Archiv: Die nächsten Pannen: Transall gestrandet, Airbus bei Flughöhe eingeschränkt
— Für Archivzwecke: Crosspost von augengeradeaus.wordpress.com, 29.09.2014 —
Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu: Die Pannenserie vor allem beim fliegenden Gerät der Bundeswehr ist in diesen Tagen ohnehin ein heiß diskutiertes Thema – und dann bleibt auch noch eine Transall der geplanten Ebola-Luftbrücke auf dem Weg nach Afrika liegen. Am Wochenende sei eine der beiden Transportmaschinen bei einem Zwischenstopp auf Gran Canaria wegen eines technischen Defekts gestoppt worden, bestätigte das Verteidigungsministerium auf Anfrage von Augen geradeaus! am (heutigen) Montag.
Die Transall sollte in Dakar im Senegal für den Aufbau einer Luftbrücke für Material zur Bekämpfung des Ebola-Ausbruchs in Westafrika eingesetzt werden. Nach Angaben des Ministeriums ist inzwischen eine Ersatzmaschine unterwegs, die Ersatzteile und Mechaniker nach Gran Canaria bringt. Diese Maschine sollte dann direkt nach Dakar weiterfliegen und dort für die Transporte zur Verfügung stehen. Bereits in der vergangenen Woche war medizinische Ausrüstung mit einem Airbus A310 nach Afrika geflogen worden.
Und mit dem Airbus gibt’s inzwischen auch technische Probleme, die allerdings nicht nur die Bundeswehr betreffen: Nachdem an einer zivilen Maschine dieses Typs Probleme mit der Not-Sauerstoffversorgung festgestellt wurden (die kleinen Atemmasken, die einem die Stewardess vor dem Abheben immer mit den Worten erklärt: Im unwahrscheinlichen Fall eines Druckverlustes...), wurde der Betrieb mit diesem Flugzeugmuster eingeschränkt: Nach Angaben des Verteidigungsministeriums darf die Luftwaffe Passagiere in ihren sechs A310 für die nächste Zeit nur noch in einer Flughöhe von bis zu 25.000 Fuss (ca. 7.500 Meter) transportieren, außerdem muss sichergestellt sein, das jederzeit ein Not-Sinkflug auf 10.000 Fuss eingeleitet werden kann.
Das betrifft vor allem den Transport von Soldaten nach und insbesondere aus Afghanistan bzw. Usbekistan – da kann der Pilot nicht im Notfall schnell so weit runtergehen. Damit fallen die Airbus-Truppentransporter vorläufig für den Einsatz am Hindukusch aus. Als Frachter oder Tanker kann die Maschine aber wie bislang eingesetzt werden, weil das Cockpit eine eigene Sauerstoffversorgung hat. Auch der Einsatz als Rettungsflieger, die so genannte MedEvac-Version, ist nach Ministerumsangaben weiter möglich, weil für Personal und Patienten eine mobile Sauerstoffversorgung an Bord sei.
(Archivbild April 2013: Eine Transall beim Start in Dakar, damals noch für die Luftbrücke zur Unterstützung der UN-Mission in Mali – Bundeswehr/S.Wilke via Flickr unter CC-BY-NC-ND-Lizenz mit Freigabe für redaktionelle Verwendung)
@CRM-Moderator und @flightidle haben es in http://augengeradeaus.net/2014/09/vorerst-kein-scharfer-schuss-mit-dem-tiger/#comment-152391 und in http://augengeradeaus.net/2014/09/vorerst-kein-scharfer-schuss-mit-dem-tiger/#comment-152397 längst angesprochen: Da redet ein Sprecher der Lw des PrInfoStabesdarüber herum, daß in der MedEvac-Version des A 310 alle im Laderaum befindlichen (bis zu 90) Perssonen mittels „mobiler Atemgeräte beschnauft werden können“ (ging leider beim Severausfall von AG verloren),
Und wiederum eine Frau Ärztin des PrInfo-Stabes-BMVg gab vor nicht allzulanger Zeit Statements zu Handwaffen ab.
Ich bin überzeugt, T.W. wird da nachgreifen, gab doch die IBUK öffentlich das Versprechen ab, daß man jeden Ebola-Helfer auch wieder herausholen und repatriieren werde! Und das ist eine sehr sehr errnste Angelegenheit!
Weiß denn dieser „Lw-Sprecher-Fuzzi“ überhaupt, was dieser in seiner „rosaroten Stromlinienförmigkeit und Expertiselosigkeit“ dahinlabert?
PS.: Vtg-Amtmann hat nicht nur einschlägige Erfahrungen im ITH-Wesen, u.a. auch einen Lehrabschluß von Siemens-Reiniger UB med Technik als Prüfer für med. & phys.techn.Geräte und keinenswegs als ITH-Stationsleiter und Nichmediziner (seinerzeit ITH-RK-Sachsen 1) aus Jux und Tollerei an Qualifikationsmaßnahmen zum FA für Notfallmedizin erfolgreich teilgenommen.
Man sollte also seinen Beruf ernst nehmen, dann der ist mehr als ein Job.
@ Vtg-Amtmann Ich weiss jetzt nicht welcher Kommentar da wegen des Serverausfalls vermisst wird. Möglicherweise ja dieser: http://augengeradeaus.wordpress.com/2014/09/29/die-nachsten-pannen-transall-gestrandet-airbus-bei-flughohe-eingeschrankt/comment-page-1/#comment-11282 von Ihnen auf der Ausweichseite. Wenn dem so ist, könnten Sie ja um die Informationen hier zusammen zu halten, den Text dort kopieren und hier erneut einstellen.
Denke das wäre wegen der Übersichtlichkeit, auch im Sinne von T.W.
es-will-merr-net-in-mei-Kopp-enei: „… könnten Sie ja um die Informationen hier zusammen zu halten, den Text dort kopieren und hier erneut einstellen.Denke das wäre … auch im Sinne von T.W.“
Mache ich doch gerne und fasse mit dem Edit zusammen::
(Zitat BMVg) “…Auch der Einsatz als Rettungsflieger, die sogenannte MedEvac-Version, ist nach Ministerumsangaben weiter möglich, weil für Personal und Patienten eine mobile Sauerstoffversorgung an Bord sei. (Zitatende).
Wenn das die sechs Patiententransporteinheiten (PTE) mit ihren Intensiv- und/oder Transportbeamtmungsgeräten sein sollen, oder die evt. O²-Versorgung für die 16 Intermediate Care Plätze, wäre dieses Statement des BMVg ein Witz bzw. die nächste Fichte hinter die man die Öffentlichkeit und die Soldat(inn)en stellt (Man vgl. http://www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de/portal/a/sanitaetsdienst/!ut/p/c4/NYvBCsIwEAX_aDfxYvVmKYIIPYig9bamoVlok7JdK4gfb3LwDcxlePjATKSVB1JOkUa8Y-d4_3zDZ6EIi5eVnYdILgi7oEDiAq94K8feg0vRa7H6qJw9CGkSmJPoWMpLJBfgHjtjm9pU5j_7ra7t8bzd2U1zqi84T9PhB82kEyk!/)
Hier sollte man mal sehr exakt bei der Flugbereitschaft, bei der Draeger Medizintechnik (Lübeck) und evt. bei AIRBUS, Lufthansa-Technik, etc, nachfassen.
Der MRTT kann bis zu 56 Patientenliegplätze (PLP) 6 Luftransportbegleiter und maximal 28 Man medizinische Crew transportieren. das sind bis zu 90 Personen und die wollen erst einmal “mobil beschnauft” sein, so von wegen “Tidalvolumen (Atemzugvolumen, kurz AZV)! x Atem-Frequenz x Personen”???
Das wäre ja eine schöne Versprechung zur Ebola-Rapatriierung!
Man denke auch bei o.A. Statement des PrInfo-Stabes -BMVg an http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9pNyydL2CotTi4lQoVQykkjNSi_QLsh0VAUcBIts!/ und die Sprecherin für die Angelegenheiten der Streitkräfte und des Sanitätsdienstes Frau Oberfeldarzt Angelika Niggemeier-Groben.
Und selbst wenn die laut BMVg angebliche “Mobile Sauerstoffversorgung an Bord der A310 MRTT-Medevac” alle 90 Personen versorgen könnte – sprich daß alle bei plötzlichem Kabinendruckabfall “am Schlauch hängen”, statt drauf zu stehen oder zu liegen -, bedürfte dies einer Freigabe bzw. Zulassung der WDT 61 undoder des neuen Luftfahrtamtes der BW in Köln! Und die gibt es nicht von heute auf morgen.
Mein Gott, laß Hirn regnen auf den PrInfo-Stab des BMVg und auf die Dienstaufsicht über diesen.