoder mehrfach anderes in den Medien erzählte.
• Weder die „Rückwidmung“ von 22 „optionierten“ NH90 NFH-NGEN in NH90 TTH (gemäß Vorhaben GI und/oder Vorhaben SPD, sollen ja alle 122 NH-TTH abgenommen werden), noch deren Wandlung in fixe Bestellungen entsprechen dem MoU und der BMF-Vorlage. Ferner gelten damit die Preise vor dem MoU. Gleiches gilt für analog für die abzunehmenden 80 TIGER, wovon gerade einmal 12 für das „joined & combined“ der SPD überbleiben würden und für die aus h.E. keine Einsatzspektren erkennbar sind.
• Offenbar haben der GI und die SPD auch übersehen, daß bei „Nicht-NAHEMO- bzw. OCCAR-Staaten“ die Systemkosten anders geschlüsselt und kalkuliert werden, als bei den Mitgliedsstaaten, da keine Entwicklungs- und Produktionskosten vorab gezahlt wurden. Ost-Europäische Staaten sind aber nicht OCCAR- bzw. NAHEMO-Staaten. Das hilft damit dem BMVg bei seinen „Sparzielen“ nicht weiter, denn es müßte das BMVg erst einmal komplett die der „SPD- bzw. GI-Disposition“ zugrunde liegenden Hubschrauber kaufen sowie bezahlen und erst dann kann man diese an die einzelnen „Pool-Staaten“ weiterverkaufen oder vermieten, verleasen etc.. D.h. weitere BMF-Vorlagen für diesen Zweck werden erforderlich, denn es besteht für Haushaltsmittel eine klare Zweckbindung.
• Aus 42 fixen Bestellungen auf NH90 und auf 12 UH-TIGER würde für die jeweiligen Pool-Länder dann eine „freihändige Vergabe“ bzw. ein „Angebotsmonopol“ resultieren (EU- und wettbewerbsrechtlich ist dies evt. sehr bedenklich?).
• Mit Einführung der 18 SEA-LION wäre zwar die Marine an das Muster NH90 NFH NGEN gebunden und man hätte sich mit den weiteren bei AHD optionierten 22 LFZ wenigstens eine „Zwei-Typenlösung“ erspart, auch wenn das nur mit einer „Zwei-Versionen-Lösung des NH90 NFH“ funktioniert. Aber ein derartiges Procedere muß als weitere freihändige Vergabe, wie mit den 18 SEA LION erfolgt, als wettbewerbsrechtlich relevant (BRH, EU) gesehen werden. Es kann nämlich keinerlei „Umwidmung“ der 40 Marine-HC in NH90 NFH mehr erfolgen, wenn alle bestellten 122 NH90 TTH wie vertraglich vereinbart abgenommen werden!
• Ferner bleiben das MoU samt BMF-Vorlage auch deshalb haushaltsrechtlich sehr fraglich, da 40 Multi-Role-Marinhubschrauber des Typs GMRTH-MH92 eindeutig die wirtschaftlichere, nutzwerthöhere und zeitlich schneller realisierbare Lösung sind, als die dann wettbewerbswidrig und freihändig vergebenen 40 HS des Typs NH90 NFH NGEN der AHD, welche schon wieder gemäß KPMG in einem mehrjährigen Zeitverzug sind.
• Zudem könnte die Restdienstzeit der im Erhaltungszustand extrem kritischen SEA-LYNX verkürzt werden, denn 30 MRTH-MH92 sind schneller geliefert als 40 NH90 NFH NGEN (vgl. KPMG-Bericht, dort zeitliche Verzögerungen und Risiken zu AHD).
• Auch bleibt der SEA LION in seinen Nutzwerten als EGV-BHS und als ICAO-SAR-HS nach Berichten der Deutschen Marine und anhand der Ergebnisse der seinerzeitigen Marinehubschrauber-Ausschreibung sowie des ICAO-SAR-Leistungsverzeichnisses des BMVI deutlich unter den gesetzten und auch unter den gesetzlichen Mindestanforderungen und ist als Fregatten-BHS und -FTH unbrauchbar, wogegen der MRTH MH92 einen operationellen Erfüllungsgrad von > 93% erreicht.
• Evident benötigt die Heeresfliegertruppe aufgrund der prekären Klarstandslage bei NH90 und TIGER, der damit erforderlichen Betriebs- und Umlaufreserven und der Flugstundensituation (man denke auch Personal und Entpflichtungen), der Ersatzteillage sowie der Ersparnis der Retrofits (17 Monate im Werk!) mit zunehmender (Hochwert-) Ersatzteilgewinnung bei sukzessiven Zulauf der einzelen FOC-Maschinen _a_l_l_e_ georderten 122 NH90-TTH und _a_l_l_e_ 80 UH-Tiger um mit abgeschlossener Einführung der FOC-HS die Soll-Anzahlen zu erreichen und sich die 17-monatigen Retrofits nahezu komplett zu ersparen .
• Damit können die aus Sicht des GI und/oder auch der SPD nur vemeintlich zur Disposition stehenden 12 UH-TIGER und 40 NH90-TTH nicht mehr in einem multinationalen Pool eingesetzt bzw. verkauft, vermietet oder verleast werden, weil schlichtweg nicht zur Verfügung stehend bzw. als Ersatzteile und kannibaliserte Wracks nicht mehr als LFZ existent.
• Die Abnahme aller 80 UH-TIGER und aller 122 NH90 TTH zu Preisen wie ursprünglich vertraglich gefordert („Major Tom“, CEO Bertling und CEO Schoder pochten ja stets auf ein „pacta sunt servanda“) plus das Invest in 30 GMRTH-Multi-Role-MH-S92 sind gegenüber dem MoU die deutlich wirtschaftlichere Lösung, bei insgesamt signifikant und relevant höheren Nutzwerten und Erfüllungsgraden.
Deshalb kann weder das wirtschaftlich und funktional völlig obsolete und im Fazit nur zum Vorteil der ehem. ECD bzw.AIRBUS Helicopters Deutschland dienende MoU bzw. der „German Deal“, noch die im ersten Ansatz durchaus konstruktive Forderung der SPD, der extrem angespannten Hubschrauber- und Personalsituation der Heeresfliegertruppe und der Deutschen Marine, Rechnung tragen!
Die zugrundeliegenden Planzahlen sind aufgrund früherer Ministervorlagen des BWB (ex-Ltr NL) und dem ex-WaSysKdoLw dem BRH sowie dem RPA bestens bekannt (vgl. Upload letzte Seite).
Im Fazit muß man sich also fragen, welcher Lobbyismus regiert im BMVg, denn das MoU hat bereits seine urkundsbewiesenen Ursprünge in der am 28.10.2011 vom BMVg-AIN VI 3 aufgehobenen Marinehubschrauber-Ausschreibung und die kuriosen „Winkelzüge des GI“ auf dem NATO-SUMMIT in Wales am 04./05.10.2014 hat dem GI sicherlich auch nicht erst der Erzengel Alouisus beim Hinflug zugesteckt, sondern diese dürften ebenso von langer Hand vorbereitet gewesen sein?!
Wie schon einmal eingestellt, ist das Zahlenwerk in einer Excel-Tabelle dargestellt (vgl. http://www.directupload.net/file/d/3732/si99okns_pdf.htm ).
Wenn Herr Arnold und seine SPD also der Truppe, dem Heer und der Marine wirklich Gutes tun will, dann kippen diese das MoU komplett und den unbrauchbaren SEA LION gleich mit. Der Stimmen von Bündnis90/Die Grünen kann man sicher sein und das wären fürs Erste schon einmal 13 Stimmen von 16 gegenüber der CDU/CSU im Verteidigungausschuss. Dann gibt es hoffentlich noch ein paar charaktervolle „Umfaller“. Dubkelrot sagt sowieso zu Allem Nein bzw. dürfte sich enthalten. Gefragt isr DIE LINKE erst wieder, wenn es mittels der Minderheitenregelung um einen „Drehflügler-Untersuchungausschuss“ geht.
P.S.: Übrigen die Briten, Niederländer und Spanier sollen schon dem GI ihr „Interesse bekundet“ haben. Ob die die Erfahrungsberichte zum NH90 TTH seit FALCOR 2012, bis AFG und bis heute wirklich kennen? Oder liegt es doch eher daran, daß deren Regierungen relativ „rechts“ ausgerichtet sind? Der „@huey-Effekt (“http://augengeradeaus.net/2014/10/neues-vom-hubschrauber-deal-mehr-helis-mit-hilfe-der-verbuendeten/#comment-155711) kommt m.M.n. ganz bestimmt noch! :>)
Reines Wunschdenken wie das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum (Heeresfliegerwaffenschule). Die Benelux-Staaten können das übrigens selbst viel besser und wollen ihr Geld nicht für so einen Unsinn verschleudern.
@Herr Amtmann:
Ich hoffe, Sie verzeihen mir meine forsche Antwort, aber mittlerweile empfinde ich Ihr dauerndes Anpreisen des MH92 schon ein wenig lästig.
Man kann ja über den NH90 denken und lästern, was man möchte – und dabei immer ein Körnchen Wahrheit treffen – aber dafür den MH92 Cyclone als das Alleinseeligmachende zu verkaufen, grenzt doch schon an Lobbyismus.
Daher habe ich Ihnen hier einen Artikel zu den Erfahrungen der Kanadier mit Ihrem geliebten Cyclone verlinkt und deren Erfahrungen klingen nicht gerade nach Erfolgsstory.
Ich hoffe, der Hausherr läßt es stehen, ansonsten nach MH92 Canadian Air Force googlen.
http://www.defenseindustrydaily.com/canadas-ch-148-cyclones-better-late-than-never-05223/
http://www.canada.com/ottawacitizen/news/story.html?id=99de5056-1d13-4d31-8ff7-6135b652cd40
Und nix für ungut…
Vielen Dank an Vtg-Amtmann nochmal für diese Zusammenstellung und die Aufklärung, wieso mal von 20 und mal von 22 optierten Hubschraubern die Rede ist.
@Foxy: Jeder der hier schon länger mitliest weiß, daß Herr VtG-Amtmann für den MH 92 ist, aber er hat dies auch wiederholt begründet warum, so daß ich eine Wiederholung nicht als lästig ansehe. Schießlich gibt es hier sicher auch neue Leser im AG die dies alles noch nicht wissen können.
Dass die Briten, die Niederländer und Spanien an einem gemeinsamen Hubschrauberverband Interesse haben sollen verwundert mich zumindest bei Spanien und GB. Denn nach bisherigem Stand wolle die Briten doch ganz aus Deutschland mit ihren Truppen abziehen und Spanien hat doch große Geldprobleme und kann nicht mal seinen Flugzeugträger betreiben. Und was sollen Spanische Soldaten in Deutschland, außer man will in Zukunft seine Soldaten verstärkt gemeinsam einsetzen? Nur die Niederlande wäre logisch, falls diese nicht genug eigene Hubschrauber haben, denn eine gemeinsame Hubschraubereinheit könnte Luftlandungen ihrer Luftmechanisierten Brigade bzw. deutscher Fallschirmjäger gemeinsam üben.
Und die Briten haben eigene Hubschrauber bzw. Hubschrauberhersteller, so daß es mich wundern würde, wenn so ein Vertrag das Unterhaus passieren könnte, wo diese sich an einem deutsch-französischem Hubschrauber beteiligen, statt einen britischen Hubschrauber zu kaufen.
Nachtrag:
Und selbst wenn wir uns auf ein Unentschieden einigen (da gehe ich ja noch mit, auch Airbus hat Hausaufgaben), würde ein Anschaffen des Cyclone meines Erachtens nach auch bedeuten, daß sich die BW bei der kompletten Ersatzteilbeschaffung, technischen Upgrades und sonstiger Logistik auf das Wohlwollen von Sikorsky und der letzten „leading Nation on earth“ verlassen muß.
Und d a s halte ich gelinde gesagt, für sträflich leichtsinnig. Der Euro Hawk sollte da warnendes Beispiel sein!
@Foxy
Ich kann nachvollziehen, dass sie von den Preisungen des MH-92 des Amtmanns vll genervt sind. Allerdings sollte man festhalten, dass dieser (sofern ich das richitg verfolgt und verstanden habe) bei der Ausschreibung und einhergehenden Test klar dem NH-90 überlegen war. Die Marine wollte den NH-90 damals nicht haben.
Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass der MH-92 bei einem deutsch/europäischen Konsortium in Lizenz gefertig würde und diese Version auch damals an der Ausschreibung teilnahm. Ergo würden wir uns nicht von Sikorsky und den USA abhängig machen und auch weiter die deutsche/europäische Rüstungsindustrie mit Aufträgen versorgen.
@Flip:
Es geht hier nicht wirklich um Versorgung der deutsch/europäischen Rüstungsindustrie. Für die wäre es wirtschaftlich u. U. sogar besser, nicht mit solchen Bonbons wie „A400M“ & Co. beglückt zu werden. Zumindest nicht unter den gegebenen Bedingungen.
Mich nervt nur, wie zukunftsrelevante Entscheidungen nach Gusto, von einer kleinen Gruppe Menschen getroffen werden. Da geht es dann meines Erachtens nach auch nicht mehr um: „Welches Produkt ist besser?“, sondern welcher General/Beamte kann mit wem besser (oder auch nicht), welche Produktshow ist martialischer, welche Schnittchen waren beim abschließenden Come-Together teurer…
Produkte in einer Ausschreibung, noch dazu, wenn sie erst entwickelt werden müssen, sind IMMER PowerPoint! Wie es auch in dem Artikel der Kanadier schön dargestellt ist, nach dem Sikorsky mit dem MH92 mehr einen schönen Traum (Konzept) vorgestellt hat und weniger greifbares. Und die Requirements dann auch nur mit Hängen und Würgen und 3, 4, oder mehr Anläufen getroffen hat (oder auch nicht).
Es liegt auch am Kunden, konstruktiv und frühzeitig daran mitzuarbeiten, daß das Produkt dann auch passt, zum Beispiel durch eine transparente und realistische Leistungsbeschreibung. Oder ich kaufe alternativ ein altgedientes Produkt, das keine Kinderkrankheiten, aber auch keine Zukunft mehr hat.
Wer dann von vornherein so antritt: „Die Marine wollte den NH-90 damals nicht haben.“, und dementsprechend bockig in eine Zusammenarbeit geht, muß sich auch nicht wundern, wenn es dann hinterher tatsächlich nicht passt.
Da liegt doch der Verdacht zumindest nahe, daß sich da jemand auf den kernigen, tollen MH92 versteift und im dann doch anderen Fortgang nichts besseres zu tun hatte, als nur noch zu stänkern, wo geht. (Herr Vtg.-Amtmann, seien Sie versichert, ich meine nicht Sie.)
Oder liege ich da so falsch?
Da lobe ich mir dann zumindest die pragmatische Herangehensweise des Marinemanns, der sinngemäß letzten Sommer sagte: „Tatsächliche Mittel, um neue Marinehubschrauber zu beschaffen, waren im Haushaltsentwurf nicht vorgesehen. Wenn die paar MH90 aus dem MoU also das Einzige sind, was wir kriegen können, dann nehmen wir lieber die und machen das Beste daraus.“
@Foxy
Pragmatismus sollte man nicht mit Resignation verwechseln ;-)
Der MH-92 mag auch nicht das Gelbe vom deutschen Marine-Ei sein, er ist aber allemal weiter fortgeschritten in seiner Entwicklung als die Nacktschnecke.
@ll
Die „Interessensbekundung“ einiger CHOD-Kollegen des GI halte ich für friendly noises unter Kameraden, die von der nationalen Politik in Sachen Rüstung genauso enteiert sind wie der GI ;-)
@xyz | 15. Oktober 2014 – 11:34
Reines Wunschdenken wie das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum (Heeresfliegerwaffenschule). Die Benelux-Staaten können das übrigens selbst viel besser und wollen ihr Geld nicht für so einen Unsinn verschleudern.
Kleiner Hinweis: Wo werden die MH90 Piloten ausgebildet? Na, irgendeine Idee? Richtig! Gemeinsam in …… Marignane! Soviel dazu! Der Simulator in Bückeburg wird übrigens tatsächlich auch von anderen Nationen mit genutzt. So schlecht, ist der dann wohl doch nicht.
@Foxy
Nun dann sind wir uns ja einig, dass man sich für den MH-90 nicht entschieden hat, weil das Konzept so bestechend ist und in den Tests des Ausschreibungsverfahrens so überlegen war, sondern offensichtlicher Lobbyismus zum Nachteil der Truppe betrieben wurde.
Allerdings verstehe ich nicht, warum sie der Marine/BW den „Schwarzen Peter“ für Schwierigkeiten bei der Einführung/Entwicklung zu schieben wollen. Wie der Amtmann in zahlreichen Posts hier und auch der Untersuchungsbericht der Australier belegen, sind hier bei einem Marine-Hubschrauber eklatante Fehler in der Konstruktion gemacht worden.
Und letztendlich wäre es auch an AHD, ehemals EC, gewesen der „bockigen“ Marine/BW die Entwicklung schmackhaft zu machen. Obwohl eigentlich nicht, weil das weit weniger Forschungs- und Entwicklungsgelder verschlingen würde, wenn mans dem Kunden gleich recht macht.
Verstehen sie mich bitte nicht falsch, ich wollte mit meinem obigen Post nicht den MH-92 als den Weltenretter darstellen. Lediglich ihre Aussagen dazu richtig stellen. Das die Kanadier mit ihrem MH-92 Probleme haben ist hier bestens bekannt, allerdings auch (laut Aussage hiesiger Experten) dass diese Probleme hausgemachter/kanadischer Natur sind.
Wenn ich sie allerdings richtig verstehe, stimmen sie der hier relativ breiten einigen Meinung zu, dass ein geplatzter Global Deal und die Rückkehr zur Abnahme aller 122 NH-90 TTH etc pp für die BW und den Steuerzahler/Bundeshaushalt das beste und kleinere Übel ist. Ergo kein MH-90 Ruderschnecke.
Wie @klabautermann treffend einwarf, Resignation ist nicht gleich Pragmatismus. Wenn ich das hier so richtig verfolgt und verstanden habe, ist die Marine froh über jeden flugfähigen Drehflügler.
@all
Das multinationale Hubschraubergeschwader ist grundsätzlich kein verkehrtes Konzept. Ich frage mich allerdings, warum muss es ein deutscher Standort sein? Und wäre das überhaupt im Interesse der Partnernationen?
MkG
Flip
„IOC, IOC+ und FOC mit Einschränkungen“. Fehlt da nicht noch IOC+ mit Einschränkungen, IOC++, IOC++ mit Einschränkungen und FOC mit Einschränkungen+?
Ein „europäisches Hubschraubergeschwader“ kann nicht funktionieren-weil dazu weder die Reichweite vorhanden ist, noch die dazugehörigen Procedures standardisiert sind (von der Ausrüstung ganz zu schweigen; so kann ein deutscher Hubschrauber eine Aussenlast, die von einem französischen Soldaten mit einem belgischen Aussenlastgeschirr vorbereitet wurde, NICHT transportieren-weil nicht kompatibel, und NICHT zugelassen)..
Ein Transportflugzeug, das von Deutschland nach Mali fliegt, kann (dank zentraler Steuerung) noch auf dem Weg zwischenlanden, um ein Ersatzteil aus Belgien (z.B.) mitzunehmen,
Bei einem Hubschrauber (der i.d.R. einen Einsatzradius von 2-3 Stunden um den Heimatflughafen hat) macht dies keinen Sinn-da jeder Umweg solch hohe Mehrkosten verursachen würde, das sich der Einsatz eines zweiten Hubschraubers meist schon wieder rechnen würde…
Im Rahmen Multi-nationaler Einsätze (z.B. im Kosovo) hat sich zudem gezeigt, das die eingeübten Manöver teilweise WEIT voneinander entfernt liegen, so das ein gemeinsamer Einsatz eines immensen Vorlaufs (=Vorüben) bedarf, damit alles so vonstatten geht, wie es sollte……
@Flip:
Bezüglich der Entwicklung des Marinehubschraubers: Der NH90 war anfangs nicht für Marine vorgesehen. Erst auf Wunsch des Beschaffers wurde in diese Richtung gestoppelt, noch dazu in recht fortgeschrittenem Stadium. Mit voraussehbaren Folgen.
Ansonsten d’accord. Danke.
@huey
Ich bin mir bewusst, dass das Träumereien und von brüllendem Optimismus geprägtes Wunschdenken ist.
Aber wäre es bei all diesen Diskrepanzen nicht gerade von Vorteil so einen mutlinationalen fliegenden Verband aufzustellen? Mittel- und Langfristig würden doch alle Partnernationen/Nato von einem besseren Verständnis untereinander, sowie gleichen oder gleichzusetzenden Vorschriften/Procedures/Zulassungen etc profitieren. Gerade im Hinblick auf angestrebte multinationale Einsätze.
Grundsätzlich würde es die Partner doch auch befähigen „mal eben“ flexibel in einem Einsatz personell, sowie materiell gegenseitige Hilfe zu gewährleisten. Letztlich alles, um für die Soldaten, egal welcher Nation, die beste Unterstützung zu liefern. (Ich wis ja, arge Froschperspektive und politisch so vom Denken her nicht umsetzbar)
Als Beispiel würde mir da CAS mittels Kampfhubschrauber oder CSAR/PR ein fallen. Nach dem Motto,“Verdammt den Briten ist ihr Chinook auf dem Pad verreckt, lass die Holländer ihren NH-90 rausschieben. Und unsere Kampfretter können auch gleich mitfliegen, der britische Medic(Wie auch immer die heißen) wird woanders gebraucht“
Man möge bitte meine absolut laienahfte Sicht und wenig technische Kenntnis verzeihen.
Flip
@huey
„Ein “europäisches Hubschraubergeschwader” kann nicht funktionieren-weil dazu weder die Reichweite vorhanden ist……“
Das muss doch nicht bedeuten, dass sie alle auf einem Flugplatz stehen
„….. noch die dazugehörigen Procedures standardisiert sind (von der Ausrüstung ganz zu schweigen; so kann ein deutscher Hubschrauber eine Aussenlast, die von einem französischen Soldaten mit einem belgischen Aussenlastgeschirr vorbereitet wurde, NICHT transportieren-weil nicht kompatibel, und NICHT zugelassen)…“
Deshalb ist EMAR so wichtig und wir sind nicht am Ende des Prozess, sondern mitten drin
„Bei einem Hubschrauber (der i.d.R. einen Einsatzradius von 2-3 Stunden um den Heimatflughafen hat) macht dies keinen Sinn-da jeder Umweg solch hohe Mehrkosten verursachen würde, das sich der Einsatz eines zweiten Hubschraubers meist schon wieder rechnen würde…“
Wie viele Hubschrauber werden mit Fläche in den Einsatz verlegt?
„Im Rahmen Multi-nationaler Einsätze (z.B. im Kosovo) hat sich zudem gezeigt, das die eingeübten Manöver teilweise WEIT voneinander entfernt liegen, so das ein gemeinsamer Einsatz eines immensen Vorlaufs (=Vorüben) bedarf, damit alles so vonstatten geht, wie es sollte……“
Ein Grund mehr die Sache jetzt anzugehen. Wenn wir das früher mit den Amis konnten, dann sollte es auch mit den Europäern möglich sein. Wir werden Verfahren finden.
Nach den vorliegenden Informationen geht es hier lediglich um MEDEVAC. Daran können sich die potentiellen Partner finanziell und personell beteiligen. Ich sehe da überhaupt kein Problem. Man muss aus der Initiative auch nicht mehr machen als sie ist. Der Versuch, die Abnahmezahlen mit (finanzieller )Hilfe von Verbündeten zu erhöhen.
Da hier auch die Frage nach der Beschaffung für die Marine aufgeworfen wurde möchte ich hier noch einmal ganz deutlich zum Ausdruck bringen, dass sich einige Kommentatoren hier von der Annahme verabschieden sollten, es ginge bei der Thematik um eine Verbesserung der Einsatzbereitschaft. Die interessiert Niemanden!!
Es ist egal, ob die Marine einen Hubschrauber bekommt mit dem sie etwas anfangen kann. Es ist genauso egal wie die Tatsache, dass die Einsatzbereitschaft der bestehenden Systeme nicht ausreichend gegeben ist. Das gilt für NH90, Seaking,Lynx, CH 53, Tiger usw usw. Im Gegenteil: diese Einsatzbereitschaft wird bewusst durch Maßnahmen, aber auch durch das vorsätzliche Unterlassen von Maßnahmen verschlechtert.
@schleppi
Wie stellt man sich da vor?… Man „bunkert“ 20 Maschinen mit deutscher Crew, die dann die europäische FlightMedics im Einsatz durch die Gegend kutschieren und die anderen Nationen zahlen dann das „Taxi“, habe ich das (dem Grunde nach) richtig verstanden?
@Foxy: Es haben ja schon genügend andere AG-User – hiermit ein Danke an diese – entsprecuenmdes zu Ihrer „Rüge“ an meiner Person in Sachen“Cyclone“, korrekter GMRTH MRTH-MH92 gesagt. Deshalb kann ich mich kurz fassen:
1. Je mehr Sie zum (kanadischen) Cyclone schreiben, desto mehr beweisen Sie, daß Sie – sorry – vom deutschen GMRTH MRTH MH92 keine Ahnung haben.
2. Haben Sie schon gemerkt, daß ich nie das Wort „Cyclone“ verwende? Warum wohl? Vielleicht mal googeln, oder noch besser nach dem MH92 in den bisherigen AG-Threads suchen.
3. Ich weder beruflich oder unternehmensmäßig, noch von Lobbyismus geprägt, noch privat mit dem „Cyclone“ etwas am Hut habe. Es soll aber Partner in anderen Projekten geben, die auch beim MH 92 engeagiert sind. Man muß ja seine detaillierten und fundierten „Inputs“ irgenwo her haben.
4. Deshalb erlaube ich mir auch, die Konstellationen MH92 vs NH90 NFG NGEN und vs. NH90 NGEN GN knallhart fliegerisch, technisch, ausrüstungsmäßig, zulassungsrechtlich und betriebswirtschaftlich zu beurteilen
5. Ihre Kritik läßt darauf schließen, daß Sie nicht einmal die Unterschiede zwischen den drei letztgenannten Typen kennen, wie also dann deren Nutzwerte und Leistungen, Kosten sowie Wertschöpfung und deren Erfüllungsgrade?
Sie können aber gerne versuchen mich eines Besseren zu belehren sowie SEA LION, SEA ANGEL, MURPHY & Co weiter substanzlos schön zu reden und um deren m.M.n. gegebene „Schrottigkeit“ mangels stichfesterer Argumente zu relativieren.
@Flip
„Als Beispiel würde mir da CAS mittels Kampfhubschrauber oder CSAR/PR ein fallen. Nach dem Motto,”Verdammt den Briten ist ihr Chinook auf dem Pad verreckt, lass die Holländer ihren NH-90 rausschieben. Und unsere Kampfretter können auch gleich mitfliegen, der britische Medic(Wie auch immer die heißen) wird woanders gebraucht.“
Jetzt reicht’s selbst mir so langsam. Ich wollte mich an der Diskussion hier ja nicht selbst beteiligen, aber wenn man sowas lesen muß…
Wann wird endlich gesehen, dass Fa. AHD einen ZIVILEN Hubschrauber gebaut hat, der in keiner Weise MILStd entspricht? Das scheitert doch schon daran, dass die Helme/Headsets vom Chinook nicht in die Anschlüsse vom NH90 passen. Wie alles andere auch nicht. Wie lange sollen den Entwicklung und Zulassung von entsprechenden Adaptionen dauern? Allein nur dafür?
@Elahan
„Deshalb ist EMAR so wichtig und wir sind nicht am Ende des Prozess, sondern mitten drin“
Ist ja schön, dass man damit jetzt ANFANGEN will, aber eigentlich wäre es hilfreicher, wenn mögliche LÖSUNGEN zu diesem Zeitpunkt wenigstens in Sichtweite wären.
@all: Nachdem ich ab heute mittags anderwärtig gebunden war, würde mich mal interessieren, was denn im Verteidigungsausschuss so in groben Zügen zum Thema heraus kam?
Haben sich die Diejenigen durchsetzen und überzeugen können, die klar erkannt oder auch spät eingesehen haben,
– daß das Heer zwar alle 80 UHT und alle 122 NH90 TTH absolut nicht diskussionsbedürftig braucht,
– dennoch diese im ersten Ansatz „sehr gute Idee“ der SPD im zweiten „Joint & Combined-Step“ nicht funktionieren kann,
– und der GI mit seinem „MedeEvac-Cluster-Approach“ total neben der Matte liegt?
Über das, was nicht realisierbar ist, braucht man auch nicht im Stile „Hätte, hätte, Fahrradkette“ zu diskutieren.
Interessanter ist vielmehr, wer in den Führungsebenen des BMVg und der Bw derartigen Nonsens induziert und das konnte das KPMG-Konsortium leider auch nicht aufklären.
@schleppi:
zu: “ Das gilt für NH90, Seaking,Lynx, CH 53, Tiger usw usw. Im Gegenteil: diese Einsatzbereitschaft wird bewusst durch Maßnahmen, aber auch durch das vorsätzliche Unterlassen von Maßnahmen verschlechtert.“
Dies deckt sich mit meiner Wahrnehmung bei CH-53. Ich hoffe inständig, dass meine Wahrnehmung falsch ist.
@Vtg-Amtmann
Hm, hatte heute dann keine Zeit mehr, dem Ergebnis des Ausschusses nachzugehen… aber anderenorts scheint das Thema nicht aufgegriffen?
Nur mal so ein kleines Hirngespinst von meiner Seite aber wie sieht es den mit dem französischem Hubschraubträger aus. Wäre es nicht möglich die NH90 dort zu betreiben? So wäre dies doch gleichzeitig eine Möglichkeit dieses Multinationale Hubschraubergeschwader aufzustellen, die gebauten(?) Schiffe der Mistral-Klasse anstatt an Russland zu liefern in einen europäischen Verband zu integrieren. Ich bin mir durchaus über die immensen Probleme mit einem solchen Vorhaben bewusst aber träumen darf man ja mal.
@T.W.: Ein feedback habe ich, nämlich. daß das Thema so heiß ist, daß Ihre dankenswerte Initiative dieses aufzugreifen, zum Resultat geführt hat, alles möglichst bedeckt zu halten. „Man sei noch im internen Entscheidungsfndungprozzes.
Im Klartext, jeder zieht am Ende der Wurst, manche beissen sogar hinein und Ziel scheint zu sein, der Öffenlichkeit erst den üblichen „Erbseneintopf“ zu servieren, wenn die sorgfälltig geschnittenen wenigen Wursträdchen sauber auf der Öberfläche schwimmen und keiner auf die Idee kommt, mal unter „Einwaage“ nachzulesen.
Genau das könnte aber zu ganz erheblichen Blähungen führen. Auch bereits deshalb wurde das sehr ernste Thema extern nicht weiter vertieft.
Warten wir also ab, bis das Ganze stinkt und danngerochen wird! Thomas Wiegold hatte mal wieder die Nase vorn, eben ein journalistisches Trüffelschwein.
@ scarfacerunner
Diese Wahrnehmung ist richtig. Ich bemühe mich immer die Tatsachen zu übermitteln.
@ interessierter
Das GI Papier ist nach meiner Einschätzung in Richtung Arnold geschrieben. Man hat es versucht…..
Selbst wenn man Partner findet: Man sollte sich mal die Zahlen geben, wie lange die Schule braucht Piloten auszubilden. Bis dahin ist die Nachbeschaffung fällig.
Ich lache mich hier immer weg, wenn Jemand das Argument bringt, man würde sich bei Sikorsky Beschaffungen von Sikorsky abhängig machen. Wovon sind wir denn jetzt abhängig?? Läuft das super? Persönlich bin ich lieber von Profis abhängig.
Was mit dem fliegerischen Gerät passiert ist die völlige Entkopplung der Realität vom Anspruch. Bereits 2007 hat der damalige GI Im Bundeswehrplan festgestellt, dass eine weitere Reduzierung (Materialbewirtschaftungsmittel) zu Lasten der Einsatzbereitschaft geht. Wir sehen seit dem eine Entwicklung, die stetig zu einem Nachlassen der Einsatzbereitschaft und zu einer Erhöhung der Mittel für Beschaffungen geführt hat. In dieser Situation kümmert sich Niemand um die Möglichkeiten der Erhöhung der Einsatzbereitschaft,sondern um Sicherung der Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie und damit auch der Gewinne der Unternehmen.
Mit Blick auf den Beitrag vom Vtg-Amtmann kann ich mir Wiederholungen sparen.
Stellen wir uns also die Frage, was der Vorstoß des GI’s eigentlich bewirken soll? Erhöhung der Verfügbarkeit NH90? Nein. Beseitigen eines Fähigkeitsdefizits bei MEDEVAC? Nein. Den Rest kann man beim Amtmann lesen.
Es ist beschämend zu erfahren, was hier in Deutschland möglich ist. Man möge mal Nachlesen, was mit dem Begriff „Unsoldatisch“ umschrieben ist. Er fällt mir öfter ein.
qSchleppi: Ihrem Kommentar gibt es nur noch hinzuzufügen, daß das Beschähmende daran ist, daß der GI seinen eigenen Laden nicht kennt und er das Selbe macht wie Arnold. Man passt sich der politischen Situation an. Nur einen klaren Unterschied gibt es hierbei, Arnold, seiner SPD und dem gesamten Verteidigungsausschuss kann man wenig Vorwürfe machen. Denn die sind nicht der GI, und der Output kann nicht besser sein, als der Input des GI.
@Münchhausen Vielen Dank für das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat. Nunja Drehflügler Themen sind hier ja scheinbar immer emotionsgeladen und man traut sich als nichtExperte und nichtEingeweiter fast gar nicht seine Gedanken in der Diskussion zu teilen.
Allerdings kann ich nicht erkennen, wo hier der NH90 als DAS Modell der Wahl dargestellt wurde.
Ich werde mich dann wohl besser auf das interessierte Mitlesen konzentrieren und aus der Diskussion zurückhalten.
MkG
Flip
@ Vtg-Amtmann
Ich schrieb „unsoldatisch“. Braucht ja eigentlich nicht mehr.
@Flip: Bitte vorbehaltlos ran an den Speck, das kann AUGEN GERADEAUS nur gut tun.
Z.B.: @Schleppi, @Huey, @werner, @SER und @NN sowie weitere Insider und auch ich, sind die Allerletzten, welche auf eine anständige und sei es eine noch so irrwitzige Frage, keine anständige und zumindest halbwegs erklärende und tolerante Antwort der Diskuission willens geben.
Wenn allerdings vorne und unterhalb der Gürtellinie etwas kommt, dann gibt es hinten und deutlich oberhalb der Kniekehlen etwas zurück.
@Flip
Sorry, war wirklich nicht persönlich gemeint. Nur, ich lese hier auch viel, und wenn dann auf diesen multinationalen Quatsch (andere Nationen lachen sich tot über uns) noch eins draufgesetzt wird, egal von wem, dann fliegt mir die Schnur vom Hut. Ihr Beitrag zeichnet sich leider dadurch aus, dass er das vorhandene Wunschdenken in wenigen Worten konzentriert zusammenfasst. Daher: guter Beitrag (von aussen gesehen), durch meine Erwiderung nicht entmutigen lassen! Vielleicht (hoffentlich) liege ich ja auch total daneben. Bei diesem verfahrenen Thema helfen wahrscheinlich sogar nur noch Einwürfe „von aussen“, vor Betriebsblindheit ist niemand gefeit.
Hier einmal ein Auszug aus dem Bundeswehrplan 2009 (frei im Internet abrufbar) Seite 34 :
„Die Liste der unverzichtbaren nationalen Wehrtechnischen Kernfähigkeiten ist mit der deutschen wehrtechnischen Industrie einvernehmlich seit Juni 2007 abgestimmt. Hierbei wurde das Kriterium der Systemfähigkeit – Fähigkeit, ein komplexes Waffensystem vollverantwortlich herzustellen und zu betreuen – als wichtigster As-
pekt einer Kernfähigkeit in der Wehrtechnik in den Vordergrund gestellt. Der Erhalt bzw.
Ausbau aller Wehrtechnischen Kernfähigkeiten ist im Rahmen des investiven Anteils
des EPl 14 voraussichtlich nicht zu leisten.Die nationale Nachfrage reicht in manchen
Bereichen nicht aus, um wehrtechnische Kernfähigkeiten langfristig zu sichern. Es sind
deshalb ressortübergreifend und gemeinsam mit der Industrie weitere Wege zur finan-
ziellen und rechtlichen Umsetzbarkeit zu untersuchen. „
Sorry, falls es hier schon Thema war heut und ich es übersehen hätte. Aber Spon meldet als neues Problem mit dem NH 90, daß die Piloten wegen dem Schweren Helm über Nackenschmerzen klagen würde und wegen der physiologisch ungünstige Schwerpunktlage des Helmes tageweise die Piloten ausfallen würden.
Der Pilotenhelm ist demnach möglicherweise zu schwer oder hat einen falschen Schwerpunkt und macht die Soldaten krank.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-probleme-bei-hubschrauber-nh90-a-997301.html
@Münchhausen, @ all: Jetzt muß ich @ Flip doch in Schutz nehmen. Seine Theorien sind zwar in einem ersten Ansatz durchaus konstruktiv, synergetisch und auch wirtschaftlich. Da geht es aber @Flip wie Arnold, denn im zweiten Ansatz verbleibt leider nur noch Schrott. Daraus kann und darf man aber weder Arnold, noch @Flip einen Vorwurf machen, den der GI kennt leider seinen Schrott nicht und schwingt große Sprüxhe. Ein europäisches „Joined & Combined“ setzt erst einmal ein echtes Europa innerhalb aller Partner voraus! Und dabei auch noch „europäische Führungsansprüche“ seitens Deutschland in seinem Brief an alle CHODs Eiropas und der EU vorzugeben, klingt eher nach Hochstapler, statt nach ernst zunehmender GI!